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Sonntag, 20. August 2023

Spielbericht Moorreger SV II - Holsatia im EMTV II

Haselbach fast im Alleingang
Vierfachtorschütze ebnet „Hollestars“ II den Weg zum Auswärtssieg

Ohne Komplikationen löst die am Wiederaufstieg in die Kreisklasse A bastelnde Reserve von Holsatia Elmshorn ihre sonntägliche Pflichtaufgabe beim Gastspiel in Moorrege.
0:6 lautete der Endstand einer vor allem in Abschnitt eins höchst einseitigen Begegnung, die vor allem mit einem Namen verbunden blieb: Leon Haselbach.
Jener Angreifer war es nämlich, der nicht nur das über rechts herausgespielte 0:1 im Strafraumzentrum erstocherte (15.), sondern nach diagonalem Flugball Niklas Brandts auch 0:2 nachlegte (27.).
Vollendet war der Hattrick noch vor der Pause, als eine schwache Klärung aus dem Zentrum genau vor Haselbachs Füßen landete und dieser sich natürlich nicht zweimal bitten ließ (42.).
Ein verzögerter Abseitspfiff gegen den einschiebenden Pascal Samoray (36.) und ein Scheitern Fabian Kühls am Fläche machenden MSV-Torsteher Niklas Puttmann (39.) hatten die Serie von drei Haselbach-Treffern in Folge zwischendurch am Leben gehalten.
Irgendwie sollte heuer am Himmelsbarg nur der „9er“ in Genuss des Torerfolgs kommen, was es selbstredend auch wieder er, der 30 Sekunden (!) nach Wiederanpfiff auf 0:4 erhöhte.
Doch dann plötzlich durchbrach Ugur Ercek die Haselbach-Festspiele, indem dieser im ersten Anlauf zwar blockiert wurde, im Nachschuss aber umso erfolgreicher agierte (52.).
Auf ähnliche Weise machte Ercek eine gute Viertelstunde vor Ultimo das halbe Dutzend voll, versenkte er den Abpraller von Samorays Pfostenschuss Gedankenschnell im Kasten der Moorreger, die im zweiten Durchgang immerhin die eine oder andere Möglichkeit zum Ehrentreffer erhielten. So versuchte der mittlerweile zum Innenverteidiger umfunktionierte Dominique Emmer den mutigen Hochschuss aus 40 Metern, womit Holsatias Schlussmann Maik Bianchet auch tatsächlich gefordert war (Ball über die Latte gelenkt, 89.).
Holsatia indes machte nicht mehr als nötig, obwohl es Timotej Melis bei einem Brandt-Eckstoß noch einmal gelang, die Kugel über den Kreidestreifen zu köpfen. Erneut mit Verzögerung erkannte der Unparteiische zur Überraschung beider Lager auf Stürmerfoul (90.+5)…
Auch so fuhren die Streifenhörnchen ihren höchsten von bislang drei Ligasiegen in der Kreisklasse B1 ein, während die MSV-Zweitvertretung nach wie vor auf den ersten Punktgewinn der Saison 2023/24 wartet. Ob die Gastspielreise bei der bislang ungeschlagenen Elf vom Glashütter SV III am kommenden Wochenende da zur falschen Zeit kommt?

Tore: 0:1 Haselbach (15.), 0:2 Haselbach (27.), 0:3 Haselbach (40.), 0:4 Haselbach (46.), 0:5 Ercek (54.), 0:6 Ercek (73.)

gelbe Karten: Emmer – Karakaya, Safdary

Schiedsrichter: Sebastian Hesse (FC Union Tornesch, Note 4)

Zuschauer: 40



Sonntag, 23. Juli 2023

Spielbericht Holsatia im EMTV II - FC Union Tornesch II

Holle II verschwenderisch – Pohlmann in Tor-Laune
Trotz Wackel-Abwehr: Neu-Bezirksligist Union Tornesch II löst Pflichtaufgabe

