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Samstag, 7. Dezember 2024

Spielbericht FC Hamburger Berg - Rellinger FC

Fünfminütige Berg-Gaudi
Platztausch in der KK8: FC Hamburger überrollt den RFC nach der Pause

Irgendwo im Nirgendwo der Kreisklasse 8 duellierten sich – passend zum tristen Dezemberwetter – der FC Hamburger Berg und der Rellinger FC zum Vergleich der Enttäuschten. Die Bergler sammelten seit dem krachenden 7:0 gegen Union 03 II am 19. Oktober vier Pleiten und einen Spielausfall – der RFC holte in dieser Zeitspanne immerhin einen Dreier (5:4 beim FFC08 II).
Große Erwartungen ans Spielniveau waren da natürlich Fehlanzeige.
Immerhin aber der Einsatz stimmte, lieferten sich die Kontrahenten einen emsigen Fight, in dem sowohl die Quantität der Torchancen, als auch deren Qualität recht paritätisch verteilten waren.
So zielte David Fuchs bei einer verlängerten Ecke einsam am zweiten Pfosten drüber (34.) und vergeigten die Hausherren eine hervorragende Doppelmöglichkeit, indem Fadhil Hasan den Querbalken traf, ehe Ahmad Alahmad sein Nachsetzen frei daneben schob (45.).
Vergessen war der Verdruss des Mannes mit dem orangenen Schuhwerk, als Kollege Mohammed Bennadri den zweiten Abschnitt mit einem kontrollierten 20 Meter-Flachschuss, rechtsunten, führungsbringend einläutete (52.).
Die Herren in Weiß um eine Antwort bemüht, doch das ging prompt nach hinten los. Aus einem eigenem Eckstoß entstand nämlich jener Konter, der gleich zwei Gegner vor dem etwas zögerlich herauskommenden Schlussmann Stefan Scheewe auftauchen ließ. Zuerst noch mit einer Fußabwehr rettend, war im Nachschuss nichts mehr zu machen – 2:0 durch erneut Bennadri (56.).
Der RFC jetzt völlig neben den Klamotten und nur Sekunden später gar mit 0:3 hinten, fühlte sich niemand im löchrigen Zentrum zu berufen, Hasan beim Rechtsschuss, der wieder rechtsunten einschlug, annähernd zu stören (57.).
Drei Buden in fünf Minuten: Die Roten machten sich eine echte Gaudi aus ihrem vorletzten Auftritt des Jahres 2024 (es folgt noch das Nachholspiel gegen die Reserve des Rissener SV), nur das vierte Tor ließ in einem zu weilen überhart geführten Match (noch) auf sich warten.
Rafid Qasims Treffer zählte wegen Abseits nicht (71.) und einen Versuch durch Holy Okiye lenkte Scheewe schön über den Kasten (82.).
Fast wäre dadurch noch ein Rellinger Aufbäumen möglich gewesen. Abermals nach einem Eckball auf den langen Pfosten hebelte der einsam auf den Ball wartende Fuchs das Spielgerät gegen den Zaun (84.).
Endgültig vom Tisch waren Diskussionen über etwaige Spielwendungen, nachdem Philep Motzkat einen langen Schlag unglücklich per Kopf zum Fein weiterleitete und dieser in der Gestalt des Sharif Osman mit dem 4:0 dankte (90.).
Immerhin ein Katastrophenballverlust Motzkats in der nächsten Szene blieb vom Kapitän des FC Hamburger Berg unbestraft (90.+1).
Einen Platz empor ging es in der Tabelle trotzdem: Die stets mit (auch teils ungestümer) Physis operierenden Jungs aus der Sternschanzen-Park verdrängten den soeben geschlagenen Kontrahenten von Rang sieben.  

