HEBCs
„Kraftfaktor“ erhält den NTSV-Nimbus
Gutklassiger
Test: breiter besetzte Niendorfer gleichen zweimal aus
Ungeschlagen in 2023/2024 zum HEBC an den Reinmüller gereist, bauten die 2012er
des Niendorfer TSV ihren Nimbus im Testkick weiter aus – auch, wenn es bis zur Schlussphase anders aussah.
Gerechterweise, gefielen zunächst die energetischeren Gastgeber mehr, indem sie die
Kugel gekonnt laufen ließen und folglich auf 1:0 stellten. Isa Ünlü war in
Minute neun gelungen, was Ebbe Reichel bei seiner verstolperten Einschusschance noch
verwehrt blieb: In der zweiten Welle drosch Ünlü das Leder nach tiefem Zuspiel
Momme Wietzke und Querlage Reichel aus elf Metern in den rechten Giebel.
Wenig später war es wieder das (Tor-)Werk des kleinen Edeltechnikers, das den
HEBC verzückte. Aus einem gegnerischen Einwurf heraus ging es zackig über drei
Stationen gen Strafraum, wo NTSV-Schlussmann Emilio Hernando Hernandez den
Lupfer nicht mehr entscheidend ablenken konnte (14.). „In letzter Zeit haben die
Jungs im Training richtig Gas geben – genauso haben wir auch angefangen“,
freute sich HEBC-Coach Nikola Jovic über den gefälligen Auftritt seines
feriengeschwächten Kaders. „Wir waren sehr ballsicher, haben den Ball gehalten,
in den eigenen Reihen und dadurch dann auch früh 2:0 geführt. Beides
super herausgespielte Tore!“.
Dann aber erhöhten die jetzt deutlich früher störenden Gäste so langsam ihr
Engagement gegen das mit nur einem Auswechselspieler ausgestatte Heimteam. „Dann
kam so ein bisschen dieser Kraftfaktor“, erklärte Jovic, der heuer nicht nur
auf seinen in Serbien weilenden Sohn zu verzichten hatte.
Miko Schultz unterstrich die zunehmende Bedrohlichkeit der Schwarz-blauen von
halblinks (auf das Tor-Dach, 26.), woraufhin die missglückte Klärung einer Ecke
von links („über den Spann gerutscht – einfach Pech gehabt!“) zur perfekten
Einladung für Bjarne Kühns Anschlusstreffer avancierte.
Auf Remis gestellt war der Spielstand kurz nach der Pause, als HEBC viel Luft
vor der eigenen Hütte ließ, Giuliano Köhn nur den Pfosten erwischte, doch
Alparslan Celikyay blieb auf Sendung und entschied das Eins-gegen-eins mit dem
direkt im Anschluss für einen spontanen Latrinenbesuch temporär ausgewechselten
Mats Hagelstein für sich (33.).
Vertreter Noah Theux machte seine Sache gut, wobei er auch davon profitierte,
dass Köhn zweimal zu hoch ansetzte (35. & 36.).
Mittenhinein in die niendorfer Drangphase war es Reichel, der seinen eigenen
Ballgewinn zum Anlass nahm, einmal über rechts durchzustarten und das Bällchen
über den wieder nur abklatschenden Tormann zu hieven – 3:2 (39.)!
Nachschlag gefällig? Elf Minuten vor dem Ende ließ Ünlü die HEBC-Herzen ein
drittes Mal höher schlagen, indem er Reichels, von Theux durchgelassenes
Zuspiel eiskalt zum 4:2 einschob (49.).
Alles deutete auf einen Erfolg der Eimsbütteler hin; die Neumann-Equipe, die in
der Vorwoche den Profi-Nachwuchs von Holstein Kiel durch Celikyays
Last-minute-Fernschusstor mit 5:4 bezwang, hatte noch etwas im Köcher.
Durchsetzungsstark auf rechts bediente Celikyay den, recht freistehend, mit drei
Kontakten verwertenden Amin Mezni für den erneuten Anschluss (53.), dem um ein
Haar der 4:4-Gleichstand folgen sollte. Hagelsteins Reflex vereitelte, was ein
paar Augenblicke später doch noch Realität wurde.
