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Sonntag, 16. März 2025

Spielbericht HEBC 1.Ü40 - Hamburger SV 1.Ü40

Mit Großkopfs Ansprache (?)
Wichtiger Sprung im Abstiegskampf: HEBC-Senioren schlagen den HSV

Die einzige Konstante im Saisonverlauf der HEBC-Senioren ist und bleibt die Inkonstanz. Der einzige Vorteil daran: Auf Niederlagen wie das 2:3 im Keller-Kick bei Nikola Tesla folgt meist ein (kleines) Erfolgserlebnis. Diesmal im Duell mit dem Aufsteiger HSV, gegen den man nicht auf eine große Portion Glück und spektakuläres Torwarthandwerk verzichtete.
Zunächst war die lila-weiße Welt perfekt, als Torjäger Metin Ünlü das Bällchen mit viel Gefühl aus zentraler Position rechtsoben hineinzirkelte (13.).
Zuvor hatte bereits der bewegliche Felipe Villalón Waldburg-Zeil, frei vor der Hütte, die verpasste Führung auf dem Schlappen (10.).
Der HSV regierte mit einer vergeigten Großchance (19.) und einer Halbzeit-Schlussoffensive, die Darko Simic gleich zweimal zum Abschluss beförderte. Erst bolzte der einstige TuS Holstein-Akteur eine Borges-Flanke am zweiten Pfosten in Rücklage drüber (35.), dann zielte er im Fallen genau auf den zupackenden Sven Klein (35.+2).
Dem Goalie sollten auch nach dem Seitenwechsel einige Bälle um die Ohren fliegen. Zunächst aber gab es für Klein und Co wieder Grund zum Jubeln, als Villalón Waldburg-Zeil auf Zuspiel Murat Yildiz von halblinks zum 2:0 in die lange Ecke vollendete (43.).
Von da an arbeitete der Tabellensechste mit Hochdruck am Anschlusstreffer, den Klein fliegend gegen einen Jöhnk-Kopfball (45.) und einen platzierten Freistoß durch René D´linge (58.) verhinderte – oder eher vertagte. Denn von der Strafraumgrenze aus wuchtete Stefan Schulz das Leder satt in den Knick (70.).
Fünf quälende Minuten Nachspielzeit setzte Schiedsrichter Detlef Kowitz (TSV Holm) zum Leidwesen der schwimmenden Gastgeber an. Nicht das erste würde die Reinmüller-Elf Punkte auf den letzten Metern liegen lassen. Zu allem Überfluss verlängerte sich die Extra-Zeit auch noch um zwei weitere Zeigerumdrehungen, in denen Sven Borges noch einmal abzog (Klein fing die Kugel, 90.+6) und einen allerletzten Freistoß ins Strafraumgetümmel brachte. Klein aber griff auch dieses Ding ab (70.+7) und geschafft war der große Schritt aus den Abstiegsplätzen der Senioren-Oberliga 01.
„Campeónes, Campeónes…“ schallte es also mal wieder lautstark durch die HEBC-Kabine und via Trainer und Instagram-Influencer Francisco Ramos (@francifival) in den Socialmedia-Äther. Einen Anteil daran mag man vielleicht auch der besonderen Ansprache von Jörn Großkopf vor dem Spiel zuschreiben können. Eindringlich betonte der (inzwischen Ex-)HEBCer vom alten Mannschaftsstamm und profierfahrene Trainer die Wichtigkeit eines Sieges für den unbedingt zu schaffenden Klassenerhalt.
Möglicherweise waren es aber auch einfach nur die eingangs genannten Faktoren und eine Mischung aus laufstarken Spielern wie Villalón Waldburg-Zeil und Stabilisatoren wie Michael Glaser, die an diesem Sonntagmorgen den Unterschied machten…

Tore: 1:0 Ünlü (13. Rückert), 2:0 Villalón Waldburg-Zeil (43.), 2:1 Schulz (70.)

gelbe Karten: Almeida, Yildiz, Mundt, Ünlü – keine

Schiedsrichter: Detlef Kowitz (TSV Holm, Note 2,5: führte gewohnt solide und kommunikativ durch das Match, HEBC bei Jöhnks Strafraumgrätsche einen Strafstoß zu verweigern, war vertretbar, da der HSVer vor dem Gegnerkontakt leicht den Ball spielte (33.).)

