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Samstag, 12. Juli 2025

Spielbericht SV Lieth - TuRa Harksheide II

Hausaufgabe: Defensivstandards
Gepflegter Fußball und alte Schwäche: SV Lieth startet gefühlsdurchmischt

Spiel eins nach der (kurzen) Ära Lüneburg. Zahlreiche namhafte Leute verließen mit dem Saisonende 2024/2025 den Butterberg, wo Vereinslegende Jan Lüneburg die Anhänger per Fallrückziehertor im letzten Match noch einmal in Ekstase versetzte. Zwei Monate später betrat die verbliebene Selbstfindungsgruppe unter der Leitung von neu-Coach Rudolf Hock-Kutscher erstmals das heimische Grün zu einem durchaus gefälligen Test unter West-Bezirksligisten. TuRa Harksheide II, mit zwölf Zählern Vorsprung aus der Kreisliga 7 promoviert, präsentierte sich als interessanter Gegner, der sich anschickte, aus der Kompaktheit heraus, über tiefe Bälle für Nadelstiche zu sorgen. So geschehen in Minute neun, als Nick Hagelstein den Traumpass auf den gestarteten Yannik Wolter zelebrierte, nur fehlte Wolters Abschluss für weitere Feierlichkeiten der letzte Dampf.
Die höhere Anzahl an Versuchen kreierten jedoch die Hausherren, bei denen vor allem über Deniz Dumans linke Außenbahn der Weg nach vorne gelang, wo sein Bruder Ali abschlussfreudig, aber glücklos agierte. So schon der Angreifer die perfekt durch Matteo Schuchardt erhaltene Kugel am nur noch nah entfernten Kasten vorbei (42.).
Mehr Zielwasser hatte da Max Schulz zuvor im Körper, als er im Zentrum einmal reichlich Platz bekam, Maß nahm und damit durchaus sehenswert aus 20 Metern zur verdienten Führung traf (24.).
Allzu lange sollte die ergebnistechnische Heiterkeit jedoch nicht anhalten, weil gegnerische Ecken auch in der Spielzeit nicht die Lieblingsdisziplin der Liether sind. Fabian Eggelmeyers Ball von der Fahne schädelte der aufgerückte Jonas Wolter gekonnt gen Torlinie, die bei einer Rettungstat eines SVL-Kopfes laut Meinung des Schiedsrichterassistenten bereits passiert war. „Tor für TuRa!“, lautete die Entscheidung des jungen Schiedsrichters, der den Kontrahenten im laufenden Match viel Spielraum bei der Zweikampfgestaltung ließ.
Tortechnisch verpasste neben dem bereits erwähnten Duman für die Gastgeber auch der Harksheider Hagelstein die mögliche Pausenführung seines Teams. Per Heber verfehlte er nach Fehlpass des nicht immer sicheren Patrick Klösel zwischen den Heim-Pfosten per Heber (32.).
Im zweiten Durchgang, der traditionell für reichliche Personalrochaden genutzt wurde, sank die Quote der angekommenen Pässe spürbar. Das Geschehen verlagerte sich nun weitgehend ins mittlere Spielfelddrittel.
Einen der wenigen Überraschungsmomente verwertete Eigengewächs Anton Götting just zum 2:1, das frei vor dem Tor auch recht easy für den einzuschieben war (63.).
Die Gäste aus Norderstedt übten sich in ihrem oft zu statischen Spiel in Harmlosigkeit, bis ein gegnerischer Lapsus Jonah Basner zum Lattenkracher einlud (81.), ehe der zweite Ball mit Mühe aus der Panikzone entsorgt werden konnte. Keine schlechte Schusstechnik für einen gelernten Torsteher!
Kein Sonderlob holte sich mit der letzten Aktion der Begegnung der liether Handschuhträger ab, als er bei einem verlängerten Einwurf von rechts hilflos durch seine Parzelle irrte und mit Nico Schwietzer auch noch ein einsamer Verwerter ins leere Tor versenkte (90.+3). Die Spielanteile waren damit nicht so wirklich widergegeben, doch die Hausaufgabe, sich bis zum Pflichtspielstart dem Bereich der Standardsituationen zu widmen, machte der spielerisch über weite Strecken ordentliche Auftritt der „Liether Löwen“ gegen den bereits im September wieder duellierten Gegner auf jeden Fall deutlich.

Tore: 1:0 Schulz (24. Kellner), 1:1 J. Wolter (30. Eggelmeyer), 2:1 Götting (62.), 2:2 Schwietzer (90.+3)

Schiedsrichter: Bartu Öncan (Holsatia im EMTV, Note 4)

