„Mutmacher“
- doch Schanzes Hoffnung schwindet
Verbessertes Vize-Schlusslicht zieht auch gegen
Eintracht Norderstedt den Kürzeren
Nichts Neues am Tabellenende. Mit weiterhin nur
einem Zähler im Soll stehend, krebst die C2 des SC Sternschanze beständig im
Tabellenkeller der U14-Oberliga herum. Doch trotz aller „unnötigen Fehlpässen,
die den Sieg gekostet haben“: Das Match gegen das von Haus aus ambitionierte
Eintracht Norderstedt taugt auch als „Mutmacher“, wie aus dem Zirkel des
Schanzenteams zu erfahren war.
Insbesondere die unerwartete Führung, die Theo
Spöhrer als Abstauber eines blockierten Ahmadi-Versuch erpiekte (19.), nährte
nicht nur für den wegen eines Muskelfaserrisses von draußen zuschauenden Arthur
Schreiber den Eindruck, dass „wir auch selber Spiele in dieser Liga gewinnen
können“. - Eher könnten, wären da nicht die üblichen Mängel der
Schanzer.
Frappierend kommen da immer wieder luftig
verteidigte Standardsituationen, wie der Eckstoß zu Jente Wittenburgs
Kopfballtor zum zügigen Ausgleich daher (23.).
Auch spürte man, dass das Nervenkostüm der heuer
im Vergleich zur obskuren Vorstellung bei Cosmos Wedel (0:8) zunächst deutlich
– vor allem in Körpersprache – verbesserten Gastgebenden fragil ist. Immer
ballsicherer agierende Norderstedter warteten derweil mit Dion Osmanis
Latten-Intermezzo auf (25.), ehe Orgen Marashi neben technischer Raffinesse
auch den passenden Abschluss parat hatte und rechts versenkte (29.).
Nach kurzem Eingrooven bastelten die fitter
wirkenden Gäste am Ausbau der Führung, den Tjarek Lellek gegen Osmani (46.) und
Luis Nowicki (48.) zu verhindern wusste.
Nicht jedoch, als Finn Sobolewski im Rahmen
eines Konters die Poleposition zum 1:3 ins Ziel brachte (53.). Direkt zuvor
hatte der SCS durch Kaan Yildirim (zu hektisch auf Schlussmann Sam Schaper) die
Chance, sich selbst ins Spiel zu reanimieren.
Es folgte nur noch ein Schussversuch Simeon
Dills (58.), dem auf der anderen Seite noch eine fette Möglichkeit für Luka
Djordjevic (59.) und Ege Terzis Distanzschuss an das Quergestänge (65.)
gegenüberstanden. „Mehr Chancen konnten wir uns mit unserem durchwachsenen
Spiel nicht erspielen“, bedauerte Schreiber, der sowohl ein
„Konditionsproblem“, als auch ein „Qualitätsproblem“ aufgrund „einiger
Ausfälle“ bemerkte. „Man hat doch gemerkt, dass diese Leute nicht spielten.“.
Egal mit welchem Personal: am kommenden
Wochenende ist für die verbliebenen Blau-roten ein Sieg im Kellerduell beim
noch punktlosen Glashütter SV ein Dreier Pflicht. Ansonsten dürfte der Gang in
die Landesliga ausgemachte Sache sein.
Eintracht Norderstedt darf unterdessen, wenn der
TSV Sasel an der Ochsenzoller Straße gastiert, ohne Druck am Erreichen von Rang
drei basteln.
Tore: 1:0 Spöhrer (19. Ahmadi), 1:1 Wittenburg (23.), 1:2 Marashi (29.), 1:3
Sobolewski (53.)
gelbe Karten: Yildirim – keine
Schiedsrichter: Caspar Timm (Eimsbütteler TV, Note 2)
Zuschauer: 50
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