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Sonntag, 30. März 2025

Spielbericht FC Alsterbrüder II - Eimsbütteler TV IV

2:0-Fluch setzt sich fort
Zum dritten Mal in Serie: FCA-Reserve verspielt den Dreier

Zieht ein Team im Fußball mit 2:0 davon, taugt dies meist als Indiz für einen siegreichen Tag. Nicht so aber, wenn sich die zweite Mannschaft des FC Alsterbrüder anschickt, einen doppelten Torerfolg als Dreier über die Ziellinie zu bringen. Denn bereits zum dritten Mal in Serie verspielte das junge Team, das im Wesentlichen aus Eigengewächsen besteht, einen solchen Vorsprung, um am Ende exakt 2:2 zu spielen.
Dabei hätte ein Erfolg am Sonntagvormittag nicht nur Rang sieben in der Kreisliga 6 gefestigt, sondern auch die Machtverhältnisse in der Nachbarschaft gegenüber dem Eimsbütteler TV (Hinspiel 1:1) klargemacht.
Derby-Lorbeeren verdiente sich in der gähnend langweiligen Anfangsphase aber zunächst niemand. Der FCA mit brotlosem Ballbesitz – der ETV mit einzigen echten Torchance der ersten 42(!) Minuten. Dara Tehrani knallte das Ei mitten ins erlebnistechnische Brachland hinein, ins Aluminium (14.).
Ein Kick zum Abgewöhnen, doch kurz bevor das Spiel den Preis für die mieseste Performance, knapp vor dem nasskalten Regenwetter, gewann, startete Tom Liefländer endlich einmal über links den Turbo, umspielte Schlussmann Manuel Burmester und schon war Simeon Mastoridis ideal zum 1:0 aus kürzester Distanz freigespielt (42.).
Nach mehr Grund zum Pausenjubel schenkte sich der FCA wenig später. Behutsam von hinten aufgebaut, überbrückte man zügig das Mittelfeld, von wo aus Theodor Kunkel eröffnend zu Liefländer rausspielte. Wieder war der pfeilschnelle Schlacks nicht zu halten, nur machte er es diesmal aus spitzem Winkel selbst – 2:0 (45.)!
„Erspart geblieben“ wäre den Gastgebern dieses bittersüße Omen fast zwischendurch. Silas Knaak wähnte sich als Verwertender seines eigenen Abstaubers bereits im Torschützen-Himmel – bis die Abseitsfahne von Schiedsrichterassistent Nico Kasten (Germania Schnelsen) hochschnellte (44.).
Nach rund einer Stunde war es dann der Mann in der Mitte, der den Roten zwar berechtigterweise einen Strafstoß zusprach, doch eigentlich wäre Torwart Joshua Leitmont für sein nicht ballorientiertes Halten als letzte Instanz nach eigenem Ballverlust auch ein Fall für die „Arschkarte“ gewesen…
Zur Besänftigung der Jungs von der Bundesstraße war immerhin der fällige Strafstoß drin – Jakob Schneider verlud den weiter mitwirkenden Goalie zum Anschlusstreffer (63.).
Bloß nicht wieder ein 2:0 verdaddeln, dürften die Platzherren daraufhin gedacht haben – und tatsächlich fing man sich nur sieben Minuten später ein Gurkentor zum 2:2. Tehrani schlug die Ecke, die Linksverteidiger Mika Gesewsky letztlich über die eigene Linie bugsierte (70.).
Das Momentum jetzt klar beim ETV, der nach gewaltigem Einwurf von rechts durch Yosef El Safty zur Kopfballchance kam (79.), doch auch der FCA meldete sich in einer etwas intensiveren Schlussphase noch einmal mit Paul Groenewalds Alu-Kracher aus der zweiten Reihe zu Wort (85.).
Das letzte (erfolglose) Anrennen gestalteten in der Nachspielzeit die „ETV-Raubtiere“, doch am Ende blieb es bei der ungeliebten Punkteteilung. Keine Bewegung also im tabellarischen Zentralmassiv der KL 6 (Siebter und Achter).

