Der Favorit
springt ins Viertelfinale
Enges
Rennen im Schanzenviertel: HSC-2008er mit mehr Cleverness
Im Achtelfinale der inoffiziellen „Hamburger Champions League“ des Jahrgangs
2008 konnte sich mit dem Harburger SC einer der Favoriten für die Runde der
letzten Acht qualifizieren.
An der Sternschanze machte es das Team von Trainer Jasmin Mujic, der als
treibende Kraft des über Freundschaftsspielansetzungen ausgetragenen
Wettstreits agiert, unter Flutlicht überraschend knapp mit 2:1 durchsetzen.
Richtig viel bot sich den Schaulustigen im „Käfig“ zunächst nicht. Der HSC
prüfte den wachsamen Schanzen-Goalie Tjarek Lellek früh (2.), der SCS selber
brachte eine wilde Strafraumszene nicht konsequent zum Happyend (15.).
Fakten schaffte dafür Henrik Bomers, der den Überraschungseffekt auf seiner
Seite hatte, als er plötzlich in beste Abschlussposition zum 0:1 kam (21.).
Nicht nur der Spielstand zeichnete die Süd-Hamburger im Vorteil, auch hatten
sie mit Spielstärke und Tempo mehr von der Partie, deren zweiten Treffer wieder
Lellek gegen den von halbrechts abziehenden Martin Koch verhinderte (26.),
während man sich wenig später darüber ärgerte, dass quasi mit dem Pausenpfiff
nur das Außennetz getroffen wurde.
Und genau das sollte sich rächen: Kaum waren die Seiten gewechselt, machte
Julius Ahrens handlungsschnell kurzen Prozess mit der hier unsortierten
HSC-Defensive – 1:1!
Rasch machte sich die Mujic-Elf an die Wiederherstellung des Vorsprungs, was
Kapitän Tetje Bojarski auch mit Inhalt füllte. Lellek wehrte zu kurz ab,
entschärfte den Nachschuss dann aber wieder mit gewohnter Expertise (49.).
Ebenso gegen Daris Mujic, ehe dem nachsetzenden Kollegen der zweite Versuch
abrutschte (59.).
Schanze derweil hoffte mit dem schnellen Ahrens auf die innig geliebten
Kontersituationen, denen nach dem angeschlagenen Aus ihres
Multifunktionsspielers die Würze abhandenkam. Obendrauf zahlte man prompt die Zeche
für fehlenden Zugriff im Zentrum, indem D. Mujic auf Einladung Bomers´ zentral
im Sechzehner das späte 1:2 markierte (61.).
Ja, die verbliebenen Heimakteure waren Willens, den Bock noch einmal
umzustoßen, doch das reifere Team war heute jenes in den roten Trikots, das in
der Nachspielzeit durch D. Mujic gar die Chance auf das Klarheit schaffende 1:3
bekam (Fußabwehr Lellek, 70.+3).
Das Viertelfinale, in dem jetzt die JSG Bardowick/Adendorf wartet, haben die
Jungs vom Rabenstein daher auch verdientermaßen erreicht. Allerdings kann sich
nach dem schwachen 1:5 am Vortag gegen den TSV Sasel auch der formverbesserte
SCS wieder größeren Mutes auf die lang ersehnte Oberligapremiere am kommenden
Wochenende gegen den WTSV Concordia freuen.
SC Sternschanze 2.C:
Lellek – Majeed Mohammed, Fritsch, Steinfeld, Lorenz – Lenzen, Selbuz,
Schreiber – Specht, Ahrens, Spöhrer, eingewechselt:
Gloßner, Sütcü, Eschke, Dill, Domnick, Trainerin:
Viola von Düsterlho
Tore: 0:1 Bomers (21.),
1:1 Ahrens (39.), 1:2 D. Mujic (61. Bomers)
Schiedsrichter: Marco Kopp
(Eimsbütteler TV, Note 2,5: moderierte die Partie in gewohnt kommunikativer
Manier, D. Mujic wäre für sein Einsteigen an Schreiber (33.), Schreiber selbst
für dessen Trikotziehen (35.) zu verwarnen gewesen.)
Zuschauer: 66
Sonntag, 30. Januar 2022
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Harburger SC 1.C
Spielbericht HEBC 1. Alte Herren - SV Halstenbek-Rellingen 1. Alte Herren
Mit
Aeolus im Bunde
Windiges
Match: SVHR vermasselt HEBC die Tabellenführung
Großer Gewinner des Spitzenduells der Alte Herren Verbandsliga 01 zwischen dem
HEBC und der SV Halstenbek-Rellingen: der SC Victoria!
Ein Erfolg der Gastgeber und die Tabellenführung wäre fest in lila-weißer Hand
gewesen. Doch Aeolus, der Gott der Winde aus der griechischen Mythologie, hatte
andere Pläne…
Einen munteren Kick hatten sich die Kontrahenten aus dem Obergeschoss des Tableaus
auf dem Professor Reinmüller-Platz geliefert.
HR näherte sich beispielsweise mit Abschlüssen von Hendrik Boesten (10.), Kim
Gienke (14.) und einen reflexstark durch Tino Nennhaus parierten
Hermanowicz-Kopfball an (21.), während hinten Torsteher Dennis Schultz die Null
gegen Stefan Hermes (7.), Mike Pegel (16.) und Ole Natusch (18.) verteidigte.
