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Sonntag, 12. Januar 2025

Spielbericht VfL Hammonia III - TuS Holstein Quickborn II

Neues Jahr – neues Glück?
Hammonia III macht wieder Hammonia III-Sachen – diesmal unbestraft

Nur allzu oft bestachen Spiele der dritten Mannschaft des VfL Hammonia durch Situationskomik, die den Kreisligaaufsteiger kontinuierlich um Zählbares im Abstiegskampf der Sechserstaffel brachte. Im neuen Jahr soll nun aber alles besser werden. Ein frommer Wunsch, der sich zumindest im Endstand des Testspiels gegen die ebenfalls in der Kreisliga beheimatete Reserve von TuS Holstein Quickborn erfüllte.
Viel besser als der Gegner hatte man den eisigen Kunstrasenplatz angenommen und stets den Abschluss gesucht. Völlig verdient stand es daher früh 2:0.
Beim ersten Streich fiel Außenverteidiger Ievgen Maskov eine Maza-Ecke dank torhüterlicher Mithilfe vor den Schlappen (16.), während Tor Nummer zwei wirklich fein herausgespielt war. Nach Zuspiel aus dem Zentrum schüttelte Henning Franke Gegenspieler Rodrigo Pedreiro Gomes auf rechts ab, woraufhin Sturm-Routinier Hüdayi Dogu in der Mitte alles klar machte (19.).
Noch mehr Grund zum Jubeln stellte sich in Minute 41 ein. Diesmal konterte der VfL, sodass Paul Marx auf Zuspiel Dogu frei laufend Kapital aus der löchrigen Holstein-Abwehr schlagen konnte (41.).
Hammonia hatte den Laden gut im Griff, ließ mit fortschreitender Spielzeit und einigen Wechseln jedoch sichtbar nach.
So fing man sich durch mangelnde Konsequenz bei der Verteidigung einer Ecke von Merlin Wilcken Tim Heinitz´ 3:1 aus dem Rückraum (51.), ehe Ahmon Bareq Shafiie eine lange Hereingabe komplett blank am zweiten Pfosten zum Anschlusstreffer nutzte (58.). Wäre die Latte bei Dudley Shigwedhas ungestörten Lupfer nicht rettend zur Stelle gewesen, hätten die Gastgeber den Vorsprung gar komplett neun Minuten hergeschenkt (59.).
So aber hielt die Führung bis ins letzte Drittel hinein (die 90 Minuten wurden nach Absprache in 3x 30 Minuten durchgeführt), wo es trotz hoher Fehlerquote noch einmal munter hin und her ging. Dogu beendete seinen ästhetischen Slalomlauf mit einem verunglückten Abschluss (Fußabwehr Alexander Boger), der ihm aufgrund des Nicht-Querlegens das Ausgeben einer Kiste für die Mannschaft einhandelte (69.) – TuS Holsteins Treffer von Najib Morvey Tenimu zählte wegen einer Abseitsstellung nicht (75.).
Zehn Minuten vor dem Ende dann die große Chance für die Hammonen, den Sack vorzeitig zuzumachen, doch der eingewechselte Sekou Diallo setzte seinen gerechtfertigten Foulstrafstoß neben das Gehäuse (80.).
Ein Fauxpas, der heute aber unbestraft bleiben sollte. Denn während die Quickborner nicht mehr so richtig in den Angriffsbereich vorstießen, erklärte das 4:2 in der Schlussminute alle Unkenrufe nach dem 3:3 für nichtig. Younes Berriri war es, der Diallos schöne Vorarbeit ein krönendes Finale bescherte (90.).
Vielleicht wird in 2025 also doch alles besser, bei der VfL-Dritten…

Tore: 1:0 Maskov (16. Maza), 2:0 Dogu (19. Franke), 3:0 Marx (41. Dogu), 3:1 Heinitz (51. Wilcken), 3:2 Bareq Shafiie (58.), 4:2 Berriri (90. Diallo)

gelbe Karten: Rubilar – Bareq Shafiie

Schiedsrichter: Leif Menke (SC Sternschanze)

Zuschauer: 20

besonderes Vorkommnis: Diallo (Hammonia) schießt Strafstoß neben das Tor (80., Bareq Shafiie an Rubilar).

Torschütze zum 4:2: Younes Berriri.





Sonntag, 8. Dezember 2024

Spielbericht VfL Hammonia III - TSV Sasel III

Meister der Gurken-Gegentore
Torwart-Slapstick und Eigentor: Hammonia III zerpflückt sich wieder selbst

