FCA
schiebt weiter (Schiri-)Frust
Sieglos-Serie
bleibt auch im zehnten Match bestehen
FC Alsterbrüder versus VfL Hammonia Teil II. Und während die Zweitvertretung
des FCA mit einem 3:2-Erfolg gegen Hammonia III wichtige Zähler im
Abstiegskampf der Kreisliga 6 sammelte, herrschte nach dem Match der Dritten die große FCA-Wut vor.
Der Groll bezog dabei nicht nur auf die letztlich herbe 0:4-Schlappe, sondern
vor allem deren Begleitumstände.
Bevor es aber zum Zerwürfnis zwischen Schiedsrichter und Heim-Elf kam, zogen 45
ereignisarme Spielminuten ins Land. Sehr zum Vorteil der als Tabellenzwölften
angereisten Reserve des VfL Hammonia, die nach nur einem Sieg aus den letzten
sieben Partien auch nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzte.
Vorsichtig frohlocken durfte sie zur Pause trotzdem, brachte ihr Jonas
Fieselers Freistoßtor aus 22 Metern die 1:0-Halbzeitführung ein (36.).
Nach jeweils einer guten Chance auf beiden Seiten übernahmen die Gastgeber
zunehmend das Kommando in einer Kontrahage der Marke Kampfspiel.
Gut für die Hammonen, dass man mit Leon Hebart einen eingeschossenen Tormann
zwischen den Stangen hatte. Behände abtauchend entschärfte der bereits am
Vormittag für die dritte Mannschaft eingesetzte Goalie Geraldo Schmidts
zentralen Versuch (65.).
Der FCA war dran, musste den Kampf gegen die drohende achte Saisonniederlage in
der Schlussphase dezimiert bestreiten. Was war passiert? Daniel Lytvynenkos
Schussversuch blockierte Hammonias Yannik Roscher nicht nur mit vollem Körper-,
sondern auch mit reichlich Armeinsatz. Der Schütze trat aus Frust in die Luft
und sah erst mehrere Momente nach Ausbruch des großen Debattierclubs am Walter-Wächter-Platz
seine zweite Verwarnung des Tages (72.). Eine schräge Entscheidung, wäre
allenfalls glatt Rot im Falle der Interpretation als angedeutetes Nachtreten plausibel
gewesen. Mit seinem Verbalverhalten hatte sich der 22-Jährige den Feldverweis
jedoch nachträglich „verdient“.
Die Alsterbrüder jetzt voll auf Zinne und trotz der ampelgefährdeten
Substitution von Alessio Nieuwenhuizen später sogar nur noch zu neunt.
Schlussmann Ömer Sebekoglu waren die Nerven durchgegangen, nachdem ihn Elvin Askerov
beim Abschlag unsportlich behinderte. Ein kleines Scharmützel entstand,
woraufhin der Tormann seinem Widersacher den Spielball hinterherwarf. Einiges
Diskussionen und zwei Unterredungen mit seinem Assistenten später entschied
sich der junge Bartu Öncan (Holsatia Elmshorn) für Doppelgelb gegen Sebekoglu
und ein gelbes Ticket per 50 Meter-frei-Haus-Lieferung gegen Askerov, der sich
weit entfernt an der Gäste-Bank versteckt hatte (82.).
Mit zwei Mann weniger und ohne gelernten Torhüter war für die Blauen natürlich
nichts mehr zu retten. Hammonia bewahrte die Geduld und markierte durch
Fieselers Doppelpack auf Steckpass des eingewechselten Mohammed Charkas das 0:2
(88.), ehe der Joker das 0:3 gleich selbst beisteuerte (90.+1). Mit einem
imposanten Winkel-Freistoß aus 35 Metern war der deutliche Auswärtstriumph für
die Herren in Schwarz perfekt (90+2.).
Und die Alsterbrüder? Diese krebsen weiter sieglos auf dem vorletzten Platz der
Kreisliga 8 herum. Nun geht es ohne die heute Verwiesenen zum Kellerduell bei der
noch gänzlich ertraglosen Equipe von Eintracht Lokstedt III.