Satte drei Ligen trennen die Reserveteams von Holsatia Elmshorn und Union Tornesch. Die Zweistelligkeit auf dem Walther-Poser-Platz somit nur reine Formsache – von wegen!
Tief stehend und emsig in den Zweikämpfen, boten die Gastgeber dem Bezirksligisten einen diffizilen Start ins ungleiche Erstrundenduell im Holstenpokal, dem Unions Philipp Pohlmann aus 21 Metern einen ersten Gefahrenmoment verlieh (vorbei, 7.).
Auf der anderen Seite gar die Großchance für den Außenseiter, als Marc Steffens nach Ballgewinn plötzlich auf und davon war, die angebotene kurze Ecke aber unbedrängt verfehlte (21.).
Stattdessen setzte es kurz darauf das 0:1, das Hannes Junge am ersten Pfosten auf dynamische Kontereinladung Marcel Lamberts besorgte (24.).
Die Jungs aus dem Torneum kamen nun langsam ins Rollen und freuten sich nach einem schlecht getimten Einsatz des zuvor zweimal gut rettenden Maik Bianchet im Holle-Tor (24. & 30.) über einen Strafstoß, den der gefoulte Pohlmann höchst selbst rechtsunten versenkte (31.).
Der Anfang der Pohlmann-Festspiele, die der 27-Jährige als Verwertender einer Dorka-Hereingabe noch vor der Pause fortsetzte (41.).
Im ersten Versuch des neuen Abschnitts noch per Direktschuss am (nicht lupenreinen) Hattrick gescheitert (57.), war es dann mittels Abstauber eines zu kurz parierten Schütze-Schusses aus der zweiten Reihe geschehen (64.).
Bitter für den tapfer kämpfenden B-Ligisten, der selbst diverse Hochkaräter zum Ehrentor serviert bekam. So traf der ungestörte Jan Ziegler aus zentraler Position nur die Vertikalstange (55.), während erneut Steffens ein verkorkstes Dribbling des FCU-Schlussmannes aufgrund von zu viel Rücklage nicht bestrafte (66.).
Was machte unterdessen eigentlich Torjäger Pohlmann? Der verfehlte – wie Schütze – das freie Gehäuse (68. & 69.), ehe es in Minute 81 noch einmal aus 20 Metern passte – 0:5!
Zur Abrundung eines Auftritts, den der Bezirksligaaufsteiger unter treuem Dauerregen letztlich mit angezogener Handbremse absolvierte, machte sich Lucas noch zum (Tor-)Schütze(n), indem der 52-fache Aufstiegstorschütze der vierten Herren (nun nicht mehr Kreisklasse B) die von David Trensch weitergeleitete Kugel voll hineinwemmste (89.) und eine dem Torwart durchgerutschte Gothe-Ecke clever am langen Eck einnetzte (90.).

Tore: 0:1 Junge (25. Lambert), 0:2 Pohlmann (31., Strafstoßtor, Bianchet an Pohlmann), 0:3 Pohlmann (41. Dorka), 0:4 Pohlmann (64. Schütze), 0:5 Pohlmann (81.), 0:6 Schütze 89. Trensch), 0:7 Schütze (90. Gothe)

beste Spieler: Grunau – Ladiges, Rodrigues Gomes, Pohlmann

gelbe Karten: Bianchet – keine

Schiedsrichter: Manfred Neuber (TuS Appen, Note 4)

Zuschauer: 20



 



Mittwoch, 13. April 2022

Spielbericht TuS Appen II - Holsatia im EMTV II

Holle II trotz den Corona-Ausfällen
Durchrotierte Feldmann-Elf holt Nachholdreier bei TuS Appen II

