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Dienstag, 30. April 2024

Spielbericht Kickers Halstenbek - TSV Gut Heil Heist

Heistmer schmieden weiter am Aufstieg
Viererpacker Smit führt TSV Heist zum nächsten April-Dreier  

Sommerwetter, Abendspiel und vor dem Tanz in den Mai kurz mal eben ein wichtiges Zeichen im Aufstiegskampf der Kreisklasse 1 gesetzt. Während der TSV Seestermüher Marsch zuhause Federn gegen die Reserve aus Hetlingen ließ (2:3), zog der TSV Heist mit einem halben Dutzend an Treffern zur Dienstagabendstunde vorerst am nun nicht mehr Tabellendritten vorbei.
Wo das Hinspiel gegen die belanglos im zweistelligen Klassementbereich herumdümpelnden Kickers Halstenbek ein vogelwildes 6:7-Spektakulum verkörperte, ging es auch diesmal rasch zur Sache. Über Umwege erreichte Nick Scharrels Einwurf den Kollegen Jakob Schmidt, der aus zentraler Position erfolgreich abzog (3.). Nicht besonders gut sah dabei Schlussmann Klaus Bostedt aus, der seinen Zwist mit der Schwerkraft jedoch bei einer Doppelchance für Schmidt und Paul Smit wieder wettmachte (28.). In Gemeinschaftsproduktion ging das namensverwandte Duo zehn Minuten später mit mehr Erfolg zu Werke, schickte Schmidt erst zwei Gegenspieler in die Runde, um dann für Smits 0:2 in den Rückraum abzulegen (38.).
Vergessen war da der Ärger, noch in der Anfangsphase nicht den Doppelpack geschafft zu haben (Latte, 9.).
Weitere Chancen in einer einseitigen Kontrahage auf einem blumenwiesenartigen Geläuf waren für die Gäste durchaus vorhanden, nur wurde Smits direkter Eckenversuch rechtzeitig geklärt (41.) und geriet Lasse Kruses Abschluss im Lauf auf das Gehäuse zu unplatziert (42.).
Kein anderes Bild in Abschnitt zwei. Zwar eröffnete mit Michael Kupka per Freistoß, der etwa einen Meter über den Kasten flog, die zweite Hälfte (47.), doch blieb die von der Reith/Wörmcke-Elf hier klar Chef im Ring. Schmidt wieder ans Quergebälk (51.) und mit dem Pech, dass er nach starkem Durchsetzungsvermögen hauchdünn am langen Pfosten vorbeizielte (52.), verpasste, was Smit per Heber wenig später gelingen sollte (56.). Per schneller, langer Freistoßausführung hatte ihn Marcel Münster aus der Innenverteidigung heraus überlegt auf die Reise geschickt.
Auf Malte Thiemanns nicht optimalen Ball die Linie runter und Smits perfektem Anlaufverhalten gegen Jakob Sturm basierte in Minute 69 das 0:4, das der 30-Tore-Plus-Mann flach vor dem Torwart wohl auch im Schlaf gemacht hätte.
Nicht so oft trägt sich dagegen Kollege Ole Knischewski in die Torschützenliste ein. Heute aber war der Joker einmal an der Reihe, als ihm das Spielgerät zentral vor die Füße geriet und flach zum fünften Gut Heil-Hurra ins Netz rollte (77.).
Am Ende wurde es sogar noch das halbe Dutzend, das natürlich kein geringerer als Paul Smit, der mit nun 34 Treffern der designierte Staffeltorschützenkönig ist, vollmachte. Diesmal verschaffte es sich mit einer starken Mitnahme den perfekten Winkel, einen letztlich über Krüger und Thiemann vorgetragenen Angriff mit rechts zum 2:6 abzuschließen (90.).
Ja, 2:6, denn zweimal stellte sich der eigewechselte Jacob Huber reichlich grobschlächtig im eigenen Sechzehner an. Erst nutzte Michael Kupka den überflüssigen Körperkontakt, dann ging der Arm gegen Tom Hallig klar zu gegnerorientiert nach außen. Tobias Plieschke durchaus haltbar (75.) und beim zweiten Mal Kupka (84.) sorgten für die in der Summe nicht unverdienten Ehrentreffer der ersatzgeschwächten Panthers, die durch Halling eine weitere Belohnung für ihr ordentliches Mitspielen in der zweiten 45 Minuten verpassten (Spagat-Abwehr Scholz, 89.).
Der TSV beendete seinen ereignisreichen April mit dem fünften Sieg aus sieben Partien. Wäre da doch bloß nicht dieser mäßige Saisonstart gewesen…
Nun wartet bereits am kommenden Donnerstag das Spitzenspiel gegen Vize-Tabellenführer Union Tornesch IV. Je nach Höhe eines Erfolges an der heimischen Hamburger Straße würde dabei sogar der Sprung auf Rang zwei (direkter Aufstiegsplatz) der nach wie vor spielausfallverzerrten Tabelle winken.

