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Sonntag, 2. März 2025

Spielbericht SV Friedrichsgabe - Rahlstedter SC VI

Erlösung per Abstauber
In der 89.! SV Friedrichsgabe verhindert die Schmach gegen den Letzten

Nur eine einzige Minute hatte gefehlt, zur Überraschung des Spieltags in der Kreisklasse 6. Zentnerlasten fielen schließlich in der 89. Minute von der Seele des SV Friedrichsgabe, der zuvor (fast) erfolglos gegen den mauernden Tabellenletzten, einen Torwart mit Magneten an den Händen und mehrfaches Alu-Pech anrannte.
Dass die Kontrahenten vor der Partie im Klassement acht Plätze und 24 Punkte trennten, leuchtete am Sonntagnachmittag auch dem weniger sachkundigen Beobachter ein. Der RSC verbarrikadierte sich tief in der eigenen Hälfte und ließ dabei dennoch einiges zu.
So überraschte es nicht, dass bereits der ersten konkrete Spielzug der Hausherren saß. Geruhsam aus der eigenen Defensive aufgebaut, finalisierten Jonas Becker per Heber ins Zentrum und der ebenfalls lupfende Maximilian Riebow zur frühen 1:0-Führung (4.).
Ging ja gut los, für den überlegenen SVF, der durch Daniel Grewe aus dankbarer Kopfballposition die prompte Verdopplung verpasste (6.).
Doppelt ärgerlich, denn auf der anderen Seite stellte das nur zwei Zähler schwere Schlusslicht mit seinem ersten – und einzigen echten Torschuss des Tages auf 1:1. Einen Freistoß von rechts brachte Amir Ahmadi hoch in die Mitte, wo Torben Albrecht als einziger Interessent einlief und aus kurzer Entfernung versenkte (8.).
Kein Beinbruch für das Heimteam, wollte man meinen. Schließlich MUSS die Überlegenheit doch zwangsläufig zum erneuten Torerfolg führen. Mangelnde Präzision im Abschluss (20., 24., 40., 41. & 41.) und ein herausragender Pascal Marx zwischen den RSC-Pfosten (28., 38., 40. & 43.) ließen die Norderstedter jedoch zunehmend verzweifeln.
Nur 1:1 nach dem ersten Durchgang, dem sein sportlicher Zwillingsbruder folgen sollte. Von nun aber neu im Sortiment des Chancenwuchers: Alu-Treffer! So erwischten Julian Roeper (51.) und Kollege Riebow (71. & 75.) jeweils den Querbalken, während Roepers Pfostenschuss aus drei Metern schon der Sargnagel für alle Hoffnung auf das längst überfällige 2:1 zu sein schien (87.).
Dann aber die Erlösung per Standard: Freistoß von linksaußen, Chaos im Strafraum der Rahlstedter und irgendwie schob der bis dahin gänzlich glücklose Indir Sertovic das Leder in Abstaubermanier über den weißen Streifen (89.).
Viel zu überstehen gab es daraufhin nicht mehr, pfiff Schiedsrichter Arthur Schreiber (SC Sternschanze) nach lediglich einer halben Nachspielminute ab. Nicht, weil die AKN retour gen Hansestadt wartete, sondern weil es der RSC war, der zuvor eifrig an der Uhr gedreht hatte…
Der SV Friedrichsgabe korrigierte damit den bislang einzigen Liga-Auftritt in 2025 (1:3 in Quickborn) auf der letzten Rille, während die wackeren elf Männer von der Scharbeutzer Straße einmal mehr ohne Ertrag von dannen schlichen.

Tore: 1:0 Riebow (4. Becker), 1:1 T. Albrecht (8. Ahmadi), 2:1 Sertovic (89.)

gelbe Karten: Sertovic, Riebow – Folgmann Gomez

Schiedsrichter: Arthur Erik Schreiber (SC Sternschanze, Note 1,5: hatte die Lage mit ruhiger, sicherer Ausstrahlung stets im Griff, richtig, im Strafraumduell Ha-Ngoc/Sertovic nicht auf Strafstoß zu entscheiden, da der Rahlstedter knapp den Ball spielte, 75.)

