Heistmer
schmieden weiter am Aufstieg
Viererpacker
Smit führt TSV Heist zum nächsten April-Dreier
Sommerwetter, Abendspiel und vor dem Tanz in den Mai kurz mal eben ein
wichtiges Zeichen im Aufstiegskampf der Kreisklasse 1 gesetzt. Während der TSV
Seestermüher Marsch zuhause Federn gegen die Reserve aus Hetlingen ließ (2:3),
zog der TSV Heist mit einem halben Dutzend an Treffern zur Dienstagabendstunde
vorerst am nun nicht mehr Tabellendritten vorbei.
Wo das Hinspiel gegen die belanglos im zweistelligen Klassementbereich
herumdümpelnden Kickers Halstenbek ein vogelwildes 6:7-Spektakulum verkörperte,
ging es auch diesmal rasch zur Sache. Über Umwege erreichte Nick Scharrels Einwurf
den Kollegen Jakob Schmidt, der aus zentraler Position erfolgreich abzog (3.).
Nicht besonders gut sah dabei Schlussmann Klaus Bostedt aus, der seinen Zwist
mit der Schwerkraft jedoch bei einer Doppelchance für Schmidt und Paul Smit
wieder wettmachte (28.). In Gemeinschaftsproduktion ging das namensverwandte
Duo zehn Minuten später mit mehr Erfolg zu Werke, schickte Schmidt erst zwei
Gegenspieler in die Runde, um dann für Smits 0:2 in den Rückraum abzulegen
(38.).
Vergessen war da der Ärger, noch in der Anfangsphase nicht den Doppelpack
geschafft zu haben (Latte, 9.).
Weitere Chancen in einer einseitigen Kontrahage auf einem blumenwiesenartigen
Geläuf waren für die Gäste durchaus vorhanden, nur wurde Smits direkter
Eckenversuch rechtzeitig geklärt (41.) und geriet Lasse Kruses Abschluss im
Lauf auf das Gehäuse zu unplatziert (42.).
Kein anderes Bild in Abschnitt zwei. Zwar eröffnete mit Michael Kupka per
Freistoß, der etwa einen Meter über den Kasten flog, die zweite Hälfte (47.),
doch blieb die von der Reith/Wörmcke-Elf hier klar Chef im Ring. Schmidt wieder
ans Quergebälk (51.) und mit dem Pech, dass er nach starkem
Durchsetzungsvermögen hauchdünn am langen Pfosten vorbeizielte (52.),
verpasste, was Smit per Heber wenig später gelingen sollte (56.). Per
schneller, langer Freistoßausführung hatte ihn Marcel Münster aus der
Innenverteidigung heraus überlegt auf die Reise geschickt.
Auf Malte Thiemanns nicht optimalen Ball die Linie runter und Smits perfektem
Anlaufverhalten gegen Jakob Sturm basierte in Minute 69 das 0:4, das der
30-Tore-Plus-Mann flach vor dem Torwart wohl auch im Schlaf gemacht hätte.
Nicht so oft trägt sich dagegen Kollege Ole Knischewski in die Torschützenliste
ein. Heute aber war der Joker einmal an der Reihe, als ihm das Spielgerät zentral
vor die Füße geriet und flach zum fünften Gut Heil-Hurra ins Netz rollte (77.).
Am Ende wurde es sogar noch das halbe Dutzend, das natürlich kein geringerer
als Paul Smit, der mit nun 34 Treffern der designierte Staffeltorschützenkönig
ist, vollmachte. Diesmal verschaffte es sich mit einer starken Mitnahme den
perfekten Winkel, einen letztlich über Krüger und Thiemann vorgetragenen
Angriff mit rechts zum 2:6 abzuschließen (90.).
Ja, 2:6, denn zweimal stellte sich
der eigewechselte Jacob Huber reichlich grobschlächtig im eigenen Sechzehner
an. Erst nutzte Michael Kupka den überflüssigen Körperkontakt, dann ging der
Arm gegen Tom Hallig klar zu gegnerorientiert nach außen. Tobias Plieschke
durchaus haltbar (75.) und beim zweiten Mal Kupka (84.) sorgten für die in der
Summe nicht unverdienten Ehrentreffer der ersatzgeschwächten Panthers, die
durch Halling eine weitere Belohnung für ihr ordentliches Mitspielen in der
zweiten 45 Minuten verpassten (Spagat-Abwehr Scholz, 89.).
