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Sonntag, 20. Oktober 2024

Spielbericht VfL Hammonia II - Eintracht Lokstedt III

Serie fortgesetzt: Hammonia II unten raus
Nächstes Kellerkind geschlagen! Klarer Heimerfolg gegen Eintracht Lokstedt III

„Abstiegskampf – nein danke“, schrieb sich die zweite Mannschaft des VfL Hammonia offenbar auf die Fahne, die am neunten Spieltag (nur acht gesammelte Zähler) noch eher auf Halbmast wehte. Drei Wochen später steht man tabellarisch zwar nicht viel besser da (Rang zehn statt elf), doch drei Siege in Serie dürften schon jetzt der Grundstein für eine entspannte Restsaison sein.
Vor allem, weil man sich mit der Drittvertretung Eintracht Lokstedts erneut einen direkten Konkurrenten vom Leib halten konnte.
Hoch überlegen machten die Hammonen am Sonntagvormittag klar, dass heute nur ein Heimsieg infrage kommt. Einzig die jeweils hochschnellende Fahne des Schiedsrichterassistenten verdarb dem VfL gleich zweimal die Führung durch den umtriebigen Mohammed Charkas (2. & 30.). Im zweiten Fall gab es jedoch Klärungsbedarf. Wo stand Charkas bei der hohen Hereingabe? Kam der Ball vom Gegner? Und wenn ja, wurde das Leder kontrolliert gespielt? Schiedsrichter Rasmus Renner (Teutonia 05) kam nach längerer Unterredung mit Assistent Fabian Kunst zum Urteil „Tor“!
Für die Gäste ein unhaltbarer Zustand. Schließlich stand Charkas tatsächlich knapp im Abseits, als die Kugel nicht kontrolliert vom Gegner zu ihm hingeleitet wurde.
Dass die Führung der Wasserturm-Kicker längst verdient war, vermochte aber selbst der größte Sympathisant des LFC nicht zu bezweifeln.
Glück hatte man gar, dass Nuno Karstens Kopfball in die falsche Richtung nur knapp nicht im Eigentor endete (42.).
Vollkommen in die Hose ging dafür der Start in Abschnitt zwei, den das nach wie vor druckvolle Hammonia flugs mit dem 2:0 zelebrierte. Im ersten Anlauf war Charkas noch im Eins-gegen-eins an Luca Koitka gescheitert, doch Jonas Fieseler freute sich über den passenden Abstauber (47.).
Sofort nachgelegt, stand es direkt im Anschluss 3:0, nachdem Charkas einen zweiten Ball im Rahmen eines ungeklärten Freistoßes rechts oben in die kurze Ecke rummste (49.).
Die mit einigen jungen Eigengewächsen aufgestellte Homfeld-Elf war geschlagen und half nun auch noch aktiv bei Hammonias Festtag mit. Koitkas schwachen Flachpass ins Zentrum fing Charkas klug ab, sodass alleine vor dem Torwart keine Schwierigkeit bestand, auf 4:0 zu stellen (61.).
Ein erneutes Debakel drohte den zuletzt noch erstmals Punkte sammelnden Gästen (zwei Siege gegen die Reserve aus Nienstedten und Alsterbrüder III), doch mit dem Fuß auf dem Bremspedal beschränkten sich die Herren in schwarz weitestgehend auf Ergebnisverwaltung. Wiederum auf Einladung des Gegners verpasste Mohamed Mahmoud Ali gegen Koitka etwas zu unentschlossen dennoch das 5:0 (81.), das der Torsteher zuvor bereits gegen Fieselers Flachschuss verhindert hatte (80.).
Erst kurz vor Abpfiff machte es auch die verunsicherte Eintracht einmal im fremden Territorium gefährlich, rauschte der hineingebrachte Emmanuel Turkson nur haarscharf an einer beherzten Hereingabe von Levion Krackhardt vorbei (89.).
So wird es schwierig, es den Serientätern vom VfL gleichzutun und die Abstiegsränge auf mehr als nur einen Zähler auf Distanz zu halten.

