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Samstag, 23. August 2025

Spielbericht IF Stjernen Flensborg - TSV Nordmark-Satrup II

Stjernen wird zum Shooting Star
Begleitetes Toreschießen: Flensburger siegen sich in die Spitzengruppe

Dritter Sieg in Folge! Stjernen Flensborg hat in der Verbandsliga Nord derzeit einen Lauf! Nach der SG Eckernförde/Fleckeby (6:0) und Blau-weiß Löwenstedt (3:0) musste nun die Reserve des TSV Nordmark-Satrup dran glauben. Im Engelsby-Centret hatten die Hausherren sofort den Weg in die Einbahnstraße gefunden. Ergebnistechnisch unterstrichen durch Anas Khans Ballgewinn, mit dem der 23-Jährige prompt das letztlich selbst erzielte 1:0 einleitete (12.). Den Scorerpunkt für die Vorarbeit hatte sich sein Kapitän verdient, flankte Jonathan Siebenschuh punktgenau für den Kopfball-Aufsetzer zur Führung.
Diese mit dem 2:0 zu untermauen, versuchte auf erneutes Siebenschuh-Zuspiel Kim-Patrick Nitschke, doch Schlussmann Mika Bischoff packte im direkten Duell beherzt zu (15.).
Gerne wäre ihm Ähnliches sicher auch nach der Trinkpause (bei 19 Grad Außentemperatur) gelungen, als Siebenschuh mit dem Rücken zum Strafraum für Außenverteidiger Leonhard Kratz und dessen ungestörten Distanztreffer auflegte (29.). So aber luden Bischoffs Vorderleute den Gegner zum Erfolg ein!
Und das betreute Toreschießen ging weiter: Diesmal schenkten die Gäste die Pille leichtfertig vor dem eigenen Gefahrenbereich her, wofür sich Nitschke artig per Trudel-Ball zum 3:0 artig bedankte (35.). Gegentor Nummer 23 (!!) im erst vierten Saisonspiel! Mit Verbandsligatauglichkeit hat das leider wenig zu tun.
Aber der Aufsteiger, der am letzten Spieltag der Vorsaison mit einem 3:0 gegen Stjernen II die Kreisliga-Meisterschaft klarmachte, berappelte sich nun etwas. Die Zweikampfquote stieg und durch Runar Makowa gab es sogar einen vernünftigen Torschuss zu verzeichnen (36.).
Zählbar wurde es dabei quasi mit dem Pausenpfiff, als Liljan Hoffmann-Timm einen langen Freistoß auf den Kopf von Luca Petersen zirkelte und dieser aus der oberen Etage auf den 3:1-Halbzeitstand verkürzte (45.+1).
War der Samstagskick für die TSV-Reserve doch noch nicht zum Scheitern verurteilt? Eine latente Spannung, wenngleich Grün weiter tonangebend blieb, sollte der Partie noch eine Weile erhalten bleiben – bis wieder Khan die Linie raufmarschierte, den Abschluss aus spitzem Winkel wagte und Denny Pawlowski goldrichtig auf das 4:1-Abstauber-Tor lauerte (65.).
Die Jungs aus Mittelangeln waren gebrochen und kamen in der verbliebenen Spielzeit gut damit weg, dass trotz einiger verbliebener Möglichkeiten und eines Füllhorns an Eckstößen lediglich Pawlowski im Rahmen eines kurz ausgeführten Standards von der Fahne per Kopf (zum 5:1-Endstand) traf (75.).
Mit dem nächsten Teil der Siegesserie hievten sich die Flensburger auf Rang drei – der Neuling bleibt dagegen im unteren Tabellendrittel hängen.

