Chancenwucher
hält den Abend spannend
Feldspieler
im Tor lässt Kummerfelder Reserve bis zum Ende zittern
Bereits am Donnerstagabend läuteten die Zweitvertretungen des SV Rugenbergen
und des Kummerfelder SV die neue Holstenpokalsaison ein – mit dem besseren Ende
für die Jungs vom Ossenpadd.
Personell hatten freilich beide in der Kreisliga angesiedelten Teams aus dem
letzten Loch gepfiffen. So wurde beispielsweise Leon Stampff trotz körperlichen
Nachwehen eines Fahrradunfalls in den KSV-Kader zitiert, dem heuer auch Matthias
Jonas aus der Alten Herren als Linksverteidiger angehörte. Ein Glücklicher
Umstand, war es ein hoher Jonas-Ball, den Sturmtank Ole Fankhänel robust auf
den einstartenden Semih Tokay weiterleitete. Ein passender Abschluss aus der
Poleposition und schon war es nach nur 66 Spielsekunden geschehen.
Ein höchst unterhaltsamer Abend hatte begonnen, was in der Anfangsphase auch an
Rugenbergens Dirk Ballandat lag. Elegant flankte der oberligaerfahrene
33-Jährige auf Steven Reinhardt, dessen freier Kopfball jedoch am langen Eck
verfehlte (6.).
Wenig später machte es Ballandat einfach selbst, erkannte er das offensive
Stellungsspiel des gegnerischen Torstehers, der per Kunstschuss von drei Metern
hinter der Mittellinie auf famose Art und Weise zum 1:1 überwunden werden
konnte (11.).
Zwei Freistöße, getreten von Fabian Fritzsche (13.) und Philip Pinnow (23.),
brachten ebenso 2:1-Potenzial mit, wie ein Klärungskopfball Björn Petersens,
der das eigene Gehäuse nur um Zentimeter überflog (31.).
Stattdessen kamen die Gäste zunehmend besser in die Partie, sodass der
zunehmend in den Fokus rückende Darren Reinhardt zwischen den SVR-Pfosten behände
eingreifen musste (33.). Insbesondere zehn Minuten nach der Pause, als Carsten
Heggblum die Kugel unfreiwillig zum abziehenden Hannes Schulz grätschte,
Reinhardt zur Ecke parierte, deren Ausführung aber auch gleich wieder Arbeit
nach sich zog. Direkt aufs Tor gezogen, wehrte der Fänger ab, parierte Christos
Nzembeles Nachsetzen. Irgendwie aber stocherte Neuzugang Leon Brühning (kam
zusammen mit Stampff vom SC Pinneberg) die Kugel im Getümmel hinein
(55.).
Jetzt waren die Hausherren wieder gefordert, doch das Gros der Torchancen
erspielten sich fortan die Gäste. Mohammad Zawari erwischte den Pfosten (62.) –
die Kollegen Tokay (57. & 69.), Fankhänel (69.) und Schulz (82.) fanden
ihren Meister zweimal im bärenstarken D. Reinhardt, der eigentlich ohne
Handschuhe in der Außenverteidigung zuhause ist.
Tatsächlich blieb es somit bis zum Abpfiff des 76-jährigen Claus-Dieter Köhler
(inzwischen in Diensten des TuS Hasloh) spannend in Bönningstedt, wo hohe Bälle
für den Lucky-Punch gegen die kopfballstarke Abwehr der Kälberloh/Otto-Truppe
nicht das rettende Mittel darstellten. Jubel beim fleißig und bestens gelaunten
KSV-Anhang!
Tore: 0:1 Tokay (2.
Fankhänel), 1:1 Dirk Ballandat (11.), 1:2 Brühning (55. Nzembele)
beste Spieler: D. Reinhardt –
Petersen, Tokay, Fankhänel
gelbe Karten: Fritzsche – Petersen,
Tokay, Brühning
Schiedsrichter: Claus-Dieter Köhler
(TuS Hasloh, Note 4)
Zuschauer: 55
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