Tore: 1:0 Bennadri (52.), 2:0 Bennadri (56. Alkhalati), 3:0 Hasan (57. Alkhalati), 4:0 Osman (90.)

gelbe Karten: Idrissa, Ajiboye – Schäfer, Ahmadi

Schiedsrichter: Arthur Erik Schreiber (SC Sternschanze, Note 4)

Zuschauer: 5




Mittwoch, 2. August 2023

Spielbericht FC Hamburger Berg - HEBC

HEBC lässt die Muskeln spielen
Oberligist standesgemäß zweistellig beim FC Hamburger Berg

2021/2022 noch die große Sensation als A-Klassist im Viertelfinale, ist der Verbandspokal in diesem Jahr erwartungsgemäß für den FC Hamburger Berg nach Runde zwei passé.
Vor eher spärlicher Kulisse, deren Vollzahler sich über einen Eintrittspreis von neun Euro wunderten, war Oberligist HEBC schlicht mehrere Nummern zu groß.
Der klaren Ballbesitzverteilung folgte sobald das luftig verteidigte 0:1, bei dem Kapitän Janek Wrede eine Schick-Ecke frei verwerten durfte (2.). Nicht weniger Raum erhielt der als Videoanalyst für den HSV tätige Defensivmann bei seiner Weiterleitung für Johann Buttlers 0:2 (5.).
So nahm das Geschehen im Sternschanzen-Park weiter seinen Lauf: zweimal trafen Robert Schick (13. & 26.) und Magnus Hartwig (16. & 21.) – einmal der mittig durchgestartete Tjorven Köhler (23.), ehe erneut Buttler den 0:8-Halbzeitstand per Abstauber markierte (42.).
Elf gegentorlose Minuten nach der Pause erschienen da schon als kleiner Erfolg der vier Klassen tieferen Jungs des FC Hamburger Berg, von denen einige wiederholt mit muskulären Problemen zu kämpfen hatten. Trotz zahlreicher Spielunterbrechungen ging das Scheibenschießen weiter, nachdem Hartwig mit seinem dritten von am Ende sechs Tagestreffern aus 16 Metern den Anfang machte (56.).
Bemerkenswert blieb dennoch Hartwigs blütenreiner Hattrick binnen zehn Minuten, den der 30-Jährige in Minute 75 perfekt machte.
Ansonsten boten noch die im Zuge eines Fünferwechsels zur zweiten Hälfte gebrachten Nikola Kosanic als Ball-Dieb gegen den Torwart (63.), Piet Oldag (80. & 83.), sowie Fabian Lemke (87.) etwas für den ingesamt 16 Mal genutzten Rechenschieber. Kosanic, der vor seiner Einwechslung noch 20 Tore versprach, hatte sein persönliches Ziel damit letztlich klar verfehlt – unterm Strich steht jedoch der Drittrundeneinzug für sein Team, das vor dem schwierigen Auswärtsspiel beim FC Süderelbe am kommenden Freitag gänzlich verletzungsfrei blieb.
Die Elf von Berg-Trainer Gerd Kruspe, für die Chaibou Idrissa in der Schlussphase einmal den Ehrentreffer auf dem rechten Fuß hatte (knapp vorbei, 83.)  hat dagegen einen Tag länger Zeit zur dringend benötigten Regeneration. Am späten Samstagnachmittag geht es bei der Viertvertretung des SC Sternschanze wieder um Punkte. Bleibt nur zu hoffen, dass der 49-jährige Ralph Hoffmann, seines Zeichens 1. Vorsitzender der Rot-weißen nicht wieder selber auf der Koppel aushelfen muss.

Tore: 0:1 Wrede (2. Schick), 0:2 Buttler (5. Wrede), 0:3 Schick (13. Buttler), 0:4 Hartwig (16.), 0:5 Hartwig (21. Schick), 0:6 Köhler (23. Diekmann), 0:7 Schick (26. Muto), 0:8 Buttler (42. Muto), 0:9 Hartwig (56. Lemke), 0:10 Kosanic (63.), 0:11 Hartwig (65. Kosanic), 0:12 Hartwig (70.), 0:13 Hartwig (75. Oldag), 0:14 Oldag (80. Lemke), 0:15 Oldag (83. Demirovic), 0:16 Lemke (87. Kosanic)

Schiedsrichter: Lasse Hintze (SC Egenbüttel, Note 2,5)

Zuschauer: 45






Sonntag, 8. März 2020

Spielbericht FC Hamburger Berg - Hamburg Hurricanes II


Sako-Debüt geglückt
1:0 gegen Hurricanes-Reserve: Hamburger Berg gewinnt enges Verfolgerduell