Zuschauer: 32







Samstag, 14. Juni 2025

Spielbericht SC Sternschanze 1.B - Harburger TB 1.B

„nicht mehr zurückgefunden“
Schanze-B1 verliert im Testspiel komplett den Faden

Heute starke Glanzlichter – morgen Im Test gegen den eine klasse höheren Harburger TB düste die Form-Achterbahn der Landesliga-Elf mit Karacho gen Tal. „Wir sind eigentlich gut ins Spiel gestartet, hatten ganz gute erste 20, Minuten – bis zur Trinkpause. Danach ist es so ein bisschen abgeflaut“, begann Kapitän Arthur Schreiber seine Spielanalyse mit der durchaus annehmbaren Anfangsphase, in der es „spielerisch verdient gewesen wäre, wenn wir da nicht mit einem Rückstand in die Pause gehen“.
Bevor der Oberligist das Geschehen mit dem folgenschweren 0:1 an sich gerissen hatte, war es Schreiber höchstpersönlich, dem der mögliche Führungstreffer dank Julius Ahrens in den tiefen Lauf hinter die Abwehrkette fiel. Der immer wieder als eine Art Ganzfeldlibero agierende 10er zauderte jedoch zu lange für den passenden Abschluss (12.). „Der Ball war echt gut gespielt! Aber das ist einfach dem geschuldet, dass wir seit Beginn der Saison – wenn es gut ist – alle drei Wochen einen Torwart im Training haben“, erklärte der selbst gerne einmal Unpässliche, warum er durch Ungeübtheit „ein bisschen überfordert in Eins.gegen-Eins-Situationen gegen den Torwart“ ist.
„Den hätte ich einfach flach in die kurze Ecke spielen können – dann wäre das Ding drinnen. Die Annahme war ja top!“.
Stattdessen aber waren es die Harburger, die durch die Entdeckung ihres Tempos in Front gingen. Auf rechts zog Emir Ben Fraj die Siebenmeilenstiefel an, legte quer und schon war der gerade eingewechselte Dorian Weselski auch als Torschütze in den Annalen jenes Schiedsrichters vermerkt, der auf der Zielgeraden des ersten Abschnitts auf Strafstoß für den HTB entschied: „Ich spiele den Ball!“, beteuerte Schreiber die Sauberkeit seiner Defensivgrätsche, die dennoch Max Martens´ 0:2 vom Punkt herbeiführte (40.+4).
„Ein bisschen unglücklich mit einem Rückstand in die Halbzeit gegangen“, brachte der neue Durchgang Schanze keine Besserung: „Wir haben nicht mehr richtig zu den ersten 20 Minuten zurückgefunden; dann auch verdient unsere Gegentore bekommen.“.
So schlug Tuna Dogan eine knappe Viertelstunde nach dem Wiederbeginn zum 0:3 zu (53.9, wobei es der 16-Jährige heute nicht belassen wollte. Ein Kontertor, bei dem auch der sonst einige Male stark im direkten Duell abwehrende Enno Gloßner nicht gut aussah (60.) und ein Abstaubertor, nachdem sämtliche Versuche zuvor stets geblockt wurden (70.) komplettierten seinen Dreierpack. Auch Kollege Weselski ließ sich unterdessen nicht lumpen und trug wieder als cooler Vollstrecker im Sturmzentrum zum halben HTB-Dutzend bei (59.).
„In der Höhe im Endeffekt etwas zu hoch, aber am Ende auf jeden Fall verdient verloren“, ordnete Schreiber eine kraftlose zweite Halbzeit ein, in der auch Theo Spöhrers Ehrentreffer nach langem Steinfeld-Schlag in den offenen Laufweg keinen Anlass zum Lustgewinn gab (57.). „natürlich auch der Hitze zu Schulden und auch, dass wir Leute dabei hatten, die überhaupt nicht gelaufen sind; einfach irgendwie Zweikampfverweigerung betrieben haben“, polterte Schanzes Spielführer, der den beiden letzten Liga-Wochenenden trotzdem mit Optimismus entgegensieht. Zunächst geht es zum Abstiegskandidaten nach Ohe, ehe das letzte Match der Saison gegen Grün-weiß Eimsbüttel noch ein spannendes Derby verspricht – „Zwei Spiele, die man gewinnen kann!“.

Tore: 0:1 Weselski (28. Ben Fraj), 0:2 Martens (40.+4, Strafstoßtor), 0:3 Dogan (53.), 1:3 Spöhrer (57.), 1:4 Weselski (59.), 1:5 Dogan (60.), 1:6 Dogan (70.)

Schiedsrichter: Subhan Yusufzai (GW Eimsbüttel)

Zuschauer: 35
















Sonntag, 27. April 2025

Spielbericht SC Sternschanze 1.B - TSV Reinbek 1.A

„Vorne spielfreudig“ – hinten „Ungereimtheiten“
7:2 im Test! Schanze-2008er tanken Selbstbewusstsein für Walddörfer