Tore: 0:1 Schmidt (3. Scharrel), 0:2 Smit (38. Schmidt), 0:3 Smit (56. Münster), 0:4 Smit (69. Thiemann), 1:4 Plieschke (75., Strafstoßtor, Huber an Kupka), 1:5 Knischewski (77.), 2:5 Kupka (84., Strafstoßtor, Huber an Hallig), 2:6 Smit (90. Thiemann)

gelbe Karten: Wulf, Sturm, Kupka, Plieschke – Schmidt, Smit, Huber, Schramm

Schiedsrichter: David Freundlich (Sportfreunde Pinneberg, Note 3,5)

Zuschauer: 45







Dienstag, 9. August 2011

Spielbericht GW Eimsbüttel - Kickers Halstenbek

Weiter geschwommen
GW Eimsbüttel zieht in matschigem Pokalfight den Längeren

„Auf so einem Platz zu spielen ist einfach nur geil“, frohlockte Ramon Lahme, Torhüter von GW Eimsbüttel, nach dem Viertrundeneinzug seiner Farben auf morastigem Geläuf an der Wolfgang-Meyer-Sportanlage.
Den besseren Start in den Pokalfight legten jedoch die Gäste hin. Die Halstenbeker rannten GWE fast überfallartig an, was für gute Schusschancen von Kevin Hagemann und Michael Kupka sorgte; der Torerfolg musste dennoch warten.
Auf der Gegenseite bekam Alexander Eick nach einem schönen Zusammenspiel mit Angreifer Michael Ströer die große Chance zum 1:0, der Rechtsschuss aus vollem Lauf fiel ihm aber doch ein wenig zu diffizil.
Die Halstenbeker hatten das Tempo nach dem aggressiven Beginn deutlich zurückgeschraubt und Grün-weiß übernahm langsam die Spielkontrolle. Nach knapp weniger als einer halben Stunde dann der erste Treffer der Partie. Torschütze Nicholas Burke erklärt: „Ich habe gesehen, dass der Torhüter nicht gut stand und den Ball dann auch perfekt getroffen.“. In der Tat platzierte Burke das Ei aus etwa 30 Metern direkt neben den linken Pfosten zum 1:0, das durchaus haltbar für den Torhüter schien (27.). Umso besser reagierte der gescholtene Klaus Scheel, als Ströer allein auf ihn zulief und Scheel genau im richtigen Zeitpunkt die Pranke dazwischen bringen konnte.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts drehte sich das Geschehen wieder, denn die Kickers schraubten das Tempo wieder auf Vollgas, wobei aber auch diesmal die wirklich guten Gelegenheiten ausblieben. Vielleicht konnte da ja ein Eckball Abhilfe schaffen: Der eingewechselte Levin Strauß mit der Ecke, Przybylski ist da – 1:1! Im Stile eines Spitzenstürmers köpfte der Innenverteidiger zum Ausgleichstor ein – ins falsche Tor (66.)!
Dieses Gegentor sollte GWE nun aber wieder aufwecken. Die Mannschaft um den formstarken Kapitän Simon Schirrmacher tut jetzt wieder mehr für das eigene Spiel. So in der 69. Minute, als der eingewechselte Finn Schaper die Qualitäten Scheels mit einem guten Schuss aus halblinker Position prüfte.
Inzwischen hatte ein erneuter Starkregenschauer für äußerst widrige Bedingungen gesorgt. Eine Ausrede für Claas Kruses Ballverlust am eigenen Sechzehner waren diese jedoch nicht. In höchster Not klärte Lahme die Angelegenheit vor Strauß.
Ein echter Pokalkracher mit viel Schlamm, einigen Zweikämpfen und zwei Mannschaften, die den Siegtreffer wollten, hatte sich entwickelt!
Erzielen konnte ihn aber nur eine Mannschaft und das waren die Gastgeber. Burke mit der starken Vorarbeit auf der rechten Seite, Schirrmacher völlig blank in der Mitte nur an den Pfosten, aber Ströer behielt im Nachschuss von der Strafraumgrenze die Nerven und lochte zum 2:1 für Grün-weiß ein (84.). Für Ströer das vierte Pflichtspieltor binnen acht Tagen und für sein Team der entscheidende Treffer, denn auch eine halstenbeker Schlussoffensive inklusive mitstürmendem Torhüter blieb erfolglos. Um ein Haar hätte man sogar noch das 1:3 kassiert. Im Anschluss an einen geklärten Standard lief Ströer auf Einladung von Robert Brennecke allein aufs Kickers-Tor zu, doch Schiedsrichter Malcolm Ruhnau pfiff die Begegnung in genau diesem Moment ab.
Somit steht die Elf von Michael Schirmer zum ersten Mal seit sieben Jahren in der vierten Runde des ODDSET-Pokals, die mit Görsch und Burke bislang nur zwei Akteure aus dem aktuellen Kader jemals erreichten. „Es war echt ein geiles Kampfspiel, heute! Gewonnen haben wir, weil wir trotz der Drangphase des Gegners die Ruhe behalten haben, hinten gut gestanden haben und vorne eiskalt vor dem Tor waren“, analysierte ein sichtlich glücklicher Grün-weiß-Keeper im Anschluss an dieses Pokalmatch.

