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Samstag, 28. September 2024

Spielbericht SC Sternschanze 1.Ü40 - FC St. Pauli 2.Ü40

Semi-verdienter Gipfelsturm
Erst überlegen, dann selbstzufrieden: Schanzes Ü40 erobert Platz eins

Die frohe Kunde folgte erst am Abend: Durch das 2:2 zwischen den direkten Konkurrenten FC Alsterbrüder und Altona 93 hat die neue Ü40 des SC Sternschanze, die sich im Wesentlichen aus Kickern der einstigen 1. Alten Herren zusammensetzt, zum dritten Spieltag der Landesliga 02 den Tabellengipfel erklommen.
Um eine halbe Stunde verzögert ins Geschehen eingegriffen (der Hamburger Fußballverband glänzte wieder einmal mit realitätsfremden Spielansetzungen ohne jede Pufferzeit), legten die Schanzer gleich erfolgreich los. Eine Ballbesitzphase am gegnerischen Strafraum führte Johannes Jäkel nach Ablage Markus Schwarzer per Rechtsschuss zum erfolgreichen Ende (6.). Naja, ein bisschen Ungeschick des gegnerischen Schlussmannes war zugegeben auch mit dabei…
Der SCS voll bei der Sache, nur das alte Thema der Chancenverwertung folgt den Marineblauen seit Jahren treu auf Schritt und Tritt. Gleich zwei Prachtexemplare verschenkten sie Ende der ersten Halbzeit, als erst Gabriel Walczuch aus schwierigerem Winkel zu überrascht, dass die Kugel zu ihm durchrutschte, drüber bolzte (32.), woraufhin der 46-Jährige nur Sekunden später vergeigte. Diesmal war es ein überhasteter Nachschuss eines parierten Schwarzer-Versuchs, der von Schanzes Nummer 21 über das Ziel gesetzt wurde (33.).
Rächen sollte sich dies heute aber nicht. Vor allem, weil es im nächsten SCS-Anlauf dann doch wieder klappte. Im Konter über Schwarzer und Daniel Salvador Henning schnürte Jäkel am kurzen Pfosten den Doppelpack (34.).
In der Zeitskala unweit jenseits der Halbzeitpause machte es der technisch versierte Katalane selbst. Sein Doppelpass mit Schwarzer inklusive feinster Abschlussklinge hätte jedenfalls auch aus einem Barca-Highlightvideo anno 2009/2010 stammen können (38.).
Apropos Highlights: Diese ließen sich daraufhin nur noch auf Seiten des FC St. Pauli finden. Denn kaum aalten sich die Gastgeber in Selbstzufriedenheit, mischten plötzlich auch die um durchschnittlich sechs Jahre älteren Kiezkicker munter mit.
Hüseyin Ünüvar setzte seinen Kopfball bei einem Nuxoll-Freistoß etwas zu hoch an (40.), um seinen zweiten Versuch mit dem rechten Fuß ans Quergestänge zu setzen (46.).
Ziemlich lässig, wie der SCS nun vorging. Mit keiner Szene besser beschrieben, als mit dem Ballverlust von Torwart Christian Kossel im verpatzten Dribbling gegen Janos Gyurkovics. Glück für den Goalie, dessen Jersey an bessere Zeiten des VfL Bochum erinnert, dass der St. Paulianer ebenfalls nur das Aluminium erwischt hatte (43.).
Mindestens den Ehrentreffer hätten die Boys in Brown freilich verdient gehabt, mit Kossels Rettungstat gegen einen hohen Freistoß Gökhan Cakirs (50.) war aber auch die letzte große Möglichkeit der Elf von der Feldstraße verstrichen.
Kein Wunder also, dass sie sich mit nun drei Niederlagen und nur zwei erzielten Törchen am Tabellenende wiederfindet. Schanze dagegen freut sich, die kurze Gastspielreise zu Teutonia 10 nächsten Sonntag als Tabellenführer anzutreten.

