ETV
wendet die Blamage ab
Sturmlauf in der zweiten Halbzeit dreht das Match
So eng liegen Euphorie und Enttäuschung manchmal beieinander. Zur Pause noch
überraschend gegen die Reserve des Eimsbütteler TV in Front, mussten die
zweiten Frauen des SC Sternschanze dem Widersacher am Ende des Tages doch zu
drei Zählern gratulieren.
Natürlich nicht unverdient, denn bereits zu Schanzes Führungszeiten machte der
Duellant von der Bundesstraße den technisch und spielerisch reiferen Eindruck.
Nur fehlte den Gästen eine Akteurin, die wie Sophie Naumann auf Seiten des SCS
für Überraschendes sorgte.
Pfeilschnell zog die Offensivfrau in den Rücken der stets hoch postierten
ETV-Abwehr, um daraus gleich zweimal Kapital zu schlagen.
Beide Male gelang es ihr, die Kugel, an der herausgestürzten Torfrau vorbei,
jeweils hochumjubelt, ins leere Tor trudeln zu lassen (13. & 27.).
Die Gäste dagegen rannten sich mit ihren hohen Spielanteilen zu oft im eng
verteidigten Zentrum um Abwehrchefin Lotte Pörksen fest, sodass die wenigen
erfolgten Abschlüsse keine nennenswerte Gefahr für Torsteherin Merle Borgert
darstellten.
Erst Kora Amankwa zwang das 16-jährige Eigengewächs zum sehenswerten
Übergreifen (28.).
Die Null blieb (zunächst) erhalten, während auf Personalseite Kapitänin Claudia
Warncke nach einer halben Stunde angeschlagen verloren ging.
Mit Ella Gauding musste der einzig fitte Joker auf der Bank somit früh gezogen
werden.
Erschwerte Bedingungen für die Schanzerinnen, die auch nach der Pause
ordentlich von überlegen pressenden Beck-Schützlingen beschäftigt wurden. Wie
lange würde das wohl gut gehen?
Nicht lang genug, beendete Laura Postels ein wildes Flipperspiel im Sechzehner
per 2:1-Anschlusstreffer, der wie ein Katalysator für die gewollte Aufholjagt
wirkte.
Schließlich waren noch 39 Minuten Zeit. Perfekt in den Zeitplan passte da Jana
Metzgers 18-Meter-Freistoß, der für Borgert unhaltbar im rechten oberen Eck zum
Ausgleich landete (67.).
Zuvor hatte sich schon Kollegin Lea Dietrich (linksunten vorbei) in dieser
Disziplin versucht.
Entlastung der Blau-roten kam dagegen kaum noch zustande.
Immer wieder steuerte die jung aufgestellte Brigade vom Walter-Wächter-Platz
auf des Gegners´ Tor zu, um es im Anschluss an einen bitteren Ballverlust der
SCS-Hinterreihe wieder zu treffen, traf Metzger das Spielgerät ideal aus der
zweiten Reihe zum hochverdienten Führungstreffer (79.).
Endgültig geschlagen war das tapfere Schanzenteam, als sich Postels vier
Minuten vor Abpfiff bei einem Freistoß im Pulk aus Freundin und Feindin
durchsetzte und nur noch das leere Tor zu treffen hatte.
Als Belohnung dafür steht für Postels und Co Rang zwei der Bezirksliga West
nach zwei siegreichen Spielen zu Buche.
SC Sternschanze 2. Frauen: Borgert – Lemme, Schäfer, Pörksen,
Zottleder – Hüffer, Warncke (30. Gauding), Hübner, Einfeldt – Wuhrer, Naumann,
Trainerin: Sabine Sudheimer
Tore: 1:0 Naumann (13.), 2:0 Naumann (26.), 2:1 Postels (51.),
2:2 Metzger (67. direkter Freistoß), 2:3 Metzger (79.), 2:4 Postels (86.)
