Mit
Distanzkönnen und Abstauberglück
MSV-Frauen
hieven sich gegen HEBC aus dem Tabellenkeller
Befreiungsschlag im Abstiegskampf! Part eins der österlichen
Sechs-Punkte-Mission zum Verbleib in der Frauen Bezirksliga West hat der
Moorreger SV am Ostersamstag erfolgreich über die Bühne gebracht.
Vor dem eigenen, stimmungsvollen Fanclub am Himmelsbarg gefiel man früh mit
vertikalem Spiel, das Helen Vogt frei vor der Kiste beinahe zum Traumstart
vollendet hätte (3.).
Stattdessen setzte es auf der Gegenseite die kalte Dusche, die der Querbalken
in erster Instanz noch gegen Lilly Plumeyer abwendete, doch während sich die
Schützin noch ärgerte, blieb Carolin Bragula hellwach und erstaubte
mustergültig vor Michelle Böhm das 0:1 (7.).
Wieder in den Fokus rückten die Protagonistinnen Plumeyer und Böhm etwas
später. Die laufstarke Plumeyer setzte ihren Geschwindigkeitsvorteil gegenüber
der MSV-Kette clever ein, platzierte ihren Abschluss jedoch zu zentral auf die
Torfrau, deren Einsatz wegen einer unglücklichen Warmmachaktion (Schulter) gar
etwas fraglich erschien (20.).
Zweifellos dagegen lässt sich die Schusstechnik von Kollegin Isabelle
Schönstedt als vorzüglich bezeichnen. 30 Meter Tordistanz hielten die
22-Jährige nicht davon ab, aus dem linken Halbfeld rechtsoben für den
umjubelten Ausgleich zu sorgen – ein Sahne-Treffer (23.)!
Die Heim-Elf nun wieder voll im Modus, den Jessica Seffers gegen Vogt nur noch
per Foul in Strafraumnähe zu stoppen wusste. Glück für das HEBC-Urgestein, dass
ihr Schiedsrichter Robert Friedhelm Karus den zweiten Saisonplatzverweis
ersparte. Es gab nur „Gelb“ für ihre Notbremse (27.)…
Aber da war ja noch der fällige Freistoß, den Schönstedt erstmal in die Mauer
setzte. Versuch Nummer zwei konnte Lila-Torfrau Kristina Kleber nur kurz
abwehren, sodass auch Danielle Lehnig mit vollem Körpereinsatz zum Abstaubertor
im 5er kam (28.).
Eine höchst diffizile Aufgabe nun für die heuer durch Jugendkoordinator Ata
Anat betreute Reinmüller-Equipe. Lange passierte dann erstmal nichts auf dem
kräfteraubenden Naturrasen, nahe der Bundesstraße 431.
Eine Viertelstunde vor dem Ende war es schließlich wieder an der flinken
Plumeyer, Viola Torgefahr einzuhauchen, als die eingewechselte Jennifer Brandis
mit Auge tief spielte, Plumeyer aber mit rechts nur den Außenpfosten touchierte
(75.).
Nicht weiter hoffnungsfroh stimmte HEBC das verletzungsbedingte Ausscheiden von
Schlussfrau Kleber, die eine heranrauschende Stürmerin schmerzhaft zu spüren
bekam. Da keine weiteren Wechsel mehr möglich waren, rückte Brandis auf ihre
altbekannte Position zwischen den Pfosten, wohingegen im Feld nun eine Person
fehlte.
In Unterzahl bemühte man sich bis zum Ablauf der üppigen Nachspielzeit um den
Auswärtspunkt, der bei Anna Trimkowskis 20-Meter-Schuss ein letztes Mal in
realistische Sphären rückte. Der Ball flog jedoch rechts vorbei (90.+4) und die
Punkte blieben in der Provinz!
Tore: 0:1 Bragula (7.
Plumeyer), 1:1 Schönstedt (23.), 2:1 Lehnig (28. Schönstedt)
gelbe Karten: keine – J. Seffers
Schiedsrichter: Robert Friedhelm
Karus
Zuschauer: 18
Samstag, 30. März 2024
Spielbericht Moorreger SV 1. Frauen - HEBC 1. Frauen
Sonntag, 27. August 2023
Spielbericht HEBC 1. Frauen - Eimsbütteler TV 3. Frauen
Spiel der Abstaubertore
Mit Gewitterkulisse: Dritte ETV-Frauen entscheiden letzten Test für sich
Ein echtes Marathonspiel zur Generalprobe vor dem Pflichtspielauftakt im Pokal
kommendes Wochenende genehmigten sich die ersten Frauen des HEBC und die
Drittvertretung des Eimsbütteler TV am Sonntagabend. Mit mehr als einer halben
Stunde Überlänge hielt das Testspiel seine Beteiligten wegen einer
Gewitterunterbrechung nach 53 gespielten Minuten ungewöhnlich lang auf dem
Reinmüller-Platz fest.
Noch bei Sonnenschein starteten die schwarzen Gäste feldüberlegen in den
Vergleich der Bezirksligisten, sodass Donette Owusu Manu gleich gefährlich aus
fünf Metern zum direkten Abschluss (knapp rechts vorbei) kam (5.).
