Lipski
prügelt Lohkamp K.O.
Wuchtiges
Distanztor bringt Germania auf die Siegerstraße
Grund zum Feiern am Riekbornweg! Auch Abstiegskandidat SV Lohkamp vermochte es
nicht, den Nimbus des ungeschlagenen TuS Germania Schnelsen zu brechen.
Letztlich deutlich fiel der 5:1-Erfolg unter freitagabendlicher
Fluchtlicht-Nieselregenkulisse aus. Verdient war das allemal, präsentierten die
Hausherren gepflegten Ballbesitz, der auf alt britische Weise Phillip
Osternacks Kopfball auf Hereingabe Max Mecklenburg hervorbrachte (10.).
Ein torreicher Abend deutete sich an, gegen die bereits neunmal unterlegen
Furtwegler, die Schlussmann Janis Harfst abtauchend gegen Timo Schaudinn im
Match hielt (16.).
Sein Gegenstück hatte dagegen Pech im Timing, wodurch nicht nur Norman Sieglof
(zu Boden) fiel, sondern auch das etwas überraschende 1:1 durch den sicher vom
Punkt einlochenden Asadullah Khan (33.).
Germania blieb auch danach überlegen, aber oftmals ohne die entscheidende Idee,
den durchaus geschickt verteidigenden Kontrahenten aus den Angeln zu heben.
Antonio Arambasic versuchte es einmal aus dem Rückraum – Harfst war wieder zur
Stelle (38.).
Für den personell äußerst dünn besetzten SVL, der mit Manuel Ulmer und Faisal
Malik Seniorenpersonal dabei hatte, ein Spielverlauf nach Plan.
Etwas zu leidenschaftlich ging jedoch Feliciano Helena per Grätsche im
Zweikampf der Kapitäne mit Jannik Martens zu Werke, sodass jetzt auch Germania
in Person von Lennart Lux die Chance zum Strafstoßtor erhielt (54.). Lux´
schwach getretenen Penalty entschärfte Harfst allerdings – weiter pari pari!
…bis Tobias Lipski schließlich genug hatte und den Ball zur Stundenwende
förmlich unter die Latte prügelte. Der Knackpunkt des Abends, der nun voll für
die Heßmann-Elf verlief.
Zwar scheiterte Lipski nach Einzelleistung Condric noch am Außen-Alu (63.),
doch mit Julien Webers zentralem 3:1, bei dem Lux in der Vorarbeit gut die
Sinnhaftigkeit der Vorteilsregelung demonstrierte, war die Vorentscheidung
geritzt (72.).
Die Gäste tief frustriert, holten sich durch Malik eine von mehreren möglichen
Ampelkarten ab (90.), während die spielfreudigen Schnelsener fleißig aufs
Torkonto einzahlten.
Marko Condric köpfte am zweiten Pfosten eine Mecklenburg-Flanke bei kurzer
Eckenvariante zum 4:1 ein (85.), während der Endstand eine gegnerische
Eigentorpoduktion war, als Harfst einen suboptimalen Rückpass nicht weniger
unglücklich verarbeitete (90.+3).
Germania ging damit als Spitzenreiter in eine lebhafte dritte Halbzeit – der SV
Lohkamp muss dagegen aufpassen, dass nicht schon vor dem Hinserienende ein zu
großer Rückstand auf den Kreisligaverbleib einsteht.
Tore: 1:0 Osternack (10.
Mecklenburg), 1:1 Khan (33. Strafstoßtor, Wendt an Sieglof), 2:1 Tobias Lipski
(60. Osternack), 3:1 Weber (72. Lux), 4:1 Condric (85. Mecklenburg), 5:1 Harfst
(90.+3, Eigentor)
Schiedsrichter: Arnold Erwin Jensen (SV Lieth)
Zuschauer: 80
besonderes Vorkommnis: Lux scheitert
mit Strafstoß an Harfst (54., Helena an Martens).Flutlichtromantik am Riekbornweg
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