Samstag, 13. Dezember 2014

Spielbericht SC Sternschanze 1.B-Mädchen - WTSV Concordia 1.B-Mädchen 7er

SCS kämpft sich ins Halbfinale
Harter Pokalfight auf 7er-Feld endet mit 3:1-Heimsieg

Was für ein harter Pokalfight an der Sternschanze!
In 80 hoch intensiven Spielminuten wies die Vertretung des SC Sternschanze die 7er-Auswahl des WTSV Concordia in die Schranken und sicherte sich den Einzug in das Halbfinale des Oddset-Pokals der B-Mädchen.
Zwar hatten die Gastgeberinnen durch Leah Schüller die erste gute Gelegenheit des Spiels (4.), doch zu Beginn waren es die Bekkampkickerinnen, die insgesamt etwas bissiger wirkten. Für die große Torgefahr benötigten sie allerdings einen berechtigten Neunmeterpfiff, nachdem Lea Lützen im Anschluss an einen Eckball im Strafraum (der laut Cordi-Aussage „viel zu groß“ war) den Arm zur Hilfe nahm. Nach einer kleinen Verwirrung (der Unparteiische störte sich zunächst nicht daran, dass sich eine Mauer aufbaute) um den Ort der Spielfortsetzung machte Abwehrreckin Hikmete Ramadani kurzen Prozess und donnerte das Leder mit Karacho in die rechte untere Ecke (13.).
Die Schanzerinnen ließen sich davon allerdings nicht groß schockieren und kamen in einem kurzweiligen Kick selber zu einer guten Ausgleichschance, als Schüller nach passendem Harzer-Service knapp über das Gehäuse zielte (24.).
Cordi versuchte unterdessen, den Spielfluss des Gegners mit jeder Menge Härte zu unterbrechen, was gelegentlich zu interessanten Standardsituationen führte. Genau, wie kurz vor dem Seitenwechsel, als Schüller einen Freistoß von der linken Seite vor das Tor schlug, Cordis Schlussfrau nur prallen ließ und Lützen goldrichtig für den Abpraller stand – das 1:1!
Es war ein Spielstand, der auch im zweiten Abschnitt durchaus in Ordnung ging, spielte sich das Geschehen in beiden Strafräumen ab. So segelte ein 15-Meter-Schuss von Refie Ramadani knapp über das Tor (49.), während ihre Kollegin Celine Blohm frei vor dem Tor an SCS-Schlussfrau Lisa Wiedemann scheiterte (53.).
Schüller erging es derweil auf der anderen Seite nicht besser, musste auch sie sich der gegnerischen Torfrau aussichtsreich geschlagen geben (45.).
Nach ihrem vergebenen Strafstoß (Michele Kalnischkies streckte zuvor Manon Funke nieder) schien Schüllers Unglück perfekt, doch da sie nach ihrem abgewehrten Versuch schnell schaltete und diesmal sicher versenkte, brachte sie ihre Farben schließlich doch in Front (55.). Da half auch alles Lamentieren bei den Gästen nichts…
Genauso wenig, wie wütende Gegenangriffe und eine Vielzahl an taktischen Veränderungen. Im Gegenteil, denn sechs Minuten vor Ultimo mussten sich die Textmarkergrünen erneut geschlagen geben, lochte Lützen im Eckballgetümmel zum beruhigenden 3:1 ein (74.).
In der Folge verpasste es Blau-rot, mit dem 4:1 endgültig Klarheit zu schaffen, sodass sich die Jenfelderinnen trotz schwindenden Kräften noch einmal gegen die Niederlage stemmten.
Doch der Schlusspfiff besiegelte das Weiterkommen der Schanzenmädels, die im Halbfinale entweder ein Derby gegen Altona 93 oder eine schwierige Aufgabe gegen den Harburger TB oder dem nicht gerade geliebten Düneberger SV erwartet.
Mit der massigen und lautstarken Unterstützung von draußen muss dies aber keineswegs aussichtslos sein.

SC Sternschanze 1.B-Mädchen: Wiedemann – Harzer (75. Sternsdorff), L. Schlüter, Fiedler – Sternsdorff (32. M. Schlüter), Lützen (41. Funke / 72. Arntzen) – Schüller, Trainerin: Lina Charlotte Gaßner

Tore: 0:1 H. Ramadani (13., Strafstoßtor, Handspiel Lützen), 1:1 Lützen (39. Schüller), 2:1 Schüller (55., Strafstoßnachschuss, Kalnischkies an Funke), 3:1 Lützen (74. Herzer)

Schiedsrichter: Robert Patrick Hoffmann (Hamburger SV, Note 5: verstrickte sich in Details, wie hinter den Toren stehende Kinder, während seine Zweikampfbewertung zu liberal war: Das Strafraumduell H. Ramadani/Schüller war klar strafstoßreif (20.), während er beim korrekten, aber unglücklich kommunizierten Handstrafstoß auf die fällige Verwarnung verzichtete (13.), ebenso, wie bei Kalnischkies´ taktischem Foul, welches dem groben Foulspiel nah kam (31.), überhörte trotz günstiger Position eine Beleidigung einer Gegenspielerin, sowie eine Schiedsrichterbeleidigung jeweils durch Kalnischkies (27. & 78.).)

Zuschauer: 80

 

Foto: Thomas Frey

Foto: Thomas Frey

Foto:Thomas Frey

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