Tore: 1:0 Mastoridis (42. Liefländer), 2:0 Liefländer (45. Kunkel), 2:1 Schneider (63., Strafstoßtor), 2:2 Gesewsky (70., Eigentor, Tehrani)

Schiedsrichter: Florian Karbjinsky (TuS Germania Schnelsen)

Zuschauer: 20





Sonntag, 6. Oktober 2024

Spielbericht FC Alsterbrüder II - VfL Hammonia III

Verjüngte FCA-Reserve verschafft sich Luft
Gelb-blau trotzt verpassten Chancen und guten Hammonia-Standards

Durchatmen am Walter-Wächter-Platz! Zwei Niederlagen ließen die im Sommer kräftig mit eigenen A-Jugendlichen verjüngte FCA-Zweite zuletzt gefährlich gen Keller trudeln – nun verschaffe sich die Elf vom „Mädchen für Alles“, Gunnar Hitscher, im direkten Duell und Derby mit Hammonia III einiges an Luft.
Begonnen hatte der sofort mit einer Positivnachricht. Gegen druckvoll loslegende Hammonen war es nämlich gelungen, denen eigenen Eckstoß um die Ohren zu hauen. Mit dem Rückenwind des Tempovorteils überfielen die Gastgeber den etwas zu offenen Gegner, der es dann sogar schaffte, den ballführenden Simeon Mastoridis nach außen abzuschirmen. Was der „28er“ aber von der rechten Strafraumkante aus zelebrierte, könnte jedoch in jeder Sportschau-Ausgabe vom „Tor des Monats“ mithalten. Linksoben schlug es ein – toll (7.)!
Aufsteiger Hammonia verzeichnete derweil eine Lernkurve; sicherte die zahlreichen Eckbälle nun besser ab, kam dabei aber erstmal nur durch Gaston Varettos Kopfball einmal in die Nähe eines Abschlusses (10.). – bis es per Freistoß durch Emmanuel Ndiessome dann endlich klappte (16.). In Uwe Seeler-Manier mit dem Hinterkopf lenkte David Rubilar den Standard zum 1:1 ins Tor von Danilo Hidalgo, der daraufhin einen nahezu beschäftigungslosen Sonntagvormittag verlebte. Denn fortan schienen die Gäste mit dem Erreichten vorzeitig zufrieden, während seine Vorderleute auf die erneute Führung drängten.
So verpasste der frei auf das Tor zulaufende Derrick Frimpong zu zögerlich gegen den Torwart das Führungstor (18.), das der Leihgabe aus der Oberligamannschaft auch im zweiten Anlauf nicht gelingen sollte. Diesmal verfehlte er das quasi leere Tor, nachdem ichn Gian Luca De Ponte schön freigespielt hatte (20.).
Wohltuendens fürs Selbstbewusstsein gelang Frimpong schließlich nach etwas mehr als einer halben Stunde, als die Alsterbrüder über links kamen, Mika Gesewsky flach ins Zentrum hineinspielte und der Ghanaer, der im Sommer vom SSD Nikola Tesla nach Eimsbüttel wechselte, passend den Puschen hineinhielt (34.).
Aus dem Rückraum gelang es im zweiten Abschnitt dann wieder nicht so gut (54.).
Kein Problem, führte De Ponte einen eigentlich schon festgefahrenen Angriff ein wenig aus dem Nichts mit einem flachen Pfund aus 22 Metern doch noch zum 3:1 (61.).
Friede, Freude, Heimsieg für den Bezirksliga-Absteiger der Vorsaison? Noch nicht, verkürzten die sonst erschreckend konzeptlosen Hammonis in ihrer heutigen Lieblingsübung, dem ruhenden Ball, auf 3:2. Varetto war es, der bei einer Ndiessome-Ecke die Lufthoheit torbringend für sich und seine Farben nutzte (67.).
Diese kamen aber auch in der engen Schlussphase nicht so recht aus dem Quark. Stattdessen wirbelten zwei eingewechselte FCA-Teenager den VfL ordentlich durcheinander. Der pfeilschnelle Tom Liefländer stiefelte Kevin Ketz auf links davon, bediente den mit ihm von der Bank gekommenen Titus Greve und dieser machte von der Mitnahme bis zum Rechtsschuss aus 14 Metern fast alles richtig. VfL-Schlussmann Leon Hebart blockierte und wusste bei Liefländers Nachschuss sofort: Das kann nur Abseits sein – war es auch (87.)!
Ebenso unzweifelhaft erkannte das erfahrene Gespann in Liefländers nächster Szene auf Strafstoß, wusste sich Rubilar im Sechzehner nur noch mit einer ungenau angesetzten Grätsche zu helfen. Eine Selbstverständlichkeit für den Torjäger aus der letztjährigen U18-Landesliga-Meistermannschaft, dass er selbst ausführt. Der Schuss an den linken Pfosten widersprach aber der These des Blondschopfes (90.+5)…
ins Gewicht fiel der Fehlschuss heute aber nicht mehr, bestätigte der Abpfiff wenig später den wichtigen Schritt raus aus der breit gefächerten Abstiegszone, verbunden mit dem Sprung auf Mittelfeldplatz acht.
Gaston Varetto und Co verharren dagegen weiter an der Kante zum Abgrund. Das Torverhältnis ist mit minus sechs zwar mit das Beste der unteren Tabellenhälfte, doch nur zwei Zähler Vorsprung auf den Fahrstuhl-Platz 15 und die Aussicht auf das kommende Auswärtsspiel beim Liga-über-Team des SC Alstertal/Langenhorn läuten schon nach einem Drittel der Serie 2024/2025 den Abstiegskampf ein.

