Derbysieg
von der Fahne
Standardtore
entscheiden intensives Derby am Ramskamp
Nicht wenige haben in der 2023/2024-Ausgabe der Bezirksliga West die SV Lieth
als den großen Aufstiegsfavoriten auf dem Zettel. Die ersten drei Punkte der
neuen Serie konnte das prominent verstärkte Team vom Butterberg gleich einmal
einfahren – und zwar drei ganz besondere!
Vor prächtiger Freitagabendkulisse war es nach zuletzt drei erfolglosen
Anläufen wieder einmal gelungen, das große Derby gegen den FC Elmshorn für sich
zu entscheiden.
Mit dem Rückenwind aus der 3:1-Pokalsensation gegen die zwei Klassen höhere SV
Halstenbek-Rellingen war jedoch auch der FCE top in Schuss.
Hinten abriegeln und mit Tempo nach vorne lautete wieder das Motto der
Gastgeber, die entsprechend im Konter ihre beste Torchance generierten. Alan
Kados Fußabwehr in der eigenen Gefahrenzone folgte das rasche Umschalten, das
den fixen Max Kleim auf die Reise gen SVL-Tor schickte, nur gelang es dem
aufmerksamen Marian Rister, den Lupfer zu entschärfen (14.).
Die Liether machten es derweil vor allem bei hohen Bällen konkret. Der aus der
Regionalliga zurückgekehrte Jan Lüneburg probierte sich per Flugkopfball (16.) –
Maximilian Konetzny in der Disziplin der Fallrückziehers (41.). Alles schön
anzusehen, aber letztlich (noch) nicht der Stein des Weisen in einem rassig
geführten Derby.
Weniger spektakulär, aber dafür umso treffsicherer machte es J. Lüneburg ein
Dutzend an Minuten nach dem Seitenwechsel, als sich der Ex-Norderstedter bei
Nil von Appens Ecke in der Mitte hochschraubte und umjubelt einnickte (57.).
Wiederum von der Fahne verdoppelte die Elf aus dem Liether Wald den Spielstand.
Mit langem Anlauf aus dem Gebüsch heraus trat von Appen das Leder in den
Sechzehner, wo diesmal Konetzny auf dem zweiten Bildungsweg versenkte (66.).
Alles hatte mittlerweile für die mit reichlich höherklassiger Erfahrung
gespickte Elf aus Klein Nordende gesprochen, ehe sich dem eingewechselten Ali
Duman mit seiner Direktabnahme die perfekte Anschlusschance bot. Weil der
Pokaldoppelpacker der Vorwoche hier aber vergeigte und auch im Nachsetzen
nichts Besseres zustande kam (82.), schwanden die Hoffnungen der Weinroten auf
Zählbares mehr und mehr dahin.
Stattdessen verhinderte A. Kados Faust auf der anderen Seite J. Lüneburgs 0:3
aus gut 22 Metern (86.).
Auch so gelang den Lüneburg-Brüdern und Co die erhoffte erste Duftmarke auf dem
Weg in die Landesliga, während der FCE ein wenig zurück ist, auf dem Boden der
Tatsachen.
Tore: 0:1 J. Lüneburg (57.
Von Appen), 0:2 Konetzny (66. Von Appen)
gelbe Karten: Revutskiy, Vukmirovic,
Karakaya, Sevinc – Rister, J. Lüneburg, Matthiessen, Raasch
Schiedsrichter: Hartmut Gertig (SSV
Rantzau, Note 2)
Zuschauer: 130Doppelter Vorbereiter: Nil von Appen Ex-Regionalliga-Kicker Jan Lüneburg im Kopfballduell FCE-Akteur Albert Revutskiy entkommt seinem Gegenspieler
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