Tore: 0:1 Fieseler (36.),
0:2 Fieseler (88. Charkas), 0:3 Charkas (90.+1), 0:4 Ali (90.+2, direkter
Freistoß)
gelbe Karten: Nieuwenhuizen –
Seidel, Askerov
gelb-rote Karten: Lytvynenko (FCA,
72., Foulspiel + Unsportlichkeit), Sebekoglu (FCA, 82., wiederholte
Unsportlichkeit)
Schiedsrichter: Bartu Öncan
(Holsatia im EMTV, Note 6: scheint den Anforderungen der Kreisliga noch nicht
gewachsen, verlor durch Regelfehler im zweiten Durchgang jeglichen Zugriff auf
das Spiel; ein berechtigter Strafstoß für Roschers Handspiel hätte Lytvynenkos
Frust-Ampel verhindert (72.), katastrophale Präsentation der persönlichen
Strafen und Undurchsichtig in der Zusammenarbeit mit seinen Assistenten)
Zuschauer: 45
Sonntag, 6. Oktober 2024
Spielbericht FC Alsterbrüder III - VfL Hammonia II
Spielbericht FC Alsterbrüder II - VfL Hammonia III
Verjüngte
FCA-Reserve verschafft sich Luft
Gelb-blau
trotzt verpassten Chancen und guten Hammonia-Standards
Durchatmen am Walter-Wächter-Platz! Zwei Niederlagen ließen die im Sommer
kräftig mit eigenen A-Jugendlichen verjüngte FCA-Zweite zuletzt gefährlich gen
Keller trudeln – nun verschaffe sich die Elf vom „Mädchen für Alles“, Gunnar
Hitscher, im direkten Duell und Derby mit Hammonia III einiges an Luft.
Begonnen hatte der sofort mit einer Positivnachricht. Gegen druckvoll
loslegende Hammonen war es nämlich gelungen, denen eigenen Eckstoß um die Ohren
zu hauen. Mit dem Rückenwind des Tempovorteils überfielen die Gastgeber den
etwas zu offenen Gegner, der es dann sogar schaffte, den ballführenden Simeon
Mastoridis nach außen abzuschirmen. Was der „28er“ aber von der rechten Strafraumkante
aus zelebrierte, könnte jedoch in jeder Sportschau-Ausgabe vom „Tor des Monats“
mithalten. Linksoben schlug es ein – toll (7.)!
Aufsteiger Hammonia verzeichnete derweil eine Lernkurve; sicherte die
zahlreichen Eckbälle nun besser ab, kam dabei aber erstmal nur durch Gaston
Varettos Kopfball einmal in die Nähe eines Abschlusses (10.). – bis es per
Freistoß durch Emmanuel Ndiessome dann endlich klappte (16.). In Uwe
Seeler-Manier mit dem Hinterkopf lenkte David Rubilar den Standard zum 1:1 ins
Tor von Danilo Hidalgo, der daraufhin einen nahezu beschäftigungslosen
Sonntagvormittag verlebte. Denn fortan schienen die Gäste mit dem Erreichten
vorzeitig zufrieden, während seine Vorderleute auf die erneute Führung
drängten.
So verpasste der frei auf das Tor zulaufende Derrick Frimpong zu zögerlich
gegen den Torwart das Führungstor (18.), das der Leihgabe aus der
Oberligamannschaft auch im zweiten Anlauf nicht gelingen sollte. Diesmal
verfehlte er das quasi leere Tor, nachdem ichn Gian Luca De Ponte schön
freigespielt hatte (20.).
Wohltuendens fürs Selbstbewusstsein gelang Frimpong schließlich nach etwas mehr
als einer halben Stunde, als die Alsterbrüder über links kamen, Mika Gesewsky
flach ins Zentrum hineinspielte und der Ghanaer, der im Sommer vom SSD Nikola
Tesla nach Eimsbüttel wechselte, passend den Puschen hineinhielt (34.).
