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Donnerstag, 31. Oktober 2019

Spielbericht SC VW 04 Billstedt 3.D - SC Sternschanze 1.D

SCS gruselt sich zum Feiertags-Remis
Starke Billstedter scheitern an schauriger Chancenverwertung

Da das eigene Vereinsgelände aufgrund des Reformationstages geschlossen blieb, tobten sich die ersten 2008er des SC Sternschanze einmal auf fremden Gelände aus. So die Theorie, die im Testkick bei Vorwärts/Wacker Billstedt allerdings wenig Anwendung fand. Mit einem 2:2-Remis blieb die große Bestrafung eines weitgehend schläfrigen Auftritts der Blau-roten allerdings aus.
Von Beginn an mischten nämlich die quirligen Gastgeber das Match ordentlich auf. Durch schnelles Passspiel, mutige Einzelaktionen und einen Gegner mit zu hoher Fehlerquote kamen die Gastgeber zu einigen guten Abschlussmöglichkeiten, die entweder aber noch im letzten Moment durch ein Abwehrbein vereitelt werden konnten, oder, wie im Falle von Berkay Sen (13.), mit einem knapp verzogenen Versuch endeten.
Schanze dagegen agierte heuer nach dem ökonomischen Prinzip und benötigte für seine reichlich unverdiente Führung gerade einmal eine einzige Torchance, die eigentlich gar keine war. In Spielminute neun bekam Simeon Dill ein fehlerhaftes Abspiel von Schlussmann Lukas Lange genau vor die Füße serviert, sodass der freie Schuss aus zentraler Position keine Hürde darstellte.
Mit dem Pausenpfiff legte das Schanzenteam die Murmel dann allerdings selbst ins Nest, stolperte Felix Lenzen eine unbedrängte Petrovic-Hereingabe in Rettungsabsicht zum 1:1 über die eigene Torlinie.
So richtig gerecht wurde aber auch dieser Spielstand dem couragierten billstedter Auftritt nicht. Erst, als Berkay Sen im schnellen Konter vor Arthur Schreiber auftauchte, den SCS-Schlussmann der zweiten 30 Minuten umkurvte und die nötige Coolness im Abschluss aufbrachte, stimmte auch der Spielstand (39.). Ausgerechnet jetzt meldeten sich endlich wieder die Gäste mit Till Steinfelds Pfostentreffer zu Wort (41.), wobei es nach wie vor an den Ost-Hamburgern war, am Ergebnis zu schrauben. Nur vermochten sie den immer wieder angebotenen Raum einfach nicht gewinnbringend zu nutzen.
Stattdessen bekamen sie quasi mit dem Schlusssignal die Brutalität des Ergebnissports Fußball zu spüren. Ausgerechnet Theo Spöhrer, heuer nicht mit der sonst gewohnten Wachheit unterwegs, schockte Vorwärts/Wacker per Linksschuss von halblinks, der das lange Eck zum 2:2-Endstand erreichte. Passend zum Halloween-Tag wurde eine überwiegend gruselige Darbietung also tatsächlich noch spät belohnt.

Tore: 0:1 Dill (9.), 1:1 Lenzen (30. Eigentor,  ), 2:1 Sen (41.), 2:2 Spöhrer (60.)

Schiedsrichter: Ralf-Udo Berger (SC Vorwärts/Wacker 04 Billstedt, Note 3)

Zuschauer: 35

Sonntag, 13. Juni 2010

Spielbericht FC St. Pauli 1.D - SC VW 04 Billstedt 3.D

Jonas – Ante – Portas!
St.Paulis „Traumpaar“ zerlegt „Billstedter Zwergenfußballer“