Sonntagabend, bestes Fußballwetter und die ersten Frauen feiern im Hintergrund ausgelassen Meisterschaft und Oberliga-Aufstieg. Ein toller Rahmen für die Rückkehr aus der erneuten Ferienpause für die Schanze-B1.
Ins Testspiel gegen den U18-Landesligisten TSV Reinbek war man „durch das frühe 1:0 relativ gut reingekommen“, wie Arthur Schreiber seinen höchst persönlich beigesteuerten Dosenöffner für einen spielfreudigen Auftritt ausmachte (2.). Eine Schussfinte am Sechzehnerrand, den Gegner in die Runde geschickt, um flach Richtung langes Eck zu vollenden: Es kann so einfach sein, wenn man seine Stärken am Ball pragmatisch einsetzt!
So auch Kleon Lorenz, der zuvor sah, wie Koyar Mohammed aus spitzem Winkel noch am Fläche machenden Leon Rosenberger scheiterte (12.), um kurz darauf selbst der eigentlich ungünstigen Schussposition zum 2:0 zu trotzen (14.).
Noch mehr Grund zum Jubeln zehn Minuten später, als Mohammed den Ball, im Anschluss an eine Flanke, „halb absichtlich“ zu Schreiber in den Rückraum legte und der bisher lediglich einmal per Strafstoß in Lurup erfolgreiche Zehner seinen Move vom ersten Treffer wiederholte – 3:0 (24.)! „Ein bisschen unerwartet, aber nimmt man natürlich mit!“.
„Nach vorne spielfreudig“ und ungewöhnlich effektiv, hinten dagegen mit „so einigen unnötigen Ungereimtheiten", die zum einen mit dem Konzentrationslevel, zum anderen aber auch der tief stehenden Sonne, die „sehr, sehr stark im Spielaufbau geblendet hat“, geschuldet. Nicht blenden ließ sich unterdessen Schlussmann Shivnath Arora, der einen Kopfball von Lucas Westendorf reflexartig wegwischte (4.), während ihn in Minute zehn ein Abseitspfiff rettete.
Als der SCS den Ball aber erneut hinten herschenkte, staubte mit Salih Esmer dann doch endlich jemand folgerichtig (aus der zweiten Reihe) ab. Nur noch 3:1 (28.).
Um ein Haar fingen sich die Hausherren noch vor der Pause Gegentor Nummer zwei per Ballverlust, doch Maurice von Kawaczynski bolzte etwas hektisch drüber (38.). „So welche Chancen werden wir in unserer Liga nicht einfach so verschenken dürfen, denn die werden halt klar genutzt, bei unseren Konkurrenten!“, monierte Schreiber die fortwährende Fehlerproduktion.
Wie gut, dass der SCS „im letzten Drittel für unsere Verhältnisse relativ zwingend“ war, bereitete Lorenz auf der anderen Seite einem wilden Flipper-Spiel im Strafraum mit rechts ein Ende mit dem 4:1-Halbzeitstand (32.).
Nur einmal noch brachten die Gäste das abenteuerliche Defensivwerk der Schanzer zur Bestrafung, indem sich eine Bogenlampe nach Freistoß von links in ballistischer Weise hineinsenkte (55.).
Das als Eigentor durch Shahab Ahmadi gewertete 4:2 blieb im überlegen vorgetragenen zweiten Abschnitt jedoch eine Ausnahme. „Wir konnten sie auf jeden Fall gut laufen lassen und haben gute Ruhe reingebracht, ins Spiel“, freute sich der ballkontaktreiche Schreiber vor allem in der Schlussphase noch einmal ausgiebig über einen Lorenz-Hattrick, der den Spielstand auf nunmehr 7:2 hochschraubte. Auf Steckpass Anton Kuhlmanns (72.) und jeweils mit locker ausgespielter Beteiligung des spielintelligenten Theo Spöhrer (75. & 80.) war der Erfolg letztlich sogar noch um ein Tor höher gestaltet, als es Schanzes Ligarivalen aus Berne im März gelungen war (5:1.). „Dass wir sieben Tore machen, das ist auch schon ewig her. Auch, wenn ein einfaches Spiel war, in den letzten Minuten. Aber trotzdem müssen auch wir das erstmal schaffen, sieben Tore zu machen. Das ist bei unserer Offensive ja ganz gut.“, erklärte Schreiber daher nicht ganz ohne Stolz.
Etwas Rückenwind für das schwierige Auswärtsspiel in der Liga beim quasi-Oberligisten Walddörfer SV ist somit gesammelt. Ebenso, wie zwei klare Vorsätze: „Ich glaube, es kommt darauf an, dass wir uns einfach diese Fehlpässe im Aufbau – dass wir die vermeiden müssen. Das geht nicht! Und wenn wir da vorne so spielfreudig bleiben und auch im Zentrum so variabel bleiben, so wie das heute funktioniert hat; dann sollte das auf jeden Fall funktionieren“, so die Idee für den Ritt beim Tabellenzweiten, dem in Hinspiel ein 2:0 im Schanzenviertel geglückt war.

Tore: 1:0 Schreiber (2.), 2:0 Lorenz (14.), 3:0 Schreiber (24. Mohammed), 3:1 Esmer (28.), 4:1 Lorenz (32.), 4:2 Ahmadi (55., Eigentor), 5:2 Lorenz (72. Kuhlmann), 6:2 Lorenz (75. Spöhrer), 7:2 Lorenz (80. Schreiber)

Schiedsrichter: Dr. Jörn Tietgen (Eimsbütteler TV)