Aus dem Rückraum gelang es im zweiten Abschnitt dann wieder nicht so gut (54.).
Kein Problem, führte De Ponte einen eigentlich schon festgefahrenen Angriff ein
wenig aus dem Nichts mit einem flachen Pfund aus 22 Metern doch noch zum 3:1
(61.).
Friede, Freude, Heimsieg für den Bezirksliga-Absteiger der Vorsaison? Noch
nicht, verkürzten die sonst erschreckend konzeptlosen Hammonis in ihrer
heutigen Lieblingsübung, dem ruhenden Ball, auf 3:2. Varetto war es, der bei
einer Ndiessome-Ecke die Lufthoheit torbringend für sich und seine Farben
nutzte (67.).
Diese kamen aber auch in der engen Schlussphase nicht so recht aus dem Quark. Stattdessen
wirbelten zwei eingewechselte FCA-Teenager den VfL ordentlich durcheinander. Der
pfeilschnelle Tom Liefländer stiefelte Kevin Ketz auf links davon, bediente den
mit ihm von der Bank gekommenen Titus Greve und dieser machte von der Mitnahme
bis zum Rechtsschuss aus 14 Metern fast alles richtig. VfL-Schlussmann Leon Hebart
blockierte und wusste bei Liefländers Nachschuss sofort: Das kann nur Abseits
sein – war es auch (87.)!
Ebenso unzweifelhaft erkannte das erfahrene Gespann in Liefländers nächster
Szene auf Strafstoß, wusste sich Rubilar im Sechzehner nur noch mit einer
ungenau angesetzten Grätsche zu helfen. Eine Selbstverständlichkeit für den
Torjäger aus der letztjährigen U18-Landesliga-Meistermannschaft, dass er selbst
ausführt. Der Schuss an den linken Pfosten widersprach aber der These des
Blondschopfes (90.+5)…
ins Gewicht fiel der Fehlschuss heute aber nicht mehr, bestätigte der Abpfiff wenig
später den wichtigen Schritt raus aus der breit gefächerten Abstiegszone,
verbunden mit dem Sprung auf Mittelfeldplatz acht.
Gaston Varetto und Co verharren dagegen weiter an der Kante zum Abgrund. Das
Torverhältnis ist mit minus sechs zwar mit das Beste der unteren
Tabellenhälfte, doch nur zwei Zähler Vorsprung auf den Fahrstuhl-Platz 15 und
die Aussicht auf das kommende Auswärtsspiel beim Liga-über-Team des SC
Alstertal/Langenhorn läuten schon nach einem Drittel der Serie 2024/2025 den
Abstiegskampf ein.
Tore: 1:0 Mastoridis (7.),
1:1 Rubilar (16. Ndiessome), 2:1 Frimpong (34. Gesewsky), 3:1 De Ponte (61.),
3:2 Varetto (67. Ndiessome)
Schiedsrichter: Klaus Gogarten (SV
St. Georg)
Zuschauer: 35
besonderes Vorkommnis: Liefländer
(FCA) schießt Strafstoß an den Pfosten (Rubilar an Liefländer, 90.+5).
Spielbericht HEBC 1.Ü40 - SSD Nikola Tesla 1.Ü40
Goldenen
Oktober eingeläutet
Erster Dreier! HEBC-Senioren wenden den Fehlstart ab
Nur zwei Zähler aus den ersten drei Punktspielen und das Pokal-Aus beim
Bezirksligisten Dynamo Hamburg (1:2): Als vom Sonnenschein geküsst
präsentierten sich die Senioren des HEBC im September 2024 nicht unbedingt.
Echter Balsam auf die geschundene Fußballer-Seele schenkte da der
Oktober-Kick-Off, der zu früher Anstoßzeit um neun Uhr am Morgen der Auftakt zu
70 (plus Nachspielzeit) endlich siegreichen Minuten war.
