Hausaufgabe:
Defensivstandards
Gepflegter
Fußball und alte Schwäche: SV Lieth startet gefühlsdurchmischt
Spiel eins nach der (kurzen) Ära Lüneburg. Zahlreiche namhafte Leute verließen
mit dem Saisonende 2024/2025 den Butterberg, wo Vereinslegende Jan Lüneburg die
Anhänger per Fallrückziehertor im letzten Match noch einmal in Ekstase
versetzte. Zwei Monate später betrat die verbliebene Selbstfindungsgruppe unter
der Leitung von neu-Coach Rudolf Hock-Kutscher erstmals das heimische Grün zu
einem durchaus gefälligen Test unter West-Bezirksligisten. TuRa Harksheide II,
mit zwölf Zählern Vorsprung aus der Kreisliga 7 promoviert, präsentierte sich
als interessanter Gegner, der sich anschickte, aus der Kompaktheit heraus, über
tiefe Bälle für Nadelstiche zu sorgen. So geschehen in Minute neun, als Nick
Hagelstein den Traumpass auf den gestarteten Yannik Wolter zelebrierte, nur
fehlte Wolters Abschluss für weitere Feierlichkeiten der letzte Dampf.
Die höhere Anzahl an Versuchen kreierten jedoch die Hausherren, bei denen vor
allem über Deniz Dumans linke Außenbahn der Weg nach vorne gelang, wo sein Bruder
Ali abschlussfreudig, aber glücklos agierte. So schon der Angreifer die perfekt
durch Matteo Schuchardt erhaltene Kugel am nur noch nah entfernten Kasten
vorbei (42.).
Mehr Zielwasser hatte da Max Schulz zuvor im Körper, als er im Zentrum einmal
reichlich Platz bekam, Maß nahm und damit durchaus sehenswert aus 20 Metern zur
verdienten Führung traf (24.).
Allzu lange sollte die ergebnistechnische Heiterkeit jedoch nicht anhalten,
weil gegnerische Ecken auch in der Spielzeit nicht die Lieblingsdisziplin der
Liether sind. Fabian Eggelmeyers Ball von der Fahne schädelte der aufgerückte
Jonas Wolter gekonnt gen Torlinie, die bei einer Rettungstat eines SVL-Kopfes
laut Meinung des Schiedsrichterassistenten bereits passiert war. „Tor für TuRa!“,
lautete die Entscheidung des jungen Schiedsrichters, der den Kontrahenten im
laufenden Match viel Spielraum bei der Zweikampfgestaltung ließ.
Tortechnisch verpasste neben dem bereits erwähnten Duman für die Gastgeber auch
der Harksheider Hagelstein die mögliche Pausenführung seines Teams. Per Heber
verfehlte er nach Fehlpass des nicht immer sicheren Patrick Klösel zwischen den
Heim-Pfosten per Heber (32.).
Im zweiten Durchgang, der traditionell für reichliche Personalrochaden genutzt
wurde, sank die Quote der angekommenen Pässe spürbar. Das Geschehen verlagerte
sich nun weitgehend ins mittlere Spielfelddrittel.
Einen der wenigen Überraschungsmomente verwertete Eigengewächs Anton Götting
just zum 2:1, das frei vor dem Tor auch recht easy für den einzuschieben war (63.).
Die Gäste aus Norderstedt übten sich in ihrem oft zu statischen Spiel in Harmlosigkeit,
bis ein gegnerischer Lapsus Jonah Basner zum Lattenkracher einlud (81.), ehe
der zweite Ball mit Mühe aus der Panikzone entsorgt werden konnte. Keine
schlechte Schusstechnik für einen gelernten Torsteher!
Kein Sonderlob holte sich mit der letzten Aktion der Begegnung der liether
Handschuhträger ab, als er bei einem verlängerten Einwurf von rechts hilflos
durch seine Parzelle irrte und mit Nico Schwietzer auch noch ein einsamer
Verwerter ins leere Tor versenkte (90.+3). Die Spielanteile waren damit nicht
so wirklich widergegeben, doch die Hausaufgabe, sich bis zum Pflichtspielstart
dem Bereich der Standardsituationen zu widmen, machte der spielerisch über
weite Strecken ordentliche Auftritt der „Liether Löwen“ gegen den bereits im
September wieder duellierten Gegner auf jeden Fall deutlich.
Tore: 1:0 Schulz (24.
Kellner), 1:1 J. Wolter (30. Eggelmeyer), 2:1 Götting (62.), 2:2 Schwietzer
(90.+3)
Schiedsrichter: Bartu Öncan
(Holsatia im EMTV, Note 4)
Zuschauer: 32
Samstag, 12. Juli 2025
Spielbericht SV Lieth - TuRa Harksheide II
Samstag, 14. Juni 2025
Spielbericht SC Sternschanze 1.B - Harburger TB 1.B
„nicht
mehr zurückgefunden“
Schanze-B1
verliert im Testspiel komplett den Faden
Heute starke Glanzlichter – morgen Im Test gegen den eine klasse höheren Harburger
TB düste die Form-Achterbahn der Landesliga-Elf mit Karacho gen Tal. „Wir sind
eigentlich gut ins Spiel gestartet, hatten ganz gute erste 20, Minuten – bis zur
Trinkpause. Danach ist es so ein bisschen abgeflaut“, begann Kapitän Arthur
Schreiber seine Spielanalyse mit der durchaus annehmbaren Anfangsphase, in der
es „spielerisch verdient gewesen wäre, wenn wir da nicht mit einem Rückstand in
die Pause gehen“.