Pleiten, Pech und Pannen in Dauerschleife. Ein Film über das erste Kalenderhalbjahr einer Hammonia-Dritten in der Kreisliga hätte sicherlich das Zeug zum Internet-Hit.
Keine Ausnahme bildete da das Heimspiel zum Jahresabschluss gegen die Drittvertretung aus Sasel. Ein Gegner, der mit Positiverinnerungen an das wilde Hinspiel (3:2-Erfolg in letzter Sekunde, nachdem der VfL kurz zuvor per Strafstoß ausglich) an den Wasserturm reiste. Mit dieser Energie legten die Gäste aus Hamburg-Nord auch gut los. Eine erste Kopfballchance, die Jonas Rügge, der erneut gleich drei (!) unpässliche Torhüter vertrat, etwas unorthodox entschärfte, taugte hierfür als erster Beleg (6.).
Mit der Zeit fanden aber auch die Gastgeber langsam ins Geschehen, das sie prompt maßgeblich beeinflussten. Aus 18 Metern entschied sich David Rubilar zum Abzug und entscheid damit richtig. Schlussmann Jonas Winkel touchierte den Ball noch, konnte ihn jedoch nicht mehr ablenken (17.). 1:0 für den Aufsteiger, der daraufhin die etwas qualitativeren Ballbesitzphasen für sich generierte, dabei aber kaum in brauchbare Schusspositionen kam. Kevin Ketz versuchte es einmal vom rechten Strafraumeck – daneben (27.)!
Besser zielte auf der anderen Seite der TSVer Jona Eilers, dessen Rechtsschuss schön von Rügge zur Ecke pariert wurde (29.).
Nicht das einzige Duell der beiden an diesem Sonntagvormittag, tauchte der 20-Jährige kurz vor der Pause wieder vor dem Goalie auf, um diesmal (etwas kläglich) zu lupfen. Rügge aber ließ das Spielgerät wieder fallen und legte es damit für den einpiekenden Jan Riegel auf den Präsentierteller – Ausgleich (43.)!
Und der hatte seine psychologischen Spuren hinterlassen. Der im Saisonverlauf immer wieder durch individuelle Aussetzer ins Hintertreffen geratene VfL sollte heute überhaupt nicht mehr auf die Beine kommen. Ähnlich, wie auch ihr auf dem Boden herumkriechender Tormann, der Glück hatte, dass Nils Doerings Versuch im Strafraumraum noch rechtzeitig geblockt werden konnte (46.).
Weitere Top-Chancen für die Saseler folgten, nur das Führungstor wollte im inzwischen vogelwilden Hammonia-Sechzehner nicht fallen.
„Spielt Kreisklasse! Das ist ja grausam! Hier kommt kein Ball unter Kniehöhe!“, bewertete Schiedsrichterassistent Can Sünbül das in der Tat teilweise stümperhafte Treiben auf dem Kunstgrün ohne, dass ihn irgendjemand um seine Einschätzung bat. Alles eine Frage der eigenen Nasenhöhe…
Hoch oben segelte Mitte der zweiten Hälfte auch ein Freistoß Leon Böhnings durch die Luft, wo Sebastian Pignatelli den Rettungskopfball allerdings derartig unglücklich timte, dass das bis dahin unvollendete Führungswerk der Saseler nun doch endlich Vollendung fand (68.).
Ein Abseitstor des TSV (bereits das Zweite, 76.) und eine Rügge-Fußabwehr gegen Till Weise (77.) später, erfuhren die fahrigen Hausherren plötzlich eine gefühlte Rückkehr ins Spiel. Weise holte sich für einen klaren Knöcheltreffer die zweite Verwarnung vom verbal stets grenzwertig auftretenden Schiedsrichter ab. Den Ersatzball mit voller Wucht gegen die Einrichtung zu dreschen und den Unparteiischen lauthals als „Missgeburt“ zu betiteln, muss doch aber trotzdem nicht sein. Das von Weise an Herrn Kaya verliehene Prädikat „schlechtester Schiedsrichter, der je in dieser Stadt ausgebildet wurde“ dürfte unterdessen wohl als Bewerbung des 26-Jährigen für den nächsten Schiedsrichter-Anwärterlehrgang verstanden werden…
Seine verbliebenen Kollegen machten derweil ebenso bissig weiter – allerdings im Sportlichen. Doppel-Alu in Minute 86 und ein weiterer Schussversuch, den Onur Kaya nur hauchdünn drüber setzte (87.), erschienen fast ein wenig fahrlässig.
Denn tatsächlich schickte sich das Team in Schwarz noch einmal an, (unverdient) etwas fürs Punktekonto im Tabellenkeller zu machen. Mit Übersicht legte der eingewechselte Younes Berriri ideal im Gefahrensektor für seinen Einwechselkollegen Yusuf Buyukli quer, nur ist dieser in seinen vielen Jahren beim VfL Hammonia noch nie für den Ruf des Torjägers infrage gekommen. Rechts ging die Kugel am Tor vorbei und passé war die einzige Torchance im zweiten Abschnitt, den der Gegner in Jubelpose zu Ende brachte. Nicht nur, weil der ebenfalls von der Bank gekommene Robin Witthöft einen zweiten Ball passend linksunten zur 1:3-Entscheidung versenkte (90.+1), sondern damit auch den wichtigen Dreier im Kampf gegen das Abstiegsgespenst sicherstellte. Acht Zähler Vorsprung auf den Lokalrivalen aus Poppenbüttel (15.) und auch noch das direkte Duell im neuen Jahr vor der Brust, sollten doch als Klassenerhaltsgrundlage in der Kreisliga 6 taugen. Ein Sieg im noch anstehenden Nachholer gegen die Hamburg Hurricanes und die Kreisklasse dürfte gar kein Thema am Parkweg sein.
Anders die Ausgangslage bei Hammonia III für die Rest-Saison. Nur drei Punkte Vorsprung gegenüber dem SC Poppenbüttel II auf dem ersten Abstiegsplatz und eben diese nicht enden wollende Serie von kuriosen Gegentoren nähren die Angst vor der Retoure in die Neuntklassigkeit.

Tore: 1:0 Rubilar (17.), 1:1 Riegel (42. Eilers), 1:2 Pignatelli (68., Eigentor, Böhning), 1:3 Witthöft (90.+1)

gelbe Karten: Holländer, Rubilar, Diallo – keine

gelb-rote Karte: Weise (TSV Sasel, 80., wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Onur Sinan Kaya (Der Leitspruch „weniger ist mehr“ gilt auch für das Auftreten von Schiedsrichtern…)

Zuschauer: 35









Sonntag, 24. November 2024

Spielbericht VfL Hammonia III - USC Paloma IV

Dezimierte Tauben nicht zu knacken
Rückschlag im Keller: Hammonia III unterliegt Paloma IV im Aufsteigerduell