GW Eimsbüttel: Lahme – D. Becker (86. Kassube), Przybylski, Görsch, Kruse – Schirrmacher, Brennecke – Seidenberg (55. Schaper), Burke, Eicke (87. Salam) – Ströer, Trainer: Michael Schirmer

Kickers Halstenbek: Scheel – Lehmann (85. Czaja), Grebner, Hagemann – Fitzner, Adamczyk – M. Kupka (55. Strauß), A. Kupka, Müller – Scheh, Simon (65. Rohde), Trainer Björn Heins

Tore: 1:0 Burke (27.), 1:1 Przybylski (66. Eigentor, Strauß), 2:1 Ströer (84. Schirrmacher)

Schiedsrichter: Malcolm Ruhnau (TSV 08 Eppendorf-Großborstel)

Zuschauer: 40

besonderes Vorkommnis: Die Partie wurde wegen der verspäteten Ankunft eines Schiedsrichterassistenten mit einer Verspätung von 20 Minuten angestoßen.

Dienstag, 12. April 2011

Spielbericht SC Union 03 Altona - Kickers Halstenbek

Dank „Schweinesieg“ auf Kurs
Kickers Halstenbek mit wichtigem Dreier an der Waidmannstraße

Kickers Halstenbek hat sich mit einem umkämpften 2:0-Erfolg im Nachholspiel beim SC Union 03 nicht nur drei Punkte, sondern auch einiges an Luft im Abstiegskampf verschafft. Spielerisch erinnerte das Abstiegsplatzflüchtlingsduell allerdings mehr an einen echten Kreisklassenkick. Das einzig Stürmische an diesem regnerischen Abend war nämlich der pfeifende Wind…
Der erste halbwegs ernsthafte Torschuss ließ fast eine Viertelstunde auf sich warten. Ein Freistoß von Dirk Gebner stellte Union-Keeper Martino Venturini allerdings vor keine großen Schwierigkeiten.
Zehn Minuten später wurde es da schon etwas konkreter. Kapitän Andreas Kupka rauschte im Strafraum in eine Hagemann-Ecke auf den kurzen Pfosten, doch das Leder endete am Außennetz.
Doch auch die Gastgeber konnten einen Gefahrenmoment nach Eckstoß für sich verbuchen. Eine verlängerte Sorkun-Ecke landete bei Moncef Ghazouani, doch Björn Heins im Kickers-Gehäuse konnte Ghazouanis Versuch aus 14 Metern gut abwehren und die „Null“ aufrechterhalten (27.).
Diese wenigen Szenen sollten jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es ein wirklich unansehnliches Spiel war. Symptomatisch für dieses Gekicke ist eine Szene aus der 29. Minute zu erwähnen: Halstenbeks Helge Voth mit einem unbedrängten Fehlpass in der Vorwärtsbewegung, Ghazouani mit dem Auge für Christos Partsanakis, doch dieser gefährdete mit seinem komplett missratenen Versuch eher die Eckfahne, als das Tor.
Drei Minuten danach wollte die Glismann-Elf zeigen, wie es richtig geht, denn es geschah noch einmal dasselbe, nur mit getauschten Rollen. Ein unnötiger Ballverlust von Unions Özden Özer lud Voth zur Vorarbeit für Till Simon ein, doch der 19-Jährige scheiterte aus acht Metern am guten Reflex von M. Venturini.
Zwei Minuten später war für den Keeper nichts mehr zu machen. Ein ruhender Ball von Grebner landete aus ewiger Entfernung beim gestarteten Simon, den im Fünfmeterraum keiner auf der Rechnung hatte. Und so reichte ein minimaler Ballkontakt, um die Kugel unhaltbar in die lange Ecke zu lenken (34.).
Die Kickers führten also erneut mit 1:0 – genauso, wie schon im Aufeinandertreffen in Halstenbek, wo den damaligen Gastgebern mit einem 9:0-Mega-Kantersieg ein echter Husarenstreich gelang!
In der zweiten Hälfte zeigte sich zunächst ein ähnliches Bild: Das Spielniveau blieb äußerst niedrig, aber wenn etwas passierte, dann ging es zunächst von den Halstenbekern aus. Sieben Minuten war der neue Abschnitt alt, als genau so ein Fall eintrat. Ein guter Angriff der Gäste über Seemann und Kupka versetzte die Union-Defensive in helle Aufregung, doch Simon verpasste ungedeckt im Sechzehner haarscharf. Eine Atempause gab es für die Unioner aber nicht. Denn ein gerade noch von M. Venturini abgewehrter Kopfball durch Kay Seemann hätte fast das 0:2 bedeutet, doch der Torhüter und Glückgöttin Fortuna schienen einen Pakt geschlossen zu haben. Ähnlich ging es Gegenüber bei einem Distanzversuch von Sebastian Frank, den Heins mit viel Mühe zur Ecke entschärfte.