Der TSV beendete seinen ereignisreichen April mit dem fünften Sieg aus sieben
Partien. Wäre da doch bloß nicht dieser mäßige Saisonstart gewesen…
Nun wartet bereits am kommenden Donnerstag das Spitzenspiel gegen
Vize-Tabellenführer Union Tornesch IV. Je nach Höhe eines Erfolges an der
heimischen Hamburger Straße würde dabei sogar der Sprung auf Rang zwei (direkter
Aufstiegsplatz) der nach wie vor spielausfallverzerrten Tabelle winken.
Tore: 0:1 Schmidt (3.
Scharrel), 0:2 Smit (38. Schmidt), 0:3 Smit (56. Münster), 0:4 Smit (69.
Thiemann), 1:4 Plieschke (75., Strafstoßtor, Huber an Kupka), 1:5 Knischewski
(77.), 2:5 Kupka (84., Strafstoßtor, Huber an Hallig), 2:6 Smit (90. Thiemann)
gelbe Karten: Wulf, Sturm, Kupka,
Plieschke – Schmidt, Smit, Huber, Schramm
Schiedsrichter: David Freundlich (Sportfreunde
Pinneberg, Note 3,5)
Zuschauer: 45
Dienstag, 30. April 2024
Spielbericht Kickers Halstenbek - TSV Gut Heil Heist
Dienstag, 9. August 2011
Spielbericht GW Eimsbüttel - Kickers Halstenbek
Weiter
geschwommen
GW
Eimsbüttel zieht in matschigem Pokalfight den Längeren
„Auf so einem Platz zu spielen ist einfach nur geil“, frohlockte Ramon Lahme,
Torhüter von GW Eimsbüttel, nach dem Viertrundeneinzug seiner Farben auf
morastigem Geläuf an der Wolfgang-Meyer-Sportanlage.
Den besseren Start in den Pokalfight legten jedoch die Gäste hin. Die
Halstenbeker rannten GWE fast überfallartig an, was für gute Schusschancen von
Kevin Hagemann und Michael Kupka sorgte; der Torerfolg musste dennoch warten.
Auf der Gegenseite bekam Alexander Eick nach einem schönen Zusammenspiel mit
Angreifer Michael Ströer die große Chance zum 1:0, der Rechtsschuss aus vollem
Lauf fiel ihm aber doch ein wenig zu diffizil.
Die Halstenbeker hatten das Tempo nach dem aggressiven Beginn deutlich
zurückgeschraubt und Grün-weiß übernahm langsam die Spielkontrolle. Nach knapp
weniger als einer halben Stunde dann der erste Treffer der Partie. Torschütze
Nicholas Burke erklärt: „Ich habe gesehen, dass der Torhüter nicht gut stand
und den Ball dann auch perfekt getroffen.“. In der Tat platzierte Burke das Ei
aus etwa 30 Metern direkt neben den linken Pfosten zum 1:0, das durchaus
haltbar für den Torhüter schien (27.). Umso besser reagierte der gescholtene
Klaus Scheel, als Ströer allein auf ihn zulief und Scheel genau im richtigen
Zeitpunkt die Pranke dazwischen bringen konnte.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts drehte sich das Geschehen wieder, denn die
Kickers schraubten das Tempo wieder auf Vollgas, wobei aber auch diesmal die
wirklich guten Gelegenheiten ausblieben. Vielleicht konnte da ja ein Eckball
Abhilfe schaffen: Der eingewechselte Levin Strauß mit der Ecke, Przybylski ist
da – 1:1! Im Stile eines Spitzenstürmers köpfte der Innenverteidiger zum
Ausgleichstor ein – ins falsche Tor (66.)!
Dieses Gegentor sollte GWE nun aber wieder aufwecken. Die Mannschaft um den
formstarken Kapitän Simon Schirrmacher tut jetzt wieder mehr für das eigene
Spiel. So in der 69. Minute, als der eingewechselte Finn Schaper die Qualitäten
Scheels mit einem guten Schuss aus halblinker Position prüfte.