Schiedsrichter: Christian Schultz (Hamburger SV)
Zuschauer: 30 (inklusive Zaungäste)
Samstag, 3. Oktober 2020
Spielbericht SC Sternschanze 2. Frauen - Eimsbütteler TV 2. Frauen
Montag, 23. März 2015
Spielbericht Eimsbütteler TV 2. Frauen - SV Rugenbergen 1. Frauen
Samstag, 6. Dezember 2014
Eimsbütteler TV 2. Frauen - SC Alstertal / Langenhorn 2. Frauen
Sonntag, 30. November 2014
Spielbericht SC Sternschanze 2. Frauen - Eimsbütteler TV 2. Frauen
Hürdenläuferin
erknipst verdienten Derbypunkt
Später
Ausgleichstreffer dank Adele Tietgen gegen den Eimsbütteler TV
Da schauten sie doch ziemlich sparsam drein, die Spielerinnen in rot-weiß,
nachdem sie gegen das Ligaschlusslicht SC Sternschanze statt der großen
sportlichen Erleuchtung eher einen Stromausfall vorfanden.
Dabei lief es für die, gegenüber der letzten 1:5-Klatsche beim Wedeler TSV, auf
zwei Positionen veränderte ETV-Elf zunächst nicht allzu schlecht, hielt man den
Gegner bis auf einen Rieser-Schuss am Tor vorbei (6.) im Zaun, während man
selber Stück für Stück mehr an Sicherheit und Spielmachergeist gewann. Hierbei „(…)
kombinierte der ETV durchaus auf Bezirks- oder gar Landesliganiveau (…), lobte
SCS –Trainerin Annegret Köntges den Widersacher, sodass ein „blödes, aber
gerechtes 0:1“ fallen konnte. Larissa Beusse war es, die mit ihrem Geistesblitz
aus dem Zentrum Torschützin Linn Holthey bediente. Der sichere Abschluss war da
nur noch reine Formsache (21.).
Das schien er auch bei Luisa Hahn und der eingewechselten Ceyda Tüfekci bei
ihrer Doppelchance, doch erst rettete Schlussfrau Emese Herman, um bei Tüfekcis
Nachschuss Glück zu haben, dass dieser das Gehäuse aus 13 Metern verfehlte
(33.).
Mit Beginn der zweiten 45 Minuten verloren die Rot-weißen komplett den Faden,
womit sie den Gegner gleichzeitig immer stärker machten. „Meine Spielerinnen
haben heute den Glauben an sich nicht aufgegeben und sind diesmal nicht kopflos
mit dem Ball am Fuß durch die Wand angerannt, sondern haben wirklich gut
kombiniert“, freute sich Köntges auf der Gegenseite.
Die personifizierte Hoffnung stellte dabei Adele Tietgen dar, die sich mit
einem Höchstmaß an Einsatz diverse Bälle gegen eine fahrige ETV-Defensive
erarbeitete und dadurch immer wieder für Gefahr sorgte. So in der 55. Minute,
als sie kämpferisch für Daniela Magulski vorarbeitete, Magulski aus halbrechter
Position aber nur den Pfosten erwischte. Auf der anderen Seite stellte Herman
unter Beweis, dass sie ihre jüngste Verletzungspause zuletzt keineswegs im
Leistungsvermögen zurückgeworfen hat, entschärfte sie ein Sölter-Geschoss aus
der Distanz mit aller Sicherheit (69.).
Darüber, dass hier der SCS am Drücker war, täuschte dies jedoch nicht weg. Ein
Zustand, der sich fünf Minuten vor Ultimo schließlich lohnen sollte, fand die
erfahrene Viola von Düsterlho genau das Nadelöhr, durch das die Kugel musste,
um Tietgen auf ihre Reise mit der Destination „Ausgleichstreffer“ zu schicken.
Und da Außenspielerin mit ihrem freien Rechtsschuss genau dort ankam, schoss
die 18-Jährige Hürdenläuferin, die erst ihr zweiten Spiel als Fußballerin absolvierte,
ihre Farben zum verdienten Punktgewinn, den man im Anschluss auch gebührend zu
feiern wusste, wie Köntges später berichtete.
SC Sternschanze 2. Frauen:
Herman – Zaehle (31. Grüb / 75. Tietgen), Stutte, pörksen, Grüb (20. Einfeldt) –
Tiedje, von Düsterlho, Coerdt, Tietgen (66. Magulski) – Magulski (56. Rieser),
Rieser (46. Zaehle), Trainerin: Annegret Köntges
Eimsbütteler TV 2. Frauen: Schnoor –
Emser, Papist, Löptien (63. Pusch), Borgwardt – Holthey, Sölter, Pusch (46.
