Güldener
wie im Biathlon
Sprint-
und schussstarker Angreifer entscheidet sein Familienduell
„Das ist geil; hinten schwimmen und vorne die Dinger machen!“, frohlockte
Torhüter Hakki Gökçe über einen „dreckigen Auswärtssieg“ seines Grün-weiß
Eimsbüttels beim BSV 19.
Besonderen Rückgriff nahm er hierbei auf die Vorkommnisse kurz vor Ende der
regulären Spielzeit. Da hatte der alleingelassene Max Schlüter aus sechs Metern
die riesige Chance zum mehr als verdienten 2:2, doch Gökçe warf sich
geistesgegenwärtig in den Abschluss. Exakt im Gegenzug tunnelte Marc Güldener
den herauseilenden Morten Peetz und schob zum entscheidenden 1:3 ins leere Tor
ein (89.).
Dabei hatten die Gastgeber an diesem Sonntagnachmittag viel investiert, um den
direkten Anschluss an das obere Tabellendrittel der Kreisliga 7 zu halten. Nur
was nützt das, wenn Schlüters Versuch von Simon Schirrmacher auf der Linie
geklärt wird (11.), ein erneuter Anlauf eine überragende Torwartaktion
provoziert (14.) und auch Kollege Sven Kruppa am Schlussmann scheitert (60.)?
GWE dagegen konnte sich ganz auf die Biathlonfertigkeiten (laufen und schießen)
Marc Güldeners verlassen, der profitierte dieser bei einem steilen Zuspiel vom
Straucheln seines Gegenspielers, sodass der Führungstreffer nur noch reine
Formsache war (40.).
Gleich nach dem Seitenwechsel schlug der Neuzugang von St. Pauli III wieder zu,
als Dennis Klemm lang spielte und sich die Tür aus 14 Metern weit genug öffnete
(50.).
Ein berechtigter Strafstoß nach Halten von Alexander Eick am in den Sechzehner
eingedrungenen Kruppa, verwandelt durch M. Schlüter, ebnete in Minute 66 den
Weg in eine hektische Schlussphase mit vielen Zweikämpfen. Insgesamt neun Verwarnungen
spiegeln dies auch entsprechend wider. Die West-Hamburger warfen noch einmal
alles nach vorne, doch am Ende machte M. Güldener alles klar und sicherte sich mit
seinen Mannen neben dem Sieg gegen Cousin Henrik den Sprung auf Platz drei der
Tabelle.
Bahrenfelder SV 19: Peetz –
H. Güldener, Grref, Rudolph, Klienlosz (85. Saveliev) – Schulz (73. Ch.
Frerix), Ruhnau (58. F. Schlüter), Rosin,
Neubert – Kruppa, M. Schlüter, Trainer: Claus Frerix
GW Eimsbüttel: Gökçe – Strutzke, Eick, Schirrmacher – Görsch, Schüßler – Klemm (54.
Kassube), Burke, Garbe (86. C. Pleus) – M.
Güldener, Dahms (79. Salam), Trainer: Nico Grabarczyk
Tore: 0:1 M. Güldener (40.
Schirrmacher), 0:2 M. Güldener (50. Klemm), 1:2 M. Schlüter (66. Strafstoßtor,
Eick an Kruppa), 1:3 M. Güldener (89. Burke)
gelbe Karten: Greef, Ruhnau, Kruppa,
H. Güldener, Chr. Frerix, Peetz – Strutzke, Dahms, Burke
Schiedsrichter: Klaus Gogarten (SV
St. Georg)
Zuschauer: 35
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