Bevor der Oberligist das Geschehen mit dem folgenschweren 0:1 an sich gerissen
hatte, war es Schreiber höchstpersönlich, dem der mögliche Führungstreffer dank
Julius Ahrens in den tiefen Lauf hinter die Abwehrkette fiel. Der immer wieder
als eine Art Ganzfeldlibero agierende 10er zauderte jedoch zu lange für den
passenden Abschluss (12.). „Der Ball war echt gut gespielt! Aber das ist
einfach dem geschuldet, dass wir seit Beginn der Saison – wenn es gut ist –
alle drei Wochen einen Torwart im Training haben“, erklärte der selbst gerne
einmal Unpässliche, warum er durch Ungeübtheit „ein bisschen überfordert in
Eins.gegen-Eins-Situationen gegen den Torwart“ ist.
„Den hätte ich einfach flach in die kurze Ecke spielen können – dann wäre das
Ding drinnen. Die Annahme war ja top!“.
Stattdessen aber waren es die Harburger, die durch die Entdeckung ihres Tempos
in Front gingen. Auf rechts zog Emir Ben Fraj die Siebenmeilenstiefel an, legte
quer und schon war der gerade eingewechselte Dorian Weselski auch als
Torschütze in den Annalen jenes Schiedsrichters vermerkt, der auf der
Zielgeraden des ersten Abschnitts auf Strafstoß für den HTB entschied: „Ich
spiele den Ball!“, beteuerte Schreiber die Sauberkeit seiner Defensivgrätsche,
die dennoch Max Martens´ 0:2 vom Punkt herbeiführte (40.+4).
„Ein bisschen unglücklich mit einem Rückstand in die Halbzeit gegangen“,
brachte der neue Durchgang Schanze keine Besserung: „Wir haben nicht mehr
richtig zu den ersten 20 Minuten zurückgefunden; dann auch verdient unsere
Gegentore bekommen.“.
So schlug Tuna Dogan eine knappe Viertelstunde nach dem Wiederbeginn zum 0:3 zu
(53.9, wobei es der 16-Jährige heute nicht belassen wollte. Ein Kontertor, bei
dem auch der sonst einige Male stark im direkten Duell abwehrende Enno Gloßner
nicht gut aussah (60.) und ein Abstaubertor, nachdem sämtliche Versuche zuvor
stets geblockt wurden (70.) komplettierten seinen Dreierpack. Auch Kollege
Weselski ließ sich unterdessen nicht lumpen und trug wieder als cooler
Vollstrecker im Sturmzentrum zum halben HTB-Dutzend bei (59.).
„In der Höhe im Endeffekt etwas zu hoch, aber am Ende auf jeden Fall verdient
verloren“, ordnete Schreiber eine kraftlose zweite Halbzeit ein, in der auch
Theo Spöhrers Ehrentreffer nach langem Steinfeld-Schlag in den offenen Laufweg
keinen Anlass zum Lustgewinn gab (57.). „natürlich auch der Hitze zu Schulden
und auch, dass wir Leute dabei hatten, die überhaupt nicht gelaufen sind;
einfach irgendwie Zweikampfverweigerung betrieben haben“, polterte Schanzes
Spielführer, der den beiden letzten Liga-Wochenenden trotzdem mit Optimismus
entgegensieht. Zunächst geht es zum Abstiegskandidaten nach Ohe, ehe das letzte
Match der Saison gegen Grün-weiß Eimsbüttel noch ein spannendes Derby
verspricht – „Zwei Spiele, die man gewinnen kann!“.
Tore: 0:1 Weselski (28. Ben
Fraj), 0:2 Martens (40.+4, Strafstoßtor), 0:3 Dogan (53.), 1:3 Spöhrer (57.),
1:4 Weselski (59.), 1:5 Dogan (60.), 1:6 Dogan (70.)
Schiedsrichter: Subhan Yusufzai (GW
Eimsbüttel)
Zuschauer: 35
Sonntag, 27. April 2025
Spielbericht SC Sternschanze 1.B - TSV Reinbek 1.A
„Vorne
spielfreudig“ – hinten „Ungereimtheiten“
7:2
im Test! Schanze-2008er tanken Selbstbewusstsein für Walddörfer
Sonntagabend, bestes Fußballwetter und die ersten Frauen feiern im Hintergrund
ausgelassen Meisterschaft und Oberliga-Aufstieg. Ein toller Rahmen für die
Rückkehr aus der erneuten Ferienpause für die Schanze-B1.
Ins Testspiel gegen den U18-Landesligisten TSV Reinbek war man „durch das frühe
1:0 relativ gut reingekommen“, wie Arthur Schreiber seinen höchst persönlich
beigesteuerten Dosenöffner für einen spielfreudigen Auftritt ausmachte (2.).
Eine Schussfinte am Sechzehnerrand, den Gegner in die Runde geschickt, um flach
Richtung langes Eck zu vollenden: Es kann so einfach sein, wenn man seine
Stärken am Ball pragmatisch einsetzt!