Schmitz-Moormann), Hahn – Ulatowski (29. Tüfekci), Beusse, Trainerteam: Jakob
Meyer & Jan Illner
Tore: 0:1 Holthey (21. Beusse), 1:1
Tietgen (85. Von Düsterlho)
Schiedsrichterin: Sabina Raszczyk
(Note 5: mit einer weitgehend ignoranten Linie bei der Bewertung von
Zweikämpfen, zudem mit zu geringem Laufaufwand, was ihr das Treffern von
korrekten Entscheidungen zusätzlich erschwerte.)
Zuschauer: 21
Samstag, 20. September 2014
Spielbericht Eimsbütteler TV 2. Frauen - SC Pinneberg 1. Frauen
Zwei
Hattricks für die dritte Runde
Sarah
Kröger und Kim Linn in Ballerlaune
Für die zweiten Frauen des Eimsbütteler TV hat das „Abenteuer Pokal“ nach zwei
Runden ein Ende, musste sich der Kreisligist den klassenhöheren Frauen des SC
Pinneberg aus der Landesliga mit 0:6 geschlagen geben.
Die Vorentscheidung gab es in diesem verspätet angestoßenen Abendmatch
(angesetzt für 18.45 Uhr) bereits Mitte der zweiten Hälfte, als Toppstürmerin
Sarah Kröger zwischen den Minuten 19 und 22 gleich dreifach zuschlug und damit
nicht nur einen lupenreinen Hattrick erzielte, sondern ihre Farben somit früh
auf „Kurs dritte Runde“ brachte. Während sie beim ersten Treffer wie aus dem
Nichts vor der Kiste auftauchte, leitete sie den Zweiten per Doppelpass mit Kim
Linn, von der später noch die Rede sein sollte, sogar selbst ein, ehe Kröger
beim 0:3, vorbereitet durch eine K. Linn-Ecke, echtes Köpfchen bewies.
In den zweiten 45 dürfte sich Krögers Doppelvorbereiterin dann für ihren
überragenden Auftritt selbst belohnen, indem auch sie einen perfekten
Dreierpack erzielte. Auch sie benötigte mit einer knappen Viertelstunde
wahrlich keine Ewigkeit zum Hattrick.
Gegen einen viel zu zaghaften Gegner hätten die Gäste das Endresultat auch noch
weiter in die Höhe schrauben können, doch letztlich blieb es beim 0:6, das auch
so in der Höhe für die dritte Runde des Frauen-Oddsetpokals reicht.
Tore: 0:1 Kröger (19.),
0:2 Kröger (21. K. Linn), 0:3 Kröger (22. K. Linn), 0:4 K. Linn (67.), 0:5 K.
Linn (80.), 0:6 K. Linn (81.)
Schiedsrichterin: Marai Denise Wolf
(Niendorfer TSV, Note 2)
Zuschauer: 10
Montag, 28. April 2014
Spielbericht SC Sternschanze 2. Frauen - Eimsbütteler TV 2. Frauen
Verstärkter ETV eine Nummer zu groß
Landesligaverstärkungen
bringen den Derbysieg
Erwartungsgemäß konnten die zweiten Frauen des Eimsbütteler TV die
Pflichtaufgabe SC Sternschanze souverän lösen und einen klaren 8:0-Erfolg
davontragen. Mit diversen landesligaerfahrenen Akteurinnen im Gepäck, dauerte
es neun Minuten, um gegen die bemühten, aber individuell zu schwach besetzten
Schanzerinnen in Front zu gehen, hob Clara Fiedler das Ei schön von außerhalb
des Strafraumes in die Maschen. In der Folge entwickelte sich ein höchst
einseitiges Spiel, denn während Denise Behr im ETV-Gehäuse entspannt den
sonnigen Vormittag genießen konnte, bekam Emese Herman auf der anderen Seite so
einiges auf die Kiste, wovon sie zum Beispiel einen guten Schellong-Versuch aus
15 Metern sehr dynamisch zur Ecke zu klären wusste (17.). An den beiden
weiteren Gegentoren zur Pause trug sie keinerlei Schuld, waren die Abschlüsse
von Clara Schellong (16.) und Martina Matthies-Hardge (32.) einfach zu
zielgerichtet, was auch auf die beiden Szenen in den Minuten 49 und 58 zutraf.