Tore: 1:0 Mastoridis (7.), 1:1 Rubilar (16. Ndiessome), 2:1 Frimpong (34. Gesewsky), 3:1 De Ponte (61.), 3:2 Varetto (67. Ndiessome)

Schiedsrichter: Klaus Gogarten (SV St. Georg)

Zuschauer: 35

besonderes Vorkommnis: Liefländer (FCA) schießt Strafstoß an den Pfosten (Rubilar an Liefländer, 90.+5).








Sonntag, 11. Dezember 2022

Spielbericht FC Alsterbrüder II - FC Bingöl 12

Försters perfekter Ausstand
Winterliche Überraschung: Alsterbrüder II beschenkt den Coach zum Abschied

Ein letztes Hurra bescherte die zweite Mannschaft des FC Alsterbrüder ihrem scheidenden Coach zum Jahresabschluss in der Bezirksliga Süd. Einen nicht unbedingt eingeplanten Heim-Dreier gegen das Spitzenteam des FC Bingöl schenkte man Vereinslegende Lennart „Lenno“ Förster, der aus familiären Gründen nach dem Motto „ganz oder gar nicht“ das Traineramt an Ihsan Azizmahmutogullari (verlässt seinerseits seinen Stuhl als Co-Trainer beim Landesligisten Eintracht Lokstedt) übergibt.
Deutlich besser hatten die Eimsbütteler die Rutschpartie auf dem vereisten Walter-Wächter-Platz, den der Pfeifenmann als bespielbar einstufte, angenommen. Zusätzlichen Rückenwind für die abstiegsbedrohten Alsterbrüder lieferte ein 20-Meter-Schuss Theodor Kunkels mit rechts, der sich mit ballistischer Flugkurve zum 1:0 in die Maschen senkte (6.).
Immer wieder suchte der FCA in der Folge den Weg über die starke rechte Seite, wo Rateb Noori den drüber zielenden Gianluca de Ponte bediente (19.).
Besser lief es da, als der auffällige Max Müller seinen Rechtsverteidigerposten zum wiederholten Male offensiv interpretierte und Hakan Selvi per Hereingabe zum Eigentor gegen die Laufrichtung des Torwarts zwang – 2:0 (21.)!
Der Favorit, dessen zur Akklimatisierung mit dem Boden so wichtiges Aufwärmprogramm sich vor Anpfiff auf ein Minimum reduziert hatte, kam dagegen erst durch seinen ruhenden Ball einmal gefährlich vor des Gegners´ Gehäuse. Nur Ahmet Bayats Kopfball entsprang jedoch einer Abseitsposition des ansonsten schneeblassen Torjägers (32.).
Einer behänden Glanzreaktion seines Schlussmannes war es zu verdanken, dass der Halbzeitrückstand für die Veddeler nicht noch höher ausfiel, tauchte Achmed Hasu gegen einen zentralen Rechtsschuss Lucas Niebuhrs lehrbuchartig ab (34.).
Lange waberte das Spielgeschehen im zweiten Abschnitt vor sich hin – weiter mit Vorteilen für die Hausherren, die sich bei Zakaria Diabates gelbwürdigem Foulspiel schon in Überzahl wähnten. Nach reiflicher Überlegung verzichtete der sonst tadellos Mohammed Al-Furati (FC St. Pauli) auf die fällige Ampelkarte (80.). Sehr zum Missfallen Försters, dessen Groll sein Noch-Team rasch mit einem weiteren Abschiedsgeschenk wieder in Luft auflöste. Zwar scheiterte Noori im ersten Anlauf noch an Hasu, doch im vehementen Nachsetzen gegen den Goalie bohrte der gerade eben eingewechselte Nestor Hilchenbach den Ball über die Linie (88.). Angeschlagen war der Arbeitstag für das Eigengewächs daraufhin wieder vorbei…
Auf der anderen Seite lavierte Serhat Celikel das Ei aus der Distanz zum 3:1 hinein, obwohl FCA-Fänger Joshua Leitmond noch eine Pranke an das Flugobjekt bekam (90.).
Der Treffer des einstigen U17-Bundesligaspielers kam jedoch wie das Aufbäumen seiner Kollegen zu spät. Unter den analytischen Augen von damit weiterhin-Spitzenreiter-Trainer Benjamin Lipke verpasste der kurdische Club also überraschend die Übernahme des Spitzenplatzes von Altona 93 II – kommende Woche Pokalgegner der Alsterbrüder-Reserve.