Nein, zum Lieblingsgegner taugt die Viertvertretung des USC Paloma dem VfL Hammonia mit seiner Drittkapelle nicht.
1:4 war man im August an der Brucknerstraße unterlegen, um nun wieder zu erleben, wie die Tauben mit den drei Punkten davonflattern.
Bei gefühltem Frühlingsambiente (am Vortag mühten sich die Teams im Schanzenkäfig noch auf Schnee und Eis) war es ein von Beginn an komplizierter Akt gegen einen wachen Mitaufsteiger, der seinem juvenilen Aufgebot alle Ehre machte und stets spritziger wirkte. Erstmals erwähnenswert machte man es nach einer Viertelstunde, als Azer Askerov von links bedient wurde, der baumlange Jonas Rügge aber direkt die Schussbahn blockierte (14.).
Nicht so aber beim 0:1, das Conrad Mentz mit viel Raum auf links, einer gelungenen Mitnahme eines Askerov-Passes und dem Glück, dass Rügge den spitzen Winkel doch nicht so ganz dicht bekam, erzielte (17.).
Eine seltsame Flugbahn von halblinks bescherte dem 21-Jährigen kurz darauf den Doppelpack – 0:2 (20.)!
Der amtierende Meister der Kreisklasse 5 auf dem Weg zum verdienten wie ungefährdeten Auswärtssieg, doch den Weg dorthin machte sich die Elf, die einer eigenen Jugendtruppe entsprang, selber beschwerlich. Schließlich war man ab Mitte des ersten Abschnitts zur Unterzahl verdammt, nachdem sich Askerov erst über einer Abseitsentscheidung mokierte, um das fällige „Gelb“ mit höhnischem Applaus zu quittieren – Gelb-rot!
Doch auch mit einem Mann mehr und der frühen Hereinnahme des hoch motivierten Christian Holländer (sah prompt den gelben Karton für verfrühtes Betreten des Spielfelds, 30.) mochte sich keine bedeutende Verbesserung im pomadigen Spiel der Hausherren einstellen.
Erst nach dem Pausentee gelang dem VfL per Doppelchance für den ebenfalls von der Bank gebrachten Paul Pinker und Stefano Fabris Konkretes, das außer einem Eckstoß aber nichts eibringen sollte (47.).
Auftrieb gab dagegen der wichtige Anschlusstreffer, den Pinker als Nutznießer einer Fußabwehr gegen Rubilars Fernschuss beisteuerte (55.).
Tatsächlich aber blieb es in der Folge bei weitgehend zäher Kreisliga-Kost, die unterm Strich nur den Blauen schmeckte. Diese hatten es durch Zweikampfstärke und zeitaufwändige Manöver geschafft, ihre zuletzt sieben Partien andauernde Sieglosigkeit zu überwinden. Die Abstiegszone ist somit erstmals um neun Zähler auf Abstand gehalten. Den Hammonen dagegen bleibt der Rückspiegel ein treuer Begleiter im Kreisliga 6-Abstiegskampf, den man weiter mit derzeit drei Punkten Vorsprung auf Abstiegsrang 15 führt.

Tore: 0:1 Mentz (17. Askerov), 0:2 Mentz (20. Do Esprito Santos Alves Cotrim), 1:2 Pinker (55. Rubilar)

gelb-rote Karte: Askerov (USC Paloma, 25., wiederholte Unsportlichkeit)

Schiedsrichter: Dr. Rocco Selvaggi (GW Eimsbüttel)

Zuschauer: 30




Sonntag, 20. Oktober 2024

Spielbericht VfL Hammonia III - Eimsbütteler TV IV

„ohne Lösung“: Hammonia III zahlt wieder Lehrgeld
Neuling verliert das Derby gegen den ETV und rutscht unter den Strich

Ein wenig fühlte sich Hüdayi Dogu, Stürmer von Aufsteiger Hammonia III, wie in einer Zeitmaschine: „Wir sind 60 Minuten besser, haben Ballbesitz und die kommen; machen die Dinger“, passte seine Spielbeschreibung der 0:2-Niederlage aus der Vorwoche bei Spitzenreiter Alstertal/Langenhorn auch genau auf die nunmehr achte Saisonniederlage, die im frühsonntäglichen Lokalderby gegen die Viertvertretung des Eimsbütteler TV ebenfalls nicht Not tat.
Eine weitgehend niveaulose Anfangsphase mit haarsträubenden Ballverlusten auf beiden Seiten gestaltete man erst in Minute 18 einmal konstruktiv, als Gaston Varetto aus 21 Metern abzog und Manuel Burmester seine Torwart-Parade etwas aufbauschte.
Immerhin luden seine Vorderleute nicht mit schrägen Ballverlusten zum Toreschießen ein, wie es der VfL nur Atemzüge danach tat. Im zentralen Mittelfeld war das Spielgerät in den Füßen des Gegners gelandet, was Johann Studtmann sofort zum Vertikalball auf den cool vollendenden David Wagner nutzte (19.). 0:1 und praktisch nach dem gleichen Muster wäre Wagner gar der Doppelpack gelungen. Diesmal bekam Torsteher Leon Hebart aber noch ein Bein an den spitzwinkligen Abschluss (20.).
„Wir kommen hinten raus, dann kommt der Ball vorne an und wir wissen nicht, was wir machen sollen – einfach ohne Lösung!“, haderte der offensiv kaum mit Anspielen gefütterte Dogu mit den fehlenden Ideen jenseits der Mittellinie.
Unverhoffte Abhilfe bescherte da der Gegner. Lukas Wagners vermeidbares Rückspiel nahm Burmester mit den Händen auf. Den folgenden indirekten Freistoß rammte Dogu allerdings in den Abwehrpulk der gewohnt leidenschaftlich verteidigenden Gäste, deren Vorhaben, den Sieg mehr zu wollen als der Gegner, zumindest in puncto Lautstärke auf und neben dem Platz deutlich wurde. Jubelschreie der selbsternannten „Raubtiere“ gab es kurz vor der Pause zu hören, köpfte Kapitän Studtmann eine Moezipour Tehrani-Ecke aus vollem Lauf zum 0:2-Halbzeitstand in die Hammonia-Maschen (44.).
Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild: Der VfL bemüht, das Spiel nach vorne aufzuziehen, doch zu selten entsprangen daraus Chancen wie jene aus der 51. Minute, wo Jan Bosse halblinks an Burmester scheiterte, ehe Leul Bisenibit den aussichtsreichen Nachschuss nicht erwischte (51.).
Stattdessen fing man sich auf der Gegenseitig einzig dank der Hilfe des Quergestänges kein zweites Ecken-Kopfballgegentor (60.).
Eine Übung, die man derweil selbst bemühte, um ergebnistechnisch ins Match zurückzufinden. Mit Schnitt brachte Jose Ndiessome die Kugel hinein, damit Varetto mittig den Anschlusstreffer erköpfen konnte (70.).
Engagiert, aber letztlich mit zu wenig Durchschlagskraft wehrte man sich in der Schlussphase gegen die drohende Niederlage, die am ehesten Dogu hätte verhindern können. Per Heber in den Lauf bedient, setzte er seinen Lupfer zwar über den herausstürzenden Tormann – aber auch neben dessen Gehäuse (80.). „Das ist unser Fehler; Wir spielen gut, machen aber unsere Tore nicht. Desto länger es dauert, dass wir keine Tore machen, werden wir irgendwann ungeduldig, machen dann halt diese taktischen Fehler. Damit kämpfen wir schon seit fünf, sechs Wochen. Wir gewinnen diese Spiele nicht!“, resümierte Dogu, für den es direkt im Anschluss an die Partie hinter den Tresen des Vereinsheims „bei Hüdo“ ging. Als nächstes geht es nun erneut gegen eine vierte Mannschaft – die des SC Victoria. In der engen unteren Hälfte der Kreisliga 6 ein erneutes direktes Duell gegen den Abstieg.