Zuschauer: 60







Sonntag, 19. Januar 2025

Spielbericht SC Sternschanze 3.B - SV Halstenbek-Rellingen 1.B

Munterer Winter-Test
Spiel, das keinen Verlierer verdient, endet 3:3

Nicht viele Zaungäste entschieden sich bei Temperaturen um den Nullpunkt dafür, sich das Testspiel der 3.B aus dem Lager des SC Sternschanze und der B1 der SV Halstenbek-Rellingen als Sonntagabendunterhaltung zu geben. Diejenigen, die es taten, sollten sich am Ende trotz der erlittenen Eisfüße nicht bereut haben.
HR zunächst mit den besseren Chancen, streichelte bereits früh im Match erstmals das Quergestänge (5.), das Frederik Brügges Direktversuch bei einem langen Freistoß von links tatsächlich aus einem Meter übertraf (19.)…
Auch der im Vergleich zur Vorwoche klar verbesserte SCS versteckte sich hier nicht und erhielt zur 30 Minuten-Marke die Dreifach-Chance zur Führung, die nach dem Nachschuss des Nachschusses durch Mattis Verschwele (links vorbei) endgültig vergeben war.
Auf der anderen Seite nahm es Leonard Hoffmann noch einmal mit dem torlosen Pausenstand auf – der Linksschuss rauschte knapp über den Quader (38.).
Nach dem Seitenwechsel war der Bann in diesem abwechslungsreichen Kick „Kreisliga gegen Kreisklasse“ schließlich gebrochen, als Schanze den Klassentieferen mit einem unnötigen Ballverlust im Aufbau zum Abschluss von Brügge in die zu weit offen gelassene kurze Ecke einlud (49.).
Noch weiter ins Hintertreffen gerieten die gastebenen Marineblauen, als eine Offensivbemühung im prompten Gäste-Konter, in Mitte vollendet durch erneut Brügge, zum Boomerang mutierte (61.).
Das Schanzenteam bewies diesmal jedoch Nehmerqualitäten. Simon Esters Gewaltschuss knallte zwar von halblinks an den Pfosten, doch der abstaubende Felix Oteng vervollständigte den Anschlusstreffer ohne Mühe (63.).
Ebenso cool vor dem Tor blieb der 16-Jährige kurz darauf, hatte ihn der wiedereingewechselte Moritz Tenbrink, dessen Impulse sofort wirkten, herrlich per Heber auf die Reise zum 2:2 geschickt (67.).
Das Momentum jetzt auf Seiten des SCS, den Tenbrink schon zuvor fast zum Torerfolg geführt hätte (Schlussmann Jannik Ivers lenkten einen hohen Freistoß sicher über den Kasten, 66.), doch auch die Herren aus dem Süden Schleswig-Holsteins blieben bei der Sache, verpassten bei Hoffmanns abgefälschtem Versuch das 2:3 (71.).
Erfolg hatte die Führungsrückholaktion schließlich kurz darauf. Schanze hinten etwas aufmerksam und schon bediente der durchgehende Hoffmann seinen Kollegen Nebhi Nacarli zum abermaligen HR-Vorsprung (73.).
Dass dieses engagierte Match keinen Verlierer verdient hatte, sah in den letzten Atemzügen jedoch offenbar auch der Fußballgott ein, sodass Esters Innenpfostenschuss, den Tenbrink und Oteng auf den Weg brachten, diesmal die gewünschte Rotation hinter die Linie nahm – 3:3 (80.+1)!

Tore: 0:1 Brügge (49.), 0:2 Brügge (61.), 1:2 Oteng (63. Ester), 2:2 Oteng (67. Tenbrink), 2:3 Nacarli (73. Hoffmann), 3:3 Ester (80.+1 Oteng)

Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (FC Alsterbrüder, Note 3,5)

Zuschauer: 14


Spielbericht SC Sternschanze 2.B - SC Sternschanze 1.B

2009er ärgern die B1
Nach der Führung kam nicht mehr viel: SCS-2008er blamieren sich im Test