Die bis dahin beste Gelegenheit für die Gastgeber gab es nach etwas mehr als einer Stunde zu verzeichnen. Ein Freistoß-Aufsetzer aus dem Halbfeld von Spielertrainer Mehmet Sorkun zwang den 28-jährigen Schlussmann zu einer Glanztat.
Union war nun gewillt, das Fleisch auf den Grill zu legen, doch das ersehnte Ausgleichstor blieb auch in der 69. Minute aus, als sich wieder Frank außerhalb des Strafraums mit einem Rechtsschuss aus 20 Metern versuchte und hier am Keeper scheiterte.
Auf der Gegenseite hätten die Halstenbeker alles klar machen können, als Finn Quoos ungehindert vom rechten Strafraumeck aufs Tor zielte, doch wieder zeigte sich die Glücksgöttin als treue Begleiterin des Martino Venturini: das Spielgerät flog von seiner abwehrenden Hand direkt an die Latte. Und da sich die Gäste beim Nachschuss selbst auf den Füßen standen, blieb es beim knappen 0:1, das auch eine Minute später nach einem Ping-Pong-Spiel im Union-Strafraum Bestand hatte, rettete ein weiteres Mal der Keeper als letzte Instanz.
Union agierte in dieser Partie dagegen zu einfältig, sodass hochkarätige Chancen für die Elf um Spielertrainer Sorkun ausblieben. Ein Umstand, der sich böse rächen sollte.
84. Minute: wieder ein Halstenbeker Freistoß aus dem Halbfeld in die Mitte gespielt, Kupka mit der minimalen Berührung und schon stand es 0:2. Warum die Defensive der Waidmannstraßen-Equipe bei Pascal Wauschkuhns Freistoß, wie schon beim 0:1, keinen Wert auf anständige Manndeckung legte, wusste keiner so genau. Den Halstenbekern war das egal; das Spiel entschieden.
Union versuchte noch einmal, auf den Anschlusstreffer zu drücken, doch außer einem abgewehrten Versuch durch Finn Trede (89.) kamen nur Konter des Gegners bei raus, die aber allesamt ergebnislos blieben.
Leider nicht ergebnislos blieb eine Szene an der Außenlinie in der Kickers-Hälfte aus der 86. Minute. Halstenbeks Kevin Hagemann versuchte mit einer dilettantischen Schwalbe einen Freistoß herauszuholen, was Gegenspieler Steven Öfenscheidt derartig erregte, dass die beiden in einen farbenfrohen Dialog traten, der beiden die rote Karte einbrachte.
Trotz dieser Szene schätzte man sich auf Seiten der Gäste sehr glücklich. Denn durch den dreifachen Punktgewinn setzten die Kickers einen Meilenstein im Kampf gegen den Abstieg aus der Kreisliga 7. „Dieser Sieg war für uns überlebenswichtig! Vor allem nach dem Ausstieg von Nienstedten II. Wir hatten zwar insgesamt die besseren Torchancen, sind hinten aber ganz schön geschwommen. Besonders gut für uns ist es jetzt natürlich, eine weitere Mannschaft tief nach unten gezogen zu haben. Wir haben einfach ein Schweinespiel mit 2:0 gewonnen, was bei uns nicht selbstverständlich ist. Wir spielen sehr oft gut mit, kriegen aber immer wieder späte Gegentore“, erklärte Kickers-Trainer Andreas Glismann im Anschluss an die Partie.
Bei Union 03 gibt es bei der anhalten Talfahrt derzeit größten Grund zur Sorge. Seit zehn Spielen ist die Elf nun ohne Sieg und die Konkurrenz in insbesondere die von Holsatia Elmshorn II, ist sich sicher, am Ende noch den Klassenerhalt zu erreichen. Ob es diesen Glauben in Altona-Nord auch gibt? Eine Antwort darauf wird das kommende Match zuhause gegen Komet Blankenese liefern, während sich die Kickers mit einem weiteren Dreier auf heimischer Anlage gegen den SC Pinneberg weiter in der Kreisliga 7 verankern könnten.  