Tore: 1:0 Jäkel (6. Schwarzer), 2:0 Jäkel (34. Salvador Henning), 3:0 Salvador Henning (38. Schwarzer)

gelbe Karten: Kayser – März

Schiedsrichter: Jörg Oliczewski (TuS Germania Schnelsen)

Zuschauer: 30

besonderes Vorkommnis: Die Partie wurde wegen einer Verzögerung des Sportanlagenspielplans mit einer Verspätung von 28 Minuten angestoßen.


Barca Prime am Wasserturm: Daniel Salvador Henning.



Rückennümer: "Leukotape" bei St. Paulis Fred Rölfing.


Sonntag, 3. März 2024

Spielbericht VfL Hammonia/SC Teutonia 10 1. Senioren - USC Paloma 1. Senioren

Standardstarke Tauben
Paloma-Senioren gewinnen auch mit „Hitschi-Ditschi“

Ohne Frage, wer im Fußball auf dem Pfad des Siegers wandeln will, braucht neben spielerischen Elementen stets auch Kontrolle über den ruhenden Ball. Ecken, Freistöße und auch der Strafstoß können so manches zähes Match günstig in die eigene Richtung lenken.
Besonders gut gelang dies im Verfolgerduell der Senioren-Landesliga 04 der Vertretung des USC Paloma, die ihre Gastspielreise zur SG VfL Hammonia/Teutonia 10 mithilfe von Standards für sich entschied.
Erstmals gelang der Torerfolg in einer beidseitig technisch ungenau geführten Anfangsphase, als Martin Kowol bei seinem Freistoß aus 25 Metern gleich mehrfach profitierte: Nicht nur, dass das vorangegangene Luftfoul das Prädikat unnötig verdiente, fälschte ein Hammonia-Fuß den Ball unhaltbar für den in die Sonne schauenden Torhüter ab (14.).
Spielerisch kamen dagegen die Hausherren zu ihrer ersten guten Gelegenheit, die USC-Schlussmann Marlon Armbröster mit schnell geschaffener Fläche behände entschärfte (17.). „Meine Güte, was soll das denn, dieser Hitschi-Ditschi-Kram?!“, echauffierte sich Tauben-Coach Frank Schumacher über die eigenen Unzulänglichkeiten, mit denen man den Tabellendritten ins eigene Spielfelddrittel einlud.
Verlass blieb dafür auf Kowols Freistoßkönnen, das auf der anderen Seite Torge Birnbaum am zweiten Pfosten zum Kopfball führte, den Tormann Carlos Velasco Gutierrez nichts entscheidend zu fassen bekam. Auch Muharrem Demircis Linienrettung missglückte, sodass das 0:2 besiegelt war (25.).
Wiederum selbst per Freistoß gelang der Spielgemeinschaft kurz darauf die Verkürzung, köpfte ausgerechnet der eher niedrig gewachsene Cevdet Bayraktar einen Özkan-Freistoß ganz allein im Angriffszentrum zum 1:2-Anschlusstreffer ein (28.).
Klar verbesserte Rahmenbedingungen für die Schanzenpark-Kicker, denen Marco Eggers vom Strafstoßpunkt jedoch früh im zweiten Abschnitt wieder zusätzliche Steine in den Rucksack legte (45.).
Lange dauerte es daraufhin, bis Hammonia wieder konkret offensivtätig wurde. Erst ein Traut-Abschluss von halblinks zwang den sicheren Armbröster wieder zum Bodeneinsatz (62.), der drei Minuten vor Ultimo nicht von Nöten war, als sich Erkan Özkan und Bouchaib Kaneb die Kugel im Strafraum hin und her schoben, ehe Bayraktar couragiert verfehlte (67.).
Andererseits wäre bei Jan Malte Dunkels zentralem Direktschuss bereits die endgültige Entscheidung am Wasserturm möglich gewesen (65.).
Ein Tor aus dem Spielfluss heraus sollte heute einfach nicht fallen! Für den USC, der mit seinem Auswärtssieg nun fest auf seinem zweiten Rang sitzt, eine verschmerzbare Begleiterscheinung.