Inzwischen hatte ein erneuter Starkregenschauer für äußerst widrige Bedingungen
gesorgt. Eine Ausrede für Claas Kruses Ballverlust am eigenen Sechzehner waren
diese jedoch nicht. In höchster Not klärte Lahme die Angelegenheit vor Strauß.
Ein echter Pokalkracher mit viel Schlamm, einigen Zweikämpfen und zwei
Mannschaften, die den Siegtreffer wollten, hatte sich entwickelt!
Erzielen konnte ihn aber nur eine Mannschaft und das waren die Gastgeber. Burke
mit der starken Vorarbeit auf der rechten Seite, Schirrmacher völlig blank in
der Mitte nur an den Pfosten, aber Ströer behielt im Nachschuss von der Strafraumgrenze
die Nerven und lochte zum 2:1 für Grün-weiß ein (84.). Für Ströer das vierte
Pflichtspieltor binnen acht Tagen und für sein Team der entscheidende Treffer,
denn auch eine halstenbeker Schlussoffensive inklusive mitstürmendem Torhüter
blieb erfolglos. Um ein Haar hätte man sogar noch das 1:3 kassiert. Im
Anschluss an einen geklärten Standard lief Ströer auf Einladung von Robert
Brennecke allein aufs Kickers-Tor zu, doch Schiedsrichter Malcolm Ruhnau pfiff
die Begegnung in genau diesem Moment ab.
Somit steht die Elf von Michael Schirmer zum ersten Mal seit sieben Jahren in
der vierten Runde des ODDSET-Pokals, die mit Görsch und Burke bislang nur zwei
Akteure aus dem aktuellen Kader jemals erreichten. „Es war echt ein geiles
Kampfspiel, heute! Gewonnen haben wir, weil wir trotz der Drangphase des
Gegners die Ruhe behalten haben, hinten gut gestanden haben und vorne eiskalt
vor dem Tor waren“, analysierte ein sichtlich glücklicher Grün-weiß-Keeper im
Anschluss an dieses Pokalmatch.
GW Eimsbüttel: Lahme – D.
Becker (86. Kassube), Przybylski, Görsch, Kruse – Schirrmacher, Brennecke – Seidenberg (55. Schaper), Burke, Eicke (87. Salam) – Ströer, Trainer: Michael
Schirmer
Kickers Halstenbek: Scheel – Lehmann
(85. Czaja), Grebner, Hagemann – Fitzner, Adamczyk
– M. Kupka (55. Strauß), A. Kupka, Müller – Scheh, Simon (65. Rohde), Trainer
Björn Heins
Tore: 1:0 Burke (27.), 1:1
Przybylski (66. Eigentor, Strauß), 2:1 Ströer (84. Schirrmacher)
Schiedsrichter: Malcolm Ruhnau (TSV
08 Eppendorf-Großborstel)
Zuschauer: 40
besonderes Vorkommnis: Die Partie
wurde wegen der verspäteten Ankunft eines Schiedsrichterassistenten mit einer
Verspätung von 20 Minuten angestoßen.
Dienstag, 12. April 2011
Spielbericht SC Union 03 Altona - Kickers Halstenbek
Dank
„Schweinesieg“ auf Kurs
Kickers
Halstenbek mit wichtigem Dreier an der Waidmannstraße
Kickers Halstenbek hat sich mit einem umkämpften 2:0-Erfolg im Nachholspiel
beim SC Union 03 nicht nur drei Punkte, sondern auch einiges an Luft im
Abstiegskampf verschafft. Spielerisch erinnerte das
Abstiegsplatzflüchtlingsduell allerdings mehr an einen echten Kreisklassenkick.
Das einzig Stürmische an diesem regnerischen Abend war nämlich der pfeifende
Wind…
Der erste halbwegs ernsthafte Torschuss ließ fast eine Viertelstunde auf sich
warten. Ein Freistoß von Dirk Gebner stellte Union-Keeper Martino Venturini
allerdings vor keine großen Schwierigkeiten.
Zehn Minuten später wurde es da schon etwas konkreter. Kapitän Andreas Kupka
rauschte im Strafraum in eine Hagemann-Ecke auf den kurzen Pfosten, doch das
Leder endete am Außennetz.