Bewegung im Mittelfeld der Kreisklasse A1: Mit einem Erfolg im direkten Aufeinandertreffen am Almtweg hat sich Reserve Holsatia Elmshorns den fünften Platz von TuS Appen II unter den Nagel gerissen.
Auf dem holprigen „Platz 2“, dessen Miniaturmaße bestechen, entwickelte sich ein entsprechend mühsamer Mittwochabend-Kick mit zunächst leichten Vorteilen zunächst für die Gastgeber, deren Führungstor durch Kevin Altunbas der korrekte Abseitspfiff des umsichtigen Fatih Simsek (VfL Pinneberg) verhinderte (13.).
Das Tor fiel stattdessen auf der anderen Seite, versenkte der plötzlich vor dem Gehäuse auftauchenden Fabian Kühl seinem Nachnamen entsprechend zum 0:1 (15.).
Eine leichtfertig vergebene Konterchance später (19.) gab es für das Team in Rot-blau just den nächsten Nackenschlag zu verkraften. Marc Steffens` Ecke beförderte Kühl in der zweiten Welle zum trocken aus dem Zentrum abziehenden Nils Kleinwort – 0:2 (30.)!
Nur der Querbalken verhinderte wenig später einen Steffens-Treffer, der aus beträchtlicher Distanz auch noch mit dem vermeintlich schwächenden linken Fuß geglückt wäre (33.).
Auch Kollege Semih Zeybekoglu hatte das Nachsehen – gegen Schlussmann Patrick Tischendorf (40.). Der Stern des „16ers“ sollte jedoch später noch aufgehen…
Zunächst aber verkürzte der sich bei einem schönen Diagonalball Benjamin Schühlers clever am Gegenspieler vorbeischlängelnde Pascal Klemm zur Pausenminute auf 1:2.
Immer zerfahrener ging es nach Wiederbeginn weiter. Ungewöhnlich viele Handspiele und das eine oder andere Foul prägten das Bild.
Konkret machten es wieder Appens Lucas Warncke, der pünktlich zum Schlussviertel am aufmerksamen Hans-Dieter Giesbrecht scheiterte (68.) und Holsatias Leon Haselbach, dessen Rechtsschuss das Ziel knapp verfehlte (71.).
In der Endphase des Spiels war es schließlich Zeybekoglu, der die Dinge richtete. Erst staubte er einen zu kurz abgewehrten Kühl-Freistoß zum 1:3 ab (80.), dann war es das 1:4 durch einen ungeschickt an Kleinworth verursachten Strafstoß (86.).
K. Altunbas´ zweiter Streich, bei dem er einmal kurz antrat und kompromisslos das 2:4 markierte, kam da nicht mehr rechtzeitig (88.).
Für die Gäste, bei denen das Corona-Virus für wüstes Personalroulette sorgte, ein

Tore: 0:1 Kühl (15.), 0:2 Kleinworth (30. Kühl), 1:2 Klemm (45. Schühler), 1:3 Zeybekoglu (80. Kühl), 1:4 Zeybekoglu (86. Strafstoßtor, Schühler an Kleinworth), 2:4 K. Altunbas (88.)

gelbe Karten: Pirbazari, Tilicke – Haselbach

Schiedsrichter: Fatih Simsek (VfL Pinneberg, Note 2)

Zuschauer: 40





Sonntag, 14. August 2016

Spielbericht SC Sternschanze V - Holsatia im EMTV II

Meisterliches Holsatia II zerpflückt Schanze V
Topspiel der Kreisklasse 6 findet einen klaren Sieger