Tore: 0:1 D. Wagner (19. Studtmann), 0:2 Studtmann (44. Moezipour Tehrani), 1:2 Varetto (70. Ndiessome)

gelbe Karten: keine – D. Wagner, Studtmann, Hoin, Markhoff

Schiedsrichter: Hursit Köse (SV Rot-weiß Wilhelmsburg)

Zuschauer: 20





Sonntag, 6. Oktober 2024

Spielbericht FC Alsterbrüder II - VfL Hammonia III

Verjüngte FCA-Reserve verschafft sich Luft
Gelb-blau trotzt verpassten Chancen und guten Hammonia-Standards

Durchatmen am Walter-Wächter-Platz! Zwei Niederlagen ließen die im Sommer kräftig mit eigenen A-Jugendlichen verjüngte FCA-Zweite zuletzt gefährlich gen Keller trudeln – nun verschaffe sich die Elf vom „Mädchen für Alles“, Gunnar Hitscher, im direkten Duell und Derby mit Hammonia III einiges an Luft.
Begonnen hatte der sofort mit einer Positivnachricht. Gegen druckvoll loslegende Hammonen war es nämlich gelungen, denen eigenen Eckstoß um die Ohren zu hauen. Mit dem Rückenwind des Tempovorteils überfielen die Gastgeber den etwas zu offenen Gegner, der es dann sogar schaffte, den ballführenden Simeon Mastoridis nach außen abzuschirmen. Was der „28er“ aber von der rechten Strafraumkante aus zelebrierte, könnte jedoch in jeder Sportschau-Ausgabe vom „Tor des Monats“ mithalten. Linksoben schlug es ein – toll (7.)!
Aufsteiger Hammonia verzeichnete derweil eine Lernkurve; sicherte die zahlreichen Eckbälle nun besser ab, kam dabei aber erstmal nur durch Gaston Varettos Kopfball einmal in die Nähe eines Abschlusses (10.). – bis es per Freistoß durch Emmanuel Ndiessome dann endlich klappte (16.). In Uwe Seeler-Manier mit dem Hinterkopf lenkte David Rubilar den Standard zum 1:1 ins Tor von Danilo Hidalgo, der daraufhin einen nahezu beschäftigungslosen Sonntagvormittag verlebte. Denn fortan schienen die Gäste mit dem Erreichten vorzeitig zufrieden, während seine Vorderleute auf die erneute Führung drängten.
So verpasste der frei auf das Tor zulaufende Derrick Frimpong zu zögerlich gegen den Torwart das Führungstor (18.), das der Leihgabe aus der Oberligamannschaft auch im zweiten Anlauf nicht gelingen sollte. Diesmal verfehlte er das quasi leere Tor, nachdem ichn Gian Luca De Ponte schön freigespielt hatte (20.).
Wohltuendens fürs Selbstbewusstsein gelang Frimpong schließlich nach etwas mehr als einer halben Stunde, als die Alsterbrüder über links kamen, Mika Gesewsky flach ins Zentrum hineinspielte und der Ghanaer, der im Sommer vom SSD Nikola Tesla nach Eimsbüttel wechselte, passend den Puschen hineinhielt (34.).
Aus dem Rückraum gelang es im zweiten Abschnitt dann wieder nicht so gut (54.).
Kein Problem, führte De Ponte einen eigentlich schon festgefahrenen Angriff ein wenig aus dem Nichts mit einem flachen Pfund aus 22 Metern doch noch zum 3:1 (61.).
Friede, Freude, Heimsieg für den Bezirksliga-Absteiger der Vorsaison? Noch nicht, verkürzten die sonst erschreckend konzeptlosen Hammonis in ihrer heutigen Lieblingsübung, dem ruhenden Ball, auf 3:2. Varetto war es, der bei einer Ndiessome-Ecke die Lufthoheit torbringend für sich und seine Farben nutzte (67.).
Diese kamen aber auch in der engen Schlussphase nicht so recht aus dem Quark. Stattdessen wirbelten zwei eingewechselte FCA-Teenager den VfL ordentlich durcheinander. Der pfeilschnelle Tom Liefländer stiefelte Kevin Ketz auf links davon, bediente den mit ihm von der Bank gekommenen Titus Greve und dieser machte von der Mitnahme bis zum Rechtsschuss aus 14 Metern fast alles richtig. VfL-Schlussmann Leon Hebart blockierte und wusste bei Liefländers Nachschuss sofort: Das kann nur Abseits sein – war es auch (87.)!
Ebenso unzweifelhaft erkannte das erfahrene Gespann in Liefländers nächster Szene auf Strafstoß, wusste sich Rubilar im Sechzehner nur noch mit einer ungenau angesetzten Grätsche zu helfen. Eine Selbstverständlichkeit für den Torjäger aus der letztjährigen U18-Landesliga-Meistermannschaft, dass er selbst ausführt. Der Schuss an den linken Pfosten widersprach aber der These des Blondschopfes (90.+5)…
ins Gewicht fiel der Fehlschuss heute aber nicht mehr, bestätigte der Abpfiff wenig später den wichtigen Schritt raus aus der breit gefächerten Abstiegszone, verbunden mit dem Sprung auf Mittelfeldplatz acht.
Gaston Varetto und Co verharren dagegen weiter an der Kante zum Abgrund. Das Torverhältnis ist mit minus sechs zwar mit das Beste der unteren Tabellenhälfte, doch nur zwei Zähler Vorsprung auf den Fahrstuhl-Platz 15 und die Aussicht auf das kommende Auswärtsspiel beim Liga-über-Team des SC Alstertal/Langenhorn läuten schon nach einem Drittel der Serie 2024/2025 den Abstiegskampf ein.