Tore: 1:0 Charkas (30.), 2:0 Fieseler (47. Charkas), 3:0 Charkas (49. Mahmoud Ali), 4:0 Charkas (61.)

gelbe Karten: Fieseler – Homfeld (Trainer), Marschall, Cabezas

Schiedsrichter: Rasmus Renner (FC Teutonia 05)

Zuschauer: 40




Sonntag, 6. Oktober 2024

Spielbericht FC Alsterbrüder III - VfL Hammonia II

FCA schiebt weiter (Schiri-)Frust
Sieglos-Serie bleibt auch im zehnten Match bestehen

FC Alsterbrüder versus VfL Hammonia Teil II. Und während die Zweitvertretung des FCA mit einem 3:2-Erfolg gegen Hammonia III wichtige Zähler im Abstiegskampf der Kreisliga 6 sammelte, herrschte nach dem Match der Dritten die große FCA-Wut vor.
Der Groll bezog dabei nicht nur auf die letztlich herbe 0:4-Schlappe, sondern vor allem deren Begleitumstände.
Bevor es aber zum Zerwürfnis zwischen Schiedsrichter und Heim-Elf kam, zogen 45 ereignisarme Spielminuten ins Land. Sehr zum Vorteil der als Tabellenzwölften angereisten Reserve des VfL Hammonia, die nach nur einem Sieg aus den letzten sieben Partien auch nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzte.
Vorsichtig frohlocken durfte sie zur Pause trotzdem, brachte ihr Jonas Fieselers Freistoßtor aus 22 Metern die 1:0-Halbzeitführung ein (36.).  
Nach jeweils einer guten Chance auf beiden Seiten übernahmen die Gastgeber zunehmend das Kommando in einer Kontrahage der Marke Kampfspiel.
Gut für die Hammonen, dass man mit Leon Hebart einen eingeschossenen Tormann zwischen den Stangen hatte. Behände abtauchend entschärfte der bereits am Vormittag für die dritte Mannschaft eingesetzte Goalie Geraldo Schmidts zentralen Versuch (65.).
Der FCA war dran, musste den Kampf gegen die drohende achte Saisonniederlage in der Schlussphase dezimiert bestreiten. Was war passiert? Daniel Lytvynenkos Schussversuch blockierte Hammonias Yannik Roscher nicht nur mit vollem Körper-, sondern auch mit reichlich Armeinsatz. Der Schütze trat aus Frust in die Luft und sah erst mehrere Momente nach Ausbruch des großen Debattierclubs am Walter-Wächter-Platz seine zweite Verwarnung des Tages (72.). Eine schräge Entscheidung, wäre allenfalls glatt Rot im Falle der Interpretation als angedeutetes Nachtreten plausibel gewesen. Mit seinem Verbalverhalten hatte sich der 22-Jährige den Feldverweis jedoch nachträglich „verdient“.
Die Alsterbrüder jetzt voll auf Zinne und trotz der ampelgefährdeten Substitution von Alessio Nieuwenhuizen später sogar nur noch zu neunt. Schlussmann Ömer Sebekoglu waren die Nerven durchgegangen, nachdem ihn Elvin Askerov beim Abschlag unsportlich behinderte. Ein kleines Scharmützel entstand, woraufhin der Tormann seinem Widersacher den Spielball hinterherwarf. Einiges Diskussionen und zwei Unterredungen mit seinem Assistenten später entschied sich der junge Bartu Öncan (Holsatia Elmshorn) für Doppelgelb gegen Sebekoglu und ein gelbes Ticket per 50 Meter-frei-Haus-Lieferung gegen Askerov, der sich weit entfernt an der Gäste-Bank versteckt hatte (82.).
Mit zwei Mann weniger und ohne gelernten Torhüter war für die Blauen natürlich nichts mehr zu retten. Hammonia bewahrte die Geduld und markierte durch Fieselers Doppelpack auf Steckpass des eingewechselten Mohammed Charkas das 0:2 (88.), ehe der Joker das 0:3 gleich selbst beisteuerte (90.+1). Mit einem imposanten Winkel-Freistoß aus 35 Metern war der deutliche Auswärtstriumph für die Herren in Schwarz perfekt (90+2.).
Und die Alsterbrüder? Diese krebsen weiter sieglos auf dem vorletzten Platz der Kreisliga 8 herum. Nun geht es ohne die heute Verwiesenen zum Kellerduell bei der noch gänzlich ertraglosen Equipe von Eintracht Lokstedt III.

Tore: 0:1 Fieseler (36.), 0:2 Fieseler (88. Charkas), 0:3 Charkas (90.+1), 0:4 Ali (90.+2, direkter Freistoß)

gelbe Karten: Nieuwenhuizen – Seidel, Askerov

gelb-rote Karten: Lytvynenko (FCA, 72., Foulspiel + Unsportlichkeit), Sebekoglu (FCA, 82., wiederholte Unsportlichkeit)

Schiedsrichter: Bartu Öncan (Holsatia im EMTV, Note 6: scheint den Anforderungen der Kreisliga noch nicht gewachsen, verlor durch Regelfehler im zweiten Durchgang jeglichen Zugriff auf das Spiel; ein berechtigter Strafstoß für Roschers Handspiel hätte Lytvynenkos Frust-Ampel verhindert (72.), katastrophale Präsentation der persönlichen Strafen und Undurchsichtig in der Zusammenarbeit mit seinen Assistenten)

