Freitag, 3. Oktober 2014

Spielbericht SG Findorff 1.C - SV Werder Bremen 3.C


Werder mit mehr Durchschlagskraft
Treffsicherer Nick Woltemade entscheidet Spitzenspiel in Findorff

Nach zwei Kantersiegen zum Auftakt (bei 27:0 Toren !!) reichte Werder Bremens 2002ern diesmal ein 2:1 zum dritten Erfolg im dritten C-Jugendauftritt. Schließlich verstehen sich die körperlich überlegenen Gegenspieler der SG Findorff in der Stadtliga auch keineswegs als Kulissenschieber. So trugen sie mit einer Menge taktischer Disziplin und extrem geringer Fehlpassquote maßgeblich zu einem hoch anspruchsvollen Match bei, dem dabei allerdings die letzte Gefahr in den Sechzehnern abging. So hatten sich schon alle auf einen torlosen Halbzeitstand eingestellt, doch plötzlich ein Ballgewinn, ein langer Ball, ein Rechtsschuss, eine Fußabwehr und ein Abstauber - das 1:0! Malte Randecker war es, der lang geschickt wurde und im zweiten Anlauf gegen Maximilian Gundelach einnetzen konnte.
Somit waren die Fesseln der Taktik für den zweiten Abschnitt endlich gelöst und die Partie spielte sich jetzt mehr in den jeweiligen Gefahrenbereichen ab, wovon besonders Werder-Kapitän Nick Woltemade an vorderster Front profitierte, konnte er, von Maximilian Schütt eingesetzt, erst seinen Gegenspieler und dann auch Damien Süske überwinden (44.).
Wenig später hätte er diesem Ausgleichstreffer sogar das Führungstor folgen lassen, hätte sein Treffer nach gescheiter Er-Vorarbeit seine verdiente Anerkennung gefunden. Stattdessen musste er sich ein Weilchen gedulden, bis es schließlich doch noch etwas mit seinem zweiten Treffer wurde, ließ er sich messerscharf von Paul Niefer bedienen, um wieder per Rechtsschuss einzunetzen (54.).
Die SG Findorff bemühte sich in der Schlussviertelstunde noch einmal um das 2:2, doch kleinere Halbchancen, sowie ein letzter Kopfball vom aufgerückten Niklas Kschischow (69.). nach gutem Meier-Freistoß. änderten nichts mehr an der knappen Heimniederlage, die zwar spielinhaltlich Mut macht, in der Tabelle aber den Richtungspfeil abwärts von den Spitzenplätzen bewegt. 

SG Findorff 1.C: Süske – Penne, Buchholz, Kschischow, Greulich (68. Mölck) – Theobald, k:A. (61. Weber) – Mölck (57. Kleine), Randecker (70. Bunjes), Hüttich (51. Horstmann) – Meier, Trainer: Marko Schmidt

SV Werder Bremen 3.C: Gundelach – Becker, Donalies, Knüwe, Niefer – Hinte (28. Diallo), Schütt – Edelberg (65. Agyemang), Er, Yeboah (57. Atas) – Woltemade, Trainer: Jan-Claas Alexander

Tore: 1:0 Randecker (35.), 1:1 Woltemade (44. Schütt), 1:2 Woltemade (54. Niefer)

gelbe Karten: Horstmann – keine

Schiedsrichter: Pascal Jalloh (FC Union 60, Note 2,5: Im Grunde mit einer sehr überzeugenden Spielleitung, patzte jedoch zweimal gewaltig zu Lasten Werders, als er Nick Woltemade (niedergestreckt von Jonas Buchholz, 25.) den fälligen Elfmeter zu Unrecht verwehrte und dessen Tor ebenso inkorrekt wegen Abseits zurückpfiff (47.).)