Nicht alle Gästespieler wollten der Vermutung Glauben schenken, dass die im gleich beginnenden Punktspiel der Kreisklasse B auf einen Ex-Profi treffen würden. Auf Grand in der untersten Spielklasse würde doch kein Spieler von Bekanntheit den Körper im Spätherbst der Karriere noch einmal schinden.
Von wegen, schnürt der 67-malige Zweitliga-Akteur (FC St. Pauli und Arminia Bielefeld) Morike Sako jetzt die Schuhe für den FC Hamburger Berg, den der baumlange Kerl gegen die Reserve der Hamburg Hurricanes sofort als Führungsspieler auf dem Platz unterstützte.
Bis drei wichtige Punkte im Angriff auf die drei Zähler entfernte Tabellenführung der B3 auf der Habenseite waren, galt es 90 umkämpfte Minuten zu bestreiten.
In deren erstem Viertel blieb der größte Oha-Moment trotz Spielanteilverteilung pro Hamburger Berg den rosa gekleideten Gästen vorbehalten, als Jesper Jensen am zweiten Pfosten genau diesen aussichtsreich anköpfte (17.).
Um ein Haar wäre der viele Ballbesitz der Roten also für die Katz gewesen, doch knapp vor Überschreiten der 30-Minuten-Marke arbeitete Rashid Faisal über außen punktgenau vor, sodass Mohammed Latif im Sturmzentrum nur noch einzuschieben brauchte.
Wenig später fast das 2:0, erkannte Sako, der ansonsten viel als omnipräsenter Erklärbär für Mitspieler und den überforderten Schiedsrichter agierte, die Schusschance aus 21 Metern, endend mit einem Pfostentreffer.
So richtig knistern wollte es danach nicht mehr in den Strafräumen. Insbesondere nach der Pause häuften sich dagegen die rassigen Mittelfeldzweikämpfe, die binnen zehn Minuten gleich fünf (verspätete) Einstiegskarten gelber Farbe mehr oder weniger herausforderten.
Darunter auch für Bergs Najimu Mohammed, dessen Spieltag nach seinem zweiten Foulspiel, gleichbedeutend mit der zweiten Verwarnung, vorzeitig beendet war (70.). Kurz darauf schickte ihm Schiedsrichter Andre Ludwig den gelb vorbelastet taktisch foulenden Antony Lock auf der anderen Seite zur erneuten Gleichzahl hinterher.
Und damit blieb der bissige Brite nicht der Letzte. Passend zur weitgehend diffusen Zweikampfbewertung des Unparteiischen setzte es für den im Mittelfeld durchaus in Richtung Ball grätschenden Jack Taylor glatt rot, obwohl eigentlich kein Merkmal für einen Feldverweis auf Dauer vorlag (85.).
Dem damit jetzt auch noch in Unterzahl streitenden Tabellenvierten lief derweil mehr und mehr die Zeit davon. Den letzten nennenswerten Anlauf, den Spielstand von nach wie vor 1:0 noch umzubiegen, unternahm somit Christian Rintsch, dessen Freistoß aus dem Halbfeld jedoch den Beweis ermöglichte, dass Heim-Torsteher Augustine Obong nicht nur als lautstarker Kommandeur zwischen den Pfosten taugt. Seine Rettungstat sicherte den Jahnplatzkickern den knappen 1:0-Erfolg, der die ohnehin besten Karten für den Aufstieg in die Kreisklasse A weiter aufpolierte.

Tore: 1:0 Latif (30. Faisal)

Gelb-rote Karten: Mohammed (70. wiederholtes Foulspiel) – Lock (74. wiederholtes Foulspiel)

Rote Karte: Taylor (Hamburg Hurricanes II, 85. grobes Foulspiel)

Schiedsrichter: Andre Ludwig (Note 5)

Zuschauer: 35

Sonntag, 4. November 2018

Spielbericht HEBC III - FC Hamburger Berg

Zwei Pfiffe verhindern das Happyend
Trotz Frey-Doppelpack: HEBC III strauchelt gegen Hamburger Berg