Tore: 1:0 Mastoridis (7.), 1:1 Rubilar (16. Ndiessome), 2:1 Frimpong (34. Gesewsky), 3:1 De Ponte (61.), 3:2 Varetto (67. Ndiessome)

Schiedsrichter: Klaus Gogarten (SV St. Georg)

Zuschauer: 35

besonderes Vorkommnis: Liefländer (FCA) schießt Strafstoß an den Pfosten (Rubilar an Liefländer, 90.+5).








Samstag, 24. August 2024

Spielbericht TSV Sasel III - VfL Hammonia III

Hammonia III im Selbstzerstörungsmodus
Bitteres Lehrgeld: Neuling verschenkt Punktgewinn in der Nachspielzeit

Groß war die Freude bei Aufsteiger Hammonia III über den ersten Kreisliga-Dreier der Vereinsgeschichte. Nur sechs Tage danach ist das Frohlocken über das 3:1 gegen die Hamburg Hurricanes der Frustration über eine komplett unnötige Niederlage – der Dritten im vierten Match – gewichen.
Das etwas verzögert angestoßene Gastspiel in Sasel (Das Schiri-Gespann gönnte sich bei Sommertemperaturen einen doppelten Einsatz am Parkweg) hatte bereits ab der Anfangsphase unter einem schlechten Stern gestanden, nachdem das lange Bein von Verteidiger Victor Valenzuela Lobos einzig dazu taugte, Außenspieler Marvin Heinrichs im Sechzehner auf die Bretter zu schicken. Till Weise freute es und so versenkte der „32er“ den fälligen Strafstoß sicher rechtsunten (14.).
Mehr als eine halbe Stunde lang bekamen die Sonnenanbeter auf der ordentlich gefüllten Tribüne daraufhin Zeit, über die elementaren und weniger wichtigen Themen des menschlichen Daseins zu philosophieren, denn auf dem Kunstgrün spielte sich außer einem Festival der Fehlpässe und Unzulänglichkeiten nahezu nichts ab, bis sich der Neuling in der Extrazeit vor dem Pausenpfiff wieder selbst schwächte.
Mit Voll-Karacho rauschte Linksverteidiger Sebastian Pignatelli vollkommen überflüssig in Weise hinein, was ihn die weitere Spielteilnahme kostete – glatt Rot (45.+2)!
Das wohl Schlimmste am Feldverweis dürfte jedoch die Verdammnis dazu, sich den dargebotenen „Fußball“ von draußen anschauen zu müssen…
„(…) das ist unser Spiel: Druck zu machen, Tempo und alles mit Tempo zu spielen. Und in der ersten Halbzeit war nichts davon – gar nichts!“, fand Julian Höger aus Hammonias Trainerteam passende Worte zur Niveaulosigkeit des ersten Durchgangs.
Doch es wurde leicht besser. Auch, weil Offensivstandards vermehrt Einzug in die Partie fanden. So flog ein Diallo-Kopfball nach Eckball nur knapp über den TSV-Kasten (50.), während der nächste ruhende Ball tatsächlich den Ausgleich in Unterzahl herbeiführte. Hoch in den Pulk brachte Emmanuel Ndiessome einen Freistoß, den der zum zweiten Abschnitt gebrachte David Rubilar mustergültig rechtsoben einköpfte (53.).
Doch was wäre der VfL ohne seine chronische Selbstschwächung? Mit einem Katastrophenrückpass „krönte“ Raphael Leist seine bizarre Vorstellung, was der lauernde Nick Bretschneider geradewegs als Einladung zur erneuten TSV-Führung verstand (55.).
Zweimal fanden die Gastgeber in der Folge die große Chance zum Vorsprungsausbau vor. Julian Schramm blieb allerdings an Leon Hebarts Fußabwehr hängen (64.), während Mannschafts-Küken Jason Lucht (19) vor dem Tormann wohl lieber den Lupfer bemüht hätte (66.).
Und die Gäste? Die meldeten sich nach längerer Offensivabstinenz auch mal wieder zurück, als Diallo eher zufällig in die ungenutzte Poleposition zum 2:2 kam. Mit voller Breite war es Sasel-Fänger Timon Lauts gelungen, den technisch nicht unbegabten 27-Jährigen in die Schranken zu weisen (71.).
Dies gelang zum Auftakt der Schlussphase auch Schiedsrichter Leif Menke (SC Sternschanze), der dem wegen Meckerns vorbelasteten Diallo für ein verwarnungswürdiges Foul nicht die mögliche Hinausstellung reindrückte, sondern gut mit einer eindrücklichen Philippika fuhr (78.).
Etwas mehr musste es da beim Strafraumduell Senft/Dogu sein. Den Stürmer-Routinier im Sechzehnmeterraum zu Fall gebracht, setzte es nicht nur den Gang zur Strafstoßmarke, sondern obendrauf auch noch die zweite Gelbe für den nun verwiesenen Zentrumsverteidiger (90.). Noch schlimmer aber für die Parkwegler: Dogu schickte ihren Schlussmann beim Penalty auch noch in die falsche Ecke – 2:2!
Weg war der Heimsieg – oder doch nicht?
Denn abermals schalteten die Hammonen auf den Selbstzerstörungsmodus. Erst spekulierte man vergeblich auf den Ball im Aus, dann bei der zugelassenen Flanke Luchts zu Unrecht auf Abseits. „Alle schlafen, weil der Abseitsruf kommt“, ärgerte sich Julian Höger aus dem Trainerteam über den Leichtsinn seiner Kapelle. „Das ist halt die erste Saison in der Kreisliga. Kreisklasse war eben halt nur ein Schiri. Da hast du den Einfluss mit Abseits-Rufen, weil er alleine ist und auch nicht mehr den guten Winkel hat, aber trotzdem musst du erstmal weiterspielen.“. „Ich verstehe auch nicht – auch wenn es dann zehn gegen zehn ist – weil wir hinten platt waren, müssen wir sagen; wir sind jetzt zufrieden und sichern ab. Nein, der Ball wird schnell rausgeholt, wir machen´s schnell und machen noch einen. Leute, das ist zu viel! Wir sind hinten immer wieder offen gewesen und wir machen weiterhin dieses Risikospiel – warum?!“, richtete sich der Groll aber vor allem an das taktische Ungeschickt auf dem Platz. Ein Spiel, in dem man zuvor „mit einem Sieg gerechnet“ hatte, ist somit trotz allem Gegnerscouting im Vorfeld gänzlich hergeschenkt worden.
Was bleibt, ist nach dem teuren Lehrgeld in Sasel die Vorfreude auf das anstehende Heimspiel gegen die Reserve des Bramfelder SV. „Uns liegt es mehr, wenn der Gegner auch versucht, das Spiel zu machen“, erläuterte Höger Grund Nummer eins für vorsichtigen Optimismus. Auch „sieht es personalmäßig nächste Woche ganz anders aus“ – na dann!
Ein Bewerbungsschreiben für höhere Tabellenregionen gaben unterdessen auch die einstigen vierten Herren in Blau-weiß-rot heute nicht ab. Nur wer will nach diesem fesselnden Kick samt Happyend darüber nachdenken…

