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Sonntag, 4. August 2024

Spielbericht TSV Gut Heil Heist II - TSV Stellingen 88 II

Verpatzte Rückkehr
Nach acht Jahren Abstinenz: TSV-Reserve kickt wieder – und verliert deutlich

Ja, aller Anfang ist manchmal eben doch schwer. Sechs Jahre lang hatte es als Folge des Personalcrashs 2018 und dem kompletten Neuanfang in der Kreisklasse B keine zweite Mannschaft unter der Flagge des TSV Heist gegeben.
Solide Arbeit und reger Zulauf ermöglichten nun wieder die Meldung einer Gut Heil-Reserve, die, vorsichtig gesagt, noch in der Selbstfindung steckt.
1:7 im Test gegen SV Hörnerkirchen II (Kreisklasse A), 0:8 im Pokal gegen die Zweite aus Heidgraben (immerhin Kreisliga) und nun ging auch der Start in die Kreisklasse B1 auf eigenem Gelände in die Hose.
TSV Stellingen 88 II heiß der weit angereiste Profiteur eines konfusen heistmer Beginns, der rasch in einen Rückstand mündete. Zwei Mann traten unter einem Quer-Ball durch, sodass Joshua Riemann Raum und Zeit genug hatte, die sauber angenommene Kugel mit rechts ins rechte untere Eck zu platzieren (7.).
Die Rothosen präsentierten sich in Hälfte eins zwar offensiv durchaus mutig (eine Doppelchance für Finn Roth und Adriaan Banas machte Gäste-Schlussmann Torben Leßmann zunichte, 9.), ließen hinten aber immer wieder scheunentorgroße Lücken. So war es den Stellingern keine Herausforderung, nach einem eröffnenden Goncalves-Schlag vorne zu vollenden. Lasse von Maltitz legte schließlich zu Riemann in die Mitte ab – 0:2 (14.)!  
Etwas laissez-fair verteidigten auf der anderen Seite allerdings auch die wegen der Farbgleichheit in Leibchen auflaufenden West-Hamburger. Ihr Faustpfand heute: Die Pranken ihres formstarken Torstehers, der nicht nur einen Meyer-Freistoß aus 26 Metern vorzeigenswert über den Kasten lenkte (16.).
Irgendwann musste dann aber auch mal einer drin sein. Aus diesmal leicht kürzerer Entfernung probierte es Meyer auf die flache Tour – nur noch 1:2 (24.)!
Bevor die Jungs von der Vogt-Kölln-Straße die Früchte vollständig aus dem Erntekorb fallen ließen, besannen sie sich auf das Erfolgsmodell der Anfangsphase: Spielverlagerung nach außen und im Zentrum wird schon wer zur Stelle sein. Stimmt, denn mit Anan Secerovic (nicht zu verwechseln mit dem 32-jährigen Profi Adnan S.) stand wieder ein sicherer Abnehmer bereit (38.).
Ärgerlich für die Novizen, die immerhin mit einer guten Einstellung (nur im übertragenen Sinne) punkteten. Bei einem Tor der Stellingers Angelo Mosquera Vera noch mit Abseits-Dusel (48.), setzte es Mitte des zweiten Abschnitts jedoch die selbst per Fehlpass durch „Kuba“ Wiechmann heraufbeschworene Vorentscheidung. Secerovic machte sich auf die zwar erst von Torwart Lars Prignitz gestoppte Reise, nur passte Eraj Nawrozi genau auf – das 1:4-Abstaubertor (69.).
Der Neuling mit seinen schwerer werdenden Beinen war geschlagen, wurde aber immerhin nicht das Opfer eines Scheibenschießens. Zum einen, weil die Leibchenträger eine Möglichkeiten liegen ließen; zum anderen, weil Riemanns herrliches Kopfballtor in den Winkel einer kreativen Interpretation der Abseitsregel erlag (88.).
Als Trostpflaster für den verpassten Hattrick gab es für den kreisligaerfahrenen „23er“ immerhin noch eine Torvorlage für das Scorerkonto. Am Ende eines kontrolliert ausgespielten Konters bediente Reimann seinen Kollegen Fabien Becker, der sich für seinen fleißigen Auftritt mit dem 1:5-Endstand in die kurze Ecke belohnte (90.+1). So macht das ein Tabellenführer!