Linus Christiansens starker Laufweg eröffnete die nötige
Überzahl, damit der etwas glücklich an das Spielgerät gekommene Köhn den
4:4-Ausgleich Celkikyays auflegen konnte (58.).
Mehr passierte nicht mehr, sodass es letztlich pari pari blieb. „Für uns war das
ein Spiel, um Sachen zu probieren, um die Schnittstellen zu bespielen, um schnell
in die Spitze zu spielen – das haben wir
alles gesehen. Von daher waren wir Trainer überhaupt nicht unzufrieden, mit dem
4:4 – eher mit dem ganzen Spiel sehr zufrieden!“, entgegnete der lila-weiße Vorturner der
Enttäuschung seiner Mannen, in der Schlussphase noch den Sieg verloren zu
haben. „Ich würde ein bisschen dem Kraftfaktor die Schuld geben.“. Die
angebrochenen Herbstferien bieten nun die Gelegenheit, mit aufgeladenem Akku und wieder zurückgekehrtem Personal in
die nächsten Duelle zu gehen.
Tore: 1:0 Ünlü (9. Reichel),
2:0 Ünlü (14. Reichel), 2:1 Kühn (26. Bettaieb), 2:2 Celikyay (33. Köhn), 3:2
Reichel (39.), 4:2 Ünlü (49. Theux), 4:3 Mezni (53. Celikyay), 4:4 Celikyay (58.
Köhn)
Schiedsrichter: Martin Bruns (HEBC)
Zuschauer: 23
Samstag, 14. Oktober 2023
Spielbericht HEBC 3.D - Niendorfer TSV 3.D
Samstag, 18. September 2021
Spielbericht SC Sternschanze 2.D - Niendorfer TSV 3.D
NTSV
im vierten Anlauf
7:0!
D3 aus Niendorf schießt sich im Kellerduell den Frust von der Seele
Aufatmen am Sachsenweg! Im vierten Anlauf haben die zweiten 2009er des
Niendorfer TSV nach zuvor drei knappen Niederlagen (1:2, 0:1 und 2:3) ihren
ersten Dreier der neuen Saison eingefahren.
Im Kellerduell beim bis dato ebenfalls punktlosen SC Sternschanze hatte man
sich schnell ein Übergewicht gespielt, welches ausgerechnet ein Eigentor des
sich in eine Asmussen-Ecke werfende Lorenzo Radies mit ergebnistechnischen
Inhalt füllte (7.).
Schanze wehrte sich daraufhin ordentlich, kam dabei jedoch kaum substanziell
über die Mittellinie. Ein Doppelschlag noch vor der Pause schaffte dafür Fakten
für den NTSV. Erst profitierte Felix Nordhoff bei dessen 0:2 von einer
Vorarbeit des sich im Zentrum durchwuselnden Bilal Tek (22.), dann vollendete
Tek einen sauber gespielten Angriff höchstpersönlich (24.).
Alle guten Vorsätze des unterlegenen Gegners legte Kollege Ahmad Ghani
sportliche 17 Sekunden (!) auf den Wiederanpfiff in Schutt und Asche, indem er
das Bällchen linksoben zum 0:4 einschlagen ließ.
Weiterhin legte der körperlich bereits vorangeschrittene Offensivmann in
Stürmerposition das 0:5 nach (43.). Dabei chancenlos: SCS-Torhüter Noah
Tribble, der diesen Posten für die zweite Hälfte übernahm und sich mit einer
starken Fußabwehr gegen den hier zu eigensinnigen Henri Krag ein persönliches
Hochgefühl schenkte (49.). Der Niendorfer tauchte jedoch noch einmal vor dem
Schlussmann auf, sodass er das halbe Dutzend eben mit etwas Verspätung
vollendete (56.).
Mit dem Schlusssignal erkonterten sich die spielfreudigen Sachsenwegler am Ende
gar noch das 0:7, das Mad Siwally auf Zuspiel Eloi Guilbauds in Form eines
schönen Drehschusses beisteuerte.
Vor dem letzten Auftritt der kurzen Herbstserie gegen Spitzenreiter Teutonia 05
hat das Propp-Oktett einmal gezeigt, was es drauf hat.
