Hornissenschwarm
St. Pauli frisst harmlose Wespen
Unspektakulärer
4:0-Sieg gegen zu schwaches West-Eimsbüttel
Gut gelaunt und hoch zufrieden verließen die Spieler des FC St. Pauli nach
ihrem Heimspiel gegen den SV West-Eimsbüttel das Spielfeld.
Zuvor verdiente sich die U12 des Trainergespanns Oertel/Olde durch ein
überzeugendes 4:0 ein schönes Wochenende.
Seinen von Beginn an dominanten Auftritt verlieh der FC in Minute 13 erstmals
konkrete Züge, als Julian zu Klampen gleich im ersten Anlauf erfolgreich war.
Nur der Schiedsrichter hatte zu Recht etwas dagegen: Abseits!
Zwei Minuten später wieder ein irreguläres Tor für den Profinachwuchs, hatte Nikola
Kosanic bei der Verarbeitung eines Kehr-Zuspiels die Hand mit zur Hilfe
genommen. Dem Pfeifenmann war dies entgangen, sodass Kovacic zum durch
Schlussmann Nelson Saßmannshausen abgewehrten Torschuss kam. Den entstandenen
Abpraller verwertete schließlich Erik Lüth zur umstrittenen Führung.
In der Folge verflachte das Geschehen zunehmend. Einziger Höhepunkt bis zum
Pausenpfiff blieb da ein dafür umso schönerer, riss Ivan Stanjevic per
Traumpass genau die Lücke, in der Kovacic aus zentraler Position das 2:0
markierte (26.).
So richtig an Fahrt nahm das Geschehen auch im zweiten Teil nicht wirklich auf.
Langeweile stellte sich ein, bis Defensivspezialist Lennard Henke einmal
vorpreschte, aus 14 Metern draufhielt und Saßmannshausen so zu einer schönen
Flugaktion animierte (45.).
Ein kleiner Wachrüttler, erhöhte Braun-weiß nun endlich die Schlagzahl, was ein
Lüth-Versuch aus ähnlicher Distanz (knapp drüber, 50.) unterstrich.
60 Sekunden danach revanchierte sich Kovacic bei seinem Vorlagengeber des 2:0,
indem die beiden jetzt in getauschten Rollen vor dem Wespe-Tor auftauchten und
Stanjevic in die kurze Ecke alles klar machte.
Kurz vor dem Ende knipste mit Nikola Kosanic auch noch der letzte St. Paulianer
mit der Namenendung -ic. Sein IC-Fahrschein gen 4:0-Heimerfolg hätte einer
genaueren Kontrolle allerdings nicht standgehalten. Der Kontrolleur
(Schiedsrichter) bemerkte nicht, dass der letzte Torschütze des Tages im Moment
von Lüths Anspiel einen großzügigen Schritt im strafbaren Abseits weilte…
Wieder ärgerlich für die Gäste, deren letztlich klare Niederlage dennoch in
Ordnung geht. Eine gute Kopfballchance (55.) ist über 60 Minuten eben zu wenig,
um auf diesem Niveau auf einen grünen Zweig zu kommen. Als „nicht
konkurrenzfähig“ betitelte diese St. Paulis Robin Kehr, der dennoch „Spaß am
Spiel“ beschrieb.
Lobende Worte fand der 2000er unter seinen 1999 geborenen Mitspielern
auch für den spielerischen Auftritt seiner Farben: „Wir haben mehr Bälle
gespielt und sind viel besser zum Abschluss gekommen“, fiel der Vergleich zum
schwachen Auswärtsauftritt beim Eimsbütteler TV (0:1) aus der Vorwoche positiv
aus.
FC St. Pauli 2.D: Wittkugel – Henke, Bendowski, Aslani,
Erdal – Schauer – zu Klampen, Lüth, Bebensee – Kehr (25. Stanjevic), Kosanic, eingewechselt:
Stanjevic, Evlicoglu, Kovacic, Trainer: Tobias Oertel & Oliver
Olde
Tore: 1:0 Lüth (15. Kosanic), 2:0 Kovacic (26. Stanjevic), 3:0 Stanjevic
(51. Kovacic), 4:0 Kosanic (59. Lüth)
Zuschauer: 35
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