Wo „Spitzenspiel“ drauf steht, muss nicht immer ein Spitzenspiel drinstecken, könnte man zusammenfassend zum Gipfeltreffen der Kreisklasse 6 zwischen der Fünften Herren des SC Sternschanze und der Holsatia-Reserve sagen, schossen sich die favorisierten Elmshorner munter ihren dritten Saisonsieg im dritten Spiel heraus.
Vor eher spärlicher Sonntagvormittagskulisse präsentierten die Gäste mit sicherem Passspiel und cleveren Spielverlagerungen sofort die bessere Spielanlage, sodass sie zwangsläufig auch vor des Gegners Tor kamen.
Erstmals erfolgreich nach einem Dutzend an Spielminuten, als Daniel Krohn aus der Tiefe den Raum für Bruder Dennis riss und dieser den erfolgreichen Denis Muja am ersten Pfosten bediente. Dabei chancenlos: Torhüter Mattes Sandhop (Trainer der ersten Herren), der sich im Verein für keinen Aushilfsjob zu schade ist und seine Knochen trotz Angeschlagenheit für die „Fünfte“ hinhielt.
Mitte der ersten Hälfte dürften die Schmerzen noch größer geworden sein, nachdem der 29-Jährige auf der Jagd nach einem langen H. Kölln-Freistoß den eigenen Mitspieler abräumte und Tim Peters mit rechts abstaubte – 0:2!
Mit einem eigenen Freistoß aus 22 Metern hätte Peters bereits vor der Pause alles klar machen können, doch die Kugel rauschte knapp links oben vorbei (38.).
Stattdessen kam Blau-rot durch etwas mehr eigene Spielkultur besser in die Partie und durch den quirligen Emanuel Pora zu der ersten herausgespielten Torchance, bei der der linke Mittelfeldmann auf Einladung Nikolaus Kühbachers den Anschlusstreffer auf dem Fuß hatte. Der Querbalken aber legte sein Veto ein (41.).
So rannten die Schanzer dem Anschlusstreffer weiter hinterher, ehe der leichtfüßige Muja nach einem langen Ball seine Geschwindigkeitsvorteile zur Vorentscheidung nach rund einer Stunde nutzte, ehe eine Krohn-Produktion (Dennis arbeitete mustergültig von der Grundlinie für Daniel vor) auch die letzten Zweifler verstummen ließ.
Es kündigte sich ein echtes Debakel an für den SCS, doch eine unnötige Grätsche im Strafraum von Hendrik Kölln schenkte ihnen immerhin Kühbachers Ehrentreffer vom Punkt (86.).
Übrigens nicht das einzige vermeidbare Holsatia-Foulspiel in der zweiten Halbzeit…
Die wahrlich sehenswerte 1:5-Endnote des eingewechselten Philipp Kölln rückte derweil leider etwas in den Hintergrund, verletzte sich Henning Zimmermann im Zweikampf mit Gordon Stüber so sehr, dass er auch Minuten nach Abpfiff durch den gewohnt tiefenentspannt leitenden Antoine Reichelt (GW Eimsbüttel) behandelt werden musste.
Ein trauriger Abschluss einer aufstiegsreifen Vorstellung der Koppeldamm-Kicker, die durch diesen Auswärtstriumph weiter auf dem Thron der Kreisklasse 6 weilen.

SC Sternschanze V: Sandhop – Ernst (73. Stüber), Müller, Neumann, Pawlinski – Thiel, Doormann – Aschmann, Kühbacher, Pora – Hielscher, Spielertrainer: Andreas Kautz

Tore: 0:1 Muja (12. De. Krohn), 0:2 Peters (23. H. Kölln), 0:3 Muja (62.), 0:4 Da. Krohn (67. De. Krohn), 1:4 Kühbacher (86. Foulstrafstoß, H. Kölln an Pora), 1:5 P. Kölln (90.)

Gelbe Karten: keine – Peters, Kölln, Peldszus, Moor

Schiedsrichter: Antoine Reichelt (GW Eimsbüttel, Note 2,5)

Zuschauer: 20

Freitag, 13. Mai 2011

Spielbericht Groß-Flottbeker SpVgg - Holsatia im EMTV II

„Fahrstuhlführer“ GFSV
GFSV schickt Holsatia II mit einem 2:0-Heimsieg in die Kreisklasse