Der SCS dagegen wird die U13-Kreisklasse 21 derweil wohl als Schlusslicht
abschließen. Abschenken gilt aber nicht – es geht zum Schluss ins
Sternschanzen-Derby gegen den VfL Hammonia!
Tore: 0:1 Radies (7.
Eigentor, Asmussen), 0:2 Nordhoff (22. Tek), 0:3 Tek (24.), 0:4 Ghani (31.), 0:5 Ghani
(43.), 0:6 Krag (56.), 0:7 Siwally (60.+2 Guilbaud)
Schiedsrichter: Yannick Fynn Glock
(SC Sternschanze, Note 3)
Zuschauer: 30
Sonntag, 24. Januar 2016
U12-Hallenrunde Rellinger Straße 24.01.2016
Alle Neune! – ETV knackt Vickys Abwehrsichel!
Favoriten Punkten an der Rellinger Straße –
ETV und SCV vorzeitig durch
Wer geht heute mit den vollen neun Punkten nach Hause?, lautete die Frage des
Abends in der Rellinger Straße, die die Erstvertretung des Eimsbütteler TV ohne
Wenn und Aber zu ihren Gunsten beantworten konnte, verließ sie die Halle an
diesem Tag mit einer Bilanz von drei Siegen aus drei Partien bei einem
Torverhältnis von 12:0.
Zugegeben, spielte in dieser Vierergruppe eine Zweiklassengesellschaft vor, was
bereits in den ersten beiden Partien deutlich wurde. So eröffnete der ETV den
Torreigen mit einem stilsicheren Angriff über die linke Seite, den Josh Görtzen
aus halbrechter Position sicher zum 1:0 nach drei Minuten gegen ein
unterlegenes Team von Blau-weiß 96 Schenefeld, welches nicht zu Unrecht auf
Rang 21 von 23 des Gesamtklassements rangiert. Mit einer kontrollierten
Vorstellung schossen sich Görtzen, der einen misslungenen Querpass des Gegners
als Torvorlage nutzte, und seine Kollegen einen ungefährdeten 4:0-Auftaktsieg
heraus, was der SC Victoria direkt im Anschluss mit einem 6:0 gegen die
letztplatzierte D3 des Niendorfer TSV zu toppen wusste, wobei besonders Jasper
Heydecke einen persönlichen Blitzstart in Form eines hart erarbeiteten
Bilderbuchhattricks innerhalb von nur drei Minuten bewies, nachdem der SCV die
ersten vier Zeigerumdrehungen noch ohne zündende Idee dastand. Plötzlich lief
es aber und Maximilian Pfarr, der selber drei Treffer direkt vorbereitete; unter
anderem den zum 6:0-Endstand durch seinen Zwillingsbruder, sowie seine
blau-gelben Kollegen durften sich Inhaber dreier Zähler nennen, deren Erreichen
gegen eine nicht konkurrenzfähige Sachsenweg-Equipe allerdings auch keine
besondere Schwierigkeit darstellte.
Wer sich jetzt aber eine umgehende Fortsetzung des „Vicky-grooves“ wünschte,
sollte jedoch im Duell mit dem ETV bitter enttäuscht werden, stellten sich
Simon Pudlatz und Co fast ehrfürchtig mit einer Dreier-Defensivsichel ohne
offensive Ambitionen in die eigene Hälfte, während auch Heydecke als
„Sturmspitze“ keinerlei Anstalten machte, den ETV an der Mittellinie bei dessen
gefühlten 90% Ballbesitz zu stören.
Ein Geduldsspiel deutete sich an, doch plötzlich leistete sich Pudlatz einen
Lapsus am Ball, was man besser lassen sollte, wenn ein so aufmerksamer
Gegenspieler, wie Görtzen in der Nähe ist – 1:0!