SC Union 03: M. Venturini – Akkoc, Voegt, Petermann (81. Duman) – Özer, Trede – Öfenscheidt, Frank, Ghazouani – Sorkun – Partsanakis (65. Bibour), Spielertrainer: Mehmet Sorkun

Kickers Halstenbek: Heins – Hagemann, Gebner, Lehmann, Adamczyk – Nerlich (61. Wauschkuhn), Voth, Kupka, Quoos – Seemann, Simon (87. Bahr), Trainer: Andreas Glismann

Tore: 0:1 Simon (34. Gebner), 0:2 Kupka (86. Wauschkuhn)

rote Karten: Öfenscheidt (86., Beleidigung eines Gegenspielers), Hagemann (86., Beleidigung eines Gegenspielers)

Schiedsrichter: Christian Dereser (FC Viktoria Harburg)

Zuschauer: 12

Sonntag, 24. Oktober 2010

Spielbericht Kickers Halstenbek - GW Eimsbüttel

Vier Torhüter – vier Gegentore
Kickers Halstenbek verlieren mit drei Goalies gegen eimsbütteler Serientäter

Manchmal braucht ein Spiel so seine Einlaufkurve, bis aus einem Weggucker eine höchst unterhaltsame Veranstaltung wird. So geschehen am 13. Spieltag der Kreisliga 7, wo Grün-weiß Eimsbüttel auf der Jagd nach dem Anschluss an die Spitzengruppe bei den abstiegskampfrelevanten Kickers in Halstenbek gastierte. GWE dominierte zwar das Geschehen, doch bis auf einen Schussversuch aus 22 Metern von Verteidiger Dirk Becker, der knapp verfehlte, gab es keinerlei Chancen in den ersten 38 Minuten. Nach fast 40 meldeten sich dann auch die Gastgeber zu Wort. Ein Heber von Adam Adamski aus 25 Metern senkte sich gefährlich Richtung Tor, doch der Aufmerksame Tobias Becker im Tor der Eimsbütteler lenkte die Kugel sehenswert über die Latte.
Ein Warnschuss für die Gäste, auf den sie prompt reagierten, netzte sie zwei Zeigerumdrehungen später durch einen Kopfball von Angreifer Dennis Klemm nach einer Flanke von Christian Pleus zum 0:1 ein (42.). Besonders bitter für die Kickers: Torhüter Björn Heins verletzte sich bei seiner ungeschickten Aktion im Fünfmeterraum, sodass er durch Klaus Scheel ersetzt werden musste.
Kaum hatte sich der Ersatzkeeper die Torwarthandschuhe übergezogen, erlebte er gleich die bittere Kreisliga-Realität. Eine Flanke von der rechten Seite, von wo aus auch die Hereingabe zum 0:1 kam, durch Klemm war für den Schlussmann nicht zu kontrollieren, weshalb er den Ball fallen ließ. Richtig stehend, machte es Stürmer Marc Güldener dann aber falsch und schoss aus kürzester Distanz Sascha Schnabel auf der Linie an. Gegentreffer verhindert, doch der völlig blank stehende Stefan Pleus versenkte den Abpraller aus ebenfalls überschaubrer Entfernung zum 0:2 im Tor der Kickers (44.).
Zwei Torwartfehler von zwei verschiedenen Torhütern sorgten also für den 0:2-Pausenstand.
Auch im zweiten Durchgang zeigten sich die Gäste weiter feldüberlegen und hätten auf 0:3 erhöhen können, doch Nick Burke schob das Leder nach Zuspiel von Güldener aus halbrechter Position am Tor vorbei (46.).