Jener Schultz war es auch, der einen seiner präzisen Bälle mit Hilfe des Orkantiefs
„Nadia“ zur erfolgreichen Waffe machte. Abwehrmann Andre Feddern tauchte durch
die windige Flugkurve des Spielgeräts drunter durch, sodass der weit hinter ihm
postierte Boesten plötzlich freie Bahn gen HEBC-Tor hatte. Eiskalt versenkte der "Henker" zum 0:1, bei dem die ursprüngliche Abseitsstellung
des Torschützen aufgrund Fedderns Möglichkeit zu einer klaren Abwehraktion zu
Recht ungeahndet blieb (27.).
Im zweiten Abschnitt wichen die ansprechenden Offensivmomente mehr und mehr der
intensiven Ausübung von Zweikämpfen.
Der HEBC arbeitete zwar emsig am Ausglich, biss im gegnerischen Abwehrmassiv
jedoch wiederholt auf Granit. Die Herren vom Jakob-Thode-Platz schafften es
dagegen nicht, ihre zum Teil wirklich schön eingeleiteten Konter mit der
nötigen Präzision zu Ende zu spielen.
So blieb es bis zuletzt eine spannende Angelegenheit, in der auch die verbale
Schärfe nicht zu kurz kam. Diverse Offensivstandards hielten die Hoffnung der
Lila-weißen auf den späten Punktgewinn noch am Leben, doch auch die letzte
Hereingabe in der ausgiebigen Nachspielzeit wurde zur sicheren Beute des
HR-Kollektivs, das als Drittplatzierter nun auf vier Zähler an den heuer
niedergerungenen Konkurrenten heranrückte.
Apropos niederringen: Nach einem Ringkampf ist möglicherweise den Kontrahenten
Yannick Sottorf auf Seiten der Gäste und Stefan Hermes (HEBC) gewesen. Ein
leidenschaftliches Wortgefecht beschloss einen nervenaufreibenden Fußballvormittag,
dem für Hausherren gleich der Nächste folgen wird: Am kommenden Wochenende geht
es im Eimsbüttel-Derby gegen Grün-weiß. Die jetzt seit drei Ligaspielen
gegentorlose SV Halstenbek-Rellingen reist derweil zum 9:30 Uhr-Frühsport beim
Hamburger SV an.
Tore: 0:1 Boesten (27.
Schultz)
gelbe Karten: keine – Boesten,
Schultz, Sottorf
Schiedsrichter: Ian Shokati (GW
Eimsbüttel)
Zuschauer: 25
Sonntag, 23. Januar 2022
Spielbericht HEBC 1. Senioren - HSV Barmbek-Uhlenhorst 1. Senioren
Match
noch vor der Pause gedreht
HEBC-Senioren
trotzen dem Rückstand und bezwingen BU
Mit einer kleinen Revanche gegen das Team aus Barmbek-Uhlenhorst für die im
August beigebrachte 2:3-Niederlage gestalteten die Senioren des HEBC ihre erste
Heimbegegnung des neuen Jahres höchst erfolgreich.
Den besseren Start in ein technisch ansehnliches Testspiel unter
Verbandsligisten aus verschiedenen Staffeln erwischten jedoch trotz der ersten
guten HEBC-Chance (Francisco Casares Sineiro scheiterte aus spitzem Winkel,
11.) die Gäste, denen ein ungeschickter Einsatz von Alpaslan Yildirim,
obendrauf noch mit „Gelb“ bestraft, im Strafraum zum Strafstoßtor verhalf
(15.). Ex-Profi Jürgen Degen (u.a. 19 Bundesligaspiele für den 1. FC
Kaiserslautern) hatte Goalie Sven Klein keine Chance gelassen.
Elf Eliteligaspiele mehr absolvierte auf der anderen Seite Jörn Großkopf (für
den FC St. Pauli) – treffsicherer bei der aussichtsreichen Verwertung einer
dynamischen Ünlü-Vorarbeit über links machten diese ihn jedoch nicht (17.).
Stattdessen bekam Degen die Möglichkeit zum Doppelpack, dem sich der Pfosten
entgegenstellte, ehe Fiete Beckers Nachschuss blockiert wurde (21.).
Wenig später dann der Ausgleich im Privatduell der Angreifer – und viel
wichtiger – im Match selber, als Großkopf aus 18 Metern zentral abzog und so das
1:1 markierte (25.).
Ärgerlich für die Gelb-blauen, die sich für ihr Chancenplus nichts kaufen
konnten. Die eigene Passivität in der Defensive handelte ihnen kurz vor der
Pause gar noch das 1:2 aus ihrer Sicht ein. Diesmal war es Francisco Casares
Sineiro, dem nicht mit letzter Konsequenz in der Gefahrenzone begegnet wurde
(34.).
Von Glück konnten Thomas Hoffmann und Co dagegen reden, als der einstige
BU-Ligatrainer höchst strafstoßverdächtig Hand spielte, dabei aber ungeschoren
davonkam (40.).
Sportlich setzte Becker per Rechtsschuss ein gefährliches Zeichen Richtung
Ausgleich, zu dem in Minute 54 nicht viel fehlte.