Erstmaliger Jubel brandete gegen die je nach Personallage höchst
formschwankende Elf des SSD Nikola Tesla nach neun Minuten auf, als Douglas
Yeboah das perfekte Auge für Metin Ünlü bewies und dieser mit Gefühl über
Goalie Radislav Sekulic lupfte.
Viel Kampf bei wenig Spiel-Ästhetik prägte fortan das Bild am Reinmüller, bis
sich Tesla einmal in den Sechzehner vorarbeitete und ein blockierter
Juric-Versuch zur mittelbaren Torvorlage mutierte. Zwar konnten die Gastgeber
den folgenden Eckstoß zur erneuten Ecke klären, doch im nächsten Anlauf
zirkelte Aleksandar Milovanovic den Ball von der Fahne aus auf den Schädel des
einköpfenden Nenad Martinovic – 1:1 (22.)!
So richtig aus der Deckung kamen auch nach dem Ausgleich beide Kontrahenten
nicht. Erst im zweiten Durchgang produzierten Gäste wieder einmal
Erwähnenswertes, als Safet Beganovic plötzlich vor HEBC-Fänger Sven Klein
auftauchte, dieser den Winkel aber geschickt verkürzte und reflexstark abwehrte
(43.).
Erst ein gelungenes Ein-Mann-Pressing durch Michael Rein (Einwurf herausgeholt)
leitete Substanzielles auf Seiten der Eimsbütteler ein. Schließlich entstand
daraus Ünlüs Strafraumballbesitz, den Miroslav Juric mit einer folgenschweren
Grätsche beendete – Strafstoß! Linksunten versenkte HEBC-Alsterspräsident Frank
Jäger und der „Verein zwischen den Häusern“ lag wieder vorne (53.).
Mit viel Einsatz in einer trotzdem anhaltend zähen, weil immer wieder durch
Fouls und Palaver unterbrochenen Begegnung, verteidigten die Hausherren den
Vorsprung, den Sven Jantzens Durchbruch sogar auf 3:1 hätte erhöhen können
(Sekulic packte fachmännisch zu, 69.), bis in die spannende Nachspielzeit. Dort
bekam Yeboah die Kugel nicht aus dem Gefahrenbereich, sodass Novica Dinulovic
im Fallen das Quer-Aluminium zum Ertönen brachte (70.+3). Gut für den HEBC,
dass kurz darauf Finito war!
Tore: 1:0 Ünlü (9.
Yeboah), 1:1 Martinovic (22. Milovanovic), 2:1 Jäger (53., Foulstrafstoß, Juric
an Ünlü)
gelbe Karten: Urban, Yeboah, Ünlü –
Bratic, Juric, M. Jovic
Schiedsrichter: Dennis Schulze (SV
Lurup, Note 3)
Zuschauer: 20
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"Paartanz" der Alterspräsidenten: Frank Jäger und Teslas Milutin Jovic. |
Samstag, 5. Oktober 2024
Spielbericht SC Sternschanze 1.B - Willinghusener SC 1.B
Elfertrottel
bleiben unbestraft
„Wirres
Spiel“: Schanze-B1 ringt den Aufsteiger aus Willinghusen nieder
Hartes Brot servierten die SCS-2008er ihren Anhängern an Spieltag fünf gegen
den Willinghusener SC. Das lange Kauen lohnte sich aber: Die Punkte blieben am
Wasserturm.
Begonnen hatte der wegen einer Verzögerung im viel zu knapp angesetzten
Sportanlagenspielplan um 45 Minuten verspäteten Heimauftritt gegen den
Aufsteiger äußerst manierlich: Schanze kontrollierte Ball und Gegner im
Übermaß, was Theodor Spöhrer an vorderster Front gleich souverän im Strafraum
mit dem 1:0 belohnte (3.).