Tore: 0:1 Riemann (7.), 0:2 Riemann (14. Von Maltitz), 1:2 Meyer (24. Ju. Kühl), 1:3 Sécerovic (38.), 1:4 Nawrozi (70. Sécerovic), 1:5 Becker (90.+1, Riemann)

Schiedsrichter: Manfred Neuber (TuS Appen)

Zuschauer: 44






Sonntag, 7. April 2024

Spielbericht TSV Stellingen 88 II - TSV Wandsetal IV

Überlegener Positionstausch
Wandsetal-Vierte überrollt den Tabellen-Nachbarn

Was bewegt den neutralen, unbeteiligten Zuschauer, sich am ersten April-Sonntag des Jahres das Duell Elfter gegen Zwölfter der Kreisklasse B4 zu geben? Die strahlende Frühlingssonne? Das Holzbüdchen mit Speis und Trank an der Vogt-Kölln-Straße? Vielleicht aber auch die Aussicht auf sieben Treffer, die im Durchschnitt fallen, wenn die Reserve des TSV Stellingen 88 und die Vierte des TSV Wandsetal gegen den Ball treten.
Alle 13 Minuten fällt somit statistisch ein Tor, was heuer mit 0:1 nach deren 14 nur minimal überschritten wurde. Auf Zuspiel Burhanidin Moradis netzte Muhamad Muhamadi zentral vor dem Gehäuse rechtsunten ein.
Absolut unterdurchschnittlich dagegen der lethargische Auftritt des TSV, der zwar physisch durchaus Zweikampfpräsenz bewies, am Ball aber kaum einmal ins Kombinieren kam. Entweder mangelte an aktiven Anspielstationen oder an der nötigen Ballverarbeitungstechnik. Kein Wunder also, dass Phillip Dittmers Schuss aus der zweiten Reihe, direkt auf Schlussmann Jawad Sarwari (16.), keine echten Nachahmer fand. 
Anders verhielt es sich da auf der Gegenseite. – Vor allem, wenn der umtriebige Muhamadi am Werk war. Mit Risiko drosch er von der Strafraumgrenze aus drüber (20.), wohingegen sein Versuch mit links etwas verzogen rechts daneben ging (22.).
Auch Kapitän Mostafa Sarwari erging es nicht wirklich besser: Im direkten Duell mit Torben Leßmann blieb der abtauchende Torhüter Sieger (27.).
Chancenlos zurück blieb der Handschuhträger dafür kurz darauf, als seine Vorderleute zugriffslos beobachteten, wie sich die Gäste problemlos durchs Mittelfeld zu Muhamadis 0:2 passten (31.).
Ein gebrauchter Tag für die im Hinspiel noch mit 7:3 triumphierenden Hausherren, denen auch Hälfte zwei keine Besserung in Aussicht stellte.
Nicht einmal drei Minuten war die Murmel wieder am Rollen, da köpfte sie Saman Feyzikaftarodi im Rahmen eines Eckstoßes alleingelassen zum 0:3 ins Netz (48.).
Mit viel Physis erkämpfte sich Dittmer immerhin mal eine spitzwinklige Schusschance (57.), doch heute sollte es einfach nicht der Tag der Blau-weißen sein.
Stattdessen schlug erneut die Kombo vom 0:1 zu: B. Moradi in den Lauf von Muhamadi und schon stand es 0:4 (78.).
Dem Spielstand entsprechend cooler hätte der Dreifachtorschütze sicherlich agieren können, anstatt im Mittelfeld ordentlich hinzulangen. Die entstandene Hektik konnte der junge Schiedsrichter allerdings mit stoischer Gelassenheit und „Gelb“ für Muhamadi (die einzige Karte im Spiel) lösen (81.) und der Fokus wanderte zurück aufs Spielgeschehen, dem ein Zusammenspiel der Sarwaris die letzte erwähnenswerte Episode schenkte. Mit viel Dynamik und Gegnerdruck schickte Mojtaba Kapitän Mostafa steil, sodass auch dieser flach an den Füßen des Tormanns vorbei zum 0:5-Endstand einschob (87.).
Der verdiente Lohn für das afghanische Team aus Hinschenfelde: Der Platzierungstausch in der Tabelle und die Aussicht darauf, nach 30 Spielen (als einzige B-Klasse ist die 4 noch mit 16 Mannschaften vollständig) einstellig abzuschließen.