Die Quintessenz des Abends ist schnell gefunden: Die Reserve von Holsatia Elmshorn steht als dritter und damit letzter Absteiger der Kreisliga 7 in die Kreisklasse fest, denn der Groß-Flottbeker SV präsentierte sich als geiziger Gastgeber und verzichtete an einem lauschigen Freitagabend auf das Leisten von Entwicklungshilfe für das Elmshorner Punktekonto.
Von Beginn an fiel auf, dass es den Gästen nicht gelang, das Team von Noch-Trainer Heiko Waschatz, der sich im Sommer dem klassenhöheren TSV Uetersen anschließen wird, zu gefährden. Der GFSV zeigte sich überlegen und ging durch einen wunderbaren Heber von Sturmspitze Jan Schwieger aus 25 Metern in der zehnten Minute mit 1:0 in Führung. Der Tabellen-14. geriet nun mächtig ins Wanken und konnte froh sein, nur 180 Sekunden später nicht gleich den zweiten Gegentreffer hinterher geschoben zu kriegen. Rene Beitz überwand zwar mit einem feinen Heber den herausstürzenden Holsatia-Schlussmann, doch im Fünfmeterraum fehlte es gegen die klärenden Verteidiger an der nötigen Durchsetzungskraft. Und genau diese sollte er dann in der 18. Minute haben. Der aufgerückte David von Essen verlängerte einen Eckball unfreiwillig im Strafraum per Kopf zu Beitz, der es sich aus sechs Metern nicht nehmen ließ und die Kugel knallhart unter die Latte nagelte. 0:2 in Rückstand und nichts machte hier den Anschein, als würde Holsatia hier ernsthaft etwas entgegenzusetzen haben. Zu überlegen war der Gegner, der in Person von Dominic Goos in der 23. Minute zu einer weiteren guten Schusschance kam, der Drehschuss von Linksaußen jedoch am Tor vorbei flog.
Holsatia würde nur ein Sieg helfen, um sich die Chance auf den Klassenerhalt zu bewahren. Es hatte etwas Europapokalmäßiges, ohne dass die Auswärtself aber viel für die Sensation tat. Einzig ein Freistoß von Markus Mundt aus der 28. Minute versprühte ein wenig Torgefahr, denn GFSV-Keeper Markus Wörner ließ nur prallen, was Yannick Riewesell eine Schussgelegenheit im Strafraum gab, doch einen gefährlichen Abschluss gab es nicht. Somit war es auch völlig verdient, dass die Gastgeber, bei denen es seit geraumer Zeit um nichts mehr geht, zur Pause mit 2:0 führten.
In der zweiten Hälfte änderte sich daran zunächst nicht wirklich etwas. Die Elf von der Wilhelmshöh kontrollierte das Match und behielt sich weiter die besseren Torgelegenheiten vor. Keine zehn Minuten nach dem Pausentee wäre dabei die womöglich endgültige Vorentscheidung möglich gewesen, doch Beitz verpasste eine flache Hereingabe von der rechten Seite um Haaresbreite am zweiten Pfosten.
Die Elmshorner schienen an diesem Abend zunächst dem Trend gefolgt zu sein, den Energiesparmodus anzuwenden, doch dass es dabei nicht gegen den Klimawandel, sondern den Abstieg in die Kreisklasse ging, war lange nicht erkennbar. Erst nach einer Stunde fingen die Gäste an, sich um eine erfolgreiche Spielgestaltung zu bemühen. Die erste Szene mit Elmshorner Torgefahr im zweiten Durchgang markierte Defensivakteur Patrick Ehm mit einem Trudelball aus der Distanz, der sich jedoch gefährlich in Richtung Tor rotierte, sodass Wörner doch noch zur Ecke retten musste.
In der Folge waren die Gäste zwar bemüht, doch es zeigte sich einmal mehr, warum die Elf vom Koppeldamm mit nur 22 Saisontreffern die schlechteste Offensive der Liga stellt und dabei sogar hinter Schlusslicht TSV Holm II liegt. Insgesamt waren die Bemühungen aber auch zu unentschlossen. Man präsentierte sich in der Kontroverse mit Gegner und Schiedsrichter zielgerichteter, als im Spiel selbst. Nicht umsonst gingen sechs der neun gezeigten gelben Karten an Holsatia, wobei Schiedsrichter Lars Blunck eine harte Linie fuhr. Holsatia begann nun mehr und mehr zu verzweifeln, was in einem völlig überzogenen Disput zwischen Patrick Ehm und Gegenspieler Patrick Sirait überdeutlich wurde. Beide sahen dafür übrigens den gelben Karton. Sirait sah dieses Objekt drei Minuten vor Ultimo übrigens zum zweiten Mal, nachdem er in einem Defensivzweikampf mit Jonas Kuppeshaus derartig zu spät kam, dass er zu einem anderen Zeitpunkt der Saison wahrscheinlich rot gesehen hätte. „Aber was soll ihm der Schiedsrichter am letzten Spieltag glatt rot zeigen, damit er die ersten zwei Spiele der neuen Saison gleich gesperrt ist; das wäre auch zu viel“, erklärte Mitspieler Koppermann, der selbst nach längerer Verletzungspause sein Comeback in einer ersatzgeschwächten GFSV-Mannschaft gab, bei der der etatmäßige Stammkeeper Jorge Chica als linker Verteidiger im Feld aufgeboten war. „Wir hatten in diesem Jahr wirklich eine unglaubliche Verletzungsseuche; einzig die ersten drei Spiele haben wir in Bestbesetzung gemacht. Danach fehlten uns teilweise bis zu zwölf Leute“, berichtete Koppermann aus dem Groß-Flottbeker Saisonalmanach.    
Im Spiel selber versuchten die Gäste noch einmal zu drängen, doch im gegnerischen Sechzehner agierte man schlicht und ergreifend zu kopflos. Zwei glänzende Beispiele dafür lieferte das Team in den Schlusssekunden, als zunächst Axel Koppermann vor der Linie gegen einen freien Kopfball von Thomas Schwarz aus acht Metern klärte und ein unglaubliches Strafraumgestochere mit einem Fast-Eigentor von Gabriel Ende, einem Rechtsschuss von Riewesell aus vier Metern und weiteren Schussversuchen, die aber allesamt den besten Beweis für chronische Harmlosigkeit lieferten.
Damit war es also amtlich: Die zweite Mannschaft von Holsatia Elmshorn spielt im nächsten Jahr neuntklassig in der Kreisklasse, was Trainer Christoph Schulz jedoch nicht so stark überraschte: „Wir sind eigentlich schon vorher abgestiegen, das muss man sagen. Und wenn wir mit Abstand die wenigsten Tore in der Liga schießen, braucht man sich auch nicht beschweren“, so Schulz, der jedoch klar machte, dass es für die kommende Saison einen klaren Auftrag gibt: „Wir wollen im nächsten Jahr auf alle Fälle wieder hoch!“, setzt er eine klare Marschroute für die Saison 2011/2012.