Souveränität blieb für Kapitän Arthur Schreiber auch in der Bewertung nach dem
Spiel ein Stichwort. „Mehr Kreativität“ hätte es in der Folge gebraucht, um
einen „souveräneren Erfolg“ auf die Platte zu zaubern. „Zu viel Bewegung im
Zentrum – zu wenig vorne“, bemängelte der sich immer wieder zum Aufziehen des
oft zu statischen Offensivspiels ins Abwehrdrittel fallen ließ.
So beherrschte Schanze – ohne wirklich Torgefahr auszustrahlen. Einzig Gustav
Materne wagte einmal den verfehlenden Torschuss mit links (21.).
Von den Gästen wäre derweil überhaupt keine Notiz zu nehmen gewesen, hätten
diese nicht zur teils textmarkergelben Spieltracht gegriffen – bis sie aus dem
buchstäblichen Nichts in Person von Magnus Hastädt vor dem SCS-Tor
aufgetauchten und der 16-Jährige prompt das 1:1 markierte (34.).
Neben dem freilich überraschenden Ausgleich übrigens auch die Gegentor-Premiere
für Piet Grützner, der als Aushilfe aus der zweiten Mannschaft seinen zweiten
Landesligaauftritt absolvierte. Zu tun bekam der blonde Kreisliga-Goalie auch
im Weiteren nicht viel. Ein Sanmann-Freistoß war noch abzufangen (44.);
ansonsten blieb ihm nur das Beobachten des Geschehens, das sich in Sachen
Spielniveau nicht wesentlich von dem aus der B2 Gewohnten abhob…
Auch Schreiber sah sich „in Hälfte zwei“ in einem Match, dass als „wirr“ und
„ohne Kontrolle unsererseits – von Willinghusen sowieso“ einzustufen war.
Per Standard (Freistoß Schreiber) kam Koyar Hameed Mohammed einmal zur guten
Kopfballchance, die das Spielgerät letztlich ergebnislos auf dem Querbalken
tänzeln ließ (46.). Es sollte nicht die letzte Begegnung mit dem
Horizontalgestänge bleiben…
Vorher erlöste Kleon Lorenz die heuer in den langsam etwas zu knapp gewordenen
roten Leiberln auflaufenden Schanzer in gleich doppelt „illegaler“ Weise. Nicht
nur, dass der Teilzeitschauspieler eigentlich eine gerechtfertigte Rotsperre
hätte absitzen müssen (der Schiedsrichter trug den Feldverweis in der Vorwoche
jedoch nicht ein), stand der Schütze des 2:1 beim steilen Zuspiel auch noch ein
gutes Stück im Abseits. Kurz mitgenommen, landete das Leder von halbrechts im
Sechzehner aus in der langen Ecke – Schanze wieder vorne (55.)!
Für Schreiber „ein Beweis, dass wir auch solche zähen und schwierigen Spiele
mit tief stehenden Gegnern gewinnen können“, geriet der Erfolg bei Oktobersonne
nicht mehr in Gefahr. Im Gegenteil, ergab sich von der Strafstoßmarke gar die
Chance zum Führungsausbau. Nach einem Volksentscheid ähnelnden Diskussionen
über die korrekte Strafbarbewertung des Rempelduells Peters/Spöhrer rammte
Baran Sütcü die Kugel mit voller Überzeugung ans obere Aluminium (78.). „Ich
glaube, wir müssen mal Strafstöße trainieren – auch in Hinrichtung Pokal!“,
gestand der zuletzt in Lurup noch erfolgreiche, diesmal aber bereits
zeitstrafengefährdet ausgewechselte Schreiber. Tatsächlich versemmelten die
Wasserturmkicker in der noch jungen Spielzeit mehr Strafstöße als sie
verwandelten…
Daran, dass man mit zwölf Zählern aus fünf Partien einen „guten Beginn“ ins
Landesligajahr hinlegte, änderte auch die erneute Elfer-Trottelei nichts. „Am
Ende wahrscheinlich zu niedrig“ fiel der heutige Dreier zwar aus; „Trotzdem ist
es natürlich wichtig, da einen Sieg mitzunehmen und solche Spiele auch zu
gewinnen. Die hätten wir vor einem halben Jahr, glaube ich, nicht gewonnen. Das
zeigt dann ja auch unsere Klasse“, konnte der Taktgeber aus dem Mittelfeld dem
mühsamen Arbeitssieg etwas Positives abgewinnen.