Mehr Luft hatte heuer allerdings das Heimteam, das durch Heino Holtorf (61.)
und den sich körperlich behauptenden Christian Reichel per Heber (70.) die
Entscheidung in der Hand, beziehungsweise auf dem Fuß hatte.
Ebenso Metin Ünlü, dessen Abschluss unter Gegnerdruck ein Hängenbleiben im
Kunstrasen zur Folge hatte (70.+2). Noch am Spieltag selber konnte jedoch schon
Entwarnung gegeben werden. Es sei zu keiner schlimmeren Verletzung des
betroffenen Fußes gekommen, wie Mitspieler Konstantin Zimmermann später
berichtete.
Tore: 0:1 Degen (15.
Foulstrafstoß), 1:1 Großkopf (25.), 2:1 Casares Sineiro (34.)
Schiedsrichter: Cumhur Cakir (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 20
Samstag, 22. Januar 2022
Spielbericht SC Victoria Hamburg 1.C - Hamburger SV 2.C
Plath
macht es aus dem Hintergrund
Vicky-C1
siegt durch späten Distanztreffer gegen den HSV
Später Jubel am Lokstedter Steindamm!
Dank eines späten Treffers des eingewechselten Luke Plath haben die 2007er des
SC Victoria den HSV, wenn auch die ein Jahr jüngeren Rautenkicker, mit 1:0
bezwungen.
In einem intensiven, aber stets fair geführten Vorbereitungsspiel war es der
Profinachwuchs von der Ulzburger Straße, der die Kugel mehrheitlich an den
Füßen hatte, sich gegen die konzentrierte Vicky-Abwehr um David Eichhorn
schwierig tat, zu klaren Chancen zu kommen.
Henri Schümanns Einzelaktion, bei der er zentral an drei Gegenspielern
vorbeizog, um schließlich an Schlussmann Finn Gottschalk zu scheitern (7.),
blieb daher die beste Gelegenheit der Rothosen in Abschnitt eins. Aufregend
wurde es dagegen dreimal für den anderen Torsteher namens Gottschalk, machte
sich dieser breit gegen den mit Ball heranstürmenden Liam Dorel (12.), während
er beim Versuch (vorbei) des aufgerückten Nolan Bareyt-Guerrero, im Rahmen
eines Eckstoßes, nicht einzugreifen brauchte (18.). Ebenso bei Lukas Randhahns
hohem Freistoß, den der Kapitän des SCV aus 36 Metern an die Latte setzte, ehe
der zu überraschte Kollege im Nachsetzen nicht platziert köpfen konnte (20.).
Mit einigem an neuen Personal ergriff der HSV auch zu Beginn der zweiten 35
Minuten die Initiative, die der bewegliche Kevin Osae aus spitzem Winkel gegen
den nun im Tor stehenden Theo Moerchen (zur Ecke abgewehrt) zu nutzen gedachte
(43.).
Gelb-blau, das sein Heil in Umschaltmomenten suchte, wartete unterdessen mit Paul
Pellans Heber (drüber, 49.) und Joel Füllgrafs gerade noch rechtzeitig
blockierten Abschluss auf (55.). Zudem zählte ein Pellan-Treffer nicht – er
stand zum Zeitpunkt des Abspiels auf seine rechte Seite im Abseits (65.)!
Der torlose Endstand rückte näher, doch aus dem Hintergrund konnte Plath
schießen und damit eine unzureichende Klärung aus dem Zentrum mit dem
Siegtreffer für den U15-Landesligisten auf den letzten Drücker bestrafen
(70.+1).
Tore: 1:0 Plath (70.+1
Pellan)
gelbe Karten: keine – Tretau
Schiedsrichter: Björn Meyer (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 84
Sonntag, 16. Januar 2022
Spielbericht SC Victoria Hamburg 3.B - HEBC 1.B
HEBC-Krise
verschärft sich weiter
Antritt in Unterzahl:
2:4-Schlappe bei Victorias 2005er-Zweitvertretung
Dass den 2005ern des HEBC eine schwierige Frühjahrsserie ins Haus steht, ließ
ja bereits der Trend der letzten Wochen vor der kurzen Winterpause erkennen.
Neue Hoffnung auf Besserung dürfte der Testspielauftritt des
Landesligaaufstiegsrundenteilnehmers bei der Reserve des SC Victoria freilich
nicht mit sich gebracht haben.
Mit 2:4 war dieser verdient in die Hose gegangen.
In Unterzahl (trotz des Einsatzes von Spielern aus dem Jahrgang 2007 bekam man
nur zehn Leute zusammen) hatte man sich rasch einer Überlegenheit des ohne
Aufstieg in der Bezirksliga spielenden SCV erwehren müssen.
Mit etwas Glück und Dank gegnerischer Unzulänglichkeiten im technischen Bereich
überstanden die Lilanen diese diffizile Situation zunächst recht gut.
Mehran Sultanis Lattenkracher hatte die defensive Null am ehesten ins Wanken
gebracht (11.).
Überraschend kam die Führung des „Vereins zwischen den Häusern“ dennoch daher,
als Joshua Lassey bei einem Freistoß von der rechten Seite die richtige
Bewegung zum Ball gelang (33.).