Ähnlich erging es D. Becker nach einer Klemm-Flanke, als er ein wenig zu lange mit dem Abschluss zögerte und an Scheel scheiterte.
Einen Bruch ins Spiel der Gäste brachte dann allerdings die Auswechselung von Simon Schirrmacher, den die Ersetzung durch Bastian Kassube wohl den Platzverweis via Gelb-rot ersparte (54.).
Kaum war der Kapitän vom Feld, verkürzten die Halstenbeker durch einen simpel herausgespieltes Tor aus 1:2. Ein doppelter Pleus-Fehler (Christian spielte einen Fehlpass und Stefan ließ Gegenspieler Christian Maack entkommen) und eine ungeordnete Defensive gewährten Maack bei seiner Flanke und Thomas Bolz beim Abschluss genügend Freiraum für den Anschlusstreffer (58.).
In der Folge versuchten die Gastgeber, den Schwung für den Ausgleich zu nutzen, doch die nicht immer souveräne Grün-weiß-Abwehr überstand verschiedene Angriffssituationen der Kickers, die sich in der Schlussphase selbst dezimierten. Torhüter Scheel holzte den frei aufs Tor zulaufenden Stefan Ostertag nach herrlichem Zuspiel von Vincent Dahms vor der Strafraumgrenze um, wofür es zu Recht die rote Karte und den dadurch ausgesprochenen Feldverweis gab (78.). Für den Ersatz des Ersatzes rückte nun Feldspieler Adam Adamczyk zwischen die Pfosten. – der vierte Torhüter, der an diesem Sonntagnachmittag auf der sumpfigen Koppel stand.
Wie auch seine drei Torwart-Kollegen sollte auch er nicht ohne Gegentor bleiben. In der 86. Minute war es die Entscheidung nach einem Konter über Güldener und Ostertag, der die Kugel gut für den mitgelaufenen Dahms querlegte. Eine dankbare Einladung, das Spielgerät, an Adamczyk vorbei, zum 1:3-Endstand in die Maschen zu setzen.
Ein Ergebnis, das die Gäste am Ende milde stimmte: Wir haben die erste Halbzeit klar beherrscht und gut kombiniert. Da hatten wir natürlich das Glück, dass der Keeper (wohl eher beide) bei den Gegentoren daneben greift. In der zweiten Halbzeit haben wir uns etwas hinten reindrängen lassen, aber dann mit einem Konter das verdiente 3:1 gemacht“, befand GWE-Akteur Alexander Eick im Anschluss an die Partie.
Defensivkollege Joachim Görsch stimmte mit ein: „Das war ein absoluter Abseitssieg! Ich denke, man hat von der ersten bis zur letzten Sekunde gesehen, dass wir hier unbedingt gewinnen wollten. Es war ein kraftintensives Spielt mit einem sehr tiefen Boden, was es den Offensivspielern nicht einfach gemacht hat“, erläuterte der Routinier.
Nächste Woche bietet sich für die Jungs vom Tiefenstaaken mit dem Heimspiel gegen die Reserve des SC Nienstedten die Chance, die Serie von mittlerweile drei Siegen in Folge auszubauen und weiter im Konzert der Großen in der Kreisliga 7 mitzuspielen. Die Kickers müssen dagegen im Auswärtsspiel bei der zweiten Mannschaft der SV Lieth wichtige Punkte im Abstiegskampf holen.

