Sonntag, 12. Januar 2025

Spielbericht VfL Hammonia III - TuS Holstein Quickborn II

Neues Jahr – neues Glück?
Hammonia III macht wieder Hammonia III-Sachen – diesmal unbestraft

Nur allzu oft bestachen Spiele der dritten Mannschaft des VfL Hammonia durch Situationskomik, die den Kreisligaaufsteiger kontinuierlich um Zählbares im Abstiegskampf der Sechserstaffel brachte. Im neuen Jahr soll nun aber alles besser werden. Ein frommer Wunsch, der sich zumindest im Endstand des Testspiels gegen die ebenfalls in der Kreisliga beheimatete Reserve von TuS Holstein Quickborn erfüllte.
Viel besser als der Gegner hatte man den eisigen Kunstrasenplatz angenommen und stets den Abschluss gesucht. Völlig verdient stand es daher früh 2:0.
Beim ersten Streich fiel Außenverteidiger Ievgen Maskov eine Maza-Ecke dank torhüterlicher Mithilfe vor den Schlappen (16.), während Tor Nummer zwei wirklich fein herausgespielt war. Nach Zuspiel aus dem Zentrum schüttelte Henning Franke Gegenspieler Rodrigo Pedreiro Gomes auf rechts ab, woraufhin Sturm-Routinier Hüdayi Dogu in der Mitte alles klar machte (19.).
Noch mehr Grund zum Jubeln stellte sich in Minute 41 ein. Diesmal konterte der VfL, sodass Paul Marx auf Zuspiel Dogu frei laufend Kapital aus der löchrigen Holstein-Abwehr schlagen konnte (41.).
Hammonia hatte den Laden gut im Griff, ließ mit fortschreitender Spielzeit und einigen Wechseln jedoch sichtbar nach.
So fing man sich durch mangelnde Konsequenz bei der Verteidigung einer Ecke von Merlin Wilcken Tim Heinitz´ 3:1 aus dem Rückraum (51.), ehe Ahmon Bareq Shafiie eine lange Hereingabe komplett blank am zweiten Pfosten zum Anschlusstreffer nutzte (58.). Wäre die Latte bei Dudley Shigwedhas ungestörten Lupfer nicht rettend zur Stelle gewesen, hätten die Gastgeber den Vorsprung gar komplett neun Minuten hergeschenkt (59.).
So aber hielt die Führung bis ins letzte Drittel hinein (die 90 Minuten wurden nach Absprache in 3x 30 Minuten durchgeführt), wo es trotz hoher Fehlerquote noch einmal munter hin und her ging. Dogu beendete seinen ästhetischen Slalomlauf mit einem verunglückten Abschluss (Fußabwehr Alexander Boger), der ihm aufgrund des Nicht-Querlegens das Ausgeben einer Kiste für die Mannschaft einhandelte (69.) – TuS Holsteins Treffer von Najib Morvey Tenimu zählte wegen einer Abseitsstellung nicht (75.).
Zehn Minuten vor dem Ende dann die große Chance für die Hammonen, den Sack vorzeitig zuzumachen, doch der eingewechselte Sekou Diallo setzte seinen gerechtfertigten Foulstrafstoß neben das Gehäuse (80.).
Ein Fauxpas, der heute aber unbestraft bleiben sollte. Denn während die Quickborner nicht mehr so richtig in den Angriffsbereich vorstießen, erklärte das 4:2 in der Schlussminute alle Unkenrufe nach dem 3:3 für nichtig. Younes Berriri war es, der Diallos schöne Vorarbeit ein krönendes Finale bescherte (90.).
Vielleicht wird in 2025 also doch alles besser, bei der VfL-Dritten…

Tore: 1:0 Maskov (16. Maza), 2:0 Dogu (19. Franke), 3:0 Marx (41. Dogu), 3:1 Heinitz (51. Wilcken), 3:2 Bareq Shafiie (58.), 4:2 Berriri (90. Diallo)

gelbe Karten: Rubilar – Bareq Shafiie

Schiedsrichter: Leif Menke (SC Sternschanze)

Zuschauer: 20

besonderes Vorkommnis: Diallo (Hammonia) schießt Strafstoß neben das Tor (80., Bareq Shafiie an Rubilar).

Torschütze zum 4:2: Younes Berriri.





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