Plötzlich begann daraufhin jedoch der eigene Beton zu bröckeln. Ben Thederans
Zuspiel in den Lauf des vollendenden Luca Torlontano bekamen sie nicht
verteidigt (36.).
Einen diesmal vom Schiedsrichter verlangten Abstand zum Schützen nutzte kurz
darauf Paul-Luca Robrahn per Freistoß zum 2:1 – Spiel gedreht!
Aber da war ja noch der offensivfreudige Lassey, der sein Potenzial immer
wieder durchblitzen lässt. Quasi im Alleingang besorgte der stets zwischen
Lustlosigkeit und Genialität schwankende Defensivspieler im Solo den erneuten
Gleichstand (48.), den Cosmin Petre mit seinem Versuch von halblinks nur durch
das gute Eingreifen von Schlussmann Joshua Kock nicht zur Führung ausbaute (50.).
Den entscheidenden Spin bekam die zunehmend ruppiger geführte Begegnung in
Minute 64 für die Gelb-blauen Gastgeber, die wiederum Torlontano allein vor der
Kiste mit 3:2 in die Vorhand schoss.
Vicky bekam die Lage wieder besser in den Griff und die Chance zum 4:2, die der
eben noch erfolgreiche Doppeltorschütze diesmal durch das Gegenwirken des
Pfostens diesmal nicht verwertete (76.).
Kein Problem, machte es Torlontano im nächsten Anlauf in gewohnter Manier.
Sicher schob er von halblinks zum 4:2.Endstand, den auch eine letzte
Gelegenheit für Lassey auf der anderen Seite nicht mehr kippen sollte (80.),
ein.
Tore: 0:1 Lassey (33.), 1:1 Torlontano (36. Thederan), 2:1 Robrahn
(39. direkter Freistoß), 2:2 Lassey (47.), 3:2 Torlontano (64. Thederan), 4:2
Torlontano (79.)
Schiedsrichter: Dr. Jörn Tietgen (Eimsbütteler TV, Note 4)
Zuschauer: 22
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Niendorfer TSV 3.C
Frisch und geradlinig: NTSV siegt
beim SCS
3:1! Landesligist überzeugt gegen
hadernde Schanzer im „Formtief”
Mit einem 1:3 endete der Vergleich
zwischen den 2008ern des SC Sternschanze und denen des Niendorfer TSV.
Landesliga schlägt Oberliga im Rahmen der Rückrundenvorbereitung, die bei den
unterlegenen Gastgebern durchaus noch mit Sand im Getriebe vonstattengeht. „Wir
sind momentan in einem Formtief, zeigen auf dem Feld nicht das, was wir zeigen
können“, legte Mittelfeldmotor Arthur Schreiber per Sofortanalyse den Finger
klar in die Wunde. „In der Verteidigung machen wir es zwar ganz gut, lassen
wenig zu, aber die zu wenigen Chancen, die wir uns herausspielen, nutzen wir
nicht gut – das ist derzeit unser größtes Problem!“.
Im Duell mit den robusten und mehrheitlich
höher gewachsenen Weiß-Blauen gesellte sich diesmal auch noch der
Schiedsrichter-Frust dazu: „Ich glaube, alle Leute auf dem Platz – bis auf den
Schiedsrichter – haben gesehen, dass es abseits war“, haderte Schreiber mit der
Entstehung des 0:1, das Furkan Mus in der Tat auffällig einsam im Rücken der
Abwehr erzielte (12.).
Einen weiteren Schlag ins Kontor
erlebte die Heim-Elf, die am Vortag gegen den USC Paloma bereits Ari Domnick
verletzt verlor (Knöchel), durch den im Zweikampf im Gesicht getroffenen Koyar
Majeed Mohammed. Wie einst Axel Schulz in dessen letztem Kampf gegen Brian
Minto verließ der Rechtsverteidiger stark lädiert das Spielfeld (18.). „Und
dafür gibt es noch nicht mal Gelb!“, moserte Schreiber.
Stattdessen hatte das Match wenig später
einen Strafstoß zu bieten, nachdem sich Paxton Fritsch ungeschickt gegen Mus
anstellte. Der Gefoulte übernahm höchstpersönlich und vollendete zum 0:2 (22.).
Schanze dagegen bestätigte die
Probleme der vorigen Spiele: „Wir hatten viele Fehlpässe, haben die Bälle nicht
gut an den Mann bekommen, um unsere schnellen Leute in Szene zu setzen“,
bemängelte Schreiber, der selbst einmal deutlich aus der Distanz verfehlte (7.)
und sich bei einem brenzligen Strafraumzweikampf seines Kollegen Liam Selbuz
über einen Pfiff pro SCS gefreut hätte. „Er wird deutlich getroffen.“. Zuvor
hatte Selbuz Pech, nur das Außennetz getroffen zu haben (12.).
Nach dem Seitenwechsel dasselbe
Bild: Die Niendorfer immer wieder mit knackigen Umschaltmomenten auf
empfangsbereite Offensivmänner, wie Mus, dessen Dreierpack nur Tjarek Lellek
mit einer guten Tat verhinderte (41.). Ärgerlich nur für den Goalie, dass der
nicht nur defensiv überragende Semir Muhadzic seine Lufthoheit bei einer
perfekten Heilmann-Ecke zum 0:3 nutzte.