Zuschauer:40



lange (fast) unbezwingbar: Goalie Pascal Marx.





Sonntag, 24. März 2024

Spielbericht SC Victoria Hamburg VI - SV Friedrichsgabe

Zu wenig Ertrag für den Anschluss
Remis bei Vicky: SV Friedrichsgabe verschenkt den verdienten Auswärtssieg

Zu gerne würde der SV Friedrichsgabe im Endspurt der Kreisklasse 2 noch einmal ein Wörtchen um den womöglich aufstiegsbringenden dritten Platz mitreden, doch nach dem letztlich enttäuschenden 1:1 bei der Sechstvertretung des SC Victoria scheint dieses Thema wohl vorzeitig durch.
Engagiert kam der Auftritt am Lokstedter Steindamm freilich daher, doch zunächst kam man über Halbchancen nicht hinaus.
Anders der effiziente Gegner, dem der erste strukturierte Beitrag prompt die Führung einbrachte. Zackig ging es über links, wo Filipe Mendes da Silva nicht nur abseitslinientreu in Miro Pykos Steilpass hineinstartete, sondern halblinks vor dem Quader keine Nerven zeigte – „bumm“ machte es im kurzen Eck (26.)!
Der SVF auch in der Folge insgesamt mit mehr Spielanteilen, doch erst nach dem Seitenwechsel wurde es durch Omran Ali Shamos freie Schusschance aus 14 Metern so richtig gefährlich. Rechts daneben ging der Abschluss (50.). Zeit zum Durchpusten für den SCV, der zu selten einmal Entlastung schaffte, wie bei einer Offensivszene, die im letzten Drittel ein präziseres Anspiel des eingewechselten Alfred Oludare auf Sturmtank Hans-Jürgen Schwarte benötigt hätte (53.).
Stattdessen fing man sich auf der anderen Seite den verdienten wie unnötig zugelassenen Ausgleich. Dilettantisch spielte Vicky bei Rico Haases hohem Freistoß von rechts auf Abseits, was am zweiten Pfosten gleich drei gegnerlose Gäste hervorbrachte. Einer von ihnen, Christian Marquardt, netzte dankend aus kürzester Distanz zum Gleichstand ein (57.).
Insbesondere über den agilen Haase wäre die gerechtfertigte Auswärtsführung drin gewesen. Eine schöne Bewegung resultierte aber beispielsweise nur in einem Rechtsschuss, den sich Vicky-Fänger Fabian Wolff routiniert sicherte (80.).
Auch Marquardt gelang es nicht, den großen Jubel-Moment herbeizuführen (90.+1). Vielleicht wäre hier das Abspiel auch die bessere Variante gewesen…
Verrückterweise erhielten die Gelb-blauen gar noch die große Chance zum überraschenden Heimsieg. Der landesligaerfahrene Sandro Almeida traf jedoch nur den Außenpfosten.
So blieben schlussendlich beide Lager betrübt zurück. Vor allem aber der SV Friedrichsgabe, der sich zuletzt mit voller Punkteausbeute aus drei Spieltagen wieder ein wenig empor robbte, konnte damit nicht wirklich etwas anfangen. Rang sechs bei sechs Zählern Rückstand auf den Drittplatzierten lautet die nüchterne Ausgangslage für sieben verblieben Punktspiele.

Tore: 1:0 Mendes da Silva (26. Pyko), 1:1 Marquardt (57. Haase)

gelbe Karten: Nadjibi, Blendel, Glock, Vogt Garcia De Carvalho – keine

Schiedsrichter: Arthur Erik Schreiber (SC Sternschanze, Note 3: machte es sich mit seinem verpassten Einstieg in die persönlichen Strafen (hartes Einsteigen von Gäste-Spieler Streeck, 16.) selber unnötig schwierig, fing die Partie aber kommunikativ und mit klarer Kante wieder ein)

Zuschauer: 20