So auch Kleon Lorenz, der zuvor sah, wie Koyar Mohammed aus spitzem Winkel noch
am Fläche machenden Leon Rosenberger scheiterte (12.), um kurz darauf selbst der
eigentlich ungünstigen Schussposition zum 2:0 zu trotzen (14.).
Noch mehr Grund zum Jubeln zehn Minuten später, als Mohammed den Ball, im
Anschluss an eine Flanke, „halb absichtlich“ zu Schreiber in den Rückraum legte
und der bisher lediglich einmal per Strafstoß in Lurup erfolgreiche Zehner
seinen Move vom ersten Treffer wiederholte – 3:0 (24.)! „Ein bisschen unerwartet,
aber nimmt man natürlich mit!“.
„Nach vorne spielfreudig“ und ungewöhnlich effektiv, hinten dagegen mit „so
einigen unnötigen Ungereimtheiten", die zum einen mit dem
Konzentrationslevel, zum anderen aber auch der tief stehenden Sonne, die „sehr,
sehr stark im Spielaufbau geblendet hat“, geschuldet. Nicht blenden ließ sich
unterdessen Schlussmann Shivnath Arora, der einen Kopfball von Lucas Westendorf
reflexartig wegwischte (4.), während ihn in Minute zehn ein Abseitspfiff
rettete.
Als der SCS den Ball aber erneut hinten herschenkte, staubte mit Salih Esmer
dann doch endlich jemand folgerichtig (aus der zweiten Reihe) ab. Nur noch 3:1
(28.).
Um ein Haar fingen sich die Hausherren noch vor der Pause Gegentor Nummer zwei
per Ballverlust, doch Maurice von Kawaczynski bolzte etwas hektisch drüber
(38.). „So welche Chancen werden wir in unserer Liga nicht einfach so
verschenken dürfen, denn die werden halt klar genutzt, bei unseren
Konkurrenten!“, monierte Schreiber die fortwährende Fehlerproduktion.
Wie gut, dass der SCS „im letzten Drittel für unsere Verhältnisse relativ
zwingend“ war, bereitete Lorenz auf der anderen Seite einem wilden Flipper-Spiel
im Strafraum mit rechts ein Ende mit dem 4:1-Halbzeitstand (32.).
Nur einmal noch brachten die Gäste das abenteuerliche Defensivwerk der Schanzer
zur Bestrafung, indem sich eine Bogenlampe nach Freistoß von links in
ballistischer Weise hineinsenkte (55.).
Das als Eigentor durch Shahab Ahmadi gewertete 4:2 blieb im überlegen
vorgetragenen zweiten Abschnitt jedoch eine Ausnahme. „Wir konnten sie auf
jeden Fall gut laufen lassen und haben gute Ruhe reingebracht, ins Spiel“,
freute sich der ballkontaktreiche Schreiber vor allem in der Schlussphase noch
einmal ausgiebig über einen Lorenz-Hattrick, der den Spielstand auf nunmehr 7:2
hochschraubte. Auf Steckpass Anton Kuhlmanns (72.) und jeweils mit locker
ausgespielter Beteiligung des spielintelligenten Theo Spöhrer (75. & 80.)
war der Erfolg letztlich sogar noch um ein Tor höher gestaltet, als es Schanzes
Ligarivalen aus Berne im März gelungen war (5:1.). „Dass wir sieben Tore
machen, das ist auch schon ewig her. Auch, wenn ein einfaches Spiel war, in den
letzten Minuten. Aber trotzdem müssen auch wir das erstmal schaffen, sieben
Tore zu machen. Das ist bei unserer Offensive ja ganz gut.“, erklärte Schreiber
daher nicht ganz ohne Stolz.
Etwas Rückenwind für das schwierige Auswärtsspiel in der Liga beim quasi-Oberligisten
Walddörfer SV ist somit gesammelt. Ebenso, wie zwei klare Vorsätze: „Ich
glaube, es kommt darauf an, dass wir uns einfach diese Fehlpässe im Aufbau –
dass wir die vermeiden müssen. Das geht nicht! Und wenn wir da vorne so
spielfreudig bleiben und auch im Zentrum so variabel bleiben, so wie das heute
funktioniert hat; dann sollte das auf jeden Fall funktionieren“, so die Idee für
den Ritt beim Tabellenzweiten, dem in Hinspiel ein 2:0 im Schanzenviertel
geglückt war.
Tore: 1:0 Schreiber (2.),
2:0 Lorenz (14.), 3:0 Schreiber (24. Mohammed), 3:1 Esmer (28.), 4:1 Lorenz
(32.), 4:2 Ahmadi (55., Eigentor), 5:2 Lorenz (72. Kuhlmann), 6:2 Lorenz (75.
Spöhrer), 7:2 Lorenz (80. Schreiber)
Schiedsrichter: Dr. Jörn Tietgen
(Eimsbütteler TV)
Zuschauer: 60
Sonntag, 19. Januar 2025
Spielbericht SC Sternschanze 3.B - SV Halstenbek-Rellingen 1.B
Munterer
Winter-Test
Spiel, das keinen Verlierer verdient, endet 3:3
Nicht viele Zaungäste entschieden sich bei Temperaturen um den Nullpunkt dafür,
sich das Testspiel der 3.B aus dem Lager des SC Sternschanze und der B1 der SV
Halstenbek-Rellingen als Sonntagabendunterhaltung zu geben. Diejenigen, die es taten,
sollten sich am Ende trotz der erlittenen Eisfüße nicht bereut haben.
