1. FC Eimsbüttel: Vorne hui, hinten pfui!
Voigts
Kopfballtor bricht Gehörlosen SV das Genick
Zwei
Spiele, sechs Punkte und Rang eins – das ist die starke Startbilanz des 1. FC
Eimsbüttel, der sich im Windschatten des allseits präsenten HFC Falke bestens
schlägt.
Gegen den Gehörlosen SV reichte in diesem Fall eine starke Offensivleistung,
wenngleich man im anderen Mannschaftsdrittel durchaus Schwächen zeigte.
Insbesondere in den ersten 25 Minuten, in denen die früh von Felix Meyer
herausgeschossene Führung (4.) durch einen echten Sonntagsschuss Stefan Röslers
(21.) wieder ausgeglichen wurde. Das hätte zuvor bereits Eugen Bober gelingen
können, der Querbalken verhinderte jedoch das Passieren der Grundlinie dieses
14-Meter-Schusses.
Dafür agierte das Heimteam auf der anderen Seite umso besser, fand Frederic Budniok
den freien Zakariat Yahya, sodass dieser, wenn auch erst im Nachschuss, das 2:1
besorgte.
Der FCE bekam die Zügel nun immer besser in die Hand, doch mitten in diese
Überlegenheit patzte sich die Defensive wieder in den Vordergrund, als ein
Sejdovic-Freistoß nicht fachgerecht geklärt werden konnte und Torjäger Rösler
goldrichtig für sein mittlerweile sechstes Pflichtspieltor im dritten Spiel
stand (59.).
Kein Problem aber, denn schließlich war auf den Angriff Verlass. Mit einem
berechtigten Strafstoßpfiff (Hasan Simsek holzte Maximilian Voigt von den
Beinen) und der sicheren Ausführung Noah Freyers war die Führung
wiederhergestellt, die Bober nach einem Ausflug Stefan Hohmanns um ein Haar
wieder egalisiert hätte, die Kugel flog jedoch über das Tor.
So bedeutete Maximilian Voigts schönes Kopfballtor nach maßgenauem Freistoß
Kevin Krögers die Entscheidung nach 67 Minuten, war der HGSV nicht nur
spielerisch, sondern jetzt auch konditionell nicht mehr imstande, ausreichend
Paroli zu bieten.
Dementsprechend einfach hatten es die Eimsbütteler in ihren neuen roten
Trikots, den Spielstand noch um vier Treffer auf 8:2 nach oben zu schrauben.
Interessant dabei war, dass am Ende sieben verschiedene Torschützen in die
Statistik eingingen. Der HFC Falke darf sich daher im Spitzenspiel kommende
Woche auf einen geschlossenen Gegner freuen, während die zweite Mannschaft des
BSV 19 am Jahnplatz aufschlagen wird, um Stefan Rösler und Co, wie der 1.FC
Eimsbüttel, die Grenzen aufzuzeigen.
1. FC Eimsbüttel: Hohmann
– Kröger, Perschel, Lorenzen, Ordonez Cano – De la Hoz Rios, Hain – Meyer,
Freyer, Budniok – Yahya, eingewechselt:
Malke, Baalmann, Voigt, Trainer:
Michael Bade
Hamburger Gehörlosen SV: Ionita –
Mamerow, Nittschalk, Simsek (79. Buchmann), Lerch (50. Stade) – Ostrowski (79.
Lerch), Dr. Sejdovic (85. Simsek) – Bober (40. Buchmann / 68. Da.Sejdovic),
Zobries, Da.Sejdovic (57. Bober) – Rösler, Trainer: Ullrich Kluge
Tore: 1:0 Meyer (4. Yahya), 1:1
Rösler (21. Dr. Sejdovic), 2:1 Yahya (39. Budniok), 2:2 Rösler (59. Dr. Sejdovic),
3:2 Freyer (61. Strafstoßtor, Simsek an Voigt), 4:2 Voigt (67. Kröger), 5:2 Hain
(75. Freyer), 6:2 Malke (78. Budniok), 7:2 Freyer (84. Meyer), 8:2 Budniok (86.
Lorenzen)
Gelbe Karten: keine – Rösler
Schiedsrichter: Nadjim Sarwary
(Glashütter SV, Note 4: insgesamt mit
großzügiger Linie, am Ende mit zunehmender Konfusion, der Strafstoß zum 3:2 war
korrekt.)
Zuschauer: 55
Karil De la Hoz Rios verfolgt von Stefan Rösler Foto: Jordan |