Letzte Standortbestimmung für die 2008er-Landesliga-Elf des SC Sternschanze und so richtig schlauer machten sie die 80 letzten Winter-Testminuten vor den Auswärtsspiel bei TuS Berne nicht. Ein starker Beginn gegen die zuvor stets beherrschten eigenen 2009er mit verdienter 2:0-Führung und ein ebenso rapider Leistungsabfall, mündend in ein gerechtes 2:2-Remis ließen am Sonntagnachmittag doch noch einige Fragen offen.
Nach der kurzfristigen Freundschaftsspielabsage vom Vortag (Eintracht Lüneburg verzichtete auf den Vergleich unter Hansestädten) ging die 1.B den vereinsinternen Kick höchst engagiert an demonstrierte zumindest im Spiel nach vorne reichlich Dynamik und Zug zum Tor. Schnell sollte sich dies auch auszahlen, als Felix Lenzen den schönen Schnittstellenpass für Theo Spöhrer spielte und dieser nicht nur Gegenspieler Johann Reemtsema, sondern auch Torsteher Theo Fritzsche aussteigen ließ (8.).
Fast dieselben Beteiligten kurz darauf. Diesmal lupfte Baran Sütcü formvollendet in den Sprint seines Kumpels, der Fritzsche hoch überwand, ehe Reemtsemas Rettungsversuch im Selbsttor endete (10.).
Ein noch deutlicheres Szenario als beim 5:0 der Älteren im Duell letzten Sommer zeichnete sich ab, zumal der aufgerückte Rückkehrer Anton Zurhold, der als einer von drei fix spielberechtigten Neuzugängen mitwirkte, im Rahmen eines Eckstoßes das 3:0 auf den direkt reingehaltenen Fuß hatte (14.).
Danach flaute der 2008er-Elan jedoch kontinuierlich ab. Zu viele Ballkontakte, kaum Kommunikation und unklare Aktionen am eigenen Sechzehner verhunzten mehr und mehr einen vielversprechenden Auftritt.
Ganz anders dagegen die B2, die es immer mehr verstand, das Spiel mit klaren Positionen und einfachen Bällen in die Breite zu ziehen.
Einzig Schlussmann Enno Gloßner war es zu verdanken, dass der 2:0-Zwischenstand verhältnismäßig lange Haltbarkeit erfuhr. So blockierte der Hüne beispielsweise gegen den technisch feinen Versuch von Malte Bachmann (16.) und einen Greiner-Versuch, dem eine schwache Klärung ins Zentrum zu Grunde lag (27.).
Nach einer guten halben Stunde hatte das Betteln ums Gegentor schließlich „Erfolg“. Wieder gelang es nicht, einen Eckstoß fachgerecht zu neutralisieren, sodass Außenverteidiger Jeremiah Möcklinghoff abgefälscht aus der zweiten Reihe auf 1:2 verkürzte (31.). Eine Prämiere für den einst aus der zweiten Mannschaft hochgezogenen Nicht-Stammspieler!
Schon zur Pause wäre sogar schon der Ausgleich möglich gewesen, doch der Pfosten wehrte sich beim später ohnehin wegen Abseits abgepfiffenen Versuch durch Janni Thomsen (38.).
Die kräftig durchgeschüttelte U17, der auch das Ausscheiden des formstarken Spöhrer zu schaffen machte (bretterte auf dem rutschigen Geläuf voll in ein neben dem Feld stehendes Großfeldtor, 26.), meldete sich nur ab und zu wieder gefährlich an. Nachdem Kieran Kopp von Fritzsche gestellt werden konnte, jagte Janes Djau das Leder überhastet drüber (39.), während Sütcü, der viel versuchte, aber meist glücklos blieb, aus zehn Metern verfehlte (56.).
Auf der anderen Seite geschah schließlich das, was sich auch im zweiten Abschnitt immer wieder in Ansätzen andeutete: Über Franz Krumwiede und den ablegenden Thomsen erhielt der mutig vorne mitmischende Reemtsema am rechten Strafraum-Eck die Position zum hohen 2:2-Schussbogen (58.).
Am Ende noch einmal bemüht, aber zu oft mit unglücklichen Entscheidungen am Ball, versuchte sich der U17-Landesliga-Fünfte am etwas schmeichelhaften Siegtreffer, den Probespieler Djaffra Darame zentral im Strafraum mit dem schwächeren Linken ebenso vergab (78.), wie Kollege Julius Ahrens, dem in einem selten Moment der Offenheit der B2 der Fuß von Fritzsche das flache 3:2 vermieste (80.+2).
Unterm Strich ein verdienter Gleichstand. Für die in der U16-Landesliga viertplatzierten 2009er, bei denen besonders Diego Traina als Stabilisator im Zentrum überragte, übrigens der einzige Winter-Test vor dem Jahresauftakt bei TuS Osdorf.
Für die nur mit 14 Mann angetretenen 2008er war es dagegen nicht nur vom Ergebnis her ein Dämpfer – vielleicht noch zur richtigen Zeit.

Tore: 0:1 Spöhrer (8. Lenzen), 0:2 Reemtsema (10., Eigentor, Spöhrer), 1:2 Möcklinghoff (31.), 2:2 Reemtsema (58. Thomsen)

gelbe Karten: Kruse – Sütcü

Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (FC Alsterbrüder, Note 3)

Zuschauer: 40

B2-Torschützen am Ball: Johann Reemtsema (#4) und Jeremiah Möcklinghoff (rechts).








Sonntag, 12. Januar 2025

Spielbericht SC Sternschanze 1.B - Dersimspor Hamburg 1.B

Zweistelliger Neujahrsempfang
Schanze-B1 testet erfolgreich gegen Kreisliga-Tabellenführer