Immer wieder war es die dynamische Angreiferin, die der ETV an vorderster Front
suchte und auch fand. Ihr Grundlinien-Solo über links vermochte in Minute 13
nur HEBC-Torfrau Kristina Kleber mittels Fußreflex stoppen. Beim Abfangen der
fälligen Ecke kam ihr jedoch eine Mitspielerin in die Quere, sodass der
Zusammenprall Jaqueline Grimms Abstaubertor im Fünfmeterraum heraufbeschwor.
Nicht weniger unglücklich gestalteten sich die Geschehnisse für die Torsteherin
beim 0:2.
HEBC fehlerhaft im Aufbau, sodass Owusu Manu lang geschickt werden konnte.
Kleber räumte zwar auf Kosten eines erneuten Körperkontaktes auf, nur versenkte
Vervara Voitsekhovska das abprallende Leder sicher aus der Mitte zum
Halbzeitstand (35.).
Dieser überdauerte nicht nur Halbzeit- und Gewitterpause, sondern auch ein
Helm-Geschoss, dass Kleber schön über ihren Kasten lenkte (90.+5) und einen
guten Versuch durch Vivian Fox, die es von halbrechts mal für den HEBC auf der
anderen Seite probierte (90.+22).
Wenig später dann doch der Anschlusstreffer, den Klebers langer Abschlag zur in
erster Instanz noch an Schams Hussein scheiternden Kara-Maria Becker einleitete.
Die mitlaufende und bei Beckers Schuss nicht abseits stehende Desiree Daus
blieb hellwach und verkürzte auf 1:2 (90.+26). Mehr gab es für Lila aber nicht
mehr zu bejubeln. Es blieb beim verdienten Erfolg des ETV, der nun sein
Pokalspiel beim Kreisligisten Bramfelder SV II vor sich hat. Die Damen vom „Verein
zwischen den Häusern“ reisen derweil ebenfalls zu einem Team aus der
niedrigsten Frauenspielklasse: es geht zu St. Pauli III.
Tore: 0:1 Grimm (14.), 0:2
Voitsekhovska (35. Owusu Manu), 1:2 Daus (90.+26. Becker)
Schiedsrichter: Marco Kopp (SC
Sternschanze, Note 3)
Zuschauer: 20
besonderes Vorkommnis:
Spielunterbrechung wegen Gewitters (53.).
Sonntag, 15. August 2021
Spielbericht HEBC 1. Frauen - Moorreger SV 1. Frauen
Kleber
hält den Punkt fest
Punkteteilung
in Eimsbüttel: Moorreges Kontertaktik geht fast ganz auf
Eines von gleich drei Remis zum Start der Frauen Landesliga 2021/2022 spielte
sich auf dem Reinmüller ab, verspielte der HEBC einen Heimsieg, um am Ende mit
dem Remis sogar gut weggekommen zu sein.
Lange waberte das Geschehen mit etwas mehr Spielanteilen für die Heimelf so vor
sich hin, bis Lisa-Marie Ferber aufgrund einer mehrfach unzureichend geklärten
Ecke einmal zum Abschluss ans Außennetz des HEBC kam (23.).
Die Eimsbüttelerinnen gingen es dagegen pragmatisch an, versenkte Tatjana
Rosemann einen Freistoß unter Mithilfe der ungünstig postierten Torfrau zur
Führung ihrer bis dahin noch nicht ernsthaft vors Tor gekommenen Farben (34.).
Während es im parallel angepfiffenen Match zwischen Altona 93 und Komet
Blankenese (4:4) nach etwa einer Stunde bereits vier Treffer zu bestaunen gab, erfreuten
sich die Strafräume hier bester Bewachung durch zwei aufmerksame Viererketten,
die selten ins Schleudern gerieten. Eher zufällig entstand daher Linda Zemkes
Schusschance, bei der HEBC-Fängerin Kristina Kleber rasch abtauchte und somit
zum dann verpufften Eckstoß blockierte (58.).
Apropos Eckstoß: Über einen solchen schickten sich die hoch stehenden Lilanen
an, das beruhigende 2:0 nachzulegen, doch plötzlich entstand der Konter, den
Zemke auf unwiderstehliche Weise zu ihrer Sternstunde machte. Erst zog sie im
Expresstempo an Caroline Wolff und T. Rosemann vorbei, um das Leder cool vor
Kleber flach einzuschieben – Ausgleich (70.)!
Und fast hätten sich die Ereignisse dupliziert, marschierte die ehemalige
Wedelerin nach einem bösen Ballverlust der Ballspielclubberinnen wieder
gefährlich gen Kleber, die den Punktgewinn in der Schlussminute aber mit einer
erneuten Klassetat rettete (90.).
Überschattet wurde das Match zuvor von T. Rosemanns Hängenbleiben im
Kunstrasen, das der verletzungserfahrenen HEBC-Kapitänin ein kaputtes Knie
bescherte. Hoffentlich stellt sich die Blessur als nicht allzu schlimm heraus!
Tore: 1:0 T. Rosemann (34.
direkter Freistoß), 1:1 Zemke (70.)
beste Spielerinnen: Kleber – Zemke
Schiedsrichter: Andre Bootz (TuS
Germania Schnelsen, Note 4)
Zuschauer: 25