HEBC II verteilt Geschenke und siegt trotzdem
Mühsamer Arbeitssieg der Veilchen beim spielstarken Kellerkind
Besten Stoff der Marke „was wäre wenn“ lieferte an Spieltag 13 der Bezirksliga
Süd das Match zwischen Schlusslicht St. Pauli IV und HEBC II.
40. Minute: Nachdem St. Paulis Angreifer Florian Cronen bereits das selbst
gegen Arian Nasseri herausgeholte Strafstoßtor erzielte (Nasseri: „Das hat er
clever gemacht!“, 38.), lief der Kapitän erneut vom Punkt an. Schlussmann Robin
Geist hatte den bereits über das Tor schießenden Cronen von den Beinen geholt.
Der „9er“ zielte jedoch weit drüber und auf der Gegenseite tanzte Mohamed Fati
erst drei Braune aus, um zentral zum 1:1-Pausenstand zur treffen (44.). Was für
ein bitterer Plot für die couragierten Gastgeber, die bis dahin keineswegs wie
ein Tabellenletzter aufgetreten waren.
Immer wieder suchten sie das tiefe Spiel in die frappierenden Löcher der
HEBC-Defensive, die sich unter anderem bei Moritz Seidls Fehlschuss auf
Einladung des stark aufspielenden Bülent Imanci Glücklich schätzen konnte
(21.).
Kurz nach dem Wechsel war das Glück dann aufgebraucht, als ein gruseliger
Fehlpass nicht nur zum Datum (31.10.) passte, sondern Imanci die perfekte
Vorlage ins verwaiste Tor servierte (48.).
Umso schöner dann die Reaktion der Lilanen, die über Nasseris Flanke und Mert
Gönüllüs halben Fallrückzieher sofort zurück ins Match fanden (49.).
Während die Kiezkicker langsam dem ambitionierten Tempo des ersten Abschnitts
Tribut zollen mussten, kamen die Eimsbütteler so langsam ins Rollen. Sideris
Papadopoulos prüfte den guten Finn Schulz (51.), um es als Vorbereiter besser
zu machen. Seine Ecke führte zum Kopfballtor Tobias Determanns, das den Gegner
ordentlich unter Zugzwang brachte (61.).
Raum zum Kontern für die Anderen, nur kam der später verletzt ausgewechselte
Nasseri nicht an einem Reflex des geschwinden Torstehers vorbei (67.).
Fakten schaffte letztlich ausgerechnet ein braun Gekleideter, der einen
Flachschuss durch Ben Sylla zum 2:4 hinter die eigene Linie lenkte (68.). Das
hatte sich der eingewechselte Jan Andresen ganz anders vorgestellt!
Potenzial für noch mehr Saures hatten zwei Königschancen Gönüllüs, der es
jeweils allein vor dem Quader nicht fertig brachte, die Kugel in genau diesen
zu schieben (79. & 80.).
Auch Luca Schmid erging es aus 17 Metern nicht besser: Schulz parierte zur Ecke
(85.).
Ein Ball von der Fahne brachte schließlich doch noch die Vorentscheidung pro
HEBC, wuchtete S. Papadopoulos seinen Rechtsschuss auf Zuspiel Yannick Wiegand
gekonnt in die lange Ecke (86.).
Alle Diskussionen darüber, was wohl gewesen wäre, wenn St. Paulis Pascal Herget
beim Stand von 2:4 nicht den Querbalken, sondern ins Tor getroffen hätte (78.),
waren damit hinfällig…
Tore: 1:0 Cronen (38.
Strafstoßtor, Nasseri an Cronen), 1:1 Fati (44.), 2:1 Imanci (48.), 2:2 Gönüllü
(50. Nasseri), 2:3 Determann (61. S. Papadopoulos), 2:4 Andresen (68.,
Eigentor, Sylla), 2:5 S. Papadopoulos (86. Wiegand)
Schiedsrichter: Bastian Basler (SV
Rugenbergen, Note 2)
Zuschauer: 76
besonderes Vorkommnis:
Cronen (St. Pauli) schießt Strafstoß über das Tor (40., Geist an Cronen).
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