Doch auch die Gastgeber konnten einen Gefahrenmoment nach Eckstoß für sich
verbuchen. Eine verlängerte Sorkun-Ecke landete bei Moncef Ghazouani, doch
Björn Heins im Kickers-Gehäuse konnte Ghazouanis Versuch aus 14 Metern gut
abwehren und die „Null“ aufrechterhalten (27.).
Diese wenigen Szenen sollten jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es ein
wirklich unansehnliches Spiel war. Symptomatisch für dieses Gekicke ist eine
Szene aus der 29. Minute zu erwähnen: Halstenbeks Helge Voth mit einem
unbedrängten Fehlpass in der Vorwärtsbewegung, Ghazouani mit dem Auge für
Christos Partsanakis, doch dieser gefährdete mit seinem komplett missratenen
Versuch eher die Eckfahne, als das Tor.
Drei Minuten danach wollte die Glismann-Elf zeigen, wie es richtig geht, denn
es geschah noch einmal dasselbe, nur mit getauschten Rollen. Ein unnötiger
Ballverlust von Unions Özden Özer lud Voth zur Vorarbeit für Till Simon ein,
doch der 19-Jährige scheiterte aus acht Metern am guten Reflex von M.
Venturini.
Zwei Minuten später war für den Keeper nichts mehr zu machen. Ein ruhender Ball
von Grebner landete aus ewiger Entfernung beim gestarteten Simon, den im
Fünfmeterraum keiner auf der Rechnung hatte. Und so reichte ein minimaler
Ballkontakt, um die Kugel unhaltbar in die lange Ecke zu lenken (34.).
Die Kickers führten also erneut mit 1:0 – genauso, wie schon im
Aufeinandertreffen in Halstenbek, wo den damaligen Gastgebern mit einem
9:0-Mega-Kantersieg ein echter Husarenstreich gelang!
In der zweiten Hälfte zeigte sich zunächst ein ähnliches Bild: Das Spielniveau
blieb äußerst niedrig, aber wenn etwas passierte, dann ging es zunächst von den
Halstenbekern aus. Sieben Minuten war der neue Abschnitt alt, als genau so ein
Fall eintrat. Ein guter Angriff der Gäste über Seemann und Kupka versetzte die
Union-Defensive in helle Aufregung, doch Simon verpasste ungedeckt im
Sechzehner haarscharf. Eine Atempause gab es für die Unioner aber nicht. Denn
ein gerade noch von M. Venturini abgewehrter Kopfball durch Kay Seemann hätte
fast das 0:2 bedeutet, doch der Torhüter und Glückgöttin Fortuna schienen einen
Pakt geschlossen zu haben. Ähnlich ging es Gegenüber bei einem Distanzversuch
von Sebastian Frank, den Heins mit viel Mühe zur Ecke entschärfte.
Die bis dahin beste Gelegenheit für die Gastgeber gab es nach etwas mehr als
einer Stunde zu verzeichnen. Ein Freistoß-Aufsetzer aus dem Halbfeld von
Spielertrainer Mehmet Sorkun zwang den 28-jährigen Schlussmann zu einer
Glanztat.
Union war nun gewillt, das Fleisch auf den Grill zu legen, doch das ersehnte
Ausgleichstor blieb auch in der 69. Minute aus, als sich wieder Frank außerhalb
des Strafraums mit einem Rechtsschuss aus 20 Metern versuchte und hier am
Keeper scheiterte.
Auf der Gegenseite hätten die Halstenbeker alles klar machen können, als Finn
Quoos ungehindert vom rechten Strafraumeck aufs Tor zielte, doch wieder zeigte
sich die Glücksgöttin als treue Begleiterin des Martino Venturini: das
Spielgerät flog von seiner abwehrenden Hand direkt an die Latte. Und da sich
die Gäste beim Nachschuss selbst auf den Füßen standen, blieb es beim knappen
0:1, das auch eine Minute später nach einem Ping-Pong-Spiel im Union-Strafraum
Bestand hatte, rettete ein weiteres Mal der Keeper als letzte Instanz.
Union agierte in dieser Partie dagegen zu einfältig, sodass hochkarätige
Chancen für die Elf um Spielertrainer Sorkun ausblieben. Ein Umstand, der sich
böse rächen sollte.