Nur, dass neben Schellong diesmal auch die zunächst eifrige, aber glücklose
Kora Amankwa einen wunderbar gespielten Angriff zum 0:5 veredelte.
Die erste gelungenen Offensivaktion der
Gastgeberinnen gab es indes nach 64 Zeigerumdrehungen zu sehen, als
Rückkehrerin Amani Mohtaseb und Janine Rieser gemeinsam konterten, letztere
aber im Abschluss gegen Behr den Kürzeren zog. Ein Doppelschlag von der
einsatzfreudigen Matthies-Hardge (68. & 69.) ließ diesen Augenblick dann
allerdings schnell wieder vergessen.
Der Schongang der Gäste führte dann aber
doch noch mal zu einer absoluten Großchance des Kellerkindes durch Janine Rieser,
doch ihr Rechtsschuss im Anschluss an ein famoses Tiedje-Zuspiel aus der Tiefe
des Raumes flatterte am ETV-Quader vorbei (79.). Stattdessen gab es direkt
danach den achten Gegentreffer, versenkte wieder Martina Matthies-Hardge eine
tolle Schellong-Flanke per Kopf zum 0:8-Endstand. Für sie war es übrigens ein
lehrbuchartiger Hattrick binnen 13 Minuten! In einem solch spielstarken Team
ist es jedoch auch sehr dankbar für eine Torjägerin.
Wer nun aber von der großen Depression
bei Trainerin Annegret Köntges und ihrer Mannschaft ausging, sah sich
getäuscht, erkannte sie durchaus positive Aspekte, war sie mit der
spielerischen Leistung ihrer Kapelle durchaus zufrieden, auch wenn man „gegen
einen starken Gegner in der Höhe verdient“ unterlag. Was ihre Sorgen zudem
„zunehmend kleiner“ werden lässt, ist die Personaldecke, war dieses das erste
Rückrundenmatch, in dem man ohne Leihgaben aus der Landesligamannschaft oder
den Ü-30-Frauen zurechtkam. Da dem Kader für das kommende Jahr auch ein Paar
neue Kräfte in Aussicht stehen, blickt sie zuversichtlich in die Zukunft: „Dann
können wir auch konditionell besser dagegen arbeiten.“.
An der Tatsache, dass man nun seit zehn
Spielen sieglos ist, ändert das alles aber auch nichts.
Die nächste Chance wartet jetzt auswärts
bei der Groß-Flottbeker SpVgg während die juvenilen Rot-weißen (Durchschnittsalter
heute 19,3) im Kampf um Platz vier gegen
TuRa Harksheide auch noch mal alles in die Waagschale werfen werden.
SC Sternschanze 2. Frauen:
Herman – Einfeldt, Rahlff, Weihe (82. Köntges), Duman – Coerdt, Günyar –
Tiedje, Mohtaseb, Shiraishi – Rieser, Trainerin: Annegret Köntges
Eimsbütteler TV 2. Frauen: Behr –
Schnoor (46. Macek), Matthies-Hardge, Zakrzewicz, Beusse – Schellong, Sölter
(80. Tüfekci) – Tüfekci (70. Günther), Fiedler (38. Meyer), Schmitz-Moormann –
Amankwa, Trainer: Sebastian Tessarczyk
Tore: 0:1 Fiedler (9. Amankwa), 0:2 Schellong (16.), 0:3
Matthies-Hardge (32. Fiedler), 0:4 Schellong (49. Macek), 0:5 Amankwa (58.
Schellong), 0:6 Matthies-Hardge (68. Sölter), 0:7 Matthies-Hardge (69.
Amankwa), 0:8 Matthies-Hardge (81. Schellong)
Gelbe Karten: Rieser –
Matthies-Hardge
Schiedsrichter: Hasan Biyikli (VfL
Hammonia, Note 2: ohne Probleme in einem sehr einfach zu leitenden Spiel.)
Zuschauer: 23