Zuschauer: 45





Sonntag, 4. Juli 2021

Spielbericht SC Sternschanze II - VfL Hammonia II

Bayraktar macht Hammonias Derbysieg klar
Abgezockter VfL nutzt Schanzes Auswechsel-Blues eiskalt

Ganz eindeutig mit 6:1 fegte die zweite Mannschaft die Reserve des Vfl Hammonia im September 2020 von der Platte. Der Bezirksligist wurde seiner Favoritenrolle gerecht und der eine Klasse tiefere Gegner trug Trauer.
Zehn Monate und einen schier ewigen „Lockdown“ später drehten die Hammonen den Spies einfach mal um. Ein 5:2-Triumph machte das anschließende Grillen vor dem eigenen Vereinsheim auf dem Gelände des Rivalen umso schmackhafter.
Der neutrale Beobachter musste sich doch arg wundern, wie es dazu kam. Schließlich hatte Schanze die Angelegenheit spätestens nach Jannis Bergmanns Führungstreffer (12.) sauber unter Kontrolle. Mehrmals war das 2:0 drin, doch unter anderem ließ Bergmann zweimal die große Chance zur Verdopplung liegen. So scheiterte der 23-Jährige erst im direkten Duell am beherzt zupackenden Rene Schümann (35.), während es im nächsten aussichtsreichen Anlauf am Zielwasser mangelte (45.).
Hammonia, bis dato hauptsächlich per Direktschuss durch Erhan Baycuman (drüber) gefährlich geworden, freute sich Anfang der zweiten Hälfte über gegnerische Aufbauhilfe in Form von Janek Brehms schlecht getimter Grätsche, die im Strafraum nur eine Folge haben konnte. Hüdayi Dogu nahm den Innenpfosten mit ins Boot und stellte vom Punkt aus auf 1:1 (52.).
Von nun an änderte sich die Richtung des Spiels komplett. Der kräftig durchrotierte und verjüngte SCS hatte den Faden komplett verloren, was sich die listigen „Gäste“ schnell zunutze machten.
Eingeleitet über Hakan Bitkin und Baycuman, drehte Serdar Aydin die Partie aus der zweiten Reihe (auch er schloss dabei einen Pakt mit dem Innenpfosten) auf 1:2 (56.).
Und weiter ging die Hammonia-Party! In Spielminute 70 war es Baycuman, der im Doppelpasse mit dem eingewechselten Lamin Saidy weiter am Ergebnis schraubte.
Ein überflüssiger Ballverlust in der Defensive setzte jedoch wieder ein Fragezeichen hinter den VfL-Triumph. Juan Arias Galera legte quer, Finn Dröge war zur Stelle und plötzlich schien für die letzten sechs Minuten doch noch etwas möglich, aus Sicht von Blau-rot.
Fatih Bayraktar war aber anderer Meinung, sodass der Mann mit der Nummer zehn per Doppelpack alles klar machte. Jeweils hatten die Weißhemden in der Umschaltbewegung die Nase vorn. Dem von den zweiten alten Herren ausgeliehene Paul Huesing, bei den Gegentoren stets machtlos, blieb somit nur das Herausholen des Spielgeräts aus dem Tornetz.
Eine Tätigkeit, die Schlussmänner der „Segundo Equipo“ derzeit gut kennen, denn auch der post-coronische Auftakt gegen die Reserve des FTSV Altenwerder ging verloren (0:7).
Hammonia II dagegen darf sich nun erstmal wie im Derbyhimmel fühlen.

Tore: 1:0 Bergmann (12.), 1:1 Dogu (52. Strafstoßtor, Brehms an Bayraktar), 1:2 Aydin (56. Baycuman), 1:3 Baycuman (70. Saidy), 2:3 Dröge (84. Arias Galera), 2:4 Bayraktar (85. Saidy), 2:5 Bayraktar (86.)