Ohne Schreiber, der zeitgleich an der Pfeife in der U16-Oberliga auf dem
Kunstgrün stehen wird, geht es nun zum Anführer der „Zweiklassengesellschaft“
mit ihrer „breit gestaffelten Spitzengruppe“, SC Vier- und Marschlande. Die
grundsätzliche Marschroute für das Ziel, „oben mitzuspielen“, dürfte auch für
den Auftritt am Deich gelten: „Wir sind jetzt kein Außenseiter, spielen guten
Fußball. Wir müssen nur gucken, dass wir das auf den Platz bekommen.“.
Tore: 1:0 Spöhrer (3.),
1:1 Hastädt (34.), 2:1 Lorenz (55.)
gelbe Karten: Schreiber – Hastädt
Schiedsrichter: Tufan Özalpaslan (GW
Eimsbüttel, Note 5,5)
Zuschauer: 50
besonderes Vorkommnis: Sütcü (SCS)
schießt Strafstoß an die Latte (78., Peters an Spöhrer).
Spielbericht HEBC 1.C - Holsatia im EMTV 1.C
Klassenunterschied mit Handbremse
HEBC-2011er schlagen Kellerkind
Holsatia zu niedrig
Gänzlich
offen gestaltet sich 2024/2025 das Rennen um die Spitzenplätze der U14-Oberliga
und natürlich auch den großen C-Regionalliga-Aufstiegstraum.
Dick
im Geschäft steht nach fünf gespielten Runden die Elf des HEBC, die sich gegen
Schlusslicht Holsatia Elmshorn keine Blöße auf heimischem Terrain erlaubte.
Auch
den Tabellen-Unkundigen unter den etwa 40 Schaulustigen dürfte früh ein
Lichtlein über die Faktenlage im Klassement aufgegangen sein: Holsatia, das
bereits nach wenigen Sekunden den falsch aufgetretenen Außerverteidiger Iyed
Dkhili verletzt verlor, stellte sich mit Mann und Maus ins eigene Rechteck, wo
die (Lila-)Weißen nach Lösungen auf engem Raum zu suchen hatten.
Eine
Aufgabe, die erstmals in Minute zehn effektiv gelöst werden konnte. Francis
Ackah Kwasis Steilpass fälschte Tim Schmidt unfreiwillig in den Lauf des
gestarteten Batuhan Kara ab und schon war der Torjäger in der Poleposition zum
1:0 angelangt.
Viel
Überlegenheit aber keinen Ertrag sammelten die Hausherren in der Folge, wobei
die Gäste plötzlich alles hätten auf den Kopf stellen können. Ein langer Ball
von Schmidt reichte aus, um Salih Al Musleh auf den Marsch zu schicken, der
Benedict Baku und Fahim Fazely zur riesigen Doppelchance verhalf. Nur
scheiterte Baku an Schlussmann Lorenz Muller, ehe Fazely den zweiten Versuch
knapp links vorbei setzte (15.).
Ansonsten
gehörte das Verballern von Großchancen fest dem Spitzenteam, das unter anderem
durch Kara, frei vor der Kiste (er schoss direkt Torsteher Flynn Scheffler an),
einen höheren Vorsprung verpasste (33.).
Kurz
darauf holte Ilir Pajaziti das soeben Verpasste nach und erhöhte auf Querlage
Emran Jafari auf 2:0 (34.), ehe Liam Yawson den Wandspieler-Service von Javan
Christie zum 3:0-Halbzeitstand aus zentraler Position verwertete (35.).