HR zunächst mit den besseren Chancen, streichelte bereits früh im Match
erstmals das Quergestänge (5.), das Frederik Brügges Direktversuch bei einem langen
Freistoß von links tatsächlich aus einem Meter übertraf (19.)…
Auch der im Vergleich zur Vorwoche klar verbesserte SCS versteckte sich hier nicht
und erhielt zur 30 Minuten-Marke die Dreifach-Chance zur Führung, die nach dem
Nachschuss des Nachschusses durch Mattis Verschwele (links vorbei) endgültig
vergeben war.
Auf der anderen Seite nahm es Leonard Hoffmann noch einmal mit dem torlosen
Pausenstand auf – der Linksschuss rauschte knapp über den Quader (38.).
Nach dem Seitenwechsel war der Bann in diesem abwechslungsreichen Kick „Kreisliga
gegen Kreisklasse“ schließlich gebrochen, als Schanze den Klassentieferen mit
einem unnötigen Ballverlust im Aufbau zum Abschluss von Brügge in die zu weit
offen gelassene kurze Ecke einlud (49.).
Noch weiter ins Hintertreffen gerieten die gastebenen Marineblauen, als eine
Offensivbemühung im prompten Gäste-Konter, in Mitte vollendet durch erneut Brügge,
zum Boomerang mutierte (61.).
Das Schanzenteam bewies diesmal jedoch Nehmerqualitäten. Simon Esters
Gewaltschuss knallte zwar von halblinks an den Pfosten, doch der abstaubende
Felix Oteng vervollständigte den Anschlusstreffer ohne Mühe (63.).
Ebenso cool vor dem Tor blieb der 16-Jährige kurz darauf, hatte ihn der
wiedereingewechselte Moritz Tenbrink, dessen Impulse sofort wirkten, herrlich
per Heber auf die Reise zum 2:2 geschickt (67.).
Das Momentum jetzt auf Seiten des SCS, den Tenbrink schon zuvor fast zum Torerfolg
geführt hätte (Schlussmann Jannik Ivers lenkten einen hohen Freistoß sicher
über den Kasten, 66.), doch auch die Herren aus dem Süden Schleswig-Holsteins
blieben bei der Sache, verpassten bei Hoffmanns abgefälschtem Versuch das 2:3
(71.).
Erfolg hatte die Führungsrückholaktion schließlich kurz darauf. Schanze hinten etwas
aufmerksam und schon bediente der durchgehende Hoffmann seinen Kollegen Nebhi
Nacarli zum abermaligen HR-Vorsprung (73.).
Dass dieses engagierte Match keinen Verlierer verdient hatte, sah in den
letzten Atemzügen jedoch offenbar auch der Fußballgott ein, sodass Esters
Innenpfostenschuss, den Tenbrink und Oteng auf den Weg brachten, diesmal die
gewünschte Rotation hinter die Linie nahm – 3:3 (80.+1)!
Tore: 0:1 Brügge (49.),
0:2 Brügge (61.), 1:2 Oteng (63. Ester), 2:2 Oteng (67. Tenbrink), 2:3 Nacarli
(73. Hoffmann), 3:3 Ester (80.+1 Oteng)
Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (FC
Alsterbrüder, Note 3,5)
Zuschauer: 14
Spielbericht SC Sternschanze 2.B - SC Sternschanze 1.B
2009er
ärgern die B1
Nach
der Führung kam nicht mehr viel: SCS-2008er blamieren sich im Test
Letzte Standortbestimmung für die 2008er-Landesliga-Elf des SC Sternschanze und
so richtig schlauer machten sie die 80 letzten Winter-Testminuten vor den Auswärtsspiel
bei TuS Berne nicht. Ein starker Beginn gegen die zuvor stets beherrschten eigenen
2009er mit verdienter 2:0-Führung und ein ebenso rapider Leistungsabfall,
mündend in ein gerechtes 2:2-Remis ließen am Sonntagnachmittag doch noch einige
Fragen offen.
Nach der kurzfristigen Freundschaftsspielabsage vom Vortag (Eintracht Lüneburg
verzichtete auf den Vergleich unter Hansestädten) ging die 1.B den
vereinsinternen Kick höchst engagiert an demonstrierte zumindest im Spiel nach
vorne reichlich Dynamik und Zug zum Tor. Schnell sollte sich dies auch
auszahlen, als Felix Lenzen den schönen Schnittstellenpass für Theo Spöhrer
spielte und dieser nicht nur Gegenspieler Johann Reemtsema, sondern auch
Torsteher Theo Fritzsche aussteigen ließ (8.).
Fast dieselben Beteiligten kurz darauf. Diesmal lupfte Baran Sütcü
formvollendet in den Sprint seines Kumpels, der Fritzsche hoch überwand, ehe
Reemtsemas Rettungsversuch im Selbsttor endete (10.).