TSV Sasel III: Lauts – Heinrichs, Fanke, Senft, Gehrmann – T. Böhning (9. Krohnert / 84. Guhlke), Weise (74. Yüzbasi), Schramm, Lucht – Bretschneider (84. Humke), L. Böhning, Trainer: Arian Kalicanaj & Ralf Wirszints

VfL Hammonia III: Hebart – Pignatelli, Ketz, Valenzuela Lobos, Sieg (46. Rubilar) – Leist (61. Dogu), Varetto (83. Buyukli), Ndiessome, Maza – Regner (46. Zahlhaas Labarca (75. Hansen), Diallo, Traoner: Florian Ocker

Tore: 1:0 Weise (15., Strafstoßtor, Valenzuela Lobos an Heinrichs), 1:1 Rubilar (53. Ndiessome), 2:1 Bretschneider (55.), 2:2 Dogu (90.+1, Strafstoßtor, Senft an Dogu), 3:2 Guhlke (90.+4 Lucht)

gelbe Karten: Krohnert, Heinrichs, Gehrmann – Valenzuela Lobos, Dogu, Diallo

gelb-rote Karte: Senft (TSV Sasel, 90., wiederholtes Foulspiel)

rote Karte: Pignatelli (VfL Hammonia, 45.+2, grobes Foulspiel)

Schiedsrichter: Leif Menke (SC Sternschanze, Note 1,5)

Zuschauer: 75



Sonntag, 5. Mai 2024

Spielbericht VfL Hammonia III - SC Teutonia 10 II

Sturmbrecher schockt Hammonia III nicht
3:2 im kleinen Derby: VfL springt unbeirrt in die Aufstiegszone

SV Eidelstedt II tat der Drittvertretung des VfL Hammonia also nicht den Gefallen, im direkten Vorspiel Punkte im Aufstiegsrennen zu lassen. Meisterschaftsträume waren nun bei sechs Zählern und über 20 Toren Rückstand passé. Viel wichtiger aber war die Eroberung von Aufstiegsplatz zwei, die mit einem Sieg gegen die Zweite von Teutonia 10 vor dem letzten Aufschlag der Serie vorerst geglückt wäre.
Die Teutonen, angereist mit einem illustren Not-Aufgebot, schienen dafür genau der richtige Gast. Hammonia kontrollierte das Geschehen und begann früh damit, das Tor des Gegners ins Visier zu nehmen.
So probierte es zum Beispiel Mittelfeldmalocher David Rubilar gar nicht mal so schlecht aus 23 Metern (19.).
Stilisiert herausgespielt ging es dann nach Foul an Jose Ndiessome im perfekt ausgespielten Vorteil zur wichtigen Führung, die Rubilar und der gescheit auf Gaston Varetto zurücklegende Sekou Diallo messerscharf zelebrierten (21.).
Alles lief nach Plan für die Roten, denen allerdings eines vorzuwerfen war: Sie vergaßen es, das zweite Tor nachzulegen.
Und so war es eine Unachtsamkeit, die Sekunden nach dem Wiederbeginn Inan Palavars zentral erzieltes Ausgleichstor ermöglichte (46.). Bis dahin kaum ins Spiel eingebunden, war der Sturmbrecher plötzlich eiskalt zur Stelle!
Was den VfL in dieser Saison aber immer wieder ausmacht, ist das Selbstverständnis, mit dem man auch solche Rückschläge häufig bestens wegsteckt. Nur um eine Löffelbreite zischte Roberto Rodriguez Estevez´ Rechtsschuss, den er selbst von der Grundlinie einleitete, vorbei (50.), woraufhin fünf Minuten später ein clever herausgeholter Strafstoß den Vorsprung wiederherstellte. Rubilar hatte Dominik Pantelmanns Ungeschicklichkeit dankend angenommen, sodass Diallo vom Punkt zum 2:1 netzen konnte (57.).
Über einen der gerne gespielten tiefen Bälle auf Diallo ging es dann gen Vorentscheidung, die der quer angespielte Varetto aus kürzester Distanz umjubelt herstellte (77.).
Alles klar für die Heim-Elf – oder doch noch nicht ganz?
Ibrahim Erdem machte per Lattenfreistoß auf der anderen Seite deutlich, wie schnell so ein komfortabler Vorsprung wieder schmelzen kann (83.).
Nachdem Maximiliano Regner wiederum für Rot den Querbalken erwischte (Dominik Hillesheim vermochte den Kopfballabstauber nicht erfolgreich zu verwerten, 88.), kam es in der Nachspielzeit zur Führungsschmelze, weil Torsteher Leon Hebart einen Cakir-Freistoß suboptimal vor die einschussbereiten Füße Dogukagan Palavars bugsierte (90.+3). Der Joker traf, doch der Wiederanstoß fiel dem umgehenden Abpfiff zum Opfer. Knapper als nötig eroberten die Wasserturmkicker die Aufstiegszone, die ein Dreier auswärts bei Blau-weiß Ellas im Endklassement der Kreisklasse 6 zementieren würde.
Gewänne man nicht, wäre man im Schlussakkord auf Schützenhilfe von Altona 93 III gegen Konkurrent Victoria V angewiesen. Das nennt man mal einen würdigen Aufstiegskampf!