Tore: 1:0 Khan (12. Siebenschuh), 2:0 Kratz (29. Siebenschuh), 3:0 Nitschke (35.), 3:1 Petersen (45.+1, Hoffmann-Timm), 4:1 Pawlowski (65. Khan), 5:1 Pawlowski (75. Hockenberger)

gelbe Karten: Khan, Tappe – keine

Schiedsrichter: Tjark Marten Reimers (TSV Lohe-Rickelshof)

Zuschauer: 70



Samstag, 15. März 2025

Spielbericht SV Schleswig 06 - SC Weiche Flensburg III

Im Rausch aus dem Keller
6:0! Schleswig 06 zerlegt Weiche III und ist erstmal unten raus

Dickes Ausrufezeichen am Schützenredder! Schleswig 06 hat sich mit einem halben Dutzend gegen Konkurrent Weiche Flensburg III wie im Rausch aus dem Keller der Verbandsliga Nord geschossen.
Auf dem kunstbegrünten B-Platz des Dr.-Karl-Alslev-Platzes hatte man bereits in der noch etwas abwartenden Anfangsphase die konkreteren Szenen auf der Habenseite. So produzierten Simon Wachromejews 30-Meter-Versuch gegen den in die Sonne schauenden Goalie (10.) und Niklas Knutzen per Kopf aus der Nahdistanz (14.) die ersten prickelnden Momente des Kellergipfels, der nach einer halben Stunde erstmalig jubelnde Gastgeber hervorbrachte. Mit Ansage schickte Wachromejew Außenverteidiger Tobias Clasen in die Tiefe, damit dieser den einlaufenden Mattis Pieper in der Mitte mustergültig zum ebenso passenden Abschluss bedienen konnte – ein toll herausgespieltes Führungstor (30.)!
Weiche bemühte sich zwar um eine Reaktion, fand aber zu selten die zündende Idee, wie eine Kopfballverlängerung von Rico Kusmaul auf den mitstürmenden Nick Graßhoff, dessen Torschuss aus dem Lauf backbord vorbei zischte (33.).
Die größere Torgefahr strahlten auch in der Folge die Gastgeber aus, nur mussten sie sich den Vorwurf gefallen lassen, zu wenig aus ihren Möglichkeiten gemacht zu haben. Eine Problematik, die heuer aber nicht ins Gewicht fallen sollte, half der Gegner nach dem Seitenwechsel ungeschickt mit. Von hinten rannte Lennart Treede den raffiniert von Knutzen eingesetzten Clasen über den Haufen – Strafstoß für Schwarz-weiß, den Wachromejew trotz des in die richtige (linke) Ecke abtauchenden Jwan Abbas zum 2:0 versenkte (57.).
Spätestens als Knutzen ein wildes PingPong-Spiel im Fallen zum umjubelten 3:0 beendete (60.), war der Festtag in der Winkerstadt in vollem Gange.
Weiche-Coach Benjamin Rosenberg bemühte derweil noch einmal den Wechselimpuls von außen; rüstete auf zwei Spitzen auf (67.), doch direkt im Anschluss folgte die Rolle zurück, denn 06 schraubte das Ergebnis weiter in die Höhe. Diesmal landete der Ball auf einem abfälschenden Umweg bei Paul Kruck, dessen Laufweg sich halblinks in der Parzelle lohnen sollte: Direktschuss in die lange Ecke (70.)!
Der Tabellenvorletzte nun wieder mit defensiverer Ausrichtung, nur brachte dies keineswegs mehr Ordnung ins Spiel der gebrochenen Jungs in der Heart of Midlothian-Optik. Ein einfacher Ballverlust im Zentrum beschwor das 5:0 durch den fleißigen Davin Thomsen herauf (79.), ehe die Schleswiger beim 6:0 sogar ohne Zweikampfkraft auskamen. Ein Fehlpass kündigte an, was Jesper Lausens Übersicht und erneut Krucks Torriecher vor der Kiste besiegelten (83.).
Schleswig 06 nun also vier Zähler vor dem Abstiegsrundenplatz 13, während das neuliche 3:2 im vorigen Sechs-Punkte-Spiel gegen Blau-weiß Löwenstedt in Flensburg wohl doch nicht die erhoffte Weichenstellung gen Aufholjagt bedeutete. Fünf Zähler Rückstand auf die Abstiegsrunde und nun kommt auch noch der Tabellenführer aus Heide.

Tore: 1:0 Pieper (30. Clasen), 2:0 Wachromejew (57., Strafstoßtor, Treede an Clasen), 3:0 Knutzen (60. Thomsen), 4:0 Kruck (70. Lausen), 5:0 Thomsen (79. J. Petersen), 6:0 Kruck (83. Lausen)

gelbe Karten: keine – A. Kusmaul

Schiedsrichter: Ketrik Freund (TSV Klausdorf)

Zuschauer: 57