Kickers Halstenbek: Heins (43. Scheel) – Seemann, Schnabel, Bahr, Maack – Fitzner (36. Adamczyk) – Domingo (52. Simbach), Quoos, Wauschkuhn – Bolz – Voth, Trainer: Andreas Glißmann

GW Eimsbüttel: T. Becker – Schirrmacher (54. Kassube), Eick, Przybylski, D. Becker – Görsch, C. Pleus – S. Pleus (62. Dahms), Burke, M. Güldener – Klemm (73. Ostertag), Trainer: Nico Grabarczyk

Tore: 0:1 Klemm (42. C. Pleus), 0:2 S. Pleus (44. M. Güldener), 1:2 Bolz (58. Quoos), 1:3 Dahms (86. Ostertag)

rote Karte: Scheel (78., Notbremse an Ostertag)

Schiedsrichter: Torsten Heemann (FC Union Tornesch)

Zuschauer: 15

besonderes Vorkommnis: Da das Wechselkontingent der Halstenbeker bei Scheels Platzverweis bereits ausgeschöpft war, hütete ab der 79. Minute Feldspieler Adam Adamczyk das Tor.


Die Tabelle der Kreisliga 7 nach dem 24.10.2010:

Pl

Mannschaft

Sp

S

U

N

Tore

Diff

Pkt

01

Glashütter SV

13

10

1

  2

47:20

27

31

02

VfL Pinneberg II

11

  8

2

  1

32:10

22

26

03

FTSV Komet Blankenese

10

  8

1

  1

27:10

17

25

04

ESV GW Eimsbüttel

13

  7

2

  4

34:18

16

23

05

Rissener SV

11

  7

1

  3

27:13

14

22

06

TV Haseldorf

11

  6

2

  3

42:20

22

20

07

FC Roland Wedel

13

  6

2

  5

36:22

14

20

08

Groß-Flottbeker SpVgg

11

  5

3

  3

20:10

10

18

09

SV Lieth II

11

  4

3

  4

14:17

 -3

15

10

SC Pinneberg

11

  4

2

  5

24:25

 -1

14

11

Bahrenfelder SV 19

12

  3

4

  5

25:23

   2

13

12

SC Union 03

11

  3

0

  8

21:41

-20

  9

13

Kickers Halstenbek

12

  2

2

  8

17:35

-18

  8

14

Holsatia im EMTV II

13

  2

2

  9

15:34

-19

  8

15

SC Nienstedten II

11

  1

4

  6

12:37

-25

  7

16

TSV Holm II

12

  1

1

10

  8:66

-58

  4