Cosmos verdrischt den
SCS
Desaströser SCS gerät
beim Direktkonkurrenten komplett unter die Räder
Von einem „Sekt-oder-Selters-Spiel“ hatte der Anhang des SC Sternschanze im
Vorfeld des U14-Oberliga-Abstiegsduells bei Cosmos Wedel gesprochen – die
desillusionierte Erkenntnis nach dem Spiel: „Das war stilles Mineralwasser ohne
Sprudel!“. In Zahlen ausgedrückt, stand nach 70 Minuten eine epische
0:8-Klatsche.
Bei hellstem Frühlingswetter hatten es die Gastgeber gleich eilig. Finn-Marco
Lux (3.), Henry Neumann (7.) und Luca Gätjens (10.) forderten SCS-Torsteher
Tjarek Lellek aussichtsreich. Die mit deutlich weniger Gardemaß ausgestatteten
Gäste erhielten dagegen durch Lennox Eschke die Chance zum freien 0:1, das Thore
Sudecks Abwehr abwendete (4.).
Nach einer knappen Viertelstunde erntete Cosmos schließlich die Früchte des
Vorwärtsgangs. Ein hoher Ball ins Offensivzentrum entblößte nicht nur den
Gegner, sondern sorgte auch noch für Neumanns 1:0-Rechtsschuss (13.).
Schanze antwortete prompt mit einer schönen Kopfballchance für Liam Selbuz
(14.), die Hosen hatten jetzt aber die Cosmonauten an. Wo diese bei Gätjens´
Linksschuss noch Pech hatten (18.), schlug der gerade eingewechselte Haddice
Minawal mit seiner ersten Aktion eiskalt zu. Einmal mehr in dieser Spielzeit
bekam der SCS sein Zentrum nicht dicht, sodass der Heimtreffer geradezu
folgerichtig daher kam (19.).
In teilweise obskurer Manier luden die Gäste den Gegner in der Folge zu
weiteren Erfolgserlebnissen ein. Gätjens erhöhte als Abstauber auf 3:0 (25.),
wohingegen Minawal individuelle Fehler von Schreiber und Bentz mit dem
4:0-Pausenstand bestrafte (34.).
Bereits zum Seitenwechsel war Bigpoint
im Sack, doch die Elbestädter wollten mehr – und bekamen mehr! Abdul Hejazi
durch die Hosenträger (37.) und Neumann aus zentraler Position (45.) machten
das halbe Dutzend frühzeitig voll.
Dass es durch einen Doppelpack des baumlangen Finn-Marco Lux (62. & 70.)
letztlich „nur“ ein Oktett an Toren des damit erstmal deutlich über den Abstiegsplätzen
stehenden SC Cosmos wurde, war neben eigenen Unkonzentriertheiten im Abschluss
auch einem formstarken Lellek zu verdanken, der beispielsweise eine geschwinde
Fußabwehr gegen den Wael Bazerbashi zeigte (65.).
Auf den bis auf genannten Torsteher heuer nicht Oberliga-tauglichen SC
Sternschanze lässt sich trotz rechnerischer Chance und ausstehender Duelle im
Tabellenkeller langsam der Abgesang singen.
Tore: 1:0 Neumann (14.),
2:0 Minawal (19.), 3:0 Gätjens (25.), 4:0 Minawal (34.), 5:0 Hejazi (37.), 6:0
Neumann (45.), 7:0 Lux (62.), 8:0 Lux (70.)
Schiedsrichter: Marc Herrmann
(Wedeler TSV, Note 2,5)
Zuschauer: 40
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