84. Minute: wieder ein Halstenbeker Freistoß aus dem Halbfeld in die Mitte
gespielt, Kupka mit der minimalen Berührung und schon stand es 0:2. Warum die
Defensive der Waidmannstraßen-Equipe bei Pascal Wauschkuhns Freistoß, wie schon
beim 0:1, keinen Wert auf anständige Manndeckung legte, wusste keiner so genau.
Den Halstenbekern war das egal; das Spiel entschieden.
Union versuchte noch einmal, auf den Anschlusstreffer zu drücken, doch außer
einem abgewehrten Versuch durch Finn Trede (89.) kamen nur Konter des Gegners
bei raus, die aber allesamt ergebnislos blieben.
Leider nicht ergebnislos blieb eine Szene an der Außenlinie in der Kickers-Hälfte
aus der 86. Minute. Halstenbeks Kevin Hagemann versuchte mit einer
dilettantischen Schwalbe einen Freistoß herauszuholen, was Gegenspieler Steven
Öfenscheidt derartig erregte, dass die beiden in einen farbenfrohen Dialog
traten, der beiden die rote Karte einbrachte.
Trotz dieser Szene schätzte man sich auf Seiten der Gäste sehr glücklich. Denn
durch den dreifachen Punktgewinn setzten die Kickers einen Meilenstein im Kampf
gegen den Abstieg aus der Kreisliga 7. „Dieser Sieg war für uns überlebenswichtig!
Vor allem nach dem Ausstieg von Nienstedten II. Wir hatten zwar insgesamt die
besseren Torchancen, sind hinten aber ganz schön geschwommen. Besonders gut für
uns ist es jetzt natürlich, eine weitere Mannschaft tief nach unten gezogen zu
haben. Wir haben einfach ein Schweinespiel mit 2:0 gewonnen, was bei uns nicht
selbstverständlich ist. Wir spielen sehr oft gut mit, kriegen aber immer wieder
späte Gegentore“, erklärte Kickers-Trainer Andreas Glismann im Anschluss an die
Partie.
Bei Union 03 gibt es bei der anhalten Talfahrt derzeit größten Grund zur Sorge.
Seit zehn Spielen ist die Elf nun ohne Sieg und die Konkurrenz in insbesondere
die von Holsatia Elmshorn II, ist sich sicher, am Ende noch den Klassenerhalt
zu erreichen. Ob es diesen Glauben in Altona-Nord auch gibt? Eine Antwort
darauf wird das kommende Match zuhause gegen Komet Blankenese liefern, während
sich die Kickers mit einem weiteren Dreier auf heimischer Anlage gegen den SC
Pinneberg weiter in der Kreisliga 7 verankern könnten.
SC Union 03: M. Venturini
– Akkoc, Voegt, Petermann (81. Duman) – Özer, Trede – Öfenscheidt, Frank, Ghazouani – Sorkun – Partsanakis
(65. Bibour), Spielertrainer: Mehmet Sorkun
Kickers Halstenbek: Heins – Hagemann, Gebner, Lehmann,
Adamczyk – Nerlich (61. Wauschkuhn), Voth, Kupka,
Quoos – Seemann, Simon (87. Bahr),
Trainer: Andreas Glismann
Tore: 0:1 Simon (34. Gebner), 0:2
Kupka (86. Wauschkuhn)
rote Karten: Öfenscheidt (86.,
Beleidigung eines Gegenspielers), Hagemann (86., Beleidigung eines
Gegenspielers)
Schiedsrichter: Christian Dereser
(FC Viktoria Harburg)
Zuschauer: 12
Sonntag, 24. Oktober 2010
Spielbericht Kickers Halstenbek - GW Eimsbüttel
Vier
Torhüter – vier Gegentore
Kickers
Halstenbek verlieren mit drei Goalies gegen eimsbütteler Serientäter
Manchmal braucht ein Spiel so seine Einlaufkurve, bis aus einem Weggucker eine
höchst unterhaltsame Veranstaltung wird. So geschehen am 13. Spieltag der
Kreisliga 7, wo Grün-weiß Eimsbüttel auf der Jagd nach dem Anschluss an die
Spitzengruppe bei den abstiegskampfrelevanten Kickers in Halstenbek gastierte.