Tore: 1:0 Kunkel (6.), 2:0 H. Selvi (21., Eigentor, Müller), 3:0 Hilchenbach (88. Noori), 3:1 Celikel (90.)

gelbe Karten: L. Niebuhr – Diabate, Hasu

Schiedsrichter: Mohammed Al-Furati (FC St. Pauli, Note 2: kam durch einen kommunikativen Auftritt mit stimmiger Zweikampfbewertung ohne viele Karten aus, einzig wäre der bereits verwarnte Diabate (taktisches Foulspiel) mit gelb-rot zu verweisen gewesen, 80.)

Zuschauer: 25




Sonntag, 12. Mai 2019

Spielbericht FC Alsterbrüder II - VfL Hammonia II

Offensivmonster erklimmen Aufstiegsplatz
Alsterbrüder-Reserve setzt Serie eindrucksvoll fort – und ist neuer KL2-Vize

Für Freunde der gesamten Bandbreite der Fußball-Emotionen lohnte sich am Sonntag ein Besuch des Walter-Wächter-Platzes, wo vor dem Kellerkracher der Bezirksliga Nord (Alsterbrüder I. gegen den VfL) eine Liga tiefer ganz andere Tabellenregionen im Fokus standen. Denn im Windschatten der Ligamannschaft, die sich trotz des wichtigen 3:0-Erfolgs weiter mit dem brutal spannenden Abstiegskampf der Nord-Staffel auseinandersetzt, eilt die Zweitvertretung mit Siebenmeilenstiefeln in Richtung Spitze der Kreisliga 2.
So drangen die in der Rückrunde einzig zum Auftakt in Groß-Flottbek unterlegenen Gelb-blauen dank eines abermaligen Tor-Spektakels gegen die Mittelfeld-Elf des VfL Hammonia II gar auf Rang zwei vor.
Der Grundstein dafür war rasch gelegt. Keine fünf Minuten hatten die Akteure in der angenehmen Frühlingssonne zugebracht, da stand bereits eine 2:0-Führung zu Buche. Spielminute eins war noch nicht ganz beendet, als Sönke Schal am Ende eines stilisierten Angriffs von halbrechts eröffnete, ehe auch für Tim Algner ein Loch in der käsigen Hammonia-Defensive zu finden war.
Keineswegs aber hatte Bartel den Most hier schon geholt, kam näherten sich nun auch die mittlerweile etwas verbesserten Gäste der Gefahrenzone. Gerne hätte sie sie inmitten derer einen Strafstoß erhalten, nachdem Felix Bosselmann die Kugel an den Arm bekam. Die leidige Handspieldiskussion macht eben auch vor den Amateuren nicht halt.
Schiedsrichter Thorsten Kunkel mochte jedenfalls, sehr zum Ärger der erbosten Hammonen, vertretbarerweise nicht pfeifen und zog sich damit deren Unmutsbekundungen auf sich. Hätte sich Co-Trainer Ali Koc (später aus dem Innenraum verwiesen) da mal etwas mehr zurückgehalten…
Noch bevor der Schiedsrichter ihm ein angemessenes Plätzchen zuwies, weckte Torben Koschinsky als Empfänger eines schnell ausgeführten Freistoßes die Hoffnung des verkürzenden VfL (22.). Da sah der nur langsam fallende FCA-Fänger Philipp Bringmann im ersten Torwarteinsatz nach seiner Baby-Pause nicht gut aus.