Tore: 0:1 Muhamadi (14. B. Moradi), 0:2 Muhamadi (31. Haidari), 0:3 Feyzikaftlaredi (48. Mostafa Sarwari), 0:4 Muhamadi (78. B. Moradi), 0:5 Mostafa Sarwari (87. Mojtaba Sarwari)

gelbe Karten: keine – Muhamadi

Schiedsrichter: Arthur Erik Schreiber (SC Sternschanze, Note 2)

Zuschauer: 15



Sonntag, 31. Juli 2022

Spielbericht TSV Stellingen 88 II - Niendorfer TSV VII

TSV-Reserve ohne Wumms: NTSV VII triumphiert
Neue Siebte gewinnt verdient beim TSV Stellingen 88 II

Drei Zähler zur Punktspielprämiere hat sich die neu formierte siebte Herren des Niendorfer TSV am ersten Spieltag der Kreisklasse B4 an der Vogt-Kölln-Straße unter den Nagel gerissen.
Bei der Reserve des TSV Stellingen hatte sich das Team um Spielertrainer David Stube rasch als die spielstärkere Elf herausgestellt.
Aufwind gab da sicher das frühe 0:1, das Anton Serikov aus einem 18-Meter-Freistoß generierte (5.).
Munter spielte man mit der Führung im Rücken nach vorne, vergaß nur, das 2:0 nachzulegen. Der auffällige Niklas Nack musste sich TSV-Fänger Torben Leßmann geschlagen geben (6.), während Milad Bork auf Flanke Nacks verfehlte (20.).
Die Platzherren ließen sich derweil 33 Minuten Zeit, ehe Alexander Wild einmal für einen fliegenden Jesper Trzeciok zwischen den NTSV-Pfosten sorgte. Ebenso der eingewechselte Lasse von Maltitz, dem hier ein wenig der Wumms verlorenging (61.).
Nachdem wiederum die Niendorfer einen stilisierten Spielzug mit den Protagonisten Serikov, Nack und Stube nicht ins Ziel brachten (67.) und Stube wenig später auch aus der zweiten Reihe glücklos blieb (76.), richtete es schließlich der schön freigespielte Niclas Dahm, der von halbrechts mir rechts zum 0:2 vollendete (78.).
Thema durch, oder? Von wegen! Denn nachdem Stube, der in der Schlussphase wegen eines Krakow-Einsteigens angeschlagen raus musste, nur den Pfosten erwischte (81.), meldete sich das Heimteam noch einmal anwesend.
Carlos Dos Santos Cabrals Abseitstor erinnerte fünf Minuten vor Ultimo an die Fragilität des Spielstandes, den von Maltitz unter Mithilfe des abfälschenden Simon Conrad tatsächlich auf 1:2 verkürzte (89.).
Am Ende nur noch Ergebniskosmetik, denn eine wuchtige Schlussoffensive brachten Mats Krakow und Co letztlich nicht mehr auf die Platte.
Freude bei den siegreichen Bondenwaldkickern, die am kommenden Wochenende mit Rückenwind in das Heimspiel gegen die ebenfalls neugegründete achte Herren des SC Victoria um den aus gesellschaftlich hoch relevanten Gaming-Streams bekannten Maximilian Stemmler alias Trymacs gehen.

Tore: 0:1 Serikov (3., direkter Freistoß), 0:2 Dahm (78.), 1:2 von Maltitz (89. Krakow)

gelbe Karten: Krakow, Dos Santos Cabral – keine

Schiedsrichter: Son Tung Nguyen (FC Hamburg)

Zuschauer: 20