Groß-Flottbeker SpVgg: Wörner – Ende, Netzow, Sirait, Chica (72. Koppermann)  D. von Essen – Ploen, Cinkaya (46. Kirschke), Goos (85. Arabi) – Schwieger, Beitz, Trainer: Heiko Waschatz

Holsatia im EMTV II: Beste – Strampe, Mayer, Mundt (68. Kuppeshaus), Ehm – da Silva Mendes – Grichel (42. Thoms), Riewesell, Runge (58. Lippke) – Schwarz, Koch, Trainer: Christoph Schulz

Tore: 1:0 Schwieger (10.),  2:0 Beitz (18. Ende)

Gelbe Karten: Ende – Mayer, Ehm, Grichel, Koch, Schwarz

Gelb-rote Karte: Sirait (87. Unsportlichkeit + Foulspiel)

Schiedsrichter: Lars Blunck (SC Alstertal/Langenhorn)

Zuschauer: 83

Freitag, 8. Oktober 2010

Spielbericht Holsatia im EMTV II - ESV Grün-weiß


„Dreckiger geht´s nicht!“
Glücklicher Last-Minute-Sieg für GWE – Holsatia schiebt Frust

„Wir haben heute wirklich schmutzig gewonnen, schmutziger geht es nicht!“, pustete GWE-Trainer Nico Grabarczyk nach der Partei seiner Mannen erstmal tief durch.
„Wir haben heute genau das Glück gehabt, welches uns in den letzten Spielen fehlte“, stimmte Linksverteidiger und Siegtorschütze Joachim Görsch mit ein.
Auf der anderen Seite stand ein Enttäuschter Holsatia-Co-Trainer Christoph Schulz: „Diese Niederlage tat wirklich nicht nötig. Für den Aufwand, den wir in der ersten Halbzeit geleistet haben, wäre ein 2:2 gerecht gewesen“, befand der „Co“ der Elmshorner.