Nachdem Mus das mögliche 0:4
vergeigte (45.), leitete Jona Spechts klassischer Stürmertreffer auf Flanke
Julius Ahrens (50.) eine Drangperiode der nur noch 1:3 zurückliegenden
Marineblauen ein. Sobald es jedoch konkret gen Sechzehner ging, verließ sie
vorne die nötige Präzision, sodass die beste noch folgende Chance mit Anton
Heilmann (Fußabwehr Lellek, 55.) einem Niendorfer gebührte. Vielleicht auch
eine Erscheinung der Belastung derer, die keine 18 Stunden davor bereits gegen
Palomas Zweitvertretung am Ball waren.
Der Erfolg des frischeren und
geradlinigeren NTSV somit folgerichtig und eine Bestätigung des aktuellen
Spitzenplatzes in der U14-Landesliga.
SC Sternschanze 2.C: Lellek – Majeed Mohammed, Ahrens, Fritsch, Lorenz – Eschke,
Steinfeld, Schreiber – Dill, Specht, Selbuz, eingewechselt: Spöhrer, Gloßner,
Bentz, Trainerin: Viola von Düsterlho
Tore: 0:1 Mus (12. Vchempi), 0:2 Mus (22. Foulstrafstoß, Fritsch
an Mus), 0:3 Muhadzic (41. Heilmann), 1:3 Specht (50. Ahrens)
Schiedsrichter: Daniel Hendrik Gramüller (Hamburger SV, Note 5,5: keine
Linie bei der Bewertung von Zweikämpfen: So passte der berechtigte Strafstoß
(22.) nicht ins Gesamtbild (u.a. kein Pfiff bei Strafraumfoul an Selbuz),
Schulze wäre für sein Trikotziehen zwingend zu verwarnen gewesen (29.), dem 0:1
ging eine klare Abseitsposition voraus, ehe Abseitspfiffe fortan meist auf
Zuruf erfolgten. Ließ zudem teils groteske Einwurftechniken durchgehen.)
Zuschauer: 45Sieht seine Farben im Formtief: Arthur Schreiber.
Samstag, 15. Januar 2022
Spielbericht USC Paloma 3.C - SC Sternschanze 2.C
Palomas
starker Schlussspurt
Jubelnde
Tauben – Schanze verspielt sichere Führung
Wo stehen die 2008er des SC Sternschanze im Jahr 2022? Auch der zweite Auftritt
seit dem Jahreswechsel vermochte darauf keine gescheite Antwort geben.
Bei der in der Bezirksliga ohne Aufstieg angesiedelten zweiten Mannschaft des USC
Paloma langte es trotz 2:0-Führung nicht zum Sieg der – und das gehört zur Wahrheit
dazu – auch aus Personal der „Zweiten“ zusammengesetzten Schanzen-Equipe.
Den mit etwas Verspätung im zweiten Abschnitt herausgeschossenen Vorsprung
hatte man sich an der traditionsreichen Brucknerstraße durchaus verdient, war
das Material zur Führungserzielung bereits in den ersten 35 Minuten vorhanden.
Den Anfang macht der von Arthur Schreiber angespielte Paxton Fritsch, dem von
halbrechts nicht viel zum Torerfolg fehlte (6.), ehe eine lange höhepunktlose
Hälfte zum Ende durch Till Steinfelds Hochschuss, aus der Luft gelöffelt von
USC-Schlussmann Zakarie Dobrescu (30.) und eine dicke Doppelchance, bei der vor
allem Theo Spöhrer frei vor dem blockierenden Schlussmann das 0:1 hätte
besorgen müssen (32.), noch einmal Fahrt aufnahm.
Kurz nach dem Seitenwechsel machte der eingewechselte Julius Ahrens schließlich
Schluss mit der Torlosigkeit, indem er einen zu kurz abgewehrten
Fritsch-Versuch zum Anlass für den erfolgreichen Abstauber nahm (39.).
So richtig viel geschah im weiteren Verlauf erstmal nicht. Schanze zwar
insgesamt das aktivere Team, nur scheiterte die Vorwärtsbewegung wiederholt an
sich häufenden Unzulänglichkeiten.
Die durch linkslastiges Angriffsspiel höchst einfach auszurechnenden Hausherren
indes ließen sich eine geschlagene Stunde Zeit, bis Babucarr Sallah einmal zum
Abschluss aus spannender Position kam. Etwas mehr Zielwasser und ein leichtfertiger
Ballverlust hätte dem Gegner den positiven Spielstand gekostet (58.).
Wie gerufen kam da Ahrens´ 0:2, das die torgefährliche Allzweckwaffe dank
prächtigem Raum aus der zweiten Reihe beisteuerte (59.).
Ausgerechnet jetzt drehten die Tauben ordentlich auf. Erst scheiterte wieder
Sallah an Enno Gloßner, den es zum Seitenwechsel zwischen die Stangen rotierte
(60.), dann gab es im Getümmel des Fünfmeterraumes im Rahmen der entstandenen
Ecke nichts mehr zu machen, verkürzte Henry Hempen dort auf 1:2.