Schiedsrichter: Kevin Bootz (TuS Germania Schnelsen)

Zuschauer: 25


Sonntag, 1. Dezember 2019

Spielbericht SC Victoria Hamburg III - VfL Hammonia II

Trübes Remis bei schlechter Sicht
Friedliche Punkteteilung zwischen Vicky III und Hammonia II im Nebel

„Spiel oder nicht Spiel“, das war die große Frage, die die Beteiligten im Vorfeld der angesetzten Partie am Lokstedter Steindamm umtrieb. Nur schemenhaft war im morgendlichen Hochnebel das gegenüberliegende Tor zu erkennen.
Mit einer Spätzündung von 16 Minuten wagte das junge Schiedsrichtergespann um Robin Juppe (TuS Berne) den Ritt durch die Milchsuppe.
Am Ende eine gute Entscheidung, ging das Match, das vor allem für das abstiegsbedrohte Hammonia II nicht unwichtig daher kam, mit verbesserter Sicht und fairen Teams über die Bühne.
Die Gäste begannen als das wachere Team, agierten entschlossener in den Zweikämpfen und freuten sich nach einer Viertelstunde über die Führung, die Mamadu Buaro per Abstauber in Mittelstürmerposition besorgte. Dass es bei der zu kurzen Abwehr der vorangegangenen Liedtke-Flanke nach Handspiel roch, tat dank des schnell schaltenden Ex-Aumühlers nichts mehr zur Sache.
Jedoch mussten sich die Gäste vorwerfen lassen, ihr Momentum nicht weiter genutzt zu haben. Stattdessen tastete sich der SC Victoria nun langsam gen Hammonia-Strafraum, ohne diesen aber nennenswert zu entern. Erst ein blitzschneller Konter, aus der eigenen Innenverteidigung entstanden, hob den hier zu passiven Gegner aus den Angeln, sodass Torjäger-Routinier Jogchum Van der Zwaag eine Gröhn-Hereingabe sicher in der Mitte verwerten konnte.
Ein saurer Drops, den die Hammonen da kurz vor der Pause mit in die Halbzeit mitbekamen!
Und fast hätte es den Nächsten gleich nach Wiederbeginn hinterhergegeben, als im Konter plötzlich zwei Heimakteure allein auf Rene Schümanns Gehäuse zuliefen, doch ein suboptimales Abspiel für Van der Zwaag verschaffte den Roten genau die Zeit, die sie zur Klärung in letztem Moment benötigten.
Ansonsten blieb es ein mäßiges Kreisligaspiel mit Vorteilen für den SC Victoria, wobei der vorzeitige Schlusshöhepunkt noch einmal den Schanzenkickern gehörte. Claudio Gonzalez Przygoddas Schuss forderte von halblinks den gegnerischen Schlussmann heraus, Henrik Bahlmann wehrte aber fachgerecht zur Ecke ab, sodass ein gerechter 1:1-Endstand am Ende in die Wertung einging. Besonders viel entgangen wäre den wenigen Zuschauern auch ohne die langsame Auflockerung des Nebels letztlich nicht…

SC Victoria Hamburg III: Bahlmann – Gröhn, Hasche, Müller, Thonig – Klien, Lezius, Verhaßelt (75. Schulz), Freudenthal – Van der Zwaag (65. Lemkowski), Huth, Trainer: Lukas Skwiercz

VfL Hammonia II: Schümann, Ketz, A. Bulut, Babendererde, Buhr (82. Spangenberg) – Geygel, Bosse – Buaro, Gonzalez Przygodda, Liedtke (46. Aydin) – Hartig, Trainer: Muammer Altuntas

Tore: 0:1 Buaro (16. Liedtke), 1:1 Van der Zwaag (43. Gröhn)

Schiedsrichter: Robin Juppe (TuS Berne)

Zuschauer: 8

Sonntag, 12. Mai 2019

Spielbericht FC Alsterbrüder II - VfL Hammonia II

Offensivmonster erklimmen Aufstiegsplatz
Alsterbrüder-Reserve setzt Serie eindrucksvoll fort – und ist neuer KL2-Vize

