Stjernen
wird zum Shooting Star
Begleitetes
Toreschießen: Flensburger siegen sich in die Spitzengruppe
Dritter Sieg in Folge! Stjernen Flensborg hat in der Verbandsliga Nord derzeit
einen Lauf! Nach der SG Eckernförde/Fleckeby (6:0) und Blau-weiß Löwenstedt
(3:0) musste nun die Reserve des TSV Nordmark-Satrup dran glauben. Im Engelsby-Centret
hatten die Hausherren sofort den Weg in die Einbahnstraße gefunden.
Ergebnistechnisch unterstrichen durch Anas Khans Ballgewinn, mit dem der
23-Jährige prompt das letztlich selbst erzielte 1:0 einleitete (12.). Den
Scorerpunkt für die Vorarbeit hatte sich sein Kapitän verdient, flankte
Jonathan Siebenschuh punktgenau für den Kopfball-Aufsetzer zur Führung.
Diese mit dem 2:0 zu untermauen, versuchte auf erneutes Siebenschuh-Zuspiel
Kim-Patrick Nitschke, doch Schlussmann Mika Bischoff packte im direkten Duell
beherzt zu (15.).
Gerne wäre ihm Ähnliches sicher auch nach der Trinkpause (bei 19 Grad
Außentemperatur) gelungen, als Siebenschuh mit dem Rücken zum Strafraum für
Außenverteidiger Leonhard Kratz und dessen ungestörten Distanztreffer auflegte
(29.). So aber luden Bischoffs Vorderleute den Gegner zum Erfolg ein!
Und das betreute Toreschießen ging weiter: Diesmal schenkten die Gäste die
Pille leichtfertig vor dem eigenen Gefahrenbereich her, wofür sich Nitschke
artig per Trudel-Ball zum 3:0 artig bedankte (35.). Gegentor Nummer 23 (!!) im
erst vierten Saisonspiel! Mit Verbandsligatauglichkeit hat das leider wenig zu
tun.
Aber der Aufsteiger, der am letzten Spieltag der Vorsaison mit einem 3:0 gegen
Stjernen II die Kreisliga-Meisterschaft klarmachte, berappelte sich nun etwas.
Die Zweikampfquote stieg und durch Runar Makowa gab es sogar einen vernünftigen
Torschuss zu verzeichnen (36.).
Zählbar wurde es dabei quasi mit dem Pausenpfiff, als Liljan Hoffmann-Timm
einen langen Freistoß auf den Kopf von Luca Petersen zirkelte und dieser aus
der oberen Etage auf den 3:1-Halbzeitstand verkürzte (45.+1).
War der Samstagskick für die TSV-Reserve doch noch nicht zum Scheitern
verurteilt? Eine latente Spannung, wenngleich Grün weiter tonangebend blieb, sollte
der Partie noch eine Weile erhalten bleiben – bis wieder Khan die Linie
raufmarschierte, den Abschluss aus spitzem Winkel wagte und Denny Pawlowski
goldrichtig auf das 4:1-Abstauber-Tor lauerte (65.).
Die Jungs aus Mittelangeln waren gebrochen und kamen in der verbliebenen
Spielzeit gut damit weg, dass trotz einiger verbliebener Möglichkeiten und
eines Füllhorns an Eckstößen lediglich Pawlowski im Rahmen eines kurz
ausgeführten Standards von der Fahne per Kopf (zum 5:1-Endstand) traf (75.).
Mit dem nächsten Teil der Siegesserie hievten sich die Flensburger auf Rang
drei – der Neuling bleibt dagegen im unteren Tabellendrittel hängen.
Tore: 1:0 Khan (12.
Siebenschuh), 2:0 Kratz (29. Siebenschuh), 3:0 Nitschke (35.), 3:1 Petersen
(45.+1, Hoffmann-Timm), 4:1 Pawlowski (65. Khan), 5:1 Pawlowski (75.
Hockenberger)
gelbe Karten: Khan, Tappe – keine
Schiedsrichter: Tjark Marten Reimers
(TSV Lohe-Rickelshof)
Zuschauer: 70
Samstag, 23. August 2025
Spielbericht IF Stjernen Flensborg - TSV Nordmark-Satrup II
Samstag, 15. März 2025
Spielbericht SV Schleswig 06 - SC Weiche Flensburg III
Im
Rausch aus dem Keller
6:0!
