SCS
kämpft sich ins Halbfinale
Harter
Pokalfight auf 7er-Feld endet mit 3:1-Heimsieg
Was für ein harter Pokalfight an der Sternschanze!
In 80 hoch intensiven Spielminuten wies die Vertretung des SC Sternschanze die 7er-Auswahl
des WTSV Concordia in die Schranken und sicherte sich den Einzug in das
Halbfinale des Oddset-Pokals der B-Mädchen.
Zwar hatten die Gastgeberinnen durch Leah Schüller die erste gute Gelegenheit
des Spiels (4.), doch zu Beginn waren es die Bekkampkickerinnen, die insgesamt
etwas bissiger wirkten. Für die große Torgefahr benötigten sie allerdings einen
berechtigten Neunmeterpfiff, nachdem Lea Lützen im Anschluss an einen Eckball
im Strafraum (der laut Cordi-Aussage „viel zu groß“ war) den Arm zur Hilfe
nahm. Nach einer kleinen Verwirrung (der Unparteiische störte sich zunächst
nicht daran, dass sich eine Mauer aufbaute) um den Ort der Spielfortsetzung
machte Abwehrreckin Hikmete Ramadani kurzen Prozess und donnerte das Leder mit
Karacho in die rechte untere Ecke (13.).
Die Schanzerinnen ließen sich davon allerdings nicht groß schockieren und kamen
in einem kurzweiligen Kick selber zu einer guten Ausgleichschance, als Schüller
nach passendem Harzer-Service knapp über das Gehäuse zielte (24.).
Cordi versuchte unterdessen, den Spielfluss des Gegners mit jeder Menge Härte
zu unterbrechen, was gelegentlich zu interessanten Standardsituationen führte.
Genau, wie kurz vor dem Seitenwechsel, als Schüller einen Freistoß von der
linken Seite vor das Tor schlug, Cordis Schlussfrau nur prallen ließ und Lützen
goldrichtig für den Abpraller stand – das 1:1!
Es war ein Spielstand, der auch im zweiten Abschnitt durchaus in Ordnung ging,
spielte sich das Geschehen in beiden Strafräumen ab. So segelte ein 15-Meter-Schuss
von Refie Ramadani knapp über das Tor (49.), während ihre Kollegin Celine Blohm
frei vor dem Tor an SCS-Schlussfrau Lisa Wiedemann scheiterte (53.).
Schüller erging es derweil auf der anderen Seite nicht besser, musste auch sie
sich der gegnerischen Torfrau aussichtsreich geschlagen geben (45.).
Nach ihrem vergebenen Strafstoß (Michele Kalnischkies streckte zuvor Manon
Funke nieder) schien Schüllers Unglück perfekt, doch da sie nach ihrem
abgewehrten Versuch schnell schaltete und diesmal sicher versenkte, brachte sie
ihre Farben schließlich doch in Front (55.). Da half auch alles Lamentieren bei
den Gästen nichts…
Genauso wenig, wie wütende Gegenangriffe und eine Vielzahl an taktischen
Veränderungen. Im Gegenteil, denn sechs Minuten vor Ultimo mussten sich die
Textmarkergrünen erneut geschlagen geben, lochte Lützen im Eckballgetümmel zum
beruhigenden 3:1 ein (74.).
In der Folge verpasste es Blau-rot, mit dem 4:1 endgültig Klarheit zu schaffen,
sodass sich die Jenfelderinnen trotz schwindenden Kräften noch einmal gegen die
Niederlage stemmten.
Doch der Schlusspfiff besiegelte das Weiterkommen der Schanzenmädels, die im
Halbfinale entweder ein Derby gegen Altona 93 oder eine schwierige Aufgabe
gegen den Harburger TB oder dem nicht gerade geliebten Düneberger SV erwartet.
Mit der massigen und lautstarken Unterstützung von draußen muss dies aber
keineswegs aussichtslos sein.
SC Sternschanze 1.B-Mädchen:
Wiedemann – Harzer (75. Sternsdorff), L. Schlüter, Fiedler – Sternsdorff (32.
M. Schlüter), Lützen (41. Funke / 72. Arntzen) – Schüller, Trainerin: Lina
Charlotte Gaßner
Tore: 0:1 H. Ramadani (13.,
Strafstoßtor, Handspiel Lützen), 1:1 Lützen (39. Schüller), 2:1 Schüller (55.,
Strafstoßnachschuss, Kalnischkies an Funke), 3:1 Lützen (74. Herzer)
Schiedsrichter: Robert Patrick
Hoffmann (Hamburger SV, Note 5: verstrickte sich in Details, wie hinter den
Toren stehende Kinder, während seine Zweikampfbewertung zu liberal war: Das
Strafraumduell H. Ramadani/Schüller war klar strafstoßreif (20.), während er
beim korrekten, aber unglücklich kommunizierten Handstrafstoß auf die fällige
Verwarnung verzichtete (13.), ebenso, wie bei Kalnischkies´ taktischem Foul,
welches dem groben Foulspiel nah kam (31.), überhörte trotz günstiger Position
eine Beleidigung einer Gegenspielerin, sowie eine Schiedsrichterbeleidigung
jeweils durch Kalnischkies (27. & 78.).)
Zuschauer: 80
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Foto: Thomas Frey
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