Posts mit dem Label SC Sperber II werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label SC Sperber II werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 11. November 2011

Spielbericht GW Eimsbüttel - SC Sperber Hamburg II

Raubvögel lassen spät Federn
Ausgleichstor und rote Karte verhindern Triumph in Eimsbüttel

Lange hatte es im Freitagabend-Kick am novemberkühlen Tiefenstaaken danach ausgesehen, als würde die Reserve des SC Sperber einen weiteren Bigpoint im Kampf um die vorderen Ränge der Kreisliga 5 landen.
Doch ein langer Freistoß aus dem Halbfeld und der passende Kopfball dazu vermiesten den Jungs vom Heubergredder die Auswärts-Gaudi.
Die „Lust daran, oben mitzuspielen“, wie sie Trainer Sascha Cirkovic mit seinem Team empfindet, hatten seine Schützlinge zunächst anschaulich demonstriert, als die Kugel gefällig über Sebastian Kammradt und Benjamin Baarz die Laufrichtung des eingerückten Nikolas Sideris kreuzte. – 0:1 aus kurzer Distanz (13.)!
Sperbers Welt schien in Ordnung, doch mit Kammradts verletzungsbedingtem Ausscheiden (34.) verringerten sich die klugen Spielideen ein wenig. „In der ersten Halbzeit waren wir besser, hatten klar mehr Ballbesitz. Dann wurde GWE intensiver. Unsere drei, vier Chancen müssen wir dann aber natürlich auch nutzen!“, haderte der Coach im Nachhinein.
Insbesondere bei Benjamin Marschalls freiem Lauf auf das Tor lag ihm der Jubelschrei doch schon auf den Lippen. Mit rechts verzog die Sturmspitze jedoch, ehe auch Michael Kohpmann in der zweiten Welle knapp verfehlte (58.).
Auf der Gegenseite brauchten sich die Raubvögel allerdings nicht wirklich zu sorgen. „Nach der Pause hatten wir dann mehr Spielanteile – nur ohne Torchancen“, befand Joachim Görsch, dessen Kopf am Ende doch noch etwas ausrichten sollte.
Nick Burkes Freistoß köpfte der Defensivmann mitten im eimsbütteler Abendhimmel doch noch zum 1:1 nach 83 ein. „Bezeichnend für unser Spiel, dass das 1:1 nach einem Standard fällt…“.
Nicht nur, dass der Cirkovic-Elf in diesem Moment zwei wertvolle Zähler Vorsprung auf den erst am Sonntag eingreifenden BSV 19 verloren gingen, musste wenig später ihr Kapitän vorzeitig von Bord. Einen unflätigen Verbalbeitrag ordnete der Unparteiische Benjamin Baarz zu, sodass er diesen kurzerhand per roter Karte vom Feld schickte. Restzweifel daran muss nun wohl das Sportgericht zeitnah klären.
Die überraschende Nachbarschaftshilfe abstiegsbedrohten der Zweiten des VfL 93 (3:3 in Bahrenfeld) korrigierte dann aber immerhin den sportlichen Frust über den späten Punktverlust. Als Warnung taugt das Resultat derweil gleich für beide Kontrahenten des Abends. Schließlich hat die SCS-Reserve am kommenden 17. Spieltag das ebenfalls im Tabellenkeller angesiedelte Team aus Willinghusen zu Gast, während GWE ebendiesem VfL 93 einen Besuch im Stadtpark abstatten wird.

Tore: 0:1 Sideris (13. Baarz), 1:1 Görsch (83. Burke)

Gelbe Karten: Schirrmacher, Schaper, Ostertag, Salam – Ramelow, Sideris

Rote Karte: Baarz (SC Sperber II, Beleidigung, 86.)

Schiedsrichter: Ken Kevin Miller (SV Eidelstedt)

Zuschauer: 40

Samstag, 16. April 2011

Spielbericht Farmsener TV II - SC Sperber Hamburg II


Kein Schlachtfest
SC Sperber II siegt nicht schön, aber effektiv mit 3:0 beim Kellerkind

Jeden Montag die Zeitung aufgeschlagen, bleibt auch der recht halbherzige Blick in der Kreisliga 5 bei der Reserve des Farmsener TV hängen, denn der Tabellenfünfzehnte der genannten Liga weist mit fünf Punkten aus 24 Spielen und einem Torverhältnis von 14:123 eine wahrlich ungewöhnliche Bilanz auf. Da sollte der Sieg der Sperber-Reserve am Berner Heerweg nur eine Frage der Höhe sein, steckt man selbst mitten im Aufstiegskampf.