Ein noch deutlicheres Szenario als beim 5:0 der Älteren im Duell letzten Sommer
zeichnete sich ab, zumal der aufgerückte Rückkehrer Anton Zurhold, der als einer
von drei fix spielberechtigten Neuzugängen mitwirkte, im Rahmen eines Eckstoßes
das 3:0 auf den direkt reingehaltenen Fuß hatte (14.).
Danach flaute der 2008er-Elan jedoch kontinuierlich ab. Zu viele Ballkontakte,
kaum Kommunikation und unklare Aktionen am eigenen Sechzehner verhunzten mehr
und mehr einen vielversprechenden Auftritt.
Ganz anders dagegen die B2, die es immer mehr verstand, das Spiel mit klaren
Positionen und einfachen Bällen in die Breite zu ziehen.
Einzig Schlussmann Enno Gloßner war es zu verdanken, dass der 2:0-Zwischenstand
verhältnismäßig lange Haltbarkeit erfuhr. So blockierte der Hüne beispielsweise
gegen den technisch feinen Versuch von Malte Bachmann (16.) und einen
Greiner-Versuch, dem eine schwache Klärung ins Zentrum zu Grunde lag (27.).
Nach einer guten halben Stunde hatte das Betteln ums Gegentor schließlich „Erfolg“.
Wieder gelang es nicht, einen Eckstoß fachgerecht zu neutralisieren, sodass
Außenverteidiger Jeremiah Möcklinghoff abgefälscht aus der zweiten Reihe auf
1:2 verkürzte (31.). Eine Prämiere für den einst aus der zweiten Mannschaft
hochgezogenen Nicht-Stammspieler!
Schon zur Pause wäre sogar schon der Ausgleich möglich gewesen, doch der
Pfosten wehrte sich beim später ohnehin wegen Abseits abgepfiffenen Versuch
durch Janni Thomsen (38.).
Die kräftig durchgeschüttelte U17, der auch das Ausscheiden des formstarken
Spöhrer zu schaffen machte (bretterte auf dem rutschigen Geläuf voll in ein
neben dem Feld stehendes Großfeldtor, 26.), meldete sich nur ab und zu wieder
gefährlich an. Nachdem Kieran Kopp von Fritzsche gestellt werden konnte, jagte
Janes Djau das Leder überhastet drüber (39.), während Sütcü, der viel
versuchte, aber meist glücklos blieb, aus zehn Metern verfehlte (56.).
Auf der anderen Seite geschah schließlich das, was sich auch im zweiten
Abschnitt immer wieder in Ansätzen andeutete: Über Franz Krumwiede und den
ablegenden Thomsen erhielt der mutig vorne mitmischende Reemtsema am rechten
Strafraum-Eck die Position zum hohen 2:2-Schussbogen (58.).
Am Ende noch einmal bemüht, aber zu oft mit unglücklichen Entscheidungen am
Ball, versuchte sich der U17-Landesliga-Fünfte am etwas schmeichelhaften
Siegtreffer, den Probespieler Djaffra Darame zentral im Strafraum mit dem
schwächeren Linken ebenso vergab (78.), wie Kollege Julius Ahrens, dem in einem
selten Moment der Offenheit der B2 der Fuß von Fritzsche das flache 3:2
vermieste (80.+2).
Unterm Strich ein verdienter Gleichstand. Für die in der U16-Landesliga viertplatzierten
2009er, bei denen besonders Diego Traina als Stabilisator im Zentrum überragte,
übrigens der einzige Winter-Test vor dem Jahresauftakt bei TuS Osdorf.
Für die nur mit 14 Mann angetretenen 2008er war es dagegen nicht nur vom
Ergebnis her ein Dämpfer – vielleicht noch zur richtigen Zeit.
Tore: 0:1 Spöhrer (8.
Lenzen), 0:2 Reemtsema (10., Eigentor, Spöhrer), 1:2 Möcklinghoff (31.), 2:2
Reemtsema (58. Thomsen)
gelbe Karten: Kruse – Sütcü
Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (FC
Alsterbrüder, Note 3)
Zuschauer: 40B2-Torschützen am Ball: Johann Reemtsema (#4) und Jeremiah Möcklinghoff (rechts).
Sonntag, 12. Januar 2025
Spielbericht SC Sternschanze 1.B - Dersimspor Hamburg 1.B
Zweistelliger
Neujahrsempfang
Schanze-B1 testet erfolgreich gegen Kreisliga-Tabellenführer
20 Mann, darunter einige Probespieler, gestalteten am zweiten Januarwochenende
den Neujahrsempfang 2025 für die U17-Landesliga-Truppe des SC Sternschanze. Zu
Gast war mit Dersimspor ein Team, das nur den Nerds des Jahrgangs 2008 ein
Begriff ist. Kein Wunder, kicken die im Sommer neu formierten Harburger in der
Kreisliga. Dort Tabellenführer und auf Bezirksliga-Kurs, war der SCS als zwei
Klassen höherer Gegner eine Nummer zu groß.
Schanze von Beginn an mit dem Kommando auf dem Kunstgrün, wo zunächst nur
lediglich das Tor fehlte. Ein altes Thema des SCS, den insbesondere Kleon
Lorenz früh in Führung hätte bringen können. Schlussmann Berzan Keskin
entpuppte sich jedoch als persönlicher Schrecken von Schanzes Top-Torjäger (2.