Die Begegnung unter romantischer Flutlichtkulisse begann zunächst sehr schleppend.
In den ersten 26 Minuten sorgte lediglich ein Fehlversuch von GWE-Akteur Stefan Ostertag für Gefahr, als er die Kugel nach einer guten Flanke von Carsten Harth aus 14 Metern über den Holsatia-Kasten beförderte (12.).
In der 27. Minute war es dann der 20-jährige Maximilian Garbe, der es nicht fertig brachte, das Leder aus kürzester Distanz zum 0:1 in die Maschen zu setzen.
Die Gastgeber ließen sich derweil zunächst fast eine halbe Stunde Zeit, ehe sie zum (ersten gefährlichen) Angriff bliesen.
Nach einem Steilpass in die Schnittstelle der Gäste-Abwehr zeigte sich Schlussmann Patrick Witte nicht von seiner besten Seite und verlor die Kugel im Duell gegen Angreifer Jerrit Tank, woraufhin Holsatias Nils Buske zu überhastet an GWE-Kapitän Simon Schirrmacher scheiterte, der die Situation so in allerletzter Not klären konnte.
Vier Minuten später gab es für Schirrmacher und seine Kollegen nichts mehr zu klären, denn ein immer länger werdender Freistoß von Christian Grichel landete schlussendlich bei Lennart Frömming, der die Kugel aus nicht allzu großer Entfernung mit der Hilfe des Innenpfostens ins GWE-Gehäuse setzte. Der nächste Rückschlag für Grün-weiß!
Holsatia bekam nun immer mehr Oberwasser und sorgte für immer finsterer werdende Mienen bei den Gästen. In der 42. Minute dann der endgültige Tiefpunkt für die Elf vom Tiefenstaaken, die bereits die letzten drei Spiele teils sehr unglücklich verlor: Schirrmacher gelang es nicht, Buske auf der linken Seite am Flanken zu hindern, was durch einen klärenden Kopfball zunächst keine Folgen haben sollte, doch der, von Matthias Przybylski abgefälschte Nachschuss von Yannick Riewesell aus der zweiten Reihe ließ Patrick Witte keine Abwehrmöglichkeit. Holsatia erhöhte das Ergebnis auf kosten eines Teams aus Eimsbüttel, das Übungsleiter Nico Grabarczyk am liebsten zur Halbzeit runderneuert hätte.
Genau wie Flügelflitzer Maximilan Garbe bemängelte er das unzureichende Zweikampfverhalten seiner Mannschaft. „Wir wirken in unseren Spielen immer extrem unmotiviert. Es muss unser Anspruch sein, besser zu spielen!“, äußerte sich der Mittelfeldspieler kritisch zur eigenen Leistung.
Deswegen zog Grabarczyk zum Wiederanstoß gleich alle Wechseloptionen auf einen Schlag und brachte mit Till Schüßler einen erfahrenen Spieler für das defensive Mittelfeld und mit Dennis Klemm einen weiteren Offensivakteur. Außerdem kam Rückkehrer Claas Kruse durch seine Einwechslung zu seinem Saisondebüt.    
Ebenfalls eingewechselt wurde Holsatia-Spieler Patrick Ehm, dem es auf dem Platz wohl nicht allzu sehr gefiel und nur drei Minuten nach seiner Einwechslung nach der zweiten gelben Karte des Feldes verwiesen wurde. Eine Ampelkarte, die laut Holsatia-Co-Trainer, Schulz „absolut berechtigt“ war.
Sportlich blieb zunächst alles beim Alten: die Gäste kamen zwar durch Kruse und Görsch zu kleinen Tormöglichkeiten, doch ein zwingender Abschluss sollte weiterhin nicht bei rumkommen. Stattdessen hätte Holsatia nach knapp 65 Minuten alles klar machen können, doch Lennart Frömming verzog mit seinem Schuss nach energischer Vorarbeit von Nils Buske. 73 Minuten gespielt: den Gästen rannte mehr und mehr die Zeit davon.
