Heistmer
schmieden weiter am Aufstieg
Viererpacker
Smit führt TSV Heist zum nächsten April-Dreier
Sommerwetter, Abendspiel und vor dem Tanz in den Mai kurz mal eben ein
wichtiges Zeichen im Aufstiegskampf der Kreisklasse 1 gesetzt. Während der TSV
Seestermüher Marsch zuhause Federn gegen die Reserve aus Hetlingen ließ (2:3),
zog der TSV Heist mit einem halben Dutzend an Treffern zur Dienstagabendstunde
vorerst am nun nicht mehr Tabellendritten vorbei.
Wo das Hinspiel gegen die belanglos im zweistelligen Klassementbereich
herumdümpelnden Kickers Halstenbek ein vogelwildes 6:7-Spektakulum verkörperte,
ging es auch diesmal rasch zur Sache. Über Umwege erreichte Nick Scharrels Einwurf
den Kollegen Jakob Schmidt, der aus zentraler Position erfolgreich abzog (3.).
Nicht besonders gut sah dabei Schlussmann Klaus Bostedt aus, der seinen Zwist
mit der Schwerkraft jedoch bei einer Doppelchance für Schmidt und Paul Smit
wieder wettmachte (28.). In Gemeinschaftsproduktion ging das namensverwandte
Duo zehn Minuten später mit mehr Erfolg zu Werke, schickte Schmidt erst zwei
Gegenspieler in die Runde, um dann für Smits 0:2 in den Rückraum abzulegen
(38.).
Vergessen war da der Ärger, noch in der Anfangsphase nicht den Doppelpack
geschafft zu haben (Latte, 9.).
Weitere Chancen in einer einseitigen Kontrahage auf einem blumenwiesenartigen
Geläuf waren für die Gäste durchaus vorhanden, nur wurde Smits direkter
Eckenversuch rechtzeitig geklärt (41.) und geriet Lasse Kruses Abschluss im
Lauf auf das Gehäuse zu unplatziert (42.).
Kein anderes Bild in Abschnitt zwei. Zwar eröffnete mit Michael Kupka per
Freistoß, der etwa einen Meter über den Kasten flog, die zweite Hälfte (47.),
doch blieb die von der Reith/Wörmcke-Elf hier klar Chef im Ring. Schmidt wieder
ans Quergebälk (51.) und mit dem Pech, dass er nach starkem
Durchsetzungsvermögen hauchdünn am langen Pfosten vorbeizielte (52.),
verpasste, was Smit per Heber wenig später gelingen sollte (56.). Per
schneller, langer Freistoßausführung hatte ihn Marcel Münster aus der
Innenverteidigung heraus überlegt auf die Reise geschickt.
Auf Malte Thiemanns nicht optimalen Ball die Linie runter und Smits perfektem
Anlaufverhalten gegen Jakob Sturm basierte in Minute 69 das 0:4, das der
30-Tore-Plus-Mann flach vor dem Torwart wohl auch im Schlaf gemacht hätte.
Nicht so oft trägt sich dagegen Kollege Ole Knischewski in die Torschützenliste
ein. Heute aber war der Joker einmal an der Reihe, als ihm das Spielgerät zentral
vor die Füße geriet und flach zum fünften Gut Heil-Hurra ins Netz rollte (77.).
Am Ende wurde es sogar noch das halbe Dutzend, das natürlich kein geringerer
als Paul Smit, der mit nun 34 Treffern der designierte Staffeltorschützenkönig
ist, vollmachte. Diesmal verschaffte es sich mit einer starken Mitnahme den
perfekten Winkel, einen letztlich über Krüger und Thiemann vorgetragenen
Angriff mit rechts zum 2:6 abzuschließen (90.).
Ja, 2:6, denn zweimal stellte sich
der eigewechselte Jacob Huber reichlich grobschlächtig im eigenen Sechzehner
an. Erst nutzte Michael Kupka den überflüssigen Körperkontakt, dann ging der
Arm gegen Tom Hallig klar zu gegnerorientiert nach außen. Tobias Plieschke
durchaus haltbar (75.) und beim zweiten Mal Kupka (84.) sorgten für die in der
Summe nicht unverdienten Ehrentreffer der ersatzgeschwächten Panthers, die
durch Halling eine weitere Belohnung für ihr ordentliches Mitspielen in der
zweiten 45 Minuten verpassten (Spagat-Abwehr Scholz, 89.).
Der TSV beendete seinen ereignisreichen April mit dem fünften Sieg aus sieben
Partien. Wäre da doch bloß nicht dieser mäßige Saisonstart gewesen…
Nun wartet bereits am kommenden Donnerstag das Spitzenspiel gegen
Vize-Tabellenführer Union Tornesch IV. Je nach Höhe eines Erfolges an der
heimischen Hamburger Straße würde dabei sogar der Sprung auf Rang zwei (direkter
Aufstiegsplatz) der nach wie vor spielausfallverzerrten Tabelle winken.
Tore: 0:1 Schmidt (3.
Scharrel), 0:2 Smit (38. Schmidt), 0:3 Smit (56. Münster), 0:4 Smit (69.
Thiemann), 1:4 Plieschke (75., Strafstoßtor, Huber an Kupka), 1:5 Knischewski
(77.), 2:5 Kupka (84., Strafstoßtor, Huber an Hallig), 2:6 Smit (90. Thiemann)
gelbe Karten: Wulf, Sturm, Kupka,
Plieschke – Schmidt, Smit, Huber, Schramm
Schiedsrichter: David Freundlich (Sportfreunde
Pinneberg, Note 3,5)
Zuschauer: 45
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