Zuschauer: 30






Sonntag, 10. November 2024

Spielbericht SC Victoria Hamburg 1. Senioren - HEBC 1. Senioren

Vom Schock nicht mehr erholt
Vickys Star-Ensemble macht´s am Ende deutlich

Kaum ein Superlativ mag der erfolgsverwöhnten Ü40 des SC Victoria gerecht werden. Meisterschaften, Pokalsiege…und in dieser Spielzeit könnte es sogar die hyperperfekte Saison werden. Nur Siege – kein Gegentor: Ein Szenario, das im sechsten Punktspiel 2024/2025 letztlich ungefährdeten Erhalt erfuhr.
Zu Gast hatte man am Sonntagmorgen die Elf des HEBC, die sich anfangs durchaus als wehrhafter Widersacher gerierte. Vicky zwar mit mehr Spielanteilen, doch die Gäste warfen sich couragiert ins Match, das auch mit etwas lila-weißem Glück über die Anfangsphase hinaus der Torlosigkeit frönte. Schlussmann Sven Klein angelte sich Asantes Flachschuss im Stile eines Magneten (6.), während eine unübersichtliche Strafraumaktion mit Stefan Siedschlags drüber gebolzten Abschluss endete (14.).
Wahrhaft professionell machte es dafür etwas später Ex-Zweitligatorschützenkönig Marius Ebbers, indem er eine Peek-Flanke erst mit dem Rumpf quasi ansog, um dann aus der Bewegung eiskalt zum 1:0 zu versenken (24.). So geht Strafraumstürmer!
HEBC blieb jedoch bei der Sache, traute sich gelegentlich nach vorne, wie bei Metin Ünlüs Versuch, der rechtsoben drüber rauschte (30.).
Effektiver ging es da auf der anderen Seite zu, als sich Vogel auf rechts durchsetzte, Ebbers in den Rückraum legte und Mateusz Peek überlegt und mit Platz links verwandelte (33.).
Ein Schock, von dem sich die Reinmüller-Kicker heuer nicht mehr erholen sollten – im Gegenteil, hatten die Hausherren nach dem Kabinengang leichtes Spiel. Zwei steile (nicht vom Abseitsverdacht befreite) Bälle durch Florian Brinkert und Timur Aslan leiteten Ebbers´ 3:0 ein (41.), woraufhin Jan Schusters 4:0 einem rasch ausgeführten Freistoß im Mittelfeld entsprang (47.). Douglas Yeboah hatte die Kugel im Glauben, der Ball sei bereits im Aus gewesen, in die Hände genommen…
Yeboah im Marsch über links abgeschüttelt, netzte der fleißige Brinkert zum 5:0 (49.), dessen Folge-Hurra Kleins Parade gegen Brinkerts Flatterball verweigerte (51.). Ebenso ärgerte sich Peek: Die Querlatte stand aus 22 Metern im Weg (60.).
Als Nutznießer einer gefälligen Kombination gelang es dem 41-Jährigen schließlich, einen abgefälschten Schuss im Bogen hineinplumpsen zu lassen (66.).
Den 7:0-Schlusspunkt setzte Kollege Vogel, der im Zusammenspiel der Kahlköpfe mit Siedschlag und Aslan noch einmal Ergebnissteigerung betrieb (70.). Vor dem Top-Spiel gegen den Tabellenzweiten Eintracht Lokstedt holte man sich somit weiteres Selbstbewusstsein, während der unterlegene HEBC trotz Brötchen- und Kaffee-Dopings seines Trainers vor dem Spiel am Ende doch ordentlich abgewatscht wurde. Die Kragenweite für den Tabellensiebten sind dann doch eher Gegner, wie der nun Folgende: Das abstiegsbedrohte Team von TuRa Harksheide (9.).