Tore: 1:0 Varetto (21. Diallo), 1:1 I. Palavar (46.), 2:1 Diallo (57., Strafstoßtor, Pantelmann an Rubilar), 3:1 Varetto (77. Diallo), 3:2 D. Palavar (90.+3, Cakir)

gelbe Karten: Rubilar – keine

Schiedsrichter: Arthur Erik Schreiber (SC Sternschanze, Note 2)

Zuschauer: 57


Tabellenausschnitt der Kreisklasse 6 nach dem 29. Spieltag

Pl

Mannschaft

Sp

Tore

Diff

Pkt

01

SV Eidelstedt II

27

120:48

 78

63

02

VfL Hammonia III

27

  94:41

 53

60

03

SC Victoria Hamburg V (N)

27

  87:51

 26

59

04

GW Eimsbüttel II

27

  72:32

 39

56

05

HSV Barmbek-Uhlenhorst IV (N)

27

  85:60

 25

48

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08

SC Teutonia 10 II

27

  55:46

   9

44

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Sonntag, 22. Oktober 2023

Spielbericht VfL Hammonia III - HSV Barmbek-Uhlenhorst IV

Abseitspfiff stoppt Hammonias Wende
Remis gegen BU IV: Hammonen lassen wieder wertvolle Punkte liegen

Zehnter Spieltag der Kreisklasse 6: Hammonia III am Sonntagvormittag mit einem bärenstarken 4:1-Heimsieg im Spitzenspiel gegen GWE II und dem temporären Sprung an die Tabellenspitze.
Inzwischen ist die Euphorie jedoch ein wenig der Ernüchterung gewichen. 1:4 hieß es auswärts im Derby bei St. Pauli VII, ehe auch das nächste Heimspiel trotz guter Aussichten nur einen Zähler für die VfLer bereithielt.
Widersacher BU, welcher unter der Woche eine 3:0-Führung tatsächlich noch verspielte und Tabellenführer Victoria V letztlich 3:4 unterlag, bemühte sich diesmal um weniger naives Abwehrverhalten, was zu Beginn durchaus gelang.
Nur einmal hatte man das Zentrum nicht dicht bekommen, sodass Hammonia über den einleitenden Leon Dobbratz Angreifer Andrej Anic in die Poleposition zum flachen Abschluss  bekam (15.). Balsam auf die Spielerseele des 21-Jährigen, der im Saisonverlauf vermehrt die Joker-Rolle zugewiesen bekam.
Was Anic und Co im Folgenden verpassten: Das zweite Tor. Und dies sollte sich zum Passieren der 30-Minuten-Marke rächen. Eine lange Einleitung bekamen sie auf ihrer rechten Abwehrseite nicht entschärft, wodurch die Flanke auf den mittig einköpfenden Nicolai Ritter kein Hexenwerk darstellte (30.) – der Ausgleich!
Zwei Anic-Standards führten die Kollegen Zahlhaas Labarca (39.) und Hansen (53.) in Reichweite des erneuten Führungstreffers, doch das Tor nach einem ruhenden Ball sollte für die Gäste fallen. Nach etwas mehr als einer Stunde rammte Abwehrchef Marcel Haider die Kugel direkt vom Boden flach hinein (62.).
Anlass für die Gastgeber, die Drehzahl wieder deutlich zu erhöhen. Doof nur, dass die Langenfort-Kicker mit Linus Ritter einen richtig gut aufgelegten Schlussmann mitgebracht hatten. Einen Freistoß des eingewechselten Roberto Rodriguez Estevez lenkte er im Übergreifen formschön über den Quader (73.), wohingegen ein Diallo-Linksschuss zum sicheren Fanggut mutierte (80.).
Auf Flanke von rechts war es dann aber so weit: Ohne jeden Gegnerdruck köpfte der ebenfalls hineingebrachte Maximiliano Regner am fernen Pfosten den 2:2-Ausgleich, dessen Fortbestand in den verbliebenen acht Minuten stets auf wackligen Beinen stand.
Erst vergeigte BUs Tom Sass etwas überhastet die Riesenchance auf das 2:3 (86.), ehe der ebenfalls vollkommen alleingelassene Michael Singh drei Punkte für Hammonia auf den Kopf serviert bekam (87.). L. Ritter packte wieder zu und freute sich in der Nachspielzeit über einen rettenden Abseitspfiff gegen den vermeintlich zum 3:2 treffenden Singh – Knappes Ding…

Tore: 1:0 Anic (15. Dobbratz), 1:1 N. Ritter (30. Miethe), 1:2 M. Haider (62., direkter Freistoß), 2:2 Regner (81.)

gelbe Karten: Singh – keine

Schiedsrichter: Mattes Sandhop (SC Victoria Hamburg)

Zuschauer: 30






Sonntag, 8. Oktober 2023

Spielbericht VfL Hammonia III - GW Eimsbüttel II

Hammonia III entthront den Primus
4:1! Hammonen mit dickem Ausrufezeichen im Aufstiegsrennen