& 6.).
Mit Ayham Haufe gelang es schließlich einem Probespieler, das Leder im Rahmen
eines gar nicht mal so ideal getretenen Eckstoßes über die Linie zu würgen – 1:0
(18.)!
Ebenfalls noch im Casting befindet sich der heute fleißige Dfafra Darame, der
in der gegnerischen Hälfte alle schwindelig dribbelte, um dann aber mit
Abschluss knapp zu vergeben (23.). Trotzdem eine schöne Aktion!
Ebenso eine Kombination unter Arrivierten: Julius Ahrens mit dem steilen
Anspiel für Baran Sütcü und dieser behielt im Strafraum den Kopf oben, um
Theodor Spöhrer für dessen 2:0 zu bedienen (24.).
Mit der ersten Ballberührung nach seiner Einwechslung vollstrecke Marvin Bonsu
zum 3:0 (29.), dem der Ghanaer das 4:0 nachlegte (38.). Vorlagengeber: Janes
Djau, der nur Augenblicke später selbst den 5:0-Halbzeitstand herstellte (39.).
Einen Keskin-Reflex (47.) und ein Djau-Abseitstor (49.) später, überraschte
Dersimspors Marcin Baginski den Landesligisten mit einem Kunstschuss aus 45
Metern, der im hohen Bogen den Ehrentreffer des Kreisligisten bedeutete (51.).
Die „Null“ blieb Geburtstagskind Enno Gloßner damit verwehrt. Seine Vorderleute
rächten ihren Schlussmann jedoch mit weiteren Treffern, wie Quaresma Aquins
6:1, das Koyar Hamed Mohammed eröffnend wegbereitete (59.). Der technisch versierte
Brasilianer finalisierte letztlich Djaus Zuspiel am zweiten Pfosten.
Weiter ging´s mit einem Bonsu-Doppelpack (66. & 71.) gegen defensiv inzwischen
weiß beflaggte Harburger, bei denen immerhin der starke Keskin zu Bonsus
Hattrick-Spielverderber taugte (74.).
Im Vollsprint über rechts ließ der völlig losgelöste Spöhrer dem Goalie aus
mutigem Winkel wenig später keine Chance, die Zweistelligkeit abzuwenden (76.).
Der irgendwie sinnbildliche 11:1-Schlusspunkt gehörte mit Kieran Kopp noch
einmal einem bereits feststehenden Neuzugang (78.). Nachdem Keskin zweimal behände
abwehrte, netzte der Zentrumsspieler, den es von der SV Blankenese an den
Wasserturm zieht, als ungehinderter Abstauber-Abstauber erstmalig im Dress des
neuen Clubs, der mit seinem personell aufgestockten Kader eine erste Duftmarke
setzte.
Tore: 1:0 Haufe (18.
Spöhrer), 2:0 Spöhrer (24. Sütcü), 3:0 Bonsu (29. Spöhrer), 4:0 Bonsu (38.
Djau), 5:0 Djau (39.), 5:1 Baginski (50.), 6:1 Darame (51.), 7:1 Aquin (59.
Djau), 8:1 Bonsu (68. Spöhrer), 9:1 Bonsu (71. Spöhrer), 10:1 Spöhrer (76.),
11:1 Kopp (78.)
Schiedsrichter: Leonard Läubin
(Hamburger SV, Note 2,5)
Zuschauer: 25
Spielbericht SC Sternschanze 3.B - Farmsener TV 1.B
Verlängerter
Winterschlaf
Ex-Raubvögel
zerpflücken fahrige Schanzen-Elf
Kurz vor Weihnachten zogen sich die zweiten 2008er des SC Sternschanze mit
einem 0:8 im Pokal gegen den Oberligisten SC Victoria ordentlich aus der
Affäre. Mit zwei Gegentoren weniger, aber mit einer indiskutablen Darbietung
ging der Start ins Jahr 2025 jedoch in die Binsen.
Vom Anpfiff weg ließ das 18-köpfige SCS-Gros im Test gegen den Farmsener TV aus
der Kreisliga-Parallelstaffel 02 alles vermissen, womit man sich im Pokal noch
Sympathien erkämpfte. Mit Ball zu kompliziert, ohne Ball zu statisch und in den
Zweikämpfen kaum existent. So machte man es dem spielfreudigen FTV recht
einfach, bereits nach 21 Minuten auf 0:2 davonzuziehen. Jesko Lommatzsch
eröffnete nach einer Viertelstunde den Torreigen, ehe Mansur Mohammadi aus dem
Rückraum verdoppelte (21.).
Gegenwehr? Fehlanzeige!
Ebenso bei Aaron Carstensens zentralen Rechtsschuss zum 0:3, bei dem der SCS
freundlich Spalier stand und auch der Innenpfosten freundlich mithalf (31.).
Ganz ohne Beteiligung des Aluminiums schnürte Carstensen, den es wie einige
seiner Mitstreiter im Sommer von der aufgelösten Elf des SC Condor zum
Lokalrivalen zog, erneut aus mittiger Position, den Doppelpack (56.), welcher
zehn Minuten später auch J. Lommatzsch gelingen sollte (66.). Wieder ein
Ex-Condoraner, der im konfusen Abwehrzentrum des SCS keine fachgerechte
Betreuung erfuhr!