Tore: 0:1 Kowol (14., direkter Freistoß), 0:2 Birnbaum (25. Kowol), 1:2 C. Bayraktar (28. Özkan), 1:3 Eggers (45., Strafstoßtor)

Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (FC Alsterbrüder)

Zuschauer: 20



Sonntag, 5. November 2023

Spielbericht HEBC 1. Senioren - TuS Germania Schnelsen 1. Senioren

Aus dem Keller gequält
Sieg im Kampfspiel: HEBC-Senioren verschaffen sich etwas Luft

Vorjahres- Dritter und Siebter der Senioren-Oberliga 01 im unteren Drittel: Da überraschte es nicht, dass sich die kriselnden Kontrahenten lange fast ohne echte Torchancen neutralisierten. Michael Glaser zielte für den HEBC deutlich über den Kasten (12.), während es Andre Hartmann auf der anderen Seite per Kopfball mit ballistischer Flugkurve nur unwesentlich besser machte (24.).
Ein ruhender Ball, ein Freistoß Lars Meißners, schien in einem quälend zerfahrenen Match die nötige Abhilfe zu schaffen, zappelte das Netz nach dem Standard von links – aber Abseits (51.)!
Stumm blieb die Pfeife dafür beim nächsten Beitrag der Hausherren, als Alpaslan Yildirim in Germanias Gefahrenbezirk gefällt wurde – und das war auch gut so, nutzte der kurz zuvor eingewechselte Lars von Lühmann den Vorteil halblinks vor der Kiste zum 1:0 für Lila-weiß (55.).
Die Gäste, durch den Rückstand in der „Blitztabelle“ mit der roten Laterne ausgestattet, stemmten sich für die verbliebene Schlussphase gegen Saisonschlappe Numero vier – mit stumpfen Waffen! Ohne zündende Ideen nach vorne blieb ein Versuch, den Serif Özdogan rechts danebensetzte, das Höchste der Germanen-Gefahr (63.).
Obendrauf lud man im kollektiven Offensivgang zum Überzahlkonter mit reichlich Freiraum ein. Von Lühmann aber ließ Schlussmann Frank Dieckmann trotz Möglichkeit zum weiteren Querspielen die Chance zur rettenden Parade – außerhalb seines Häuschens! Anstatt den starken TGS-Fänger entsprechend der Regeln zu verweisen, verhängte der Schiedsrichter lediglich den gelben Karton (70.+3)…
Direkt danach war Finito und der HEBC in der irrsinnig engen Tabelle auf Rang sechs gesprungen. Germania, das seit Mitte September nicht mehr gewann, sieht nun erstmalig nur noch die Rücklichter der gesamten Konkurrenz.  

Tore: 1:0 von Lühmann (55. Yildirim)

gelbe Karten: Yildirim, Meißner, Almeida – C. Lesse, Dieckmann

Schiedsrichter: Volkan Özkan (SV Großborstel)

Zuschauer: 8


Die Tabelle der Senioren-Oberliga 01 nach dem 7. Spieltag:

Pos

Mannschaft

Sp

S

U

N

Tore

Diff

Pkt

01

SC Victoria Hamburg 1.Sen (M)

6

6

0

0

25:0

25

18

02

Eintracht Lokstedt 1.Sen

6

4

2

0

15:4

  9

14

03

FTSV Komet Blankenese 2.Sen (N)

7

3

2

1

 14:14

  0

11

04

SV West-Eimsbüttel 1.Sen

7

3

1

2

13:8

  5

10

05

SC Ellerau 1.Sen

7

3

1

3

 14:12

  2

  9

06

HEBC 1.Sen

7

3

0

4

   9:13

- 4

  9

07

Glashütter SV 1.Sen

7

2

2

3

 6:8

- 2

  8

08

TSV Sasel 1.Sen (W)

7

2

2

3

   8:15

- 7

  8

09

SV Lieth 1.Sen

7

2

2

3

   6:11

- 5

  7

10

Niendorfer TSV 1.Sen

7

1

3

3

   2:10

- 8

  6

11

TuRa Harksheide 1.Sen

7

2

0

5

   9:20

- 11

  6

12

TuS Germania Schnelsen 1.Sen

7

1

2

4

   8:14

- 6

  5

 





