Tore,
Tore, Tore!
Eiskalter
ETV untermauert seine Titelambitionen
Bereits nach zwei Spieltagen kann man mit Fug und Recht behaupten, dass die
Torfabrik der U15-Verbandsliga in Eimsbüttel steht, musste nach dem SC
Nienstedten (6:2) auch die Vertretung des Kummerfelder SV mehrfach im Spiel das
Bild der jubelnden Rot-weißen ertragen.
Und das, obwohl es die Gäste selbst in der Hand hatten, früh in Front zu gehen,
als Tom Protzek allein vor der Kiste vergeigte (1.).
Während Protzek auch im zweiten Anlauf Unglück im Abschluss hatte (Rechtsschuss
an den Pfosten, 15.), schlug die Heimelf auf der anderen Platzhälfte eiskalt
zu. Der aufgerückte Loren Lukic stand nach einem Patzer Jonah Basners
goldrichtig, um am zweiten Pfosten einzulochen (6.). Einen weiteren Moment der
kummerfelder Schwäche nutzte der schnelle Marko Tadic mit einer blitzsauberen
Vorarbeit für Serkan Dursun, wofür sich der Empfänger artig in Form des 2:0
bedankte.
Dankesreden an den „14er“ wurde Dursun auch kurz vor der Halbzeit los, als er
wieder bestens in Szene gesetzt wurde, um das Bällchen ins Eckige zu befördern.
Nur handelte es sich beim jetzigen Vorlagengeber um den höchst überzeugenden
Hannes Nicolai. Weil man aber bei der materialistischen Spielvorbereitung etwas
schlampig agierte, liefen die ETVer mit zwei „14ern“ auf.
Und diese machten mit ihren Kollegen auch nach dem Seitentausch ordentlich
Druck, sodass gute Chancen für den eingewechselten Isa Zeybek (42.) und Serdar
Aydin (49.) entstanden. Doch mehr, als ein Lattenkracher und ein Ball im
Tor-Aus brachte dies nicht hervor.
Den Gästen gelang es derweil erst in der Schlussphase, sich vom
Dreifachgegentorschock trotz ordentlicher Darbietung zu erholen. Insbesondere
über Standards mischte man mitunter durchaus mit. Einen solchen presste Protzek
drei Minuten vor dem Ende an den Innenpfosten, der den Torerfolg des ehemaligen
St. Paulianers vollendete.
Als hätte dieser Kunstschuss des Gegners die Rot-weißen zum Handeln aufgerufen,
schalteten sie für die letzten Sequenzen wieder den Turbo an, was sich gleich
doppelt auszahlen sollte. Justin Njinmah (68.) und der in der Nachspielzeit auf
5:1 stellende Zeybek zelebrierten einen letztlich etwas hoch geratenen
Kantersieg, der für den Rest der Liga eine klare Ansage beinhaltet: Die
Meisterschaft kann nur über die Jungs von der Hoheluft gehen!
Eimsbütteler TV 1.C: Sallah – Gök, Lukic, Mous, Aytekin (69.
Eggers) – Yavuz, Dursun (36. Zeybek) – Njinmah (36. Lagona / 57. Njinmah),
Tadic, Nicolai /51. Karaula) – Aydin, Trainer: Loic Favé
Kummerfelder SV 1.C: Basner (36. Pawelec) – Piening, Honeck, Gündüz,
Basta – Wunsch, Kordes – Rudek, Brandis, Siebert – Protzek, eingewechselt:
Lange, Brandt, Güngör, Trainer: Nils Hachmann
Tore: 1:0 Lukic (6. Nicolai), 2:0 Dursun (14. Tadic), 3:0 Dursun (34.
Nicolai), 3:1 Protzek (67. direkter Freistoß), 4:1 Njinmah (68.), 5:1 Zeybek
(70.+1)
gelbe Karten: Sallah, Aydin – keine
Schiedsrichter: Dominik Kopmann (Niendorfer TSV, Note 2)
Zuschauer: 55
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