Eine SCV-Reaktion? Fehlanzeige, igelten sich die Victorianer weiterhin
zurückhaltend hinten ein, was zu einem unansehnlichen Quergeschiebe seitens der
etwas zu statischen Rot-weißen führte, bis Görtzen das offensive Brachland mit
einem klugen Diagonalball zu Matheus Nazarigovar wieder etwas aufblühen ließ. Schlussmann
Hugo Bauer stellte sich Gegentreffer Nummer zwei jedoch geschickt entgegen
(11:10), um diesen quasi mit der Schlusssirene doch zu kassieren. Antonio Mahnk
hatte nach einem Nazarigovar-Stolperer, halblinks vor der Kiste, sicher zur
Entscheidung abgeschlossen, wodurch das Team von der Bundesstraße den
Widersacher vom Lokstedter Steindamm in der Gesamttabelle des Blocks „JH
16" um jetzt insgesamt sechs Punkte distanzierte. Dabei blieb es auch,
weil sich beide Farben in ihren Schlussspielen keine Blöße gaben. Während Vicky
souverän mit 3:0 gegen Blau-weiß 96 gewann (die Pfarr-Zwillinge und Pudlatz
trafen), zerpflückte der ETV einen wehrlosen Niendorfer TSV, der sein Elend
auch noch selbst einleitete, als Torsteher Leopold Partmann das 1:0 mit einem
bösen Fehlpass zu Julius Lyons, der dieses Geschenk aus 15 Metern dankend
annahm, heraufbeschwor. Auf der anderen Seite blieb eine ähnliche Szene dagegen
folgenlos, als Enes Özmen die Kugel nachlässig an den falschen Mann brachte,
den resultierenden Distanzschuss dann aber gut über die Latte zu lenken wusste
(11:00). Ein bisschen Glück gehört eben auch dazu…
Ein entscheidendes Tor wäre es ohnehin nicht gewesen, schossen sich die immer
einen Tick schnellerem Eimsbütteler einen standesgemäßen 6:0-Erfolg heraus, der
ihnen einstweilen Rang drei vor beispielsweise den ersten Mannschaften des NTSV
und des FC St. Pauli, sowie den vorzeitigen Einzug in die Hauptrunde (hierzu
ist Platz elf vonnöten) einbrachte.
Weit weg davon bewegten sich derweil die Kontrahenten des kuriosesten Duells
des Tages, das alle Beteiligten vor einen Sehtest für Fortgeschrittene stellte,
standen sich hierbei die D3 des Niendorfer TSV (Trikot, Hose und Stutzen
jeweils in dunkelblau) und die Blau-weiß 96 Schenefelds (ebenfalls komplett in
Dunkelblau) gegenüber. Da weder die vier Mannschaften, noch die Turnierleitung
über einen Satz Leibchen verfügten, lieferten sich die Kellerkinder ihre wilde
Contrahage, in der die Schenefelder nach sicherer 3:0-Führung plötzlich arg ins
Wanken gerieten (der NTSV verkürzte zwei Minuten vor Ultimo auf 2:3), jedoch
durch einen durchaus umstrittenen Strafstoßpfiff mit folgendem Torerfolg
gerettet wurden.
Am 06.02 pilgern Blau-weiß 96, der Niendorfer TSV und der SC Victoria wieder an
die Rellinger Straße, um die letzte Runde dieses Blocks zu spielen, wohingegen
die Eimsbütteler einen Tag später in Altona, wie der SCV am Vortag, um eine
gute Ausgangsposition bei der Einteilung der Hauptrundengruppen kämpfen werden.
Die Tagesbilanz:
Pl |
Mannschaft |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Pkt |
01 |
Eimsbütteler TV 2.D (J1) |
3 |
3 |
0 |
0 |
12:0 |
9 |
02 |
SC Victoria Hamburg 2.D (J1) |
3 |
2 |
0 |
1 |
9:2 |
6 |
03 |
SV Blau-weiß 96 Schenefeld 2.D (J1) |
3 |
1 |
0 |
2 |
4:9 |
3 |
04 |
Niendorfer TSV 3.D (J2) |
3 |
0 |
0 |
3 |
2:16 |
0 |
Die 2.D des Eimsbütteler TV spielte
in folgender Besetzung: Özmen – Lyons, Mahnk, Nazarigovar, Vollmers,
Görtzen, Lerida Reinhold, Trainer: Lennart Ohnesorge
Torschützen: Görtzen (4), Lerida
Reinhold, Vollmers, Mahnk, Lyons (je 2)
Schiedsrichter: Martin Bruns &
Cengiz Zorlu (beide TSV Stellingen 88)
Zuschauer: 30