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Sonntag, 10. Juni 2018

Spielbericht SC Victoria Hamburg 3.C - TuS Hamburg 1.C

Den Sieg im Volleyballfeld versenkt
Aufholjagt der Vicky-C3 bleibt ungekrönt – für Platz drei reicht´s trotzdem

Stell´ dir vor, du hast kurz vor Schluss den Siegtreffer auf dem Fuß, setzt deinen Schuss aus elf Metern aber weit über den Ballfangzaun ins benachbarte Volleyballfeld.
Für Thies Schlotterbeck, Stürmer des SC Victoria, wurde dieser Alptraum im letzten Saisonspiel seiner C3 üble Realität.
Allerdings mochte sich auch der davon profitierende Gegner ob einer verspielten 3:1-Führung (57.) nicht so recht darüber freuen.
Bei bestem Sommerwetter waren es die Gastgeber, die in einem zugegebenermaßen etwas schaumgebremsten Spiel den besseren Start erwischten.
Trotz der einen oder anderen Unzulänglichkeit im Spielaufbau hätten sie durch Chancen von Luca Di Serio (16.) und bereits erwähnten Thies Schlotterbeck (30.) nicht unverdient in Führung liegen können.
Doch da stand ja noch ein Gegner auf dem Platz, der einen Lapsus von Tobias Kohnke im eigenen Strafraum in Person von Zenidin Mahyou eiskalt zur schmeichelhaften Pausenführung nutzte (34.).
Und das war noch nicht alles, strafte der nicht am Abschluss aus 19 Metern gehinderte Makram Ayed die Victorianer gar mit dem doppelt so hohen Rückstand ab (50.).
Dass sie aber stets in der Lage sind, Rückstände noch umzubiegen, bewiesen die Blau-gelben spätestens beim 7:4-Spektakel gegen Einigkeit Wilhelmsburg – und in Ansätzen auch  diesmal wieder. Der Anfang war mit Louis Kreickenbohms famosem 25-Meter-Strich zum Anschlusstreffer (54.) schnell gemacht.
Die Jungs vom Gesundbrunnen antworten jedoch keine drei Zeigerumdrehungen später mit der Wiederherstellung des alten Zwei-Tore-Vorsprungs, den Ayed nach kurzer Mahyou-Ablage erneut aus der zweiten Reihe besorgte.
Mit den größeren Kraftreserven und der individuellen Qualität, die bei Lamin Jadamas ideal getimten Zuspiel für den per Heber abermals verkürzenden Tom Schenck einmal schön aufblitzte (62.), zog die Hellwegen-Equipe bei Jadamas letztem Auftritt im Vicky-Dress (wechselt zwischen die Häsuer zum HEBC) in die Schlacht um den späten Ausgleich.
Für solche Fälle empfiehlt es sich freilich, einen treffsicheren Italiener wie Luca di Serio in seinen Reihen zu haben, bugsierte der Torjäger das Runde aus spitzestem Winkel tatsächlich zum 3:3-Gleichstand über den künstlichen Kreidestreifen.
Umso verwunderlicher, dass nicht er die Kugel zum womöglich sogar noch siegbringenden Strafstoß (Thies Schlotterbeck war zuvor durchaus pfeifenswert gehalten worden) auf den Punkt legte, sondern der Gefoulte selbst.
Welches Ende Schlotterbecks Antreten am Ende nahm, ist bekannt…
Vielleicht mag es den Unglücksraben im Nachhinein ein wenig trösten, dass auch dieses Remis in der Endabrechnung langt, um vor der SV Blankenese in der oberen Tabellenhälfte auf Rang drei abzuschließen.

SC Victoria Hamburg 3.C: Kasischke – Repenning, Kohnke, Dähn, Nurestani – Kräter, Jadama, Kreickenbohm, Umbach – Schenck, Di Serio, eingewechselt: Schuback, Schlotterbeck, Karow, Schwägerl, Trainer: Tom Hellwegen

Tore: 0:1 Mahyou (34.), 0:2 Ayed (50. Mahyou), 1:2 Kreickenbohm (54.), 1:3 Ayed (57. Mahyou), 2:3 Schenck (62. Jadama), 3:3 Di Serio (65.)

Gelbe Karten: keine – Ayed

Schiedsrichter: Nizam Ademi (SC Victoria Hamburg, Note 2)

Zuschauer: 45