GWE dominierte zwar das Geschehen, doch bis auf einen Schussversuch aus 22
Metern von Verteidiger Dirk Becker, der knapp verfehlte, gab es keinerlei Chancen
in den ersten 38 Minuten. Nach fast 40 meldeten sich dann auch die Gastgeber zu
Wort. Ein Heber von Adam Adamski aus 25 Metern senkte sich gefährlich Richtung
Tor, doch der Aufmerksame Tobias Becker im Tor der Eimsbütteler lenkte die
Kugel sehenswert über die Latte.
Ein Warnschuss für die Gäste, auf den sie prompt reagierten, netzte sie zwei
Zeigerumdrehungen später durch einen Kopfball von Angreifer Dennis Klemm nach
einer Flanke von Christian Pleus zum 0:1 ein (42.). Besonders bitter für die
Kickers: Torhüter Björn Heins verletzte sich bei seiner ungeschickten Aktion im
Fünfmeterraum, sodass er durch Klaus Scheel ersetzt werden musste.
Kaum hatte sich der Ersatzkeeper die Torwarthandschuhe übergezogen, erlebte er
gleich die bittere Kreisliga-Realität. Eine Flanke von der rechten Seite, von wo
aus auch die Hereingabe zum 0:1 kam, durch Klemm war für den Schlussmann nicht
zu kontrollieren, weshalb er den Ball fallen ließ. Richtig stehend, machte es
Stürmer Marc Güldener dann aber falsch und schoss aus kürzester Distanz Sascha
Schnabel auf der Linie an. Gegentreffer verhindert, doch der völlig blank
stehende Stefan Pleus versenkte den Abpraller aus ebenfalls überschaubrer Entfernung
zum 0:2 im Tor der Kickers (44.).
Zwei Torwartfehler von zwei verschiedenen Torhütern sorgten also für den 0:2-Pausenstand.
Auch im zweiten Durchgang zeigten sich die Gäste weiter feldüberlegen und
hätten auf 0:3 erhöhen können, doch Nick Burke schob das Leder nach Zuspiel von
Güldener aus halbrechter Position am Tor vorbei (46.).
Ähnlich erging es D. Becker nach einer Klemm-Flanke, als er ein wenig zu lange
mit dem Abschluss zögerte und an Scheel scheiterte.
Einen Bruch ins Spiel der Gäste brachte dann allerdings die Auswechselung von Simon
Schirrmacher, den die Ersetzung durch Bastian Kassube wohl den Platzverweis via
Gelb-rot ersparte (54.).
Kaum war der Kapitän vom Feld, verkürzten die Halstenbeker durch einen simpel
herausgespieltes Tor aus 1:2. Ein doppelter Pleus-Fehler (Christian spielte
einen Fehlpass und Stefan ließ Gegenspieler Christian Maack entkommen) und eine
ungeordnete Defensive gewährten Maack bei seiner Flanke und Thomas Bolz beim
Abschluss genügend Freiraum für den Anschlusstreffer (58.).
In der Folge versuchten die Gastgeber, den Schwung für den Ausgleich zu nutzen,
doch die nicht immer souveräne Grün-weiß-Abwehr überstand verschiedene
Angriffssituationen der Kickers, die sich in der Schlussphase selbst
dezimierten. Torhüter Scheel holzte den frei aufs Tor zulaufenden Stefan Ostertag
nach herrlichem Zuspiel von Vincent Dahms vor der Strafraumgrenze um, wofür es
zu Recht die rote Karte und den dadurch ausgesprochenen Feldverweis gab (78.). Für
den Ersatz des Ersatzes rückte nun Feldspieler Adam Adamczyk zwischen die
Pfosten. – der vierte Torhüter, der an diesem Sonntagnachmittag auf der
sumpfigen Koppel stand.
Wie auch seine drei Torwart-Kollegen sollte auch er nicht ohne Gegentor
bleiben. In der 86. Minute war es die Entscheidung nach einem Konter über
Güldener und Ostertag, der die Kugel gut für den mitgelaufenen Dahms querlegte.
Eine dankbare Einladung, das Spielgerät, an Adamczyk vorbei, zum 1:3-Endstand
in die Maschen zu setzen.
Ein Ergebnis, das die Gäste am Ende milde stimmte: Wir haben die erste Halbzeit
klar beherrscht und gut kombiniert. Da hatten wir natürlich das Glück, dass der
Keeper (wohl eher beide) bei den Gegentoren daneben greift. In der zweiten
Halbzeit haben wir uns etwas hinten reindrängen lassen, aber dann mit einem Konter
das verdiente 3:1 gemacht“, befand GWE-Akteur Alexander Eick im Anschluss an
die Partie.