Kein Problem, begannen seine Vorderleute nach der Pause einen waschechten Sturmlauf, der zwar mit Schals unbedrängten Versuch über das leere Tor (Vorarbeit Algner) unglücklich begann (1.), binnen zwölf Minuten aber gleich dreifach Grund zum Jubeln bescherte.
Sauber von Heine und Schal in Szene gesetzt, schob Routinier Dejan Glisovic zum 3:0 ein, ehe Maximilian Heine kurz darauf selbst von einer dilettantisch ausgeführten Abseitsfalle der überorderten Weißen profitierte. Ähnlich wie auch Sönke Schal, der seinen Doppelpack nach einer Stunde schließlich doch schnürte.
Dass Torben Koschinsky daraufhin ein echter Kunstschuss zum verkürzenden 5:2 aus Linksaußenposition gelang (65.), goss dem FCA nicht allzu viel Wasser in den Wein.
Wäre der eingewechselte Niklas Heisen vor Bringmann nicht zu unentschlossen (72.), ein Koschinsky-Freistoß kein Fall für den nicht vorhandenen Balljungen gewesen (73.), und/oder hätte Der Schlussmann der Alsterbrüder nicht ein Geschoss von Sascha Lucks im Übergreifen entschärft (74.), wäre es vielleicht doch noch ein spannender Sonntagvormittag geworden.
So aber blieb eine weitere Belohnung für Hammonias beste Spielphase aus, sodass für die Kicker von der Sternschanze nur der Frust blieb.
Obendrauf verloren sie im Palaber um einen nicht eingehaltenen Mauerabstand noch Soner Geygel per Ampelkarte (86.). Tobit Hogrefes flach geschossenen 6:2-Endpunkt (97. Saisontor der gesamten Mannschaft!) konnte Geygel somit, wie auch seine auf dem Feld gebliebenen Mitstreiter, nicht verhindern.
Die Alsterbrüder-Reserve, die bereits im vorigen Aufstiegsjahr mit 110 erzielten Treffern als Torfabrik der Kreisklasse 7 brillierte, hat es jetzt in der eigenen Hand: Zwei Siege in den verbliebenen beiden Matches in Nienstedten und gegen Absteiger GWE II wären der sichere Aufstieg aufgrund des starken Punktekoeffizienten in der Verlosung der Zweitplatzierten Kreisligisten. Spitzenreiter Teutonia 05 II scheint mit vier Zählern Vorsprung wohl nur noch schwierig einholbar.

Tore: 1:0 Schal (1.), 2:0 Algner (5.), 2:1 Koschinsky (22.), 3:1 Glisovic (48. Schal), 4:1 Heine (54.), 5:1 Schal (60.), 5:2 Koschinsky (65. Bosse), 6:2 Hogrebe (90.)

Gelbe Karten: Loos, Algner – da Palma Guerreiro Silva

Gelb-rote Karte: Geygel (VfL Hammonia II, 86. wiederholte Unsportlichkeit)

Schiedsrichter: Thorsten Kunkel (FC Voran Ohe)

Zuschauer: 45

Besonderes Vorkommnis: Hammonia II-Co-Trainer Ali Koc wurde wegen wiederholten Reklamierens aus dem Innenraum verwiesen (26.).