Freitag, 22. April 2022

Spielbericht EIntracht Lokstedt 1. Senioren - FC St. Pauli 4. Senioren

„Papa“ trifft doppelt – der Meister kontert
Primus Eintracht Lokstedt dreht das „Armlaufen“ für die Meisterfeier

Reichlich früh im Kalenderjahr haben sich die Senioren Eintracht Lokstedts als überlegener Meister bereits die Verbandsliga-Promotion gesichert.
Das letzte Heimspiel – mit dem 21.04. zu ungewöhnlich zeitigem Datum – taugte daher mehr als Einlaufkurve für die große Aufstiegssause an der Döhrntwiete.
Gegner St. Pauli versuchte sich jedoch emsig als sportlicher Partycrasher.
Während der personell kräftig durchrotierte LFC fahrig wirkte, suchten die sicher im Mittelfeld der U40-Landesliga 04 platzierten „Boys in Brown“ seine Chance auf einen erfolgreichen Saisonausstand.
So setzte Steffen Hausenberg einen 18-Meter-Schuss an die Latte (13.), woraufhin Kai Simons das Leder ganz allein vor dem Tor am Ziel vorbeipiekte (16.). „Da hatte ich einfach zu viel Zeit“, begründete Simons seinen Fehlschuss, dem in Minute 30 ein weiterer Fehlschuss – diesmal gegen den abwehrenden Thorsten Braun – folgte. Zudem jagte Hausenberg den entstandenen Nachschuss neben den Kasten.
Die Lokstedter, die nur einmal in Form von Hürtürk Öztürks Heber (drüber) aufwarteten, rächten St. Paulis Chancenwucher noch vor dem Halbzeitpfiff, als Oluz ein langer Einwurf erreichte, der Stürmer sich kantig gegen Jörg Holst durchsetzte und zur Führung abschloss (31.).
Die Gäste jedoch blieben weiter optimistisch bei ihrer Marschroute. „Statistisch müsste ich den Nächsten machen“, orakelte „Papa“ Simons in der Pause. Der Hobbystatistiker behielt Recht – nämlich gleich doppelt! Aus 21 Metern schlug es per Rechtsschuss zum 1:1 ein (37.), während er bei seinem 1:2 den linken Schlappen bemühte (50.). Ein schwacher Abstoß zum Gegner bedeutete hier die perfekte Vorlage des düpierten Gegners.
Dieser besann sich nun aber so langsam auf seine Qualitäten, die Versuche von Hicham Bahij (54.) und Benjamin Kronisch (56.) illustrierten.
Echte Konturen schenkte der Spielwende wenig später ein sauberer Angriff über links, den Kronisch aus halber Position in die lange ins Trockene brachte (58.).
Ein Hohes Flugobjekt durch den wie Kronisch eingewechselten Dirk Osmialowski stellte schließlich auf 3:2 (62.).
Die Kiezkicker waren nun geschlagen und der LFC wollte mehr. Kopfballchancen auf das 4:2 vereitelte Goalie Fernando Burgos Perez, dessen unglückliche Figur beim letzten Gegentor damit wieder vergessen war (63. & 64.).
Der zackig in Szene gesetzte Steffen Kaiser machte das Tor-Quartett für die „Old Boys“ dann kurz vor Ultimo doch noch komplett (68.).
Der Rest des Abends / der Nacht stand anschließend unter dem Motto „Jubel, Trubel, Heiterkeit“. Erst am folgenden Samstagmorgen verließen gegen sieben Uhr die letzten Feierbiester die zum Festsaal erklärte Kabine…

Tore: 1:0 Oluz (31. Schulz), 1:1 Simons (37.), 1:2 Simons (50. Brüning), 2:2 Kronisch (58.), 3:2 Osmialowski (62. Glashoff), 4:2 Kaiser (68. Bahij)

gelbe Karten: keine – Brüning

Schiedsrichter: Harald Borchardt (TSV Stellingen 88, Note 2,5)

Zuschauer: 43