Dritter gegen Erster – Spitzenspiel im Schanzenviertel! Nur der angesetzte Schiedsrichter hatte offenbar keine Lust auf das Gipfeltreffen der Kreisklasse 6, war von Herrn Renz weit und breit keine Spur. Kurzerhand rekrutierte man mit dem erst 14-jährigen Arthur Schreiber den noch anwesenden Leiter des vorigen D-Jugendpokalspiels. „Beide Mannschaften sind sich einig: das war die stärkste Schiedsrichterleistung in dieser Saison“, lobte Heim-Trainer Julian Höger das juvenile, wie sportlich ambitionslose, Schiedsrichtertalent, das seinen ersten Eintrag auf der Spielnotizkarte bereits in seiner Herren-Premierenminute tätigte. GWE hinten im ungenauen Daddelmodus, sodass Nils Gadau, dazwischen spritzend, den Blitzstart für den VfL markierte (1.).
Kurz geschüttelt, nutzten die Grünen einen Ballgewinn im Mittelfeld zum schnellen Umschalten mittels tiefer Bälle, von denen der Zweite Paul Rademacher erreichte. Rechts im Strafraum schob der „9er“ mit Gewalt linksunten zum Gleichstand ein (16.).
Neun Minuten später war dieser jedoch wieder hinfällig, als die Tiefenstaaken-Kicker erneut Geschenke verteilten. Einen durchgerutschten Freistoß von rechts ließ Schlussmann Knuth Stickdorn aus den Handschuhen gleiten, was Finn Rode mit dem prompten Abstaubertor quittierte (25.).
Mit beidseitig reichlicher Härte ging es fortan auf dem Kunstgrün zu. Eindringliche Ansagen und insgesamt sieben gelbe Karten steckten jedoch den disziplinarischen Rahmen, der trotz aller sportlichen Brisanz keine Sprengung erfuhr.
Vielleicht auch, weil Hammonia den gelb-rot-gefährdeten Kilian Hansen zum Wiederbeginn lieber ausgewechselt in der Kabine ließ…
Seine Kollegen verstanden es indes, den temporeichen Gegenstößen GWEs Einhalt zu gebieten. Mehr noch, setzte Roberto Rodriguez Estevez mit seinem 3:1 (79.) die vorentscheidende Marke gegen zunehmend kopflos anrennende und defensiv nicht mehr mitrückende Eimsbütteler. Entsprechend viel Raum bot sich Hammonia, wodurch Rodriguez Estevez im Konter noch unten links den 4:1-Endstand herbeiführen konnte (90.+2).
Der VfL damit neuer Vize-Spitzenreiter vor der soeben entthronten Elf mit englischsprachigem Trainergespann, während die Fünftvertretung des SC Victoria zeitgleich dank eines 5:2-Erfolgs bei Union 03 II den Platz an der Sonne übernahm.

Tore: 1:0 Gadau (1.), 1:1 Rademacher (16.), 2:1 Rode (25.), 3:1 Rodriguez Estevez (79.), 4:1 Rodriguez Estevez (90.+2)

gelbe Karten: Hansen, Ketz, Celiz Pregot, Rodriguez Estevez – Seebrandt, Markefke, Wolters

Schiedsrichter: Arthur Erik Schreiber (SC Sternschanze, ersatzweise)

Zuschauer: 55

besonderes Vorkommnis: Da der angesetzte Tobias Renz (Hamburger SV) nicht erschien, leitete Arthur Erik Schreiber (SC Sternschanze) die Partie.





Sonntag, 14. August 2022

Spielbericht VfL Hammonia III - SC Teutonia 10 II

Weiße Weste verteidigt
3. Spieltag: Hammonia III zittert sich zum dritten Saisonsieg

Heile Welt am Wasserturm! Im Sommer durch interne Personalrochaden neu zusammengestellt, legte die dritte Mannschaft des VfL Hammonia einen makellosen Start in die Kreisklasse 6 hin.
Siegen gegen Victoria V (4:1) und im Derby gegen Schanze IV (3:1) ließ man auch im dritten Match der neuen Spielzeit einen dreifachen Punktgewinn folgen.
Begonnen hatte der sonntägliche Frühsport, über den man bei der sich entwickelnden Hitze letztlich durchaus glücklich war, etwas abwartend. Torraumszenen boten sich Hammonia in vierten Heim-Pflichtspiel in Serie zunächst keine, bis Mohammad Rostami einen Ball für Kaan Korkmaz ablegte und sich dieser seinen üppigen Platz aus 21 Metern zunutze machte – das 1:0 ins linke obere Eck (19.)!
Kurz vor der Pause freuten sich die Gäste von der Max-Brauer-Allee über den vermeintlichen Ausgleich, den Schiedsrichter Ghazi Hamawand (Hamburger SV) jedoch schnell per Foulpfiff ausradierte. Richtig so, hatte der wuchtige Deo Madogni vor der Verarbeitung eines langen Arikan-Zuspiels Gegenspieler Kilian Hansen in dessen eigenen Keeper gestoßen (42.).
Ansonsten merkte man den Kontrahenten die steigenden Temperaturen an, sodass eine Kopfballchance für Hansen (50.) nicht wirklich viele Nachahmer fand.
Ein schöner Flugball des eingewechselten Mert Emir schenkte den Teutonen dann plötzlich den Gleichstand, der dem durchgestarteten Dogukagan Palavar per Heber über den Torwart gelang (63.).
Doch auch Hammonia verstand es, den langen Hafer gewinnbringend einzusetzen, war es ein hoher Schlag, der Joker Nils Gadau in die Pole-Position brachte, 10-Schlussmann Lennart Bonanaty clever zum 2:1 zu überlisten (66.).
Klar, erhöhten die Weiß-schwarzen noch einmal die Schlagzahl, nur ging den körperlichen Altonaern so langsam die Zeit aus. Nicht aber die Torchancen. So köpfte Emir eine Tekin-Ecke von rechts auf das gegnerische Tor, das Kevin Ketz per Rettungstat auf der Linie gerade noch verteidigte (85.).
Die Hammonen verpassten es derweil, ihre Kontermomente gewinnbringend auszuspielen. Vor allem der zur Schlussphase hereingebrachte Bilgun Orgir vergeigte im Angesicht mit dem kopflos angeschossenen Goalie (90.4).
Rächen sollte sich das aber nicht mehr – die Punkte blieben beim nun Zweitplatzierten!

Tore: 1:0 Korkmaz (19. Rostami), 1:1 Palavar (63. Emir), 2:1 Gadau (66.)

gelbe Karten: Hansen, Diallo – Bakir, Madogni, D. Yilmaz, El-Kara

Schiedsrichter: Ghazi Hamawand (Hamburger SV, Note 3)

Zuschauer: 14