„Eine
Nummer zu groß“
Oberligist
Cosmos Wedel springt locker ins Pokal-Achtelfinale
Keine Pokalromantik mochte am ersten Dezemberwochenende 2022 die U15 Cosmos
Wedels aufkommen lassen. Ungefährdet kegelte das Oberligaspitzenteam den
klassenniedrigeren SC Sternschanze mit 5:1 aus dem Wettbewerb.
„Es war von Anfang an klar, dass das ein schwieriges Spiel für uns wird.
Dennoch haben wir es im Nachhinein betrachtet, sehr gut gemacht, haben gut
Räume zugemacht, nicht ganz so viel zugelassen“, lobte Schanzes Arthur Schreiber
die eigenen Farben, die dem stärkeren Gegner trotz erneut diverser Ausfälle
lange einen torlosen Zwischenstand abtrotzten.
„(…)dann können wir schon fast 1:0 in Führung gehen. Das ist ein bisschen
ärgerlich“, befand der Mittelffeldspieler, dessen Kollege Elias Zarbal nach
einer guten Viertelstunde per Freistoß unweit an der überraschenden
Heim-Führung vorbeischrammte (16.).
Stattdessen eröffnete Alexander Brandes den Torreigen nach ersten Annäherungen
der Kollegen Neumann (9.) und Lux (21.) völlig blank am zweiten Pfosten mit
seinem 0:1 (24.). Nachschlag servierte im Eckballgetümmel Auswahlspieler Finn
Lux, sodass sich Schanze auch nach den Seitenwechsel eher in Schadensbegrenzung
übte. „Wenn du hinten aufmachst, wirst du schon schnell mit Tempo überlaufen.
Wenn du da einmal unkonzentriert bist, steht es direkt 0:3 und dann ist
wirklich der Deckel drauf.“.
Auch ohne großes Offensivaufbäumen ereilte die Schanzer*innen genau jenes
Schicksal. Ballgewinn der Cosmonauten im Mittelfeld und schon war der „große,
schnelle“ Lux auf und davon (54.). „Alles ging über den 15er: Der war auch
stark! Wenn man sich das anguckt: der macht ja alle Tore bei denen. Ich glaube,
ohne den würden die auch gar nicht so weit oben stehen. Irgendwann wird der
dann auch wechseln“, adelte Schreiber seinen um einiges höher gewachsenen
Gegenspieler.
Während es für den SCS nun „zu spät zum Aufmachen“ war, blieb der Oberligist im
Fluss, der den Ex-HSVer Shawn Czichon in Idealposition zum 0:4 in die lange
Ecke spülte (60.).
Immerhin markierte Mohammadullah Azimi im Angesicht mit dem chancenlos
zurückgelassenen Moritz von der Reith noch den Ehrentreffer (69.), auf den es
drüben jedoch die postwendende Antwort setzte, als der eingewechselte Yi-Yun
Masli in mittlerer Strafraumausrichtung zum Abschluss kam, Enno Gloßner die
Kugel noch watschte, aber nicht mehr ablenken konnte (70.). Der 1:5-Endstand
war perfekt!
„Cosmos war klar eine Nummer zu groß“, gestand der damit vor dem Achtelfinale
aus dem Pokal getilgte Schreiber, der sein Team zumindest „spielerisch“ als „das
ganze Spiel über besser“ wahrgenommen hatte.
Das dürfte doch als eine zusätzliche Motivationshilfe für den letzten
Ligaauftritt des Jahres gegen das Schlusslicht aus Schnelsen dienen. „Jetzt
kommt Germania. Ich denke, da können wir jetzt zum Hinrundenabschluss nochmal
ein schönes Ding raushauen und nochmal diese drei Punkte mitnehmen, um unten
ein bisschen rauszukommen; vielleicht auch mal ein bisschen Frust rausschießen.“.
Tore: 0:1 Brandes (24.),
0:2 Lux (31.), 0:3 Lux (54.), 0:4 Czichon (60.), 1:4 Azimi (69.), 1:5 Masli
(70.)