20 Mann, darunter einige Probespieler, gestalteten am zweiten Januarwochenende den Neujahrsempfang 2025 für die U17-Landesliga-Truppe des SC Sternschanze. Zu Gast war mit Dersimspor ein Team, das nur den Nerds des Jahrgangs 2008 ein Begriff ist. Kein Wunder, kicken die im Sommer neu formierten Harburger in der Kreisliga. Dort Tabellenführer und auf Bezirksliga-Kurs, war der SCS als zwei Klassen höherer Gegner eine Nummer zu groß.
Schanze von Beginn an mit dem Kommando auf dem Kunstgrün, wo zunächst nur lediglich das Tor fehlte. Ein altes Thema des SCS, den insbesondere Kleon Lorenz früh in Führung hätte bringen können. Schlussmann Berzan Keskin entpuppte sich jedoch als persönlicher Schrecken von Schanzes Top-Torjäger (2. & 6.).
Mit Ayham Haufe gelang es schließlich einem Probespieler, das Leder im Rahmen eines gar nicht mal so ideal getretenen Eckstoßes über die Linie zu würgen – 1:0 (18.)!
Ebenfalls noch im Casting befindet sich der heute fleißige Dfafra Darame, der in der gegnerischen Hälfte alle schwindelig dribbelte, um dann aber mit Abschluss knapp zu vergeben (23.). Trotzdem eine schöne Aktion!
Ebenso eine Kombination unter Arrivierten: Julius Ahrens mit dem steilen Anspiel für Baran Sütcü und dieser behielt im Strafraum den Kopf oben, um Theodor Spöhrer für dessen 2:0 zu bedienen (24.).
Mit der ersten Ballberührung nach seiner Einwechslung vollstrecke Marvin Bonsu zum 3:0 (29.), dem der Ghanaer das 4:0 nachlegte (38.). Vorlagengeber: Janes Djau, der nur Augenblicke später selbst den 5:0-Halbzeitstand herstellte (39.).
Einen Keskin-Reflex (47.) und ein Djau-Abseitstor (49.) später, überraschte Dersimspors Marcin Baginski den Landesligisten mit einem Kunstschuss aus 45 Metern, der im hohen Bogen den Ehrentreffer des Kreisligisten bedeutete (51.). Die „Null“ blieb Geburtstagskind Enno Gloßner damit verwehrt. Seine Vorderleute rächten ihren Schlussmann jedoch mit weiteren Treffern, wie Quaresma Aquins 6:1, das Koyar Hamed Mohammed eröffnend wegbereitete (59.). Der technisch versierte Brasilianer finalisierte letztlich Djaus Zuspiel am zweiten Pfosten.
Weiter ging´s mit einem Bonsu-Doppelpack (66. & 71.) gegen defensiv inzwischen weiß beflaggte Harburger, bei denen immerhin der starke Keskin zu Bonsus Hattrick-Spielverderber taugte (74.).
Im Vollsprint über rechts ließ der völlig losgelöste Spöhrer dem Goalie aus mutigem Winkel wenig später keine Chance, die Zweistelligkeit abzuwenden (76.).
Der irgendwie sinnbildliche 11:1-Schlusspunkt gehörte mit Kieran Kopp noch einmal einem bereits feststehenden Neuzugang (78.). Nachdem Keskin zweimal behände abwehrte, netzte der Zentrumsspieler, den es von der SV Blankenese an den Wasserturm zieht, als ungehinderter Abstauber-Abstauber erstmalig im Dress des neuen Clubs, der mit seinem personell aufgestockten Kader eine erste Duftmarke setzte.

Tore: 1:0 Haufe (18. Spöhrer), 2:0 Spöhrer (24. Sütcü), 3:0 Bonsu (29. Spöhrer), 4:0 Bonsu (38. Djau), 5:0 Djau (39.), 5:1 Baginski (50.), 6:1 Darame (51.), 7:1 Aquin (59. Djau), 8:1 Bonsu (68. Spöhrer), 9:1 Bonsu (71. Spöhrer), 10:1 Spöhrer (76.), 11:1 Kopp (78.)

Schiedsrichter: Leonard Läubin (Hamburger SV, Note 2,5)

Zuschauer: 25




Spielbericht SC Sternschanze 3.B - Farmsener TV 1.B

Verlängerter Winterschlaf
Ex-Raubvögel zerpflücken fahrige Schanzen-Elf

Kurz vor Weihnachten zogen sich die zweiten 2008er des SC Sternschanze mit einem 0:8 im Pokal gegen den Oberligisten SC Victoria ordentlich aus der Affäre. Mit zwei Gegentoren weniger, aber mit einer indiskutablen Darbietung ging der Start ins Jahr 2025 jedoch in die Binsen.
Vom Anpfiff weg ließ das 18-köpfige SCS-Gros im Test gegen den Farmsener TV aus der Kreisliga-Parallelstaffel 02 alles vermissen, womit man sich im Pokal noch Sympathien erkämpfte. Mit Ball zu kompliziert, ohne Ball zu statisch und in den Zweikämpfen kaum existent. So machte man es dem spielfreudigen FTV recht einfach, bereits nach 21 Minuten auf 0:2 davonzuziehen. Jesko Lommatzsch eröffnete nach einer Viertelstunde den Torreigen, ehe Mansur Mohammadi aus dem Rückraum verdoppelte (21.).
Gegenwehr? Fehlanzeige!
Ebenso bei Aaron Carstensens zentralen Rechtsschuss zum 0:3, bei dem der SCS freundlich Spalier stand und auch der Innenpfosten freundlich mithalf (31.).
Ganz ohne Beteiligung des Aluminiums schnürte Carstensen, den es wie einige seiner Mitstreiter im Sommer von der aufgelösten Elf des SC Condor zum Lokalrivalen zog, erneut aus mittiger Position, den Doppelpack (56.), welcher zehn Minuten später auch J. Lommatzsch gelingen sollte (66.). Wieder ein Ex-Condoraner, der im konfusen Abwehrzentrum des SCS keine fachgerechte Betreuung erfuhr!
Das halbe Dutzend komplett machte in der Schlussminute Keno Zippel, der schön mit links aus der Drehung vollendete, nachdem ihn Carstensen mustergültig bedient hatte (80.).
Schanze betrieb dagegen bis zum Schlusspfiff konsequente Arbeitsverweigerung, was die Statistik von exakt einem eigenen Torschuss in 80 Minuten illustrierte. Diesen feuerte Simon Ester vier Minuten vor dem Ende aus dem Lauf rechts am Tor vorbei.
Vielleicht folgt das verspätete Erwachen aus dem Winterschlaf ja am kommenden Wochenende im nächsten Freundschaftsspiel gegen die SV Halstenbek-Rellingen, die man noch gut aus den vorigen Jahren in der Kreisklasse kennt.