Und mehr noch: Eine gelungene Vorteilsauslegung ließ Ayman Portakal, der
bereits den Standard zum Anschlusstreffer schlug, den finalen Pass auf Filip
Jordan spielen, sodass der USC-Kapitän vor dem Tor mit rechts vollendete – 2:2
in der Schlussminute!
Per Freistoß gab es quasi mit dem Schlusspfiff noch die Chance für die
Schanzen-Elf, die Verhältnisse wieder gerade zu rücken. Ein Schiedsrichter, der
nach einem Handspiel auf die indirekte Ausführung eines Freistoßes aus idealer
Lage bestand und eine letztlich ungenaue Ausführung durchkreuzten diesen Plan
jedoch zu deren Ärger.
„Next Day – Next Chance“, möchte man meinen, steht bereits am Folgetag der
nächste Vergleich an, wenn der Landesligaspitzenreiter Niendorfer TSV zum
Gesellschaftsspiel ins Schanzenviertel reist.
SC Sternschanze 2.C:
Lellek – Majeed Mohammed, Bentz, Fritsch, Gloßner – Sütcü, Domnick, Schreiber –
Grützner, Spöhrer, Lorenz, eingewechselt:
Eschke, Ahrens, Steinfeld, Trainerin:
Viola von Düsterlho
Tore: 0:1 Ahrens (39. Fritsch), 0:2
Ahrens (59.), 1:2 Hempen (61. Portakal), 2:2 Jordan (70. Portakal)
Schiedsrichter: Marco Dittmer (USC
Paloma)
Zuschauer: 30
Spielbericht SC Sternschanze 4.C - SC Sternschanze 1.D
Kein Zwergenaufstand
Deutliches 8:0! 4.C lässt
2009ern im SCS-internen Kick keine Chance
Weil den zweiten 2008ern des SC Sternschanze der FC Türkiye und der SCS-D1 das
Team von Teutonia 10 jeweils als Testspielgegner absprangen, nutzten die beiden
Schanzenteams ihren freien Samstagvormittag zum Jahrgangsübergreifenden
Vergleich, der mit einem 8:0 doch recht deutlich an die Älteren ging.
Die 4.C machte unter fast ein wenig frühlingshaften Bedingungen schnell klar,
wer hier den Hut aufhat. Frühes Pressing ließ die 2009er auf ungewohntem
11er-Feld zunächst kaum aus der kommen, sodass es folgerichtig schnell 2:0
stand.
In Rettungsabsicht bugsierte Kapitän Lou Thiele das Spielgerät unglücklich über
die eigene Linie (5.), woraufhin der häufig gesuchte Tjarek Lellek, eher als
Schlussmann des Oberligateams bekannt, den Vorteil seiner raumgreifenden
Schritte zur Verdopplung einsetzte (8.).
Defensiv mit etwas Glück und einem gelegentlich rettenden Felix Roth zwischen
den Pfosten, strampelte sich die 1.D mit zunehmender Spieldauer etwas frei.
Gerade über die rechte Seite mit dem wendigen Valentin Lippe gelangen
Offensivansätze, deren Vollendung jedoch ein Ende nahe der Strafraumgrenze
fanden.
Immerhin hielt man den Laden hinten halbzeitübergreifend 34 Minuten lang dicht,
bis Jona Specht auf der anderen Seite von der Leine gelassen wurde. Binnen
zwölf Zeigerumdrehungen unterstrich der Angreifer mit einem lupenreinen
Hattrick, warum auch er eigentlich zum Gros der ersten Kapelle gehört.
Gegen die mittlerweile mutigere, aber höchst offen stehende U13 glänzte Specht
kurz darauf auch als Vorbereiter für den neben ihm noch besser postierten Piet
Grützner (56.).
Ebenfalls in die Torschützenliste trug sich der frei vor dem nicht ideal
stehenden Torsteher auftauchende Vincent Richter mit seinem zentral erzielten
7:0 ein (60.).
Zum krönenden Abschluss belohnte sich die fleißige Ella Bentz per Flachschuss
in die lange Ecke, nachdem sie Carl Stubenvoll mit Übersicht in ihren
dynamischen Flankenlauf geschickt hatte (66.).
Unterdessen verpassten die D-Junioren ihren nicht unverdienten Ehrentreffer,
als der das Spiel belebende Juri Greiner, von Petter Langnes klug eingesetzt,
mit rechts am abtauchenden Moritz Tenbrink scheiterte und Paul Asche im
Abstauber aus kürzester Distanz nur einen Doppelpass mit dem Pfosten
fabrizierte.
Ein kleiner Mutmacher hätte der Willers-Equipe, die in der Liga noch im
Geschäft um die Landesliga-Qualifikation ist, sicher gutgetan. Die C4 dagegen
angelte sich nach dem vorwöchentlichen 4:1 in Egenbüttel ihren zweiten
Testspielerfolg des neuen Fußballjahres.
Tore: 1:0 Thiele (5. Eigentor), 2:0 Lellek (8.), 3:0 Specht
(42.), 4:0 Specht (48.), 5:0 Specht (54. Stubenvoll), 6:0 Grützner (56.
