Der
Coach kickt mit: FCE demontiert Blau-weiß!
Deutlicher
Sieg im West-Staffel-Pokalvergleich trotz Passiv-Phase
Ein Duell unter West-Bezirksligisten bescherte die Lottopokal-Auslosung dem FC
Elmshorn und Blau-weiß 96 Schenefeld in Runde eins. So weit die Ausgangslage
auf dem Papier. Auf dem grünen Rasen (eher ein Acker) wurde dagegen ein
Klassenunterschied deutlich. Vor allem dem Tempo des ambitionierten FC Elmshorn
waren die in der Vorbereitung ungeschlagenen Schenefelder sichtlich nicht
gewachsen.
Verwunderlich, dass es fast eine halbe Stunde dauerte, bis die überlegenen
Hausherren endlich Kapital aus ihrer Dominanz schlugen. Nach Foulspiel vom
Ur-Blau-weißen Maik Wegner an Dennis Altergott (bereits das Zerren von David
Heffele an Narcis Preda verlangte in einer anderen Szene eigentlich nach einer
Schiedsrichterintervention, 1.) versenkte der Gelegte höchst persönlich zur
längst überfälligen Führung (29.).
Unverständlich dagegen, dass man die Gäste daraufhin passiv gewähren ließ. Der
umtriebige Lewe Timm prüfte erst den abtauchenden Okan Cicek (30.), um wenig
später Pech zu haben, dass sein Versuch vor dem wild herausstürzenden Tormann
knapp daneben ging (33.).
„Erfolg“ hatte das Betteln des FCE um den Ausgleich schließlich in Minute 38,
als der defensiv gegen den pfeilschnellen Narcis Preda völlig überforderte
Linus Högerle auf der anderen Platzhälfte mit einer schön gezogenen Flanke auf
den einsam einköpfenden Rene Müller glänzte – 1:1!
Ein Knall, der die Krückaustädter rechtzeitig wieder aus der Lethargie holte.
Und kaum warfen die Hausherren erneut den Turbo an, waren sie kaum zu bremsen.
Messerscharf bespielte Kapitän Ömer Aygün das Zentrum, wo Osman Acar clever zu
Sercan Er weiterleitete. Er wiederum behielt den Kopf oben und schob flach
rechtsunten zur 2:1-Halbzeitführung ein (43.).
Endgültig stimmte der Kurs aus FCE-Sicht kurz nach Pause. Ensar Polat
vollendete in Mitte auf Zuspiel Er von links zum 3:1 (49.), dessen Bestand der
zweite Gang zum Punkt ablösen sollte. Wieder übernahm mit Aydin der Gefoulte
und wieder gab es Blau-weiß-Fänger Fynn Ritter nichts zu machen (59.).
Die nun etwas abgeflaute Partie war entschieden, doch zum Ende wollten es die
Weinroten, insbesondere durch Stürmer Altergott nochmal wissen. Einen hohen
Flankenball köpfte die Nummer 11 zum 5:1 ein (79.), während sein dritter
Streich formschön per Lupfer gelang (88.). Die direkte Vorarbeit dazu leistete
übrigens sein Trainer. Für die Schlusshalbestunde wechselte sich Seyhmus Atug,
dessen Wirken als Spielertrainer gegenüber der lokalen Presse vor kurzem noch
als ausgeschlossen verkauft wurde. Aber was interessiert mich mein Geschwätz
von gestern…
Ebenfalls maximal als Randnotiz ging in der Welt von Atug und Co der durchaus
sehenswerte Ehrentreffer des SV Blau-weiß durch. Wegners steile Ein- und
Müllers Weiterleitung nutzte Fabian Arth zum zwischenzeitlichen 5:2 in die
lange Ecke (87.).
Tore: 1:0 Altergott (29.,
Strafstoßtor, Wegner an Altergott), 1:1 Müller (38. Högerle), 2:1 Er (43. O.
Acar), 3:1 Polat (49. Er), 4:1 Aydin (59., Strafstoßtor, Drews an Aydin), 5:1
Altergott (79.), 5:2 Arth (87. Müller), 6:2 Altergott (88. Atug)
Schiedsrichter: Christian Schnabel
(Hamburger SV, Note 4)
Zuschauer: 65
Freitag, 26. Juli 2024
Spielbericht FC Elmshorn - SV Blau-weiß 96 Schenefeld
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