Das halbe Dutzend komplett machte in der Schlussminute Keno Zippel, der schön
mit links aus der Drehung vollendete, nachdem ihn Carstensen mustergültig
bedient hatte (80.).
Schanze betrieb dagegen bis zum Schlusspfiff konsequente Arbeitsverweigerung,
was die Statistik von exakt einem eigenen Torschuss in 80 Minuten illustrierte.
Diesen feuerte Simon Ester vier Minuten vor dem Ende aus dem Lauf rechts am Tor
vorbei.
Vielleicht folgt das verspätete Erwachen aus dem Winterschlaf ja am kommenden
Wochenende im nächsten Freundschaftsspiel gegen die SV Halstenbek-Rellingen,
die man noch gut aus den vorigen Jahren in der Kreisklasse kennt.
Tore: 0:1 J. Lommatzsch
(15.), 0:2 Mohammadi (21.), 0:3 Carstensen (31.), 0:4 Carstensen (56.), 0:5 J.
Lommatzsch (66. Hussein), 0:6 Zippel (80. Carstensen)
Schiedsrichter: Ghazi Sabir Ali
Hamawand (Hamburger SV, Note 3)
Zuschauer: 23
Spielbericht VfL Hammonia III - TuS Holstein Quickborn II
Neues
Jahr – neues Glück?
Hammonia
III macht wieder Hammonia III-Sachen – diesmal unbestraft
Nur allzu oft bestachen Spiele der dritten Mannschaft des VfL Hammonia durch
Situationskomik, die den Kreisligaaufsteiger kontinuierlich um Zählbares im
Abstiegskampf der Sechserstaffel brachte. Im neuen Jahr soll nun aber alles
besser werden. Ein frommer Wunsch, der sich zumindest im Endstand des
Testspiels gegen die ebenfalls in der Kreisliga beheimatete Reserve von TuS
Holstein Quickborn erfüllte.
Viel besser als der Gegner hatte man den eisigen Kunstrasenplatz angenommen und
stets den Abschluss gesucht. Völlig verdient stand es daher früh 2:0.
Beim ersten Streich fiel Außenverteidiger Ievgen Maskov eine Maza-Ecke dank
torhüterlicher Mithilfe vor den Schlappen (16.), während Tor Nummer zwei
wirklich fein herausgespielt war. Nach Zuspiel aus dem Zentrum schüttelte Henning
Franke Gegenspieler Rodrigo Pedreiro Gomes auf rechts ab, woraufhin
Sturm-Routinier Hüdayi Dogu in der Mitte alles klar machte (19.).
Noch mehr Grund zum Jubeln stellte sich in Minute 41 ein. Diesmal konterte der
VfL, sodass Paul Marx auf Zuspiel Dogu frei laufend Kapital aus der löchrigen
Holstein-Abwehr schlagen konnte (41.).
Hammonia hatte den Laden gut im Griff, ließ mit fortschreitender Spielzeit und
einigen Wechseln jedoch sichtbar nach.
So fing man sich durch mangelnde Konsequenz bei der Verteidigung einer Ecke von
Merlin Wilcken Tim Heinitz´ 3:1 aus dem Rückraum (51.), ehe Ahmon Bareq Shafiie
eine lange Hereingabe komplett blank am zweiten Pfosten zum Anschlusstreffer
nutzte (58.). Wäre die Latte bei Dudley Shigwedhas ungestörten Lupfer nicht
rettend zur Stelle gewesen, hätten die Gastgeber den Vorsprung gar komplett
neun Minuten hergeschenkt (59.).
So aber hielt die Führung bis ins letzte Drittel hinein (die 90 Minuten wurden
nach Absprache in 3x 30 Minuten durchgeführt), wo es trotz hoher Fehlerquote noch
einmal munter hin und her ging. Dogu beendete seinen ästhetischen Slalomlauf
mit einem verunglückten Abschluss (Fußabwehr Alexander Boger), der ihm aufgrund
des Nicht-Querlegens das Ausgeben einer Kiste für die Mannschaft einhandelte
(69.) – TuS Holsteins Treffer von Najib Morvey Tenimu zählte wegen einer
Abseitsstellung nicht (75.).
Zehn Minuten vor dem Ende dann die große Chance für die Hammonen, den Sack
vorzeitig zuzumachen, doch der eingewechselte Sekou Diallo setzte seinen
gerechtfertigten Foulstrafstoß neben das Gehäuse (80.).
Ein Fauxpas, der heute aber unbestraft bleiben sollte. Denn während die Quickborner
nicht mehr so richtig in den Angriffsbereich vorstießen, erklärte das 4:2 in
der Schlussminute alle Unkenrufe nach dem 3:3 für nichtig. Younes Berriri war
es, der Diallos schöne Vorarbeit ein krönendes Finale bescherte (90.).
Vielleicht wird in 2025 also doch alles besser, bei der VfL-Dritten…
Tore: 1:0 Maskov (16.