Freitag, 30. November 2018

Spielbericht FC Alsterbrüder II - FC Teutonia 05 II

Spitzenreiter erwacht zu spät
Fahrige 05-Reserve vermasselt sich den Abschied in die Winterpause

Auf dem hohen Ross des 4:2-Derbysieges des vergangenen Wochenendes gegen Teutonia 10 II und der damit verteidigten Spitzenposition der Kreisliga 2 nach Eimsbüttel zum FC Alsterbrüder gereist, musste die Reserve von Oberligist Teutonia 05 beim Aufsteiger in Gelb-blau einem Dämpfer zum Jahresabschluss 2019 einstecken.
Zu spät hatte die Lopez-Elf eine weitgehend schwache zweite Halbzeit noch zu drehen versucht.
Doch auch schon zu Beginn fanden die Gäste nicht so recht den Rhythmus gegen kompakte Alsterbrüder, die bereits nach zehn Minuten in Person von Tim Algner die Führung auf dem Fuß hatten, nur rettete ebendieser von Schlussmann Michael Wegner die Torlosigkeit, mit der es nach etwa doppelt so viel Spielzeit zu Ende war. Eine fahrige Spieleröffnung schnappte sich der findige Tobit Hogrebe, um das Leder prompt zum 1:0 in die kurze Ecke zu schieben.
Es dauerte eine ganze Weile, ehe die Kreuzkirchler zur Gegenoffensive bliesen. Mit zu wenig Körperspannung verzog Ali Karaduman aus 14 Metern (39.), während Hendrik Ebbecke seinen gut platzierten Kopfball vom noch besser agierenden Fynn Laufer über die Latte gelenkt sah (43.).
Hätten ihre spielerischen Vorträge doch bloß die Intensität ihrer Verbalbeiträge auf dem Platz gehabt!
So aber geschah außer einem Karaduman-Kopfball, über den Kasten (55.), nicht viel, was die Führung der FCA-Zwoten gefährden konnte. Im Gegenteil, erhöhte der aufgerückte Torben Kraft bei einem Niebuhr-Freistoß glatt auf 2:0 (72.), das die Hausherren in verdiente Euphorie versetzte. Nur der aufmerksame Wegner (Rettungstat vor Sönke Schal, 74.) sammelte noch Pluspunkte auf Seiten der Schwarz-weißen, deren Schicksal der Angreifer wenig später doch vorzeitig zu besiegeln schien. Als Abstauber einer schwach geklärten Ecke stellte der torgefährliche Hobby-Musiker das sicher anmutende 3:0 her, um per Linksschuss an den Pfosten das vierte Hurra liegen zu lassen (89.).
Das genervte Teutonia, das nach Deniz Pehlivans Laber-Ampel (81.) nur noch in Unterzahl vertreten war, bastelte mit Finn Hohwielers Ehrentreffer, den ein hoher Nollmann-Freistoß servierte, zur Schlussminute zurück.
Kaum zu glauben, dass der Primus erst jetzt aus seinem Dornröschenschlaf erwachte und sein spätes Glück zu erzwingen versuchte. – Zu spät, denn zwar lenkte Sven Müller einen lang gezogenen Freistoß des eingewechselten Justin Zulueta zum 3:2 über die Linie, doch am Ende reichten zwei kurze Drangphasen in der Begegnung nicht aus, um Zählbares vom Walter-Wächter-Platz zu entführen. Der zweitplatzierte SV Lohkamp könnte damit am Sonntag bis auf einen Zähler an den Spitzenplatz heranrücken, doch Vorsicht! Direkt dahinter lauert schon der freche Neuling, der mit seinen jetzt schon zwölf Saisonsiegen ungeahnte Höhenluft schnuppert.

FC Alsterbrüder II: Laufer – Klann, Bosselmann, Kraft – Hogrebe, Hagemann – Glisovic, Schal, L. Niebuhr (86. Ritz) – Mende (79. Albers), Algner (65. Drude), Trainer: Martin Gerke

FC Teutonia 05 II: Wegner – Hohwieler, Pehlivan, Spranger, Friebe – Nollmann, Müller – Diallo, Miljevic, Karaduman (74. Zulueta) – Ebbecke, Trainer: Daniel Lopez

Tore: 1:0 Hogrebe (19.), 2:0 Kraft (72. L. Niebuhr), 3:0 Schal (84.), 3:1 Hohwieler (90. Nollmann), 3:2 Müller (90.+4 Zulueta)

Gelbe Karten: Glisovic, L. Niebuhr, Algner – Müller

Gelb-rote Karte: Pehlivan (81.)

Schiedsrichter: Yannick Schwadtke (Heidgrabener SV)

Zuschauer: 75