Für Freunde der gesamten Bandbreite der Fußball-Emotionen lohnte sich am Sonntag ein Besuch des Walter-Wächter-Platzes, wo vor dem Kellerkracher der Bezirksliga Nord (Alsterbrüder I. gegen den VfL) eine Liga tiefer ganz andere Tabellenregionen im Fokus standen. Denn im Windschatten der Ligamannschaft, die sich trotz des wichtigen 3:0-Erfolgs weiter mit dem brutal spannenden Abstiegskampf der Nord-Staffel auseinandersetzt, eilt die Zweitvertretung mit Siebenmeilenstiefeln in Richtung Spitze der Kreisliga 2.
So drangen die in der Rückrunde einzig zum Auftakt in Groß-Flottbek unterlegenen Gelb-blauen dank eines abermaligen Tor-Spektakels gegen die Mittelfeld-Elf des VfL Hammonia II gar auf Rang zwei vor.
Der Grundstein dafür war rasch gelegt. Keine fünf Minuten hatten die Akteure in der angenehmen Frühlingssonne zugebracht, da stand bereits eine 2:0-Führung zu Buche. Spielminute eins war noch nicht ganz beendet, als Sönke Schal am Ende eines stilisierten Angriffs von halbrechts eröffnete, ehe auch für Tim Algner ein Loch in der käsigen Hammonia-Defensive zu finden war.
Keineswegs aber hatte Bartel den Most hier schon geholt, kam näherten sich nun auch die mittlerweile etwas verbesserten Gäste der Gefahrenzone. Gerne hätte sie sie inmitten derer einen Strafstoß erhalten, nachdem Felix Bosselmann die Kugel an den Arm bekam. Die leidige Handspieldiskussion macht eben auch vor den Amateuren nicht halt.
Schiedsrichter Thorsten Kunkel mochte jedenfalls, sehr zum Ärger der erbosten Hammonen, vertretbarerweise nicht pfeifen und zog sich damit deren Unmutsbekundungen auf sich. Hätte sich Co-Trainer Ali Koc (später aus dem Innenraum verwiesen) da mal etwas mehr zurückgehalten…
Noch bevor der Schiedsrichter ihm ein angemessenes Plätzchen zuwies, weckte Torben Koschinsky als Empfänger eines schnell ausgeführten Freistoßes die Hoffnung des verkürzenden VfL (22.). Da sah der nur langsam fallende FCA-Fänger Philipp Bringmann im ersten Torwarteinsatz nach seiner Baby-Pause nicht gut aus.
Kein Problem, begannen seine Vorderleute nach der Pause einen waschechten Sturmlauf, der zwar mit Schals unbedrängten Versuch über das leere Tor (Vorarbeit Algner) unglücklich begann (1.), binnen zwölf Minuten aber gleich dreifach Grund zum Jubeln bescherte.
Sauber von Heine und Schal in Szene gesetzt, schob Routinier Dejan Glisovic zum 3:0 ein, ehe Maximilian Heine kurz darauf selbst von einer dilettantisch ausgeführten Abseitsfalle der überorderten Weißen profitierte. Ähnlich wie auch Sönke Schal, der seinen Doppelpack nach einer Stunde schließlich doch schnürte.
Dass Torben Koschinsky daraufhin ein echter Kunstschuss zum verkürzenden 5:2 aus Linksaußenposition gelang (65.), goss dem FCA nicht allzu viel Wasser in den Wein.
Wäre der eingewechselte Niklas Heisen vor Bringmann nicht zu unentschlossen (72.), ein Koschinsky-Freistoß kein Fall für den nicht vorhandenen Balljungen gewesen (73.), und/oder hätte Der Schlussmann der Alsterbrüder nicht ein Geschoss von Sascha Lucks im Übergreifen entschärft (74.), wäre es vielleicht doch noch ein spannender Sonntagvormittag geworden.
So aber blieb eine weitere Belohnung für Hammonias beste Spielphase aus, sodass für die Kicker von der Sternschanze nur der Frust blieb.
Obendrauf verloren sie im Palaber um einen nicht eingehaltenen Mauerabstand noch Soner Geygel per Ampelkarte (86.). Tobit Hogrefes flach geschossenen 6:2-Endpunkt (97. Saisontor der gesamten Mannschaft!) konnte Geygel somit, wie auch seine auf dem Feld gebliebenen Mitstreiter, nicht verhindern.
Die Alsterbrüder-Reserve, die bereits im vorigen Aufstiegsjahr mit 110 erzielten Treffern als Torfabrik der Kreisklasse 7 brillierte, hat es jetzt in der eigenen Hand: Zwei Siege in den verbliebenen beiden Matches in Nienstedten und gegen Absteiger GWE II wären der sichere Aufstieg aufgrund des starken Punktekoeffizienten in der Verlosung der Zweitplatzierten Kreisligisten. Spitzenreiter Teutonia 05 II scheint mit vier Zählern Vorsprung wohl nur noch schwierig einholbar.

Tore: 1:0 Schal (1.), 2:0 Algner (5.), 2:1 Koschinsky (22.), 3:1 Glisovic (48. Schal), 4:1 Heine (54.), 5:1 Schal (60.), 5:2 Koschinsky (65. Bosse), 6:2 Hogrebe (90.)

Gelbe Karten: Loos, Algner – da Palma Guerreiro Silva

Gelb-rote Karte: Geygel (VfL Hammonia II, 86. wiederholte Unsportlichkeit)

Schiedsrichter: Thorsten Kunkel (FC Voran Ohe)

Zuschauer: 45

Besonderes Vorkommnis: Hammonia II-Co-Trainer Ali Koc wurde wegen wiederholten Reklamierens aus dem Innenraum verwiesen (26.).