Maza), 2:0 Dogu (19. Franke), 3:0 Marx (41. Dogu), 3:1 Heinitz (51. Wilcken),
3:2 Bareq Shafiie (58.), 4:2 Berriri (90. Diallo)
gelbe Karten: Rubilar – Bareq Shafiie
Schiedsrichter: Leif Menke (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 20
besonderes Vorkommnis: Diallo
(Hammonia) schießt Strafstoß neben das Tor (80., Bareq Shafiie an Rubilar).Torschütze zum 4:2: Younes Berriri.
Sonntag, 3. November 2024
Spielbericht VfL 93 Hamburg 1.B - SC Sternschanze 1.B
„Markus
Feldhoff des SC Sternschanze“
Mit
dem „Co“ als Chef: SCS-2008er gehen im Testspiel unter
Es gibt Testspiele mit Verbesserungseffekt, es gibt Testspiele mit Lehrgeld –
und es gibt Testspiele, die komplett im Desaster enden. Letzteres widerfuhr am
ersten Novemberwochenende der U17-Landesliga-Elf des SC Sternschanze, die im
Test beim ein Jahr jüngeren Oberligisten VfL 93 mit Pauken und Trompeten
untergingen.
Schon im Vorfeld hatte der Ausflug nach Winterhude unter einem schlechten Stern
gestanden. Nur zwölf Mann, darunter Testspieler Samuel Asuboe, aber dafür kein
etatmäßiger Torwart, gerieten gegen angriffslustige Hausherren sofort in die
Bredouille. Die frühe VfL-Führung durch Mahmoud Mohammadis schönen
Distanzschuss daher kein abwegiges Spielereignis, das dem Kenner des SCS hinzu
noch einen Punkt im Schanze-2008er-Bullshitbingo einbrachte: der Treffer fiel
in den Nachwehen eines Eckstoßes (4.).
Gefährliche Entlastung schafften die Gäste an diesem milden Sonntagvormittag
nur selten. Kleon Lorenz´ Versuch, den der sonst nicht geforderte Leroy
Seabreeze am Boden abwehrte, genoss daher Unikatstatus (10.).
Ganz anders der Eindruck auf der anderen Platzhälfte, wo Schanze wieder einen
Eckstoß nicht geklärt bekam, Arash Rahmani jedoch ein Stück verzog (12.).
Nach etwa der doppelten Spielzeit gelang es dafür schließlich im Konter nach
rustikalem Ballgewinn im Mittelfeld, durch Malik Hussein Abdelgalils Übersicht
und M. Mohammadis Einschieben, auf 2:0 zu verdoppeln (25.).
Weiter ging es kurz vor der Pause mit Rahmanis 3:0, das wiederum Hussein
Abdelgalil per Steckpass inszenierte (37.) und der durchsetzungsstarken
Einzelleistung Saefaldien Ayoubs, samt sicherem Flachschuss, zum
4:0-Halbzeitstand (40.).
Frust bei den frappierend passiven Schanzenkickern, die sich mit internem Ärger
auch noch selbst zerlegten. Der heuer unterirdische Julius Ahrens hatte keine
Lust mehr und quittierte nach verdienter Auswechslung seinen Dienst (36.). Erst
während des zweiten Durchgangs besann er sich auf den Teamgedanken zurück und
absolvierte noch die letzten zehn Minuten.
Der Rückstand der Kollegen war da bereits auf ein happiges 0:9 angewachsen,
womit sich jedwede Analyse verbat. Die Grünen nutzten fleißig fast jede sich
bietende Einladung zum Torschuss, der Hussein Abdelgalil (43.), Joker Albert
Nrecaj gleich doppelt (47. & 55.), sowie erneut Rahmani aus zentraler
Position (64.) und Maximilian Stellmann aus der Ferne (65.) wunderbar geglückt
war.
Kleine Nachlässigkeiten zum Ende waren den sonst kombinationssicheren Jungs aus
dem Stadtpark da locker verziehen. Der U16-Oberliga-Letzte hatte sich seinen
Verdruss über den schwierigen Saisonstart (nur vier Zähler aus sechs Spielen)
mit vollem Eifer von der Seele geschossen.
Schanze taugte dabei maximal zum Sparringspartner. Co-Trainer Khaled Teldja,
der den Kick diesmal verantwortlich betreute, hatte dementsprechend wenig
positive Erkenntnisse (am ehesten noch eine ordentliche Leistung von
Außenverteidiger Azimullah Mohammadi im Abwehrzentrum) die urlaubende
Cheftrainerin durchzufunken. Der Titel „Markus Feldhoff des SC Sternschanze“
ist ihm damit erstmal gewiss. Der Interimscoach des VfL Bochum sammelte in
seinen zwei Bundesligaspielen jüngst ein 0:5 gegen Bayern München und ein 2:7
bei Eintracht Frankfurt zusammen.
Tore: 1:0 M. Mohammadi
(4.), 2:0 M. Mohammadi (25. Hussein Abdelgalil), 3:0 Rahmani (37. Hussein
Abdelgalil), 4:0 Ayoub (40.), 5:0 Hussein Abdelgalil (43.), 6:0 Nrecaj (47.),
7:0 Nrecaj (55.), 8:0 Rahmani (64.), 9:0 Stellmann (65.)
Schiedsrichter: Sven Zahlmann (VfL
93 Hamburg)
Zuschauer: 11