Wenigstens ein Punkt sollte es sein, gegen einen Gegner, der nun kaum noch etwas entgegenzusetzen hatte. Freistoß Stefan Ostertag aus halblinker Position; Torentfernung etwa 21 Meter: Tor – Ostertag hob das Ding über die nicht hochspringende Mauer direkt in die Maschen. GWE war nun wieder dran und wollte mehr!
78. Minute: Der eingewechselte Dennis Klemm mit einer schönen Flanke von Linksaußen zu Stefan Ostertag, der mit einem Kopfball am zweiten Pfosten seinen ersten Doppelpack der laufenden Pflichtspielsaison köpfte. 2:2 am Koppeldamm!
Holsatia verspielte die hart erkämpfte Führung innerhalb von nur fünf Minuten!
Ein Sprung in die 90. Minute: Es spielten nur noch die Gäste, die jetzt die drei Punkte witterten. Noch einmal Freistoss für das Team von Trainer Nico Grabarczyk.
Güldener mit der Hereingabe von Linksaußen, Beste mit dem Fehlgriff und schließlich war es der aufgerückte Joachim Görsch, der die Kugel in der Verwirrung des späten Abends aus kürzester Distanz über die Linie drückte. 2:3 in der 90. Minute!
Grün-weiß Eimsbüttel sicherte sich trotz einer spielerisch selten erfreulichen Leistung drei Punkte in Elmshorn, was auch Grün-weiß-Akteur Nick Burke so sah: „Wir haben hier heute 90 Minuten durchgehend schlecht gespielt. Jedoch hatte Holsatia nach dem Platzverweis keinen Druck mehr aufbauen können, was uns mehr Möglichkeiten verschafft hat.“, erkannte er einen der beiden Knackpunkte im Spiel. Den anderen sah er im Anschlusstreffer zum 2:1: „Nach dieser schönen Einzelaktion wurde uns klar, dass wir hier gewinnen können“, berichtete der Mittelfeld-Mann.   
Siegtorschütze Joachim Görsch sah die Leistung seiner Mannschaft weniger kritisch: „Ich denke, wir haben heute nicht so schlecht gespielt. Wir haben gut angefangen und hätten schon in der ersten Halbzeit drei Dinger machen müssen. Zudem hat es vor dem 2:0 für Holsatia ein klares Foulspiel an Maximilian Garbe gegeben. Der Schiedsrichter hat sowieso sehr einseitig gepfiffen!“, haderte der Defensivmann mit dem Spielleiter.
In der Frage nach dem Spieler des Spiels waren sich allerdings alle einig:
„Stefan hat uns wirklich das Spiel gerettet!“, freute sich Joachim Görsch über die Leistung des Doppeltorschützen.
Ob Stefan Ostertag auch aus dem nächsten (Frei-)Tag einen (Oster-) Tag machen kann, bleibt abzuwarten. Gegner an der Sportanlage Tiefenstaaken ist die Elf vom TV Haseldorf.
Für Holsatia wird es nun beim Gastspiel gegen die zweite Mannschaft der SV Lieth darum gehen, einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf zu landen. 
Die richtige Marschroute für beide Teams fand zum Abschluss Grün-weiß Angreifer Sebastian Ernst: „Vergessen, weitermachen, nächstes Spiel!“
Dem ist nichts hinzuzufügen.


Holsatia im EMTVII: Beste – Grichel (80. Baumann), Strampe, Riewesell, Mundt – Kalk (59. Ehm), Buske, da Silva Mendes, Tank, Mayer – Frömming, Trainer: Christoph Schulz

GW Eimsbüttel: Witte – Görsch, Przybylski, Schirrmacher, Kassube – Burke (46. Schüßler), Harth (46. Kruse) – Garbe, Ostertag, Güldener – Ernst (46. Klemm), Trainer: Nico Grabarczyk

Gelbe Karten: Strampe, Mundt, Frömming – Ostertag, Przybylski, Schüßler, Klemm 

Gelb-rote Karte: Ehm (62. Foulspiel + Meckern)

Tore: 1:0 Frömming (32. Grichel), 2:0 Riewesell (42. Buske), 2:1 Ostertag (73. direkter Freistoß),  2:2 Ostertag (78. Klemm), 2:3 Görsch (90. Güldener)

Beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung – Ostertag, Klemm

Schiedsrichter: Nico Banyar (TuS Berne)

Zuschauer: 55