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Freitag, 26. August 2011

Spielbericht GW Eimsbüttel - TSV 08 Eppendorf-Groß-Borstel


„Die Gesundheit geht vor“
GWE vs EGB wegen Gewitters abgebrochen!

Eigentlich war alles angerichtet für einen illustren Kreisliga-Abend an der Wolfgang Meyer Sportanlage. Ein (fast) perfekter Rasenplatz, zwei motivierte Mannschaften und auch ein wenig Stimmung drang von einem B-Jugendspiel des Hamburger SV auch auf den Nebenplatz, doch das Wetter spielte seine Kapriolen.
Pünktlich zum geplanten Anstoß verdunkelte sich der Himmel immer stärker, sodass Schiedsrichter Marvin Brückner zwei Wartezeiten von zehn, bzw. 30 Minuten ansetzte, in denen Heftige Regenfälle für eine Klärung der Gewittertheorie gesorgt haben sollten, denn zum verspäteten Anstoß um 19:10 Uhr kam sogar die Sonne wieder raus.
Auf nun angefeuchteten Rasen (O-Ton Joachim Görsch, GWE: „Ein perfekter Platz!“) passierte zunächst nicht viel. Außer einer verletzungsbedingten Auswechslung Dirk Beckers (Hexenschuss) bei Grün-weiß gab es nichts Erwähnenswertes.
Die erste Torchance von Belangen hatten die Gäste nach 17 Minuten, als Oliver Grodt die Kugel hoch in den Strafraum beförderte und Kapitän Felix Wensien doch ziemlich unbedrängt aus sechs Metern drüber köpfte.
Gute Laune beim Warten auf den Spielberginn bei Vincent Dahms.
Das Spiel nahm nun langsam an Fahrt auf, was auch an der extrem offensiven Defensivinterpretation der Müller-Elf lag, bei der Torhüter Stefan Schnehmann fast als eine Art Libero agierte. Und aus genau so einer Aktion resultierte das erste Tor des Spiels. Eppendorf Groß-Borstel viel zu offensiv gestellt, Burke mit dem Zuspiel aus der Tiefe des Raumes, genau in den Lauf von Michael Ströer und der machte kurzen Prozess mit dem chancenlosen Torsteher. Das Team, das mit drei Niederlagen aus vier Spielen in die Saison startete, spielte trotz des Rückstandes gut mit, doch eine erneute Abwehrkommplettentblößungseinlage warf es weiter zurück, denn nach einem langen Ball aus der GWE-Hälfte lief Vincent Dahms allein auf Schnehmann zu, der den Angreifer zwar nicht brutal, aber regelwidrig zu Boden brachte – Elfmeter!
Ein Fall für Alexander Eick, der den Vorsprung verdoppelte, indem er das Spielgerät vorbildlich im Kasten unterbrachte.
Keine zwei Minuten danach sollte sich dieses Szenario wiederholen. Wieder trat Eick vom Punkt an (Philipp Niemann soll ihn zuvor gefällt haben), doch diesmal flog das Runde über das Eckige!
Kurz darauf war es der Pfosten, der ein erneutes Erfolgserlebnis für die Gastgeber verhinderte. Stefan Schnehmann schaffte es gerade noch, einen Ströer-Versuch ans Aluminium zu lenken. Es vergingen nur wenige weitere Sekunden, da musste Schnehmann schon wieder eingreifen, denn ein Befreiungsschlag von Joachim Görsch aus dem eigenen Fünfmeterraum landete genau im Lauf von Michael Ströer, der allein auf den Schlussmann zulief, aber nur zweiter Sieger blieb. Somit blieb es zur Pause beim 2:0 für Grün-weiß.
Kaum waren die Akteure zurück aus der Kabine, gab es gleich den ersten Aufreger. GWE-Keeper Patrick Witte fällte seinen Gegenspieler im Strafraum mit dem gestreckten Bein, doch Brückner ließ weiter spielen, was ihm den Unmut der nun druckvolleren Gäste einbrachte („wenn er den zweiten Elfer für Grün-weiß gibt, muss er den auch geben!“, so Trainer Kai Müller). Die Gäste drückten nun auf den Anschlusstreffer, doch die totalen „Knaller“ blieben aus. Währenddessen entfachten an der Seitenlinie heftige Diskussionen um die Fortsetzung des Spiels, die bei schwarzem Himmel und immer stärkerem Gewitter fast paradox erschien, doch der Spielleiter ließ weiter spielen, was auch ein, aufs Feld rennender Zuschauer nicht ändern konnte. Nach der 70. Minute war es dann aber so weit. Schiedsrichter Marvin Brückner erklärte die Partie für abgebrochen. „Es zog ein immer stärker werdendes Gewitter mit Blitzen auf, die direkt über dem Platz waren, da musste ich abbrechen“, erklärte der Unparteiische. Eine Ansicht, die alle Anwesenden teilten: „Der Abbruch war völlig richtig. Ich hätte die Begegnung gar nicht erst angepfiffen, aber wenn wir spielen und verlieren, dann verlieren wir halt.“, erklärt Gäste-Trainer Kai Müller. GWE-Akteur Mohamed Salam beschäftigte sich nicht nur mit dem Spielabbruch: „Natürlich war das absolut richtig, die Gesundheit geht vor! Wir haben heute eine klare Leistungssteigerung gezeigt, sind aggressiver gewesen und haben mehr einfache Bälle gespielt, was wir uns auch vorgenommen haben. Wir sind hier als richtiger Favorit aufgetreten.“, so Salam, der sich bereits auf die Eröffnung des neuen Kunstrasenplatzes am Tiefenstaaken freut, zu der die Reserve des SC Victoria sicherlich keine Gastgeschenke in Form von Punkten mitbringen möchte.
Der TSV Eppendorf Groß-Borstel sollte am kommenden Sonntag für seinen ausgegebenen Mittelfeldplatz gegen die Zweitvertretung des Willinghusener SC punkten.

GW Eimsbüttel: Witte – Kassube (65. Salam), Przybylski, Görsch, D. Becker (13. Seidenberg) – Schirrmacher, Brennecke – Eick (58. Schwarzmayr), Burke, Dahms – Ströer, Trainer: Michael Schirmer

TSV Eppendorf Groß-Borstel: Schnehmann – Bierig, Niemann, Dittmer, Grodt – Podinskiy – Wensien, Fekete (51. Menck), Held  – Roschkowski, Meier, Trainer: Kai Müller

Tore: 1:0 Ströer (22. Burke), 2:0 Eick (30. Strafstoßtor, Schnehmann an Dahms)

beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung – Schnehmann, Fekete

Schiedsrichter: Marvin Brückner (TuS Germania Schnelsen, Note 4)

Zuschauer: 35

Besondere Vorkommnisse:
- Das Spiel wurde witterungsbedingt mit einer Verspätung von 40 Minuten begonnen.
- Eick schießt FE über das Tor (32. Niemann an Eick).
- Die Partie wurde wegen eines starken Gewitters abgebrochen (70.).