Hätte man Luis Sauer und seinen Kollegen nach dem Spiel einen Ziegelstein in den Mund gesteckt, wäre wahrscheinlich feinster Sand entstanden. So groß war die Verärgerung über zwei verspielte Punkte, die er und seine HEBC-III-Kollegen sich in der Schlussphase um ein Haar wieder zurückgeholt hätten. – wäre da nicht der böse Pfeifenmann gewesen…
Dass dieser tatsächlich seinen Anteil am Spielausgang haben sollte, war zunächst freilich nicht zu erwarten. Mit viel Ruhe und Ballsicherheit zogen die Gastgeber ihr ansehnliches Spiel auf, was mit einer frühen Führung im Rücken sichtlich gut von der Hand ging. Schließlich hatte Narwi Frey die Weichen für die zuletzt vier Mal in fünf Partien siegreichen HEBCer auf Heimerfolg gestellt (3.).
Nur führte sie ihr stilisierter Auftritt zu selten zu Königs-Chancen wie der frei vor der Kiste Vergebenen von Philipp Leonhardt (38.). Die schöne Vorarbeit über Luis Sauer und Zwillingsbruder Felix wäre sicher einen Treffer wert gewesen…
Nachdem Außenverteidiger Bakari Camara den gedanklich wohl noch in der Halbzeitpause weilenden Anthony Morrison auf rechts überrumpelte und so den mittig erfolgreichen Frey bediente, richtete die Reinmüller-Elf den Blick wohl schon auf die durchaus interessanten Ergebnisse der Konkurrenz.
Doch da war ja noch der FC Hamburger Berg, der nach einer knappen Stunde (Freistoß Hussam Eshak – Kopfball Ibrahima Hebelamou, drüber) erstmals selber über den vielversprechenden Ansatz einer Torchance hinaus kam und in der Folge vor allem über den emsigen Mohammed Latif Gefahr stiftete.
Die Schönwandt-Schützlinge ruhten sich auf ihrem Vorsprung aus, wofür die Quittung prompt folgte. Erst verkürzte Latif zentral im Strafraum dank gegnerischer Passivität auf 2:1 (65.), ehe der 20-Jährige zehn Minuten später, von Hebelamous Brust in Szene gesetzt, wieder locker mit rechts einschieben konnte – Gleichstand!
Für die Bergler im Tabellenmittelfeld ein ordentliches Ergebnis, für Lila-weiß, auf dem Vormarsch in die Spitzengruppe, natürlich zu wenig.
So rannte das Heimteam noch einmal gegen den drohenden Punktverlust an. Mit Erfolg, wie sie bei Aaron Landes´ womöglichen Siegtreffer in der Schlussminute dachten. Schiedsrichter Agustin Camacho Castañeda war anderer Meinung und entschied bei Luis Sauers Zuspiel auf Abseits – zu Unrecht!
Es wurde aber noch ein wenig nachgespielt. Und tatsächlich tauchten mit Sauer und P. Leonhardt plötzlich zwei Akteure blank vor dem Gäste-Gehäuse auf, ehe ein Unterbrechungspfiff wegen eines bereits mehrere Sekunden liegenden Roten (ein Zusammenprall) den wohl sicheren Drei-Punkte-Abschluss verhinderte.
Die letzte Chance der Begegnung war kaputt und das Remis ein hoch unbefriedigendes Resultat für die aufgebrachten Gastgeber. Da wollte auch der Erhalt der ungeschlagen-Serie (heuer sechs Spiele) nicht so recht als Trostpflaster taugen.
Vielleicht überrascht die vor allem im zweiten Abschnitt hoch couragierte Hoffmann-Elf am kommenden Wochenende mit dem zuletzt ein wenig Federn lassenden Spitzenreiter aus Schnelsen ja wieder einen Aufstiegskandidaten, sodass der Sieger des Verfolgerduells TSV Stellingen – HEBC III ein wenig zum Primus aufschließen kann…

HEBC III: Krebs – Camara, Hubert, Seifert, Scheplitz – F. Leonhardt (80. Yorke), Bruccoleri (46. Ahrens) – P. Leonhardt, Frey, Landes – Sauer, Trainer: Jan Schönwandt

Tore: 1:0 Frey (3. direkter Freistoß), 2:0 Frey (49. Camara), 2:1 Latif (65. Touray), 2:2 Latif (75. Hebelamou)

Gelbe Karten: Scheplitz – keine

Schiedsrichter: Agustin Camacho Castañeda (Niendorfer TSV, Note 4)

Zuschauer: 40