Favorit
macht den ersten Schritt
Landesliga
fest im Blick: VfR Horst lässt in Kiel nichts anbrennen
Mit imposanten 124 Toren trumpfte der VfR Horst in der Verbandsliga West
ordentlich auf – letztlich ohne die große Aufstiegssause am verpatzten letzten
Spieltag (Durch das 1:1 in Glückstadt zog Fetihspor Kisdorf noch vorbei). Zum
Auftakt der Landesliga-Aufstiegsrunde gelang dem VfR ein erster wichtiger
Schritt zur Promotion auf dem zweiten Bildungsweg.
Zu Gast im weiten Rund des Wiker SV in Kiel, hemmte der Respekt die
spielerische Klasse, doch ein echtes Spitzenteam schlägt bekanntlich genau dann
zu, wenn sich einmal die Gelegenheit bietet. So geschehen in Minute 18, als die
Gastgeber im Aufbau schwach rückwärts spielten und Simeon Duwensee den Braten
clever witterte. Das Leder rasch mitgenommen, platzierte es der Spielführer mit
drei Kontakten flach aus der zweiten Reihe linksunten im Kasten von Goalie
Michael Anderer, der hier auf dem falschen Fuß erwischt war.
Aus der Ruhe bringen ließ sich der seit zehn Partien ungeschlagene WSV davon
allerdings nicht. Zwei Schussgelegenheiten für Jannes Dolling etwas wacklig
überstanden (32. & 33.), gelang Richtung Gang in die trockene Kabine
vermehrt der Weg ins Horster Gefahrengebiet. Insbesondere bei einer über links
erspielten Doppelchance für Matthis Bremer (traf den Ball nicht voll) und den
letztlich verfehlenden Bennet von Roennen geriet die Halbzeit-Führung der
Reibe-Elf gehörig ins Wanken (41.).
Richtig also, dass sie sich mit dem Wiederbeginn emsig um mehr bemühten, dabei
jedoch die letzte Präzision im Angriffsdrittel vermissen ließen.
Mitten hinein in die Gäste-Überlegenheit bot sich plötzlich Gelb-schwarz die
Mega-Chance zum Ausgleich, als Simon Kahnwald die Übersicht für den ideal
postierten Nico Otto behielt, der 17-Tore-Mann aus der Punktrunde aber panisch
direkt eine Fahrkarte schoss, anstatt die Kugel nochmal sauber anzunehmen
(68.).
Ein dickes Ding, das kurz darauf doppelt teuer wurde, fand eine Duwensee-Ecke
den indirekten Weg zum humorlos aus dem Rückraum abziehenden Dominik Bubat –
0:2 (73.)!
Die Jungs vom Auberg nun mit dem Rücken zur Wand, wogegen die wuchtige Präsenz
von Stoßstürmer Frederik Glowatzka noch einmal helfen sollte. Der VfR wiederum
reagierte prompt und verlieh der Defensive mit der Hereinnahme Maximilian
Hernandez´ ähnliches Kampfgewicht zur Neutralisierung des Wiker Angreifers, dem
bei Marco Franciosis Ball von der Fahne nur ein kleines Schrittchen zum freien
Abschluss im Fünfer fehlte (89.).
Einfluss auf die Frage nach dem Sieger hätte ein Joker-Tor des 35-Jährigen
allerdings auch nicht mehr ausgeübt, machten die Steinburger zuvor durch den
anderen Einwechselten alles klar – und das sogar auf gepflegte Weise. Aus der
eigenen Hälfte heraus überbrückte man mit zwei messerscharfen Steilpässen das
Mittelfeld, sodass René Helmcke am Torwart vorbeizog und mühelos in den
verwaisten Kasten einschob (81.).
Das provisorische Elfmeterschießen bei möglichen Punkt- und Torgleichheiten in
der Endabrechnung entschieden Helmcke und Co im Anschluss ebenfalls für sich.
Ein Auftakt voll nach Maß!
Tore: 0:1 Duwensee (18.),
0:2 Bubat (73. Duwensee), 0:3 Helmcke (81. Meyer), provisorisches Elfmeterschießen: 1:0 Glowatzka, 1:1 Meyer, Ketelsen
scheitert an Horvath, 1:2 Dolling, 2:2 Bremer, 2:3 Kotzapanagiotou, von Roennen
an die Latte, 2:4 Helmcke
Schiedsrichterin: Mirka Derlin (TSV
Dahme, Note 2: spielte ihre Erfahrung ) u.a. aus der Frauen-Bundesliga) gekonnt
aus, setzte mit einigen geahndeten Fußvergehen zu Beginn den Rahmen für ein
fair geführtes Duell)
Zuschauer: 360
Posts mit dem Label Wiker SV werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Wiker SV werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Donnerstag, 5. Juni 2025
Spielbericht Wiker SV - VfR Horst
Abonnieren
Posts (Atom)