Specht), 7:0 Richter (60. Grützner), 8:0 Bentz (66. Stubenvoll)
Schiedsrichter: Björn Meyer (SC Sternschanze, Note 3)
Zuschauer: 30
Autoren: Björn Meyer & Arthur Schreiber
Foto: Arthur Schreiber |
Sonntag, 9. Januar 2022
Spielbericht VfL Hammonia - SC Sternschanze
Schanze
hat noch viel zu tun
Mühsames
4:3 gegen den klassentieferen Anlagennachbarn
Spiel eins nach dem großen Knall in Form eines doppelten Trainerrücktritts bei
den kriselnden ersten Herren des SC Sternschanze ließ die Beteiligten mit einer
ambivalenten Gefühlswelt zurück. Ja, man gewann das Testspielderby gegen den
VfL Hammonia, und ja, man schoss auch mal wieder vier Tore. Doch Angst und
Bange dürfte dieser Auftritt gegen den Kreisligaspitzenreiter niemandem in der
eigenen Landesligastaffel machen.
Zwar machten sich die Jungs, die in Abwesenheit Hasan Aydogans vom neuen
Assistenten Gwen Kervella gecoacht wurden, schnell daran, die zahlreichen
Spielanteile aktiv zu nutzen, doch zu viele Ungenauigkeiten schlichen sich im
Spiel nach vorne ein.
Konkret wurde es erstmals per Freistoß, den Ben Kutschke ans Aluminium setzte
(15.). Mehr Schussglück hatte wenig später Nico Gleitze, der einen durchaus
vorzeigbaren Angriff mit Pepp zur verdienten 1:0-Führung abschloss (20.).
Kaum kamen die Hammonen daraufhin zügig vors Tor, musste SCS-Torwart Jonas
Rebmann-Christensen gleich gegen den agilen Linus Paetzold parieren. Nur hielt
die Freude beim Schlussmann mit eigenem, ihn mit Sprechchören feiernden,
Fanclub nicht lange vor, staubte Routinier Nicolas Pommerenke flugs zum
Gleichstand ab (27.).
Ein gewonnenes Kopfballduell im Mittelfeld und schon war Schanzes Führung
wiederhergestellt, behielt mit Max Kutschke der Ältere des Brüderpaares die
Contenance vor der Kiste (28.).
Weiteren Auftrieb verlieh den nominellen Gästen auf eigenem Terrain kurz vor
der Pause mit Niklas Kanning ausgerechnet ein Gegenspieler, der doch eigentlich
nur den Versuch unternahm, eine scharfe Flanke von rechts zu klären – Eigentor!
Doch flanken kann auch der VfL, wie Pommerenke mit seiner Hereingabe auf den
nicht unverdient auf 2:3 verkürzenden Yannik Roscher unter Beweis stellte
(57.).
Komplett hatte der Favorit nun den Faden verloren, sodass die Ereignisse aus
Minute 62 fast folgerichtig erschienen. Ruck-zuck schaltete Hammonia um,
wodurch Paetzold frei vor dem eingewechselten Leo Lanzki für den mitgeeilten
Florian Zinda auflegen konnte. Der Kreisklassespieler aus der dritten Herren
sorgte also für ausgeglichene Verhältnisse, die Paetzold nur durch Lanzkis
Zutun bei einer schönen Zinda-Flanke nicht in Richtung der Rot-weißen kippte
(74.).
Das Remis als Unterstreichung des heuer nicht vorhandenen Klassenunterschieds
war quasi zementiert, doch mit der letzten Szene des Spiels, einem Eckstoß B.
Kutschkes, köpfte Julius Böke den SC Sternschanze doch noch zum letztlich
schmeichelhaften 4:3-Erfolg, der aber ein klares Fazit zulässt: Der
abstiegsbedrohte Landesligist hat noch eine Menge Arbeit vor sich!
Tore: 0:1 Gleitze (20.),
1:1 Pommerenke (27. Paetzold), 1:2 M. Kutschke (28.), 1:3 Kanning (42.
Eigentor), 2:3 Roscher (57. Pommerenke), 3:3 Zinda (62. Paetzold), 3:4 Böke
(90. B. Kutschke)
beste Spieler: Pommerenke, Paetzold,
Bitkin – geschlossene Leistung
Schiedsrichter: Henri Rockel (HEBC,
Note 2: ohne Probleme in einem äußerst fairen Spiel)
Zuschauer: 13
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - FC Bergedorf 85 1.C
„nicht ganz ernst gespielt“
SCS-2008er rumpeln sich ins Jahr
2022
Nein, als Herberge des Erlebnisfußballs kam der
Kunstrasenplatz „Sternschanze 9“ zu Beginn des neuen Fußballjahres (noch) nicht
daher. Bei norddeutschem Winterwetter quälten sich die 2008er des SCS im Test
gegen die bunt aus 2007ern bis 2009ern gemischte Elf des FC Bergedorf 85 durch
die ersten 70 Spielminuten anno 2022.
