Standardstarke
Tauben
Paloma-Senioren
gewinnen auch mit „Hitschi-Ditschi“
Ohne Frage, wer im Fußball auf dem Pfad des Siegers wandeln will, braucht neben
spielerischen Elementen stets auch Kontrolle über den ruhenden Ball. Ecken,
Freistöße und auch der Strafstoß können so manches zähes Match günstig in die
eigene Richtung lenken.
Besonders gut gelang dies im Verfolgerduell der Senioren-Landesliga 04 der
Vertretung des USC Paloma, die ihre Gastspielreise zur SG VfL Hammonia/Teutonia
10 mithilfe von Standards für sich entschied.
Erstmals gelang der Torerfolg in einer beidseitig technisch ungenau geführten Anfangsphase,
als Martin Kowol bei seinem Freistoß aus 25 Metern gleich mehrfach profitierte:
Nicht nur, dass das vorangegangene Luftfoul das Prädikat unnötig verdiente, fälschte ein Hammonia-Fuß den Ball unhaltbar für
den in die Sonne schauenden Torhüter ab (14.).
Spielerisch kamen dagegen die Hausherren zu ihrer ersten guten Gelegenheit, die
USC-Schlussmann Marlon Armbröster mit schnell geschaffener Fläche behände
entschärfte (17.). „Meine Güte, was soll das denn, dieser
Hitschi-Ditschi-Kram?!“, echauffierte sich Tauben-Coach Frank Schumacher über
die eigenen Unzulänglichkeiten, mit denen man den Tabellendritten ins eigene
Spielfelddrittel einlud.
Verlass blieb dafür auf Kowols Freistoßkönnen, das auf der anderen Seite Torge
Birnbaum am zweiten Pfosten zum Kopfball führte, den Tormann Carlos Velasco
Gutierrez nichts entscheidend zu fassen bekam. Auch Muharrem Demircis
Linienrettung missglückte, sodass das 0:2 besiegelt war (25.).
Wiederum selbst per Freistoß gelang der Spielgemeinschaft kurz darauf die
Verkürzung, köpfte ausgerechnet der eher niedrig gewachsene Cevdet Bayraktar
einen Özkan-Freistoß ganz allein im Angriffszentrum zum 1:2-Anschlusstreffer
ein (28.).
Klar verbesserte Rahmenbedingungen für die Schanzenpark-Kicker, denen Marco
Eggers vom Strafstoßpunkt jedoch früh im zweiten Abschnitt wieder zusätzliche
Steine in den Rucksack legte (45.).
Lange dauerte es daraufhin, bis Hammonia wieder konkret offensivtätig wurde.
Erst ein Traut-Abschluss von halblinks zwang den sicheren Armbröster wieder zum
Bodeneinsatz (62.), der drei Minuten vor Ultimo nicht von Nöten war, als sich
Erkan Özkan und Bouchaib Kaneb die Kugel im Strafraum hin und her schoben, ehe
Bayraktar couragiert verfehlte (67.).
Andererseits wäre bei Jan Malte Dunkels zentralem Direktschuss bereits die
endgültige Entscheidung am Wasserturm möglich gewesen (65.).
Ein Tor aus dem Spielfluss heraus sollte heute einfach nicht fallen! Für den
USC, der mit seinem Auswärtssieg nun fest auf seinem zweiten Rang sitzt, eine
verschmerzbare Begleiterscheinung.
Tore: 0:1 Kowol (14.,
direkter Freistoß), 0:2 Birnbaum (25. Kowol), 1:2 C. Bayraktar (28. Özkan), 1:3
Eggers (45., Strafstoßtor)
Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (FC
Alsterbrüder)
Zuschauer: 20
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