„Papa“
trifft doppelt – der Meister kontert
Primus
Eintracht Lokstedt dreht das „Armlaufen“ für die Meisterfeier
Reichlich früh im Kalenderjahr haben sich die Senioren Eintracht Lokstedts als
überlegener Meister bereits die Verbandsliga-Promotion gesichert.
Das letzte Heimspiel – mit dem 21.04. zu ungewöhnlich zeitigem Datum –
taugte daher mehr als Einlaufkurve für die große Aufstiegssause an der
Döhrntwiete.
Gegner St. Pauli versuchte sich jedoch emsig als sportlicher Partycrasher.
Während der personell kräftig durchrotierte LFC fahrig wirkte, suchten die
sicher im Mittelfeld der U40-Landesliga 04 platzierten „Boys in Brown“ seine
Chance auf einen erfolgreichen Saisonausstand.
So setzte Steffen Hausenberg einen 18-Meter-Schuss an die Latte (13.),
woraufhin Kai Simons das Leder ganz allein vor dem Tor am Ziel vorbeipiekte
(16.). „Da hatte ich einfach zu viel Zeit“, begründete Simons seinen
Fehlschuss, dem in Minute 30 ein weiterer Fehlschuss – diesmal gegen den
abwehrenden Thorsten Braun – folgte. Zudem jagte Hausenberg den entstandenen
Nachschuss neben den Kasten.
Die Lokstedter, die nur einmal in Form von Hürtürk Öztürks Heber (drüber)
aufwarteten, rächten St. Paulis Chancenwucher noch vor dem Halbzeitpfiff, als
Oluz ein langer Einwurf erreichte, der Stürmer sich kantig gegen Jörg Holst
durchsetzte und zur Führung abschloss (31.).
Die Gäste jedoch blieben weiter optimistisch bei ihrer Marschroute.
„Statistisch müsste ich den Nächsten machen“, orakelte „Papa“ Simons in der
Pause. Der Hobbystatistiker behielt Recht – nämlich gleich doppelt! Aus 21
Metern schlug es per Rechtsschuss zum 1:1 ein (37.), während er bei seinem 1:2
den linken Schlappen bemühte (50.). Ein schwacher Abstoß zum Gegner bedeutete
hier die perfekte Vorlage des düpierten Gegners.
Dieser besann sich nun aber so langsam auf seine Qualitäten, die Versuche von
Hicham Bahij (54.) und Benjamin Kronisch (56.) illustrierten.
Echte Konturen schenkte der Spielwende wenig später ein sauberer Angriff über
links, den Kronisch aus halber Position in die lange ins Trockene brachte
(58.).
Ein Hohes Flugobjekt durch den wie Kronisch eingewechselten Dirk Osmialowski
stellte schließlich auf 3:2 (62.).
Die Kiezkicker waren nun geschlagen und der LFC wollte mehr. Kopfballchancen
auf das 4:2 vereitelte Goalie Fernando Burgos Perez, dessen unglückliche Figur
beim letzten Gegentor damit wieder vergessen war (63. & 64.).
Der zackig in Szene gesetzte Steffen Kaiser machte das Tor-Quartett für die
„Old Boys“ dann kurz vor Ultimo doch noch komplett (68.).
Der Rest des Abends / der Nacht stand anschließend unter dem Motto „Jubel,
Trubel, Heiterkeit“. Erst am folgenden Samstagmorgen verließen gegen sieben Uhr
die letzten Feierbiester die zum Festsaal erklärte Kabine…
Tore: 1:0 Oluz (31.
Schulz), 1:1 Simons (37.), 1:2 Simons (50. Brüning), 2:2 Kronisch (58.), 3:2
Osmialowski (62. Glashoff), 4:2 Kaiser (68. Bahij)
gelbe Karten: keine – Brüning
Schiedsrichter: Harald Borchardt
(TSV Stellingen 88, Note 2,5)
Zuschauer: 43
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