Weiter
ging es kurz nach der Pause. Diesmal nutzte wieder Kara die Belagerung des
gegnerischen Strafraums (37.), den man fortan nicht mehr mit der nötigen
Zielstrebigkeit in Beschlag nahm. Aus der Distanz rummste Noam Goller das Leder
dafür ebenso an den Querbalken (47.) wie Kollege Yawson nur wenig später (49.).
Und
Holsatia? Das wehrte sich nach Kräften und erreichte auf der anderen Seite die
zweite große Möglichkeit, die William Loi nur hauchdünn mit rechts verpasste
(56.). Also weiter kein Saisontreffer für die Krückaustädter, denen stattdessen
weiteres Unheil widerfuhr. Diesmal war es Ayyub Barrak, der nach langem Ball
gen 5:0 auf und davon gezogen war (57.).
Ohne
Trostpflaster sollten die tapferen Gäste jedoch nicht nach Schleswig-Holstein
zurückreisen, verkürzte der aufgerückte Levent Höge bei einer Haj Husein-Ecke
aus dem Strafraumgewühl auf das Endergebnis von 5:1 (70.). 350 torlose
Oberligaminuten waren somit endlich Geschichte. Nicht so aber die
Punktlosigkeit als Tabellenletzter.
Ob
es im nächsten Match gegen den gemeinsam mit dem HEBC oben schwebenden
Eimsbütteler TV mehr Erfreuliches zu vermelden geben wird? Fraglich...
Tore: 1:0 Kara (10. Ackah Kwasi), 2:0
Pajaziti (34. Jafari), 3:0 Yawson (35. Christie), 4:0 Kara (37.), 5:0 Barrak
(57.), 5:1 Höge (70. Haj Husein)
gelbe Karten: Yawson –
Johänning
Schiedsrichter: Ole Fischer
(Eintracht Norderstedt)
Zuschauer: 40
Donnerstag, 3. Oktober 2024
Spielbericht TSV Gut Heil Heist II - SV Osdorfer Born
Aus
oder nicht Aus…
Jubel
in Heist: Strittiger Siegtreffer entscheidet den Feiertagskick
Tore, Intensität und Spannung zum Einheitsfeiertag! An der gut besuchten
Hamburger Straße boten sich den Schaulustigen 90 unterhaltsame Nachholminuten,
die ein kräftiges Lichtner-Geschoss, im Anschluss an eine lang geschlagene
OB-Ecke, einläutete (drüber, 4.).
Dazu scheuten sich die 22 Akteure auch nicht, den Nahkontakt um den Ball zu
suchen. Insbesondere der bewegliche Christ Owusu war zu Beginn doch in
zahlreiche Zweikämpfe verwickelt. So wäre in der Summe bereits nach 21 Minuten
eine Ampelkarte drin gewesen – Glück gehabt! Ebenso kurz darauf, als Owusu
diesmal selbst zu Boden ging und Gegenspieler Marcel Bastide die Welt nicht
mehr verstand. Ball gespielt und doch gab es einen Strafstoß, den Kapitän und
Spielmacher Redouane Diab sicher zum 0:1 verwandelte (23.).
Gut Heil in der Folge bemüht, jedoch häufig zu ungenau im Passspiel, was sie
nach etwas mehr als einer halben Stunde teuer zu stehen kam, als Batuhan
Demiral kurz zu Lange spielte und dessen hohes Ding in ballistischer Flugkurve
hineinschwebte (32.).
Welch ein Unglück für den TSV, das sich fast wiederholte. Diesmal ging ein
Abstoß in die Füße des Gegners, der durch Emrullah Kilinc nur deshalb nicht auf
0:3 davonzog, weil sich Christoph Schilling gerade noch rechtzeitig in den
Abschluss warf (34.).
Vogelwilde Zustände am heistmer Strafraum, doch auch die Gäste luden freundlich
ein. Unnötigerweise grätschte Antonio Odobasic durch seinen Sechzehner und
brachte damit Luca Pommerenke zu Fall. Der Mann aus der „Ersten“ machte es
selbst vom Punkt und verkürzte auf den trotzdem schmeichelhaften
1:2-Halbzeitstand (37.).