Tore: 0:1 J. Lommatzsch (15.), 0:2 Mohammadi (21.), 0:3 Carstensen (31.), 0:4 Carstensen (56.), 0:5 J. Lommatzsch (66. Hussein), 0:6 Zippel (80. Carstensen)

Schiedsrichter: Ghazi Sabir Ali Hamawand (Hamburger SV, Note 3)

Zuschauer: 23


Spielbericht VfL Hammonia III - TuS Holstein Quickborn II

Neues Jahr – neues Glück?
Hammonia III macht wieder Hammonia III-Sachen – diesmal unbestraft

Nur allzu oft bestachen Spiele der dritten Mannschaft des VfL Hammonia durch Situationskomik, die den Kreisligaaufsteiger kontinuierlich um Zählbares im Abstiegskampf der Sechserstaffel brachte. Im neuen Jahr soll nun aber alles besser werden. Ein frommer Wunsch, der sich zumindest im Endstand des Testspiels gegen die ebenfalls in der Kreisliga beheimatete Reserve von TuS Holstein Quickborn erfüllte.
Viel besser als der Gegner hatte man den eisigen Kunstrasenplatz angenommen und stets den Abschluss gesucht. Völlig verdient stand es daher früh 2:0.
Beim ersten Streich fiel Außenverteidiger Ievgen Maskov eine Maza-Ecke dank torhüterlicher Mithilfe vor den Schlappen (16.), während Tor Nummer zwei wirklich fein herausgespielt war. Nach Zuspiel aus dem Zentrum schüttelte Henning Franke Gegenspieler Rodrigo Pedreiro Gomes auf rechts ab, woraufhin Sturm-Routinier Hüdayi Dogu in der Mitte alles klar machte (19.).
Noch mehr Grund zum Jubeln stellte sich in Minute 41 ein. Diesmal konterte der VfL, sodass Paul Marx auf Zuspiel Dogu frei laufend Kapital aus der löchrigen Holstein-Abwehr schlagen konnte (41.).
Hammonia hatte den Laden gut im Griff, ließ mit fortschreitender Spielzeit und einigen Wechseln jedoch sichtbar nach.
So fing man sich durch mangelnde Konsequenz bei der Verteidigung einer Ecke von Merlin Wilcken Tim Heinitz´ 3:1 aus dem Rückraum (51.), ehe Ahmon Bareq Shafiie eine lange Hereingabe komplett blank am zweiten Pfosten zum Anschlusstreffer nutzte (58.). Wäre die Latte bei Dudley Shigwedhas ungestörten Lupfer nicht rettend zur Stelle gewesen, hätten die Gastgeber den Vorsprung gar komplett neun Minuten hergeschenkt (59.).
So aber hielt die Führung bis ins letzte Drittel hinein (die 90 Minuten wurden nach Absprache in 3x 30 Minuten durchgeführt), wo es trotz hoher Fehlerquote noch einmal munter hin und her ging. Dogu beendete seinen ästhetischen Slalomlauf mit einem verunglückten Abschluss (Fußabwehr Alexander Boger), der ihm aufgrund des Nicht-Querlegens das Ausgeben einer Kiste für die Mannschaft einhandelte (69.) – TuS Holsteins Treffer von Najib Morvey Tenimu zählte wegen einer Abseitsstellung nicht (75.).
Zehn Minuten vor dem Ende dann die große Chance für die Hammonen, den Sack vorzeitig zuzumachen, doch der eingewechselte Sekou Diallo setzte seinen gerechtfertigten Foulstrafstoß neben das Gehäuse (80.).
Ein Fauxpas, der heute aber unbestraft bleiben sollte. Denn während die Quickborner nicht mehr so richtig in den Angriffsbereich vorstießen, erklärte das 4:2 in der Schlussminute alle Unkenrufe nach dem 3:3 für nichtig. Younes Berriri war es, der Diallos schöne Vorarbeit ein krönendes Finale bescherte (90.).
Vielleicht wird in 2025 also doch alles besser, bei der VfL-Dritten…

Tore: 1:0 Maskov (16. Maza), 2:0 Dogu (19. Franke), 3:0 Marx (41. Dogu), 3:1 Heinitz (51. Wilcken), 3:2 Bareq Shafiie (58.), 4:2 Berriri (90. Diallo)

gelbe Karten: Rubilar – Bareq Shafiie

Schiedsrichter: Leif Menke (SC Sternschanze)

Zuschauer: 20

besonderes Vorkommnis: Diallo (Hammonia) schießt Strafstoß neben das Tor (80., Bareq Shafiie an Rubilar).