Zuschauer: 45

Spielbericht SG Findorff 1.Frauen - FC Huchting 1.Frauen

Enis Ünal holt den Sieg zurück
Blitzdoppelpack entscheidet Landesliga-Kampfspiel

Nach dem ersten Saisonsieg am vergangenen Wochenende gegen den SV Grohn (5:3) haben die Damen des FC Huchting den Beginn einer Serie verpasst, unterlagen sie bei der SG Findorff mit 2:4.
Dabei waren sie es, die dieser Begegnung zuerst ihren Stempel aufdrückten und neben einer optischen Überlegenheit auch zu guten Chancen für die starke Individualspielerin Jessica Rasemann kamen, doch gleich in zwei Situationen zog sie gegen SGF-Schlussfrau Nadine Tausendfreude den Kürzeren (7. & 18.). Stattdessen gelang den bis dahin harmlosen Gastgeberinnen durch ein gelungenes Zusammenspiel zwischen Natalia Jop und Tulay Enis Ünal das doch arg schmeichelhafte Führungstor, traf letztere sicher aus zentraler Position in die rechte obere Ecke (39.). Zu allem Überfluss hätte der Treffer aufgrund einer Abseitsposition der Torschützin nicht zählen dürfen.
Und es kam noch dicker für den FCH, denn kaum hatte man diesen Gegentorschock verarbeiten könne, legte Lucia Carneiro Do Canto mit einem direkt verwandelten Freistoß nach – 2:0! Hängen ließ sich die Elf Trainer Michael Radtke jedoch nicht und verkürzte durch, – natürlich, Jessica Rasemann auf 1:2 (45.), ehe Rasemann den Findorffer Stab kurz nach der Pause, in der es im huchtinger Team zu Streitigkeiten kam, mit ihrem Rechtsschuss aus halbrechter Position brechen konnte (49.), sodass diese über 90 Minuten rassige Partie wieder auf Remis stand. Ein Zustand, den Phillis Speulda nach gut einer Stunde gut und gerne hätte ändern können Freistehend zielte sie jedoch aus überschaubarer Distanz vorbei.
Somit musste ein Standard, ein Eckball von Carlotta Tirrel, für die Rückeroberung der Führung herhalten. Zwar konnte dieser im ersten Gang noch abgewehrt werden, gegen den Nachschuss Tulay Enis Ünals war für die Gäste aber kein Kraut gewachsen (71.). Als wollte sie dem 3:2 noch weiteren Nachdruck verleihen, legte die bewegliche Offensivfrau direkt das 2:4, ein sauber herausgespieltes Kontertor, nach, was den Mädels in den blauen Trikots derartig zusetzte, dass diese letztlich nichts mehr entgegenzusetzen hatten, während die SG den Vorsprung mühelos über die Runden brachte.

SG Findorff 1.Frauen: Tausendfreude – Janzen, Schröder, Carneiro Do Canto, Porthey – Eikermann, Schulz (46. Bochanek) – Tirrel, Jop, Speulda – Enis Ünal, Trainer: Dieter Dering

FC Huchting 1.Frauen: Radtke – Meyer, Koch, Bartczak, Schloeßer – Machirus, Heine – Wilkens, Reller, Frank – Rasemann, eingewechselt: Akbaba, Wessels, Helmes, Trainer: Michael Radtke

Tore: 1:0 Enis Ünal (39. Jop), 2:0 Corneiro Do Canto (43. direkter Freistoß), 2:1 Rasemann (45.), 2:2 Rasemann (49. Wessels), 3:2 Enis Ünal (71. Tirrel), 4:2 Enis Ünal (72. Jop)

Schiedsrichter: Sahin Kitay (Note 5: Wiederholt zu nachlässig in der Anwendung kleiner Regeln, dem 1:0 ging eine klare Abseitsstellung der Torschützin voraus.)

Zuschauer: 20

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Spielbericht Eimsbütteler TV Ü30-Frauen - SC Sternschanze Ü30-Frauen

ETV mit Fortschritten
Verbessertes Schlusslicht verhindert erneutes Debakel

Mit dem dritten Sieg in Serie haben die Ü30-Frauen des SC Sternschanze ihren Höhenflug in der Ü30-Sonderklasse fortgesetzt. Gegen den Eimsbütteler TV, den man drei Tage zuvor an gleicher Stelle bereits mit 8:1 von der Platte gefegt hatte, reichte diesmal das knappste aller Ergebnisse: ein 1:0.
Stürmerin Eva Voermanek war es, die ihre Farben nach 67 torlosen Minuten an der Bundesstraße erlöste, indem sie das Leder aus halbrechter Position links unten in die Kiste hämmerte.
Zuvor verteidigten die Gastgeberinnen das mögliche Remis mit vollem Einsatz, während die technisch und spielerisch überlegenen Schanznerinnen im Abschluss zu unpräzise agierten. Als Beweis dafür seien ein Voermanek-Rechtsschuss (3.) und ein Kopfball Julia Elkays genannt, wo die deutlich formverbesserte Juliane Adler im Tor Siegerin blieb.
Um ein Haar hätte Line Hansen nach dem Seitenwechsel den Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt. Doch weil ihr Versuch aus zehn Metern mit einem Pfostentreffer endete (60.) und Voermanek auf der anderen Seite Erfolg hatte, standen die Rot-weißen auch im fünften Anlauf seit ihrer Teamgründung ohne Zählbares, aber dafür mit einer positiven Erkenntnis da: „Vor drei Tagen haben wir gegen die noch 1:8 verloren, heute nur 0:1. Das Gegentor ist aber trotzdem nicht nötig“, befand Trainer Kolja Köstner.

Eimsbütteler TV Ü30-Frauen: Adler – Liebeck, Hansen, Lauschmann – Thiel, Keikavoussi – forch, eingewechselt: Braun, Brauner, Hansen, Trainer: Kolja Köstner

SC Sternschanze Ü30-Frauen: Beyer – Zimmermann, Grunwaldt – Elkay – Kahl, Schaefer – Voermanek, eingewechselt: Rabeneck, Gholamalizadeh, Tessmann, Spielertrainerin: Lina Gholamalizadeh

Tore: 0:1 Voermanek (67.)

Schiedsrichter: Saadi Omer (Hamburger SV, Note 2,5)

Zuschauer: 12