Schiedsrichter: Ahmad Ahmadi (VfL
Hammonia, Note 2,5: kaum gefordert in einer fair geführten Partie, muss jedoch
an seiner Körpersprache arbeiten)
Zuschauer: 55
Samstag, 3. Dezember 2022
Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SC Cosmos Wedel 1.C
Samstag, 23. April 2022
Spielbericht SC Cosmos Wedel 1.C - SC Sternschanze 2.C
Cosmos verdrischt den
SCS
Desaströser SCS gerät
beim Direktkonkurrenten komplett unter die Räder
Von einem „Sekt-oder-Selters-Spiel“ hatte der Anhang des SC Sternschanze im
Vorfeld des U14-Oberliga-Abstiegsduells bei Cosmos Wedel gesprochen – die
desillusionierte Erkenntnis nach dem Spiel: „Das war stilles Mineralwasser ohne
Sprudel!“. In Zahlen ausgedrückt, stand nach 70 Minuten eine epische
0:8-Klatsche.
Bei hellstem Frühlingswetter hatten es die Gastgeber gleich eilig. Finn-Marco
Lux (3.), Henry Neumann (7.) und Luca Gätjens (10.) forderten SCS-Torsteher
Tjarek Lellek aussichtsreich. Die mit deutlich weniger Gardemaß ausgestatteten
Gäste erhielten dagegen durch Lennox Eschke die Chance zum freien 0:1, das Thore
Sudecks Abwehr abwendete (4.).
Nach einer knappen Viertelstunde erntete Cosmos schließlich die Früchte des
Vorwärtsgangs. Ein hoher Ball ins Offensivzentrum entblößte nicht nur den
Gegner, sondern sorgte auch noch für Neumanns 1:0-Rechtsschuss (13.).
Schanze antwortete prompt mit einer schönen Kopfballchance für Liam Selbuz
(14.), die Hosen hatten jetzt aber die Cosmonauten an. Wo diese bei Gätjens´
Linksschuss noch Pech hatten (18.), schlug der gerade eingewechselte Haddice
Minawal mit seiner ersten Aktion eiskalt zu. Einmal mehr in dieser Spielzeit
bekam der SCS sein Zentrum nicht dicht, sodass der Heimtreffer geradezu
folgerichtig daher kam (19.).
In teilweise obskurer Manier luden die Gäste den Gegner in der Folge zu
weiteren Erfolgserlebnissen ein. Gätjens erhöhte als Abstauber auf 3:0 (25.),
wohingegen Minawal individuelle Fehler von Schreiber und Bentz mit dem
4:0-Pausenstand bestrafte (34.).
Bereits zum Seitenwechsel war Bigpoint
im Sack, doch die Elbestädter wollten mehr – und bekamen mehr! Abdul Hejazi
durch die Hosenträger (37.) und Neumann aus zentraler Position (45.) machten
das halbe Dutzend frühzeitig voll.
Dass es durch einen Doppelpack des baumlangen Finn-Marco Lux (62. & 70.)
letztlich „nur“ ein Oktett an Toren des damit erstmal deutlich über den Abstiegsplätzen
stehenden SC Cosmos wurde, war neben eigenen Unkonzentriertheiten im Abschluss
auch einem formstarken Lellek zu verdanken, der beispielsweise eine geschwinde
Fußabwehr gegen den Wael Bazerbashi zeigte (65.).
Auf den bis auf genannten Torsteher heuer nicht Oberliga-tauglichen SC
Sternschanze lässt sich trotz rechnerischer Chance und ausstehender Duelle im
Tabellenkeller langsam der Abgesang singen.
Tore: 1:0 Neumann (14.),
2:0 Minawal (19.), 3:0 Gätjens (25.), 4:0 Minawal (34.), 5:0 Hejazi (37.), 6:0
Neumann (45.), 7:0 Lux (62.), 8:0 Lux (70.)
Schiedsrichter: Marc Herrmann
(Wedeler TSV, Note 2,5)
Zuschauer: 40