Defensivkollege Joachim Görsch stimmte mit ein: „Das war ein absoluter Abseitssieg!
Ich denke, man hat von der ersten bis zur letzten Sekunde gesehen, dass wir
hier unbedingt gewinnen wollten. Es war ein kraftintensives Spielt mit einem
sehr tiefen Boden, was es den Offensivspielern nicht einfach gemacht hat“,
erläuterte der Routinier.
Nächste Woche bietet sich für die Jungs vom Tiefenstaaken mit dem Heimspiel
gegen die Reserve des SC Nienstedten die Chance, die Serie von mittlerweile
drei Siegen in Folge auszubauen und weiter im Konzert der Großen in der
Kreisliga 7 mitzuspielen. Die Kickers müssen dagegen im Auswärtsspiel bei der
zweiten Mannschaft der SV Lieth wichtige Punkte im Abstiegskampf holen.
Kickers Halstenbek: Heins
(43. Scheel) – Seemann, Schnabel, Bahr, Maack – Fitzner (36. Adamczyk) –
Domingo (52. Simbach), Quoos, Wauschkuhn – Bolz – Voth, Trainer: Andreas
Glißmann
GW Eimsbüttel: T. Becker –
Schirrmacher (54. Kassube), Eick, Przybylski, D. Becker – Görsch, C. Pleus – S.
Pleus (62. Dahms), Burke, M. Güldener – Klemm (73. Ostertag), Trainer: Nico
Grabarczyk
Tore: 0:1 Klemm (42. C. Pleus), 0:2
S. Pleus (44. M. Güldener), 1:2 Bolz (58. Quoos), 1:3 Dahms (86. Ostertag)
rote Karte: Scheel (78., Notbremse
an Ostertag)
Schiedsrichter: Torsten Heemann (FC
Union Tornesch)
Zuschauer: 15
besonderes Vorkommnis: Da das
Wechselkontingent der Halstenbeker bei Scheels Platzverweis bereits
ausgeschöpft war, hütete ab der 79. Minute Feldspieler Adam Adamczyk das Tor.
Die Tabelle der Kreisliga 7 nach dem 24.10.2010:
Pl |
Mannschaft |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Pkt |
01 |
Glashütter SV |
13 |
10 |
1 |
2 |
47:20 |
27 |
31 |
02 |
VfL Pinneberg II |
11 |
8 |
2 |
1 |
32:10 |
22 |
26 |
03 |
FTSV Komet Blankenese |
10 |
8 |
1 |
1 |
27:10 |
17 |
25 |
04 |
ESV GW Eimsbüttel |
13 |
7 |
2 |
4 |
34:18 |
16 |
23 |
05 |
Rissener SV |
11 |
7 |
1 |
3 |
27:13 |
14 |
22 |
06 |
TV Haseldorf |
11 |
6 |
2 |
3 |
42:20 |
22 |
20 |
07 |
FC Roland Wedel |
13 |
6 |
2 |
5 |
36:22 |
14 |
20 |
08 |
Groß-Flottbeker SpVgg |
11 |
5 |
3 |
3 |
20:10 |
10 |
18 |
09 |
SV Lieth II |
11 |
4 |
3 |
4 |
14:17 |
-3 |
15 |
10 |
SC Pinneberg |
11 |
4 |
2 |
5 |
24:25 |
-1 |
14 |
11 |
Bahrenfelder SV 19 |
12 |
3 |
4 |
5 |
25:23 |
2 |
13 |
12 |
SC Union 03 |
11 |
3 |
0 |
8 |
21:41 |
-20 |
9 |
13 |
Kickers Halstenbek |
12 |
2 |
2 |
8 |
17:35 |
-18 |
8 |
14 |
Holsatia im EMTV II |
13 |
2 |
2 |
9 |
15:34 |
-19 |
8 |
15 |
SC Nienstedten II |
11 |
1 |
4 |
6 |
12:37 |
-25 |
7 |
16 |
TSV Holm II |
12 |
1 |
1 |
10 |
8:66 |
-58 |
4 |