Schleswig 06 zerlegt Weiche III und ist erstmal unten raus
Dickes Ausrufezeichen am Schützenredder! Schleswig 06 hat sich mit einem halben
Dutzend gegen Konkurrent Weiche Flensburg III wie im Rausch aus dem Keller der
Verbandsliga Nord geschossen.
Auf dem kunstbegrünten B-Platz des Dr.-Karl-Alslev-Platzes hatte man bereits in
der noch etwas abwartenden Anfangsphase die konkreteren Szenen auf der
Habenseite. So produzierten Simon Wachromejews 30-Meter-Versuch gegen den in die
Sonne schauenden Goalie (10.) und Niklas Knutzen per Kopf aus der Nahdistanz
(14.) die ersten prickelnden Momente des Kellergipfels, der nach einer halben
Stunde erstmalig jubelnde Gastgeber hervorbrachte. Mit Ansage schickte
Wachromejew Außenverteidiger Tobias Clasen in die Tiefe, damit dieser den
einlaufenden Mattis Pieper in der Mitte mustergültig zum ebenso passenden
Abschluss bedienen konnte – ein toll herausgespieltes Führungstor (30.)!
Weiche bemühte sich zwar um eine Reaktion, fand aber zu selten die zündende
Idee, wie eine Kopfballverlängerung von Rico Kusmaul auf den mitstürmenden Nick
Graßhoff, dessen Torschuss aus dem Lauf backbord vorbei zischte (33.).
Die größere Torgefahr strahlten auch in der Folge die Gastgeber aus, nur
mussten sie sich den Vorwurf gefallen lassen, zu wenig aus ihren Möglichkeiten
gemacht zu haben. Eine Problematik, die heuer aber nicht ins Gewicht fallen
sollte, half der Gegner nach dem Seitenwechsel ungeschickt mit. Von hinten
rannte Lennart Treede den raffiniert von Knutzen eingesetzten Clasen über den
Haufen – Strafstoß für Schwarz-weiß, den Wachromejew trotz des in die richtige
(linke) Ecke abtauchenden Jwan Abbas zum 2:0 versenkte (57.).
Spätestens als Knutzen ein wildes PingPong-Spiel im Fallen zum umjubelten 3:0
beendete (60.), war der Festtag in der Winkerstadt in vollem Gange.
Weiche-Coach Benjamin Rosenberg bemühte derweil noch einmal den Wechselimpuls
von außen; rüstete auf zwei Spitzen auf (67.), doch direkt im Anschluss folgte
die Rolle zurück, denn 06 schraubte das Ergebnis weiter in die Höhe. Diesmal
landete der Ball auf einem abfälschenden Umweg bei Paul Kruck, dessen Laufweg
sich halblinks in der Parzelle lohnen sollte: Direktschuss in die lange Ecke (70.)!
Der Tabellenvorletzte nun wieder mit defensiverer Ausrichtung, nur brachte dies
keineswegs mehr Ordnung ins Spiel der gebrochenen Jungs in der Heart of
Midlothian-Optik. Ein einfacher Ballverlust im Zentrum beschwor das 5:0 durch
den fleißigen Davin Thomsen herauf (79.), ehe die Schleswiger beim 6:0 sogar
ohne Zweikampfkraft auskamen. Ein Fehlpass kündigte an, was Jesper Lausens
Übersicht und erneut Krucks Torriecher vor der Kiste besiegelten (83.).
Schleswig 06 nun also vier Zähler vor dem Abstiegsrundenplatz 13, während das neuliche
3:2 im vorigen Sechs-Punkte-Spiel gegen Blau-weiß Löwenstedt in Flensburg wohl
doch nicht die erhoffte Weichenstellung gen Aufholjagt bedeutete. Fünf Zähler
Rückstand auf die Abstiegsrunde und nun kommt auch noch der Tabellenführer aus
Heide.
Tore: 1:0 Pieper (30.
Clasen), 2:0 Wachromejew (57., Strafstoßtor, Treede an Clasen), 3:0 Knutzen
(60. Thomsen), 4:0 Kruck (70. Lausen), 5:0 Thomsen (79. J. Petersen), 6:0 Kruck
(83. Lausen)
gelbe Karten: keine – A. Kusmaul
Schiedsrichter: Ketrik Freund (TSV
Klausdorf)
Zuschauer: 57