Doch das große „Schlachtfest“ blieb vor knapp 30 Zuschauern aus. Zwar ging der SCS in der dritten Minute früh durch eine Flanke von Torge Schmidt und einem kuriosen Eigentor von Matthias Lübbe (er knallte hierbei im Fünfmeterraum mit seinem Torhüter zusammen) mit 1:0 in Führung, doch spielerische Glanzlichter gegen den technisch schwächeren Gegner blieben aus. Stattdessen konnten sich die Gäste beim Farmsener Unvermögen bedanken, dass ein grober Stellungsfehler in der Innenverteidigung nach etwas mehr als einer Viertelstunde nicht zum Ausgleichstreffer führte, denn Timo Tramp verfehlte den Kasten aus 14 Metern denkbar knapp.
Der SCS präsentierte sich auch in der Folge nicht schön, aber effektiv: Ecke Sebastian Kammradt, Kopfballtor Torge Schmidt – die Weichen standen auf Auswärtssieg!
Die Farmsener bemühten sich zwar um Ballkontrolle, doch oftmals taten sie dies vergeblich. Ein erneuter Ballverlust im Aufbauspiel, diesmal von Christopher Reimers, leitete um ein Haar das 0:3 ein, doch Kammradts guter Rechtsschuss nach schönem Diagonalball von Onur Özel verfehlte das Gehäuse nur sehr knapp.
Weil weitere Höhepunkte ausblieben, ging es mit dem 0:2 in die Kabinen.
Im zweiten Abschnitt präsentierte sich den Zuschauern auf der Anlage und denen in den vorbeifahrenden U-Bahnen dasselbe Bild: Sperber zwar mit deutlich mehr Ballbesitz, aber die zwingenden Torchancen fehlten.
Eine solche gab es dann in der 52. Minute zu betrachten, als sich Jan Becker aus spitzem Winkel versuchte, nachdem Sebastian Kammradt gut auflegte, setzte seinen Versuch jedoch ans Aluminium. Daraufhin gönnte sich der Tabellenvierte erstmal eine Pause von einer Viertelstunde, ehe er sich wieder in gewohnter Effektivität zeigte.
Torge Schmidt mit Ballbesitz auf der linken Außenbahn und irgendwie kreierte er gemeinsam mit Gegenspieler Jens Thurmann eine Bogenlampe, die sich genau ins Farmsener Tor senkte.
Über die Rolle von Torhüter Fabian Tramp konnte man in dieser Szene jedoch auch diskutieren. Dass der Keeper allerdings auch seine Qualitäten hat, beweis der 21-Jährige in der 70. Minute, als Michael Kohpmann allein aufs Tor zulief, den guten Service von Jörg Wentzel jedoch ungenutzt ließ, indem er am Schlussmann, der sich breit auffächerte, scheiterte.
Ein weiteres Beispiel für die Fahrlässigkeit mit dem eigenen Ballbesitz der Alsterdorfer gab es eine Viertelstunde vor dem Ende zu begutachten. Mario Nevah flankte gut von der Grundlinie in die Mitte, doch Sebastian Kammradts Rechtsschuss von der rechten Strafraumkante geriet einfach zu lasch, um für irgendeine Art von Torgefahr zu sorgen.
Etwas gefährlicher wurde es dann in der 81. Minute nach einem guten Eckball von Kammradt, den Nevah als perfekte Kopfballvorlage nutzte, doch die Kugel flog denkbar knapp über den Querbalken. Noch enger wurde es bei einem Rechtsschuss von Kapitän Michael Kohpmann aus der 86. Minute, bei dem nur Millimeter zum Torerfolg fehlten.
Man konnte sagen, dass die Cirkovic-Elf nun zehn Minuten vor Ultimo endlich das tabellengerechte Fußballspielen für sich entdeckt hat, denn in der Schlussphase häuften sich die Torchancen. In der 87. Minute hätte Sebastian Kammradt einen schönen Angriff über die rechte Seite zum krönenden Abschluss bringen müssen, doch sein gefühlvoller Versuch mit dem linken Fuß endete nur am Außenpfosten.
Den Schlusspunkt setzten, dem Spielverlauf entsprechend, noch einmal die Gäste mit einem Kammradt-Eckball, der genau bei Fabian Andersch landete, doch der glücklose Angreifer köpfte viel zu lasch in Richtung Tor, weshalb die Gastgeber die Situation zunächst klären konnten. Weil aber gerade dieser Klärungsversuch eher suboptimal endete, kam Michael Kohpmann noch einmal zu einer guten Schusschance, doch erneut segelte das Leder über das Tor.
Damit schlug die Sperber-Reserve das Farmsener Kellerkind nicht glanzvoll, aber pflichtgemäß mit 3:0.
Während die Kreisliga-Abschiedstour für die Elf von Thorsten Zeller nun weiter fortgesetzt wird, geht es für die Alsterdorfer nun im Schlussspurt noch einmal um die Buletten, oder besser gesagt um den Aufstieg, der trotz eines vorhandenen Rückstandes noch zu realisieren ist.  


Farmsener TV II: F. Tramp – J. Thurmann, Steinbock, Lübbe, Treisch – Reimers (67. Albers) – M. Thurmann, Amoako-Aning, Mohammed (67. Müller)  – Hagemeister (77. Rosenstein), T. Tramp, Trainer: Thorsten Zeller

SC Sperber II: Lund – Grabowski (52. Dobuch), N. Wigger (73. Rickeit), O. Wigger, Schmidt – Becker, Wentzel –  Kammradt, Kohpmann – Özel (72. Nevah), Andersch, Trainer: Sascha Cirkovic

Tore: 0:1 Lübbe (3.Eigentor, Schmidt), 0:2 Schmidt (26. Kammradt), 0:3 Schmidt (68.)

Beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung – Schmidt, Kammradt

Schiedsrichter: Thomas Sieg (SC Urania)

Zuscahuer: 30