Torschütze zum 4:2: Younes Berriri.





Sonntag, 3. November 2024

Spielbericht VfL 93 Hamburg 1.B - SC Sternschanze 1.B

„Markus Feldhoff des SC Sternschanze“
Mit dem „Co“ als Chef: SCS-2008er gehen im Testspiel unter

Es gibt Testspiele mit Verbesserungseffekt, es gibt Testspiele mit Lehrgeld – und es gibt Testspiele, die komplett im Desaster enden. Letzteres widerfuhr am ersten Novemberwochenende der U17-Landesliga-Elf des SC Sternschanze, die im Test beim ein Jahr jüngeren Oberligisten VfL 93 mit Pauken und Trompeten untergingen.
Schon im Vorfeld hatte der Ausflug nach Winterhude unter einem schlechten Stern gestanden. Nur zwölf Mann, darunter Testspieler Samuel Asuboe, aber dafür kein etatmäßiger Torwart, gerieten gegen angriffslustige Hausherren sofort in die Bredouille. Die frühe VfL-Führung durch Mahmoud Mohammadis schönen Distanzschuss daher kein abwegiges Spielereignis, das dem Kenner des SCS hinzu noch einen Punkt im Schanze-2008er-Bullshitbingo einbrachte: der Treffer fiel in den Nachwehen eines Eckstoßes (4.).
Gefährliche Entlastung schafften die Gäste an diesem milden Sonntagvormittag nur selten. Kleon Lorenz´ Versuch, den der sonst nicht geforderte Leroy Seabreeze am Boden abwehrte, genoss daher Unikatstatus (10.).
Ganz anders der Eindruck auf der anderen Platzhälfte, wo Schanze wieder einen Eckstoß nicht geklärt bekam, Arash Rahmani jedoch ein Stück verzog (12.).
Nach etwa der doppelten Spielzeit gelang es dafür schließlich im Konter nach rustikalem Ballgewinn im Mittelfeld, durch Malik Hussein Abdelgalils Übersicht und M. Mohammadis Einschieben, auf 2:0 zu verdoppeln (25.).
Weiter ging es kurz vor der Pause mit Rahmanis 3:0, das wiederum Hussein Abdelgalil per Steckpass inszenierte (37.) und der durchsetzungsstarken Einzelleistung Saefaldien Ayoubs, samt sicherem Flachschuss, zum 4:0-Halbzeitstand (40.).
Frust bei den frappierend passiven Schanzenkickern, die sich mit internem Ärger auch noch selbst zerlegten. Der heuer unterirdische Julius Ahrens hatte keine Lust mehr und quittierte nach verdienter Auswechslung seinen Dienst (36.). Erst während des zweiten Durchgangs besann er sich auf den Teamgedanken zurück und absolvierte noch die letzten zehn Minuten.
Der Rückstand der Kollegen war da bereits auf ein happiges 0:9 angewachsen, womit sich jedwede Analyse verbat. Die Grünen nutzten fleißig fast jede sich bietende Einladung zum Torschuss, der Hussein Abdelgalil (43.), Joker Albert Nrecaj gleich doppelt (47. & 55.), sowie erneut Rahmani aus zentraler Position (64.) und Maximilian Stellmann aus der Ferne (65.) wunderbar geglückt war.
Kleine Nachlässigkeiten zum Ende waren den sonst kombinationssicheren Jungs aus dem Stadtpark da locker verziehen. Der U16-Oberliga-Letzte hatte sich seinen Verdruss über den schwierigen Saisonstart (nur vier Zähler aus sechs Spielen) mit vollem Eifer von der Seele geschossen.
Schanze taugte dabei maximal zum Sparringspartner. Co-Trainer Khaled Teldja, der den Kick diesmal verantwortlich betreute, hatte dementsprechend wenig positive Erkenntnisse (am ehesten noch eine ordentliche Leistung von Außenverteidiger Azimullah Mohammadi im Abwehrzentrum) die urlaubende Cheftrainerin durchzufunken. Der Titel „Markus Feldhoff des SC Sternschanze“ ist ihm damit erstmal gewiss. Der Interimscoach des VfL Bochum sammelte in seinen zwei Bundesligaspielen jüngst ein 0:5 gegen Bayern München und ein 2:7 bei Eintracht Frankfurt zusammen.

Tore: 1:0 M. Mohammadi (4.), 2:0 M. Mohammadi (25. Hussein Abdelgalil), 3:0 Rahmani (37. Hussein Abdelgalil), 4:0 Ayoub (40.), 5:0 Hussein Abdelgalil (43.), 6:0 Nrecaj (47.), 7:0 Nrecaj (55.), 8:0 Rahmani (64.), 9:0 Stellmann (65.)

Schiedsrichter: Sven Zahlmann (VfL 93 Hamburg)

Zuschauer: 11