 
Schon vor dem Spiel gab es lebhafte Diskussionen über den Ausgang dieses Spiels, wobei es eher nicht um die Frage nach dem Sieger, sondern um die Höhe eines Heimerfolgs ging.
Viel zu groß waren die Unterschiede beider Mannschaften auch schon vor dem Spiel.
Von der Ausstrahlung auf dem Platz bis zum Zusammenhörigkeitsgefühl innerhalb der Mannschaft waren die Billstedter in allen Belangen unterlegen.
Eine Überraschung war schon auf der Grundlage der Tabelle kaum möglich, da sich St.Pauli in den sechs vorangegangenen Spielen einen Vorsprung von 15 Punkten und 34 Toren auf die Billstedter herausschoss. Und nicht nur das: St.Paulis U13 hatte an jenem Sonnabend-Nachmittag die Gelegenheit, sich die Staffelmeisterschaft in der BZL JD 03 zu sichern.
Hierzu war aufgrund eines Drei-Punkte-Vorsprungs auf den Niendorfer TSV nur ein einziger Punkt nötig. Hinzu kommt noch, dass das Team in braun-weiß neben dem großen Festakt, namens Pokalendspiel (Das Finale steigt am Sonnabend, den 19.06.2010 um 16 Uhr am Niendorfer Sachsenweg gegen die 1.D von TuS Berne) auch noch das Viertelfinale der hamburger Meisterschaft vor sich hat.
 
Quasi mit dem Anpfiff erlebten die etwa 30 Zuschauer gleich den ersten Treffer:
Jonas Ziemann eröffnete nach guter Vorarbeit von Sturmpartner Tom Kollodzik das schnelsener Schützenfest. Nur wenige Augenblicke später verdoppelte Ziemann den Spielstand nachdem sich Offensivkraft Ante Kutschke stark durchsetzte.
In der vierten Minute machte sich Ersatzschiedsrichter Dirk Marten bei den Braun-weißen zum ersten Mal höchst unbeliebt, als er den ersten von drei berechtigten Strafstößen im Spiel nicht gab (Ronstadt wurde im Strafraum unfair von den Beinen geholt). Der Profi-Nachwuchs ließ sich dadurch aber nicht irritieren und brachte das Spielgerät in der fünften Minuten bereits zum dritten Mal im Tor des Gegners unter: Kollodzik legte sich seinen ersten Treffer durch das Ausspielen und Auskämpfen seiner Gegenspieler im gegnerischen Strafraum selbst vor und schloss erfolgreich ab.
Dann begannen die 13 großen Minuten des braun-weißen „Traumpaares“ Ante Kutschke und Jonas Ziemann: In den Minuten 14, 15, 24 und 27 legte Kutschke (mehr oder weniger freiwillig) jeweils zu den Treffern zum 4:0, 5:0, 6:0 und 7:0 für Ziemann auf, der sich vier Tage nach seinem 13. Geburtstag nachträglich selbst beschenkte. Den Schlusspunkt des ersten Abschnitts durfte dann aber Tom Kollodzik mit seinem Treffer zum 8:0 setzen, wobei Ante Kutschke ´´fremdging´´ und diesmal nicht seinem angestammten Partner Jonas Ziemann vorlegte.
Zur Halbzeit wechselten die Gäste den Torwart aus und ersetzten ihn durch einen Feldspieler.
Auch verbal versuchte der Vorwärts/Wacker-Coach sein Team noch einmal zu einer Leistungssteigerung zu verhelfen, appellierte an ihre Ehre und forderte seine Spieler, die fast alle ein Jahr jünger waren als ihre Gegenspieler auf, „mal Fussball zu spielen“.
Ein Wunsch dem die Mannschaft auch in den ersten sechs Minuten nachzukommen versuchte und es tatsächlich schaffte, zwei Flanken vor das Tor des Gegners zu schlagen.
Ein halbwegs torgefährlicher Abschluss kam dabei allerdings nicht zu Stande.
In der 37. Minute setzte sich die Lehrstunde für die Jungs aus Hamburg-Ost dann fort:
Kollodzik schnürte seinen persönlichen Dreierpack nach Vorarbeit des eingewechselten Papa Ndiaye zum „1:0“, laut St.Paulis Mannschaftsführer Gregor Adler.
Eine Äußerung, die angesichts des wahren Spielstandes den billstedter Wunschträumen entsprach.
Danach vergingen keine 100 Sekunden ehe der alles in einem unauffällige Erciyes Palo mit einem schönen Volleyschuss für die zweistellige Führung sorgte.
Nach Jonas Ziemann, Tom Kollodzik und Erciyes Palo ließ es sich auch Francesco Conti, der den zuständigen Reporter nach dem Spiel nach seinem eigenen Namen fragte (um erfolgreich Fussball zu spielen braucht man seinen Namen ja schließlich nicht auswendig zu wissen), nicht nehmen, sich nun (mit seinem, ihm nicht bekannten Namen) in die Torschützenliste einzutragen. In der Folgeminute wurde es dann auch noch technisch höchst anspruchsvoll, als Jonas Ziemann, auf der Höhe des kurzen Pfostens eine halbhohe Hereingabe von Daniel Blay auf sehr rätselhafte Art und Weise ins Tor bugsierte. Auf die Aussage, dass man solche Tore eigentlich nur aus der Herren-Kreisklasse kenne, wo man ständig solche Zufallstore sehen würde, reagierte der Kunstschütze entrüstet: „Das war Absicht!“, verteidigte der Schütze sein Kunstwerk.
Ob Absicht oder nicht: Das Dutzend war voll und St.Pauli war noch immer hungrig. Deswegen wechselte Erfolgstrainer Kemal Mimaroglu, unter stehenden Ovationen des Fanblocks seine Geheimwaffe, Sebastian Kalk, der den Experten eigentlich als Tor-verhinderer bekannt ist, ein (43.). In der 49. Minute war es nicht der gelernte Torhüter, sondern Papa Ndiaye, dem es gelang, dem Tabellen-Schlusslicht den 39. Gegentreffer des Halbjahres einzuschenken.
Nach einer zuvor vergebenen Großchance schaffte es der Torsteher dann tatsächlich, vier Minuten vor Ultimo, sein Tor zu erzielen. Frank Ronstadt bereitete mustergültig für den
„Edeljoker“ vor. Damit aber nicht genug der Bewerbung für einen Platz in der Stammelf (als Stürmer) von Sebastian Kalk: Auch das 15:0 und das 16:0 aus den Minuten 58 und 60.+1
hatten direkt etwas mit dem Eingreifen des neuen Wunderstürmers zu tun.
In der 58. Minute bereitete er noch für den bislang nur als Vorlagengeber bekannten Ante Kutschke vor, während er in der Nachspielzeit für den, in der Höhe verdienten Endstand sorgte, wobei er hier von einem verunglückten Versuch eines Kopfballtores von Pascal Artzt profitierte.
Am Ende siegte die Mimaroglu-Elf in der Höhe verdient gegen einen Gegner, der an diesem Tag schlicht und ergreifend keiner war und sicherte sich somit die gewünschte Staffelmeisterschaft. Herzlichen Glückwunsch an die Jungs vom Brummerskamp!
 

FC St.Pauli 1.D: Marten- Sahin, Adler, Artzt, Blay, Palo, Conti, Ronstadt (31. Ndiaye) Kutschke, Ziemann (50. Ronstadt) Kollodzik (43. Kalk), Trainer: Kemal Mimaroglu


Tore: 1:0 Ziemann (1. Kollodzik), 2:0 Ziemann (3. Kutschke), 3:0 Kollodzik (5.), 4:0 Ziemann (14. Kutschke), 5:0 Ziemann (15. Kutschke), 6:0 Ziemann (24. Kutschke), 7:0 Ziemann (27. Kutschke), 8:0 Kollodzik (29. Kutschke),  9:0 Kollodzik (37. Ndiaye), 10.0 Palo (39.), 11:0 Conti (41.), 12:0 Ziemann (42. Blay), 13:0 Ndiaye (49.), 14:0 Kalk (56. Ronstadt), 15:0 Kutschke (58. Kalk), 16:0 Kalk (60.+1. Arzt) 

Schiedsrichter: Dirk Marten (FC St.Pauli, ersatzweise)

Zuschauer: 31