Dreizehnfache
Demütigung
SV
Rugenbergen schraubt lustlose NTSV-Reserve auseinander
Eine Woche, nachdem es Schlusslicht Cosmos Wedel mit 0:15 beim Spitzenreiter in
Norderstedt zerlegte, erlebte nun auch der Vize-letzte Niendorfer TSV in der U17-Oberliga sein
sportliches Waterloo.
Der Gegner aus Rugenbergen, mit der Empfehlung von vier Zählern aus zwei Partien
in 2025 angereist, gerierte sich früh als druckvoller Gegner, dem genau diese
Spielhaltung zum ersten Ertrag nach elf Minuten führte. Unter Dampf gesetzt,
verlor NTSV-Schlussmann Maximilian Mazur die Kugel vom Fuß, ehe Nico Scherwat
seine (hoch-)Schusstechnik zum umjubelten 0:1 einbrachte.
Was da noch keiner ahnte: Es sollte der Auftakt einer Demütigung werden, die ab
Minute 20 ihren brutalen Lauf nehmen sollte. Bei Merd Marhans seltsamen Schuss
noch den rettenden Pfosten im Bunde gehabt, leiteten die Weißen mit Yankuba
Sannehs Katastrophenball am Sechzehner das 0:2 gleich selber ein. Jacob Jahns
freute sich und schob flach ein.
Von Marhan schön eingesetzt, erlupfte Scherwat aus dem Sprint knapp nicht das
dritte SVR-Hurra (28.), das dafür wenig später fiel. Diesmal pennten die
Hausherren bei einem Ball, der möglicherweise das Seiten-Aus passiert hatte,
sodass Scherwat auf Einladung Kiyan Erdogans von halbrechts auf 0:3 stellte
(33.).
Nachschlag gab´s per Standard: Eine Pein-Ecke köpfte Lukas Schlichting einsam
im Fünfer ein (35.), wohingegen Scherwat noch einmal Nutznießer eines
Fehlpasses im Aufbau war (40.) – 0.5 zum Halbzeitpfiff!
Auf der anderen Seite eine beschämende Vorstellung lustloser NTSV-Kicker, denen
kurz nach dem Wiederbeginn auch der Restwille genommen war. Verantwortlich
dafür: Jacob Jahns, dessen Blitz-Hattrick mal eben binnen 180 Sekunden
aufgestellt war (42., 44. & 45.).
Weiter ging´s mit Marhan, der nach Querlegen Anton Heilmanns frei ins kurze Eck
einschob (47.); zweistellig wurde es dann dank Jahns, den Schlichting lang in
Richtung des locker umkurvten Goalies schickte (48.).
Bemerkenswertes hatte sich hier abgespielt!
Ausgerechnet, als sich die gedemütigte DFB-Nachwuchsliga-Reserve erstmalig etwas
freistrampelte und durch den eingewechselten Dalibor Simeunovic (Frederic Poll
wischte den Versuch des vorne reingestellten Abwehrspielers über den Quader, 49.),
ging es hinten wieder drunter und drüber. Einen langen Rabeary-Schlag konnte
Weiß nicht entschärfen, der Torwart krebste auf dem Hosenboden herum und
Torjäger Scherwat lochte zum 0:11 (50.).
Ein Simeunovic-Abseitstor später (55.), komplettierte Marhan das Dutzend aus 22
Metern, vorbereitet durch einen Doppelpass der Kollegen Jahns und Pein (61.).
Letzterer machte vor dem 0:13 erst Gegenspieler Leon Masli komplett nass, um anschließend
mit dem tiefen Zuspiel den sich durchnudelnden Jahns zu bedienen (72.).
Ein Minimum an Ergebniskosmetik gelang dem Abstiegskandidaten immerhin noch in
der etwas verbesserten Schlussphase, als Erdogan schwach vor die Füße des schön
mit rechts treffenden Haddice Minawal klärte (75.).
Freude kam bei dieser desaströsen Darbietung natürlich trotzdem nicht auf. Nur
drei Tage nach dem Viertelfinaleinzug im Pokal (2:1 bei Oberligakonkurrent
Teutonia 05) rutschten die überforderten Bondenwald-Kicker noch tiefer ins
Abstiegs-Schlamassel, zumal später am Tag der SC Victoria auf dem rettenden
Ufer mit einem 3:0-Heimsieg gegen den Harburger TB auf vier Zähler davonzog.
Der SV Rugenbergen bleibt dagegen scharfer Verfolger des Spitzenduos Eintracht
Norderstedt/Harburger SC.
Tore: 0:1 Scherwat (11.
Jahns), 0:2 Jahns (20. Lamoller), 0:3 Scherwat (33. Erdogan), 0:4 Schlichting
(36. Pein), 0:5 Scherwat (40. Heilmann), 0:6 Jahns (42. Heilmann), 0:7 Jahns
(44.), 0:8 Jahns (45.), 0:9 Marhan (47. Heilmann), 0:10 Jahns (48. Schlichting),
0:11 Scherwat (50.), 0:12 Marhan (61. Pein), 0:13 Jahns (72. Pein), 1:13
Minawal (75.)
gelbe Karten: Sanneh – keine
Schiedsrichter: Fynn Rohde (SC
Egenbüttel, Note 3)
Zuschauer: 57
Samstag, 1. März 2025
Spielbericht Niendorfer TSV 2.B - SV Rugenbergen 1.B
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