Der Beginn zunächst vielversprechend: Arthur Schreiber zog
mutig ab, verfehlte nicht weit aus der zweiten Reihe (2.), woraufhin
Halbchancen für Jona Specht (4.) und Felix Lenzen (6.) folgten. Es schien, als
würde man sich Stück für Stück eingrooven, doch zu wenig zirkulierte das Leder
fortan sauber durch die sonst so spielfreudigen Reihen der Marineblauen, die
sich obendrauf wenig später mit einem 0:1-Rückstand konfrontiert sahen. Ein
Zuspiel aus dem Zentrum hatte Fahed Eid auf halblinks erreicht, sodass er den
spärlichen Gegnerdruck cool in die lange Ecke zu bestrafen wusste (9.).
Gut, bei Liam Selbuz´ Abseitstor (13.) lief die Kugel einmal
flüssig, doch für den Ausgleichstreffer musste mit einer erst in der zweiten
Welle gefährlichen Ecke ein Standard herhalten. Am Ende würgte der
eingewechselte Simeon Dill die Murmel am verlassenen Pfosten hinein (22.).
Ebenfalls von der Bank kam heuer Julius Ahrens, dessen Zuspiel im Konter auf
den durchgestarteten Liam Selbuz das direkt nachgelegte 2:1 durch letzteren
bereitete (23.).
Den erhofften Drive entwickelte das Schanzenteam daraus
jedoch nicht, während es der unterklassige Gegner stets mit langem Holz nach
vorne versuchte. Es verdeutlichte sich einmal mehr sein altes Problem: Die
Verwertung der eigenen Spielanteile gegen tief stehende Widersacher. „Wenn der
Gegner tiefer steht, können wir es nicht so ausspielen, wie wir es sonst
machen. Wir sind eher das Team, das auf Konter spielt mit unseren schnellen
Leuten über außen, die vielleicht einen guten Ball flach in die Mitte bringen,
woraus sich Torchancen entwickeln. Das kann man gegen tiefer stehende Gegner
nicht machen. - Vor allem gegen Ältere, weil die alle nochmal einen Schritt
schneller sind“, erklärte Vize-Kapitän Schreiber die besondere Schwierigkeit am
heutigen Tage. So war es einer dieser geliebten Umschaltmomente, der Ahrens in
die gegen 85-Goalie Ismaiel Battal vergebene Poleposition zur Erhöhung
schickte, ehe Till Steinfeld den aussichtsreichen Nachschuss nicht aufs Tor
bringen konnte (35.+2).
Ein ähnliches Bild zeichnete sich den 25 Zuschauern auch in
Abschnitt zwei, in dem sich nun auch noch die nicht immer förderlichen
Einzelaktionen häuften. Besonders Selbuz machte über links häufiger Gebrauch
von diesem Stilmittel und legte damit immerhin Spechts 3:1 aus bester
Mittelstürmerposition vor (53.).
Im Alleingang marschierte auch Kollege Ahrens über Geläuf,
bis ihn Karim Abdel Hafiz unsanft auf den Hosenboden beförderte (55.). Nicht
nur, dass der Bergedorfer hier die einzige (gelbe) Karte der Partie erhielt;
Ahrens revanchierte sich im Anschluss an seine spätere Wiedereinwechslung
postwendend mit dem 4:1, um das sich der lange Kerl im ersten Anlauf noch
selber brachte. Zu zentral auf den Torwart geriet der Abschluss, der im
Nachsetzen schließlich doch gelang (65.).
Auf den letzten Metern verpasste Schanze durch Ahrens und
Schreiber noch einen höheren Erfolg, der den tapferen Gästen aber auch nicht
gerecht geworden wäre. „Wenn wir uns mal Chancen herausgespielt haben, hätten
wir sie besser nutzen können“, kritisierte Schreiber im Anschluss an die
Partie, in der es möglicherweise „(...) bei Leuten der Fall war, dass sie den Gegner
etwas unterschätzt haben und deswegen auch nicht ganz ernst gespielt haben.“.
Einen „Lernprozess“ im spielerischen Bereich meinte der Mittelfeldspieler
dennoch erkannt zu haben: „Wir haben probiert, zu lernen, auch mal auf
Ballbesitz zu spielen, die Seite zu verlagern und dann nochmal mit vielen
Doppelpässen uns durch zu kombinieren.“.
Für das kommende Halbjahr in der U14-Oberliga ist aktuell
noch einige Luft nach oben. „Wenn wir in jedem Spiel hochkonzentriert dabei
sind, unsere Chancen nutzen und aufpassen, dass wir hinten nicht zu viele
Dinger bekommen, glaube ich daran, dass wir auf jeden Fall die Klasse halten“,
ist die Marschroute vorgegeben. „Es sind auf jeden Fall Gegner dabei, die wir
schlagen können!“.
SC Sternschanze 2.C: Lellek – Majeed Mohammed, Fritsch, Gloßner, Spöhrer –
Steinfeld, Lenzen, Schreiber – Selbuz, Specht, Eschke, eingewechselt:
Armour, Dill, Domnick, Ahrens, Trainerin: Viola von Düsterlho
Tore: 0:1 Eid (9.), 1:1 Dill (22. Ahrens), 2:1 Selbuz (23.
Ahrens), 3:1 Specht (53. Selbuz), 4:1 Ahrens (65.)
gelbe Karten: keine – Abdel Hafiz
Schiedsrichter: Thomas Stapelfeldt (Eintracht Norderstedt, Note 2,5)
Zuschauer: 25