Tore: 1:0 Ebbers (24. Peek), 2:0 Peek (33. Ebbers), 3:0 Ebbers (41. Aslan), 4:0 Schuster (47. Vogel), 5:0 Brinkert (49. Rädlein), 6:0 Peek (66.), 7:0 Vogel (70. Aslan)

gelbe Karten: Rädlein, Ebbers, Weiss-Brandl – keine

Schiedsrichter: Volkan Özkan (SV Groß Borstel)

Zuschauer: 30



Sonntag, 6. Oktober 2024

Spielbericht HEBC 1.Ü40 - SSD Nikola Tesla 1.Ü40

Goldenen Oktober eingeläutet
Erster Dreier! HEBC-Senioren wenden den Fehlstart ab

Nur zwei Zähler aus den ersten drei Punktspielen und das Pokal-Aus beim Bezirksligisten Dynamo Hamburg (1:2): Als vom Sonnenschein geküsst präsentierten sich die Senioren des HEBC im September 2024 nicht unbedingt.
Echter Balsam auf die geschundene Fußballer-Seele schenkte da der Oktober-Kick-Off, der zu früher Anstoßzeit um neun Uhr am Morgen der Auftakt zu 70 (plus Nachspielzeit) endlich siegreichen Minuten war.
Erstmaliger Jubel brandete gegen die je nach Personallage höchst formschwankende Elf des SSD Nikola Tesla nach neun Minuten auf, als Douglas Yeboah das perfekte Auge für Metin Ünlü bewies und dieser mit Gefühl über Goalie Radislav Sekulic lupfte.
Viel Kampf bei wenig Spiel-Ästhetik prägte fortan das Bild am Reinmüller, bis sich Tesla einmal in den Sechzehner vorarbeitete und ein blockierter Juric-Versuch zur mittelbaren Torvorlage mutierte. Zwar konnten die Gastgeber den folgenden Eckstoß zur erneuten Ecke klären, doch im nächsten Anlauf zirkelte Aleksandar Milovanovic den Ball von der Fahne aus auf den Schädel des einköpfenden Nenad Martinovic – 1:1 (22.)!
So richtig aus der Deckung kamen auch nach dem Ausgleich beide Kontrahenten nicht. Erst im zweiten Durchgang produzierten Gäste wieder einmal Erwähnenswertes, als Safet Beganovic plötzlich vor HEBC-Fänger Sven Klein auftauchte, dieser den Winkel aber geschickt verkürzte und reflexstark abwehrte (43.).
Erst ein gelungenes Ein-Mann-Pressing durch Michael Rein (Einwurf herausgeholt) leitete Substanzielles auf Seiten der Eimsbütteler ein. Schließlich entstand daraus Ünlüs Strafraumballbesitz, den Miroslav Juric mit einer folgenschweren Grätsche beendete – Strafstoß! Linksunten versenkte HEBC-Alsterspräsident Frank Jäger und der „Verein zwischen den Häusern“ lag wieder vorne (53.).
Mit viel Einsatz in einer trotzdem anhaltend zähen, weil immer wieder durch Fouls und Palaver unterbrochenen Begegnung, verteidigten die Hausherren den Vorsprung, den Sven Jantzens Durchbruch sogar auf 3:1 hätte erhöhen können (Sekulic packte fachmännisch zu, 69.), bis in die spannende Nachspielzeit. Dort bekam Yeboah die Kugel nicht aus dem Gefahrenbereich, sodass Novica Dinulovic im Fallen das Quer-Aluminium zum Ertönen brachte (70.+3). Gut für den HEBC, dass kurz darauf Finito war!

Tore: 1:0 Ünlü (9. Yeboah), 1:1 Martinovic (22. Milovanovic), 2:1 Jäger (53., Foulstrafstoß, Juric an Ünlü)

gelbe Karten: Urban, Yeboah, Ünlü – Bratic, Juric, M. Jovic

Schiedsrichter: Dennis Schulze (SV Lurup, Note 3)

Zuschauer: 20

"Paartanz" der Alterspräsidenten: Frank Jäger und Teslas Milutin Jovic.