Freitag, 26. Juli 2024

Spielbericht FC Elmshorn - SV Blau-weiß 96 Schenefeld

Der Coach kickt mit: FCE demontiert Blau-weiß!
Deutlicher Sieg im West-Staffel-Pokalvergleich trotz Passiv-Phase

Ein Duell unter West-Bezirksligisten bescherte die Lottopokal-Auslosung dem FC Elmshorn und Blau-weiß 96 Schenefeld in Runde eins. So weit die Ausgangslage auf dem Papier. Auf dem grünen Rasen (eher ein Acker) wurde dagegen ein Klassenunterschied deutlich. Vor allem dem Tempo des ambitionierten FC Elmshorn waren die in der Vorbereitung ungeschlagenen Schenefelder sichtlich nicht gewachsen.
Verwunderlich, dass es fast eine halbe Stunde dauerte, bis die überlegenen Hausherren endlich Kapital aus ihrer Dominanz schlugen. Nach Foulspiel vom Ur-Blau-weißen Maik Wegner an Dennis Altergott (bereits das Zerren von David Heffele an Narcis Preda verlangte in einer anderen Szene eigentlich nach einer Schiedsrichterintervention, 1.) versenkte der Gelegte höchst persönlich zur längst überfälligen Führung (29.).
Unverständlich dagegen, dass man die Gäste daraufhin passiv gewähren ließ. Der umtriebige Lewe Timm prüfte erst den abtauchenden Okan Cicek (30.), um wenig später Pech zu haben, dass sein Versuch vor dem wild herausstürzenden Tormann knapp daneben ging (33.).
„Erfolg“ hatte das Betteln des FCE um den Ausgleich schließlich in Minute 38, als der defensiv gegen den pfeilschnellen Narcis Preda völlig überforderte Linus Högerle auf der anderen Platzhälfte mit einer schön gezogenen Flanke auf den einsam einköpfenden Rene Müller glänzte – 1:1!
Ein Knall, der die Krückaustädter rechtzeitig wieder aus der Lethargie holte. Und kaum warfen die Hausherren erneut den Turbo an, waren sie kaum zu bremsen. Messerscharf bespielte Kapitän Ömer Aygün das Zentrum, wo Osman Acar clever zu Sercan Er weiterleitete. Er wiederum behielt den Kopf oben und schob flach rechtsunten zur 2:1-Halbzeitführung ein (43.).
Endgültig stimmte der Kurs aus FCE-Sicht kurz nach Pause. Ensar Polat vollendete in Mitte auf Zuspiel Er von links zum 3:1 (49.), dessen Bestand der zweite Gang zum Punkt ablösen sollte. Wieder übernahm mit Aydin der Gefoulte und wieder gab es Blau-weiß-Fänger Fynn Ritter nichts zu machen (59.).
Die nun etwas abgeflaute Partie war entschieden, doch zum Ende wollten es die Weinroten, insbesondere durch Stürmer Altergott nochmal wissen. Einen hohen Flankenball köpfte die Nummer 11 zum 5:1 ein (79.), während sein dritter Streich formschön per Lupfer gelang (88.). Die direkte Vorarbeit dazu leistete übrigens sein Trainer. Für die Schlusshalbestunde wechselte sich Seyhmus Atug, dessen Wirken als Spielertrainer gegenüber der lokalen Presse vor kurzem noch als ausgeschlossen verkauft wurde. Aber was interessiert mich mein Geschwätz von gestern…
Ebenfalls maximal als Randnotiz ging in der Welt von Atug und Co der durchaus sehenswerte Ehrentreffer des SV Blau-weiß durch. Wegners steile Ein- und Müllers Weiterleitung nutzte Fabian Arth zum zwischenzeitlichen 5:2 in die lange Ecke (87.).

Tore: 1:0 Altergott (29., Strafstoßtor, Wegner an Altergott), 1:1 Müller (38. Högerle), 2:1 Er (43. O. Acar), 3:1 Polat (49. Er), 4:1 Aydin (59., Strafstoßtor, Drews an Aydin), 5:1 Altergott (79.), 5:2 Arth (87. Müller), 6:2 Altergott (88. Atug)

Schiedsrichter: Christian Schnabel (Hamburger SV, Note 4)

Zuschauer: 65








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