Dessen Überlebensdauer belief sich im zweiten Abschnitt exakt auf 23 Sekunden!
Der eingewechselte Marius Kock hatte nämlich die ideale Lücke zum platzierten
Rechtsschuss erspäht, nachdem Pommerenke zuvor noch erfolgreich
niedergegrätscht wurde (46.).
Den Spielstand für sich zurückgeholt, doch gefährlicher blieben weiter die
Mannen vom Kroonhorst. Insbesondere bei Standards brannte es wiederholt im
TSV-Strafraum.
Sämtliche Situationen irgendwie überstanden, gingen die Hausherren acht Minuten
vor dem Ende auch noch in Front. Von Julian Kühl im Mittelfeld eingeleitet,
brachte der strukturierteste Heim-Spielzug der Tages Adriaan Banas in die
Poleposition zum flach erzielten 3:2 (82.). Jubel bei „Adi“ und allen anderen,
die es mit den Roten hielten – bis nur Augenblicke später ein langer
Torwartball zum Boomerang wurde und Demiral auf Steckpass aus dem Zentrum frei
durch auf 3:3 gleichstellte (83.).
Bastide und Co blieben nun aber bei der Sache, verpassten durch einen Kopfball
des Spezialisten nur knapp den erneuten Führungstreffer (88.).
Die Punkteteilung in der unteren Kreisklasse B1-Hälfte rückte näher. „Kuba“
Wiechmann hatte aber etwas dagegen. Vermutlich jenseits der Seitenlinie rettete
Heists Nummer 14 einen Ball, um ihn unter Protest des Gegners zum baumlangen
Kevin Winter weiterzuleiten. Winter wiederum behielt das Auge für den mittig
postierten Banas und tatsächlich besorgte das juvenile Leichtgewicht, das es
heuer in Direktduellen mit dem dreimal so wuchtigen Konstantin Lichtner nicht
immer einfach hatte, vor der Kiste den 4:3-Siegtreffer (90.)!
Dem Kalenderstatus „Feiertag“ war damit auf den letzten Drücker alle Ehre
gemacht.
Vorher wurde es jedoch noch einmal emotional, auf der Koppel. Das eine oder
andere heißspornige Scharmützel nach Abpfiff konnte zum Glück auch durch das
besonnene Eingreifen von OB-Fänger Mikail Celik gelöscht werden…
Tore: 0:1 Diab (23.,
Strafstoßtor, Bastide an Owusu), 0:2 Lange (32. Demiral), 1:2 Pommerenke (37.,
Strafstoßtor, Odobasic an Pommerenke), 2:2 Kock (46. Pommerenke), 3:2 Banas
(82. Wiechmann), 3:3 Demiral (83. Celik), 4:3 Banas (90. Winter)
gelbe Karten: Hauschildt – Owusu,
Keser
Schiedsrichter: Michael Brandt (VfL
Pinneberg)
Zuschauer: 60
Sonntag, 29. September 2024
Spielbericht SC Sternschanze 2. Frauen - SC Nienstedten 1. Frauen
Hoff-Dreierpack!
Schanze atmet Höhenluft
6:1-Erfolg
rundet 2. Frauen die schöne Bezirksliga-Rückkehr ab
Frei nach dem Motto „das Beste kommt zum Schluss“ hoben die 2. Frauen das
SCS-Stimmungsbarometer des langen Fußballsonntags am Fuße des Wasserturms noch
einmal ordentlich an.
Mit 6:1 fiedelten die Aufsteigerinnen in der Bezirksliga West den SC
Nienstedten überlegen weg.
Einen ersten Hinweis auf den zweiten Saisonsieg im dritten Match seit der
souveränen Bezirksliga-Rückkehr im Sommer, gab die Verteilung des Ballbesitzes.
Nur die Kugel am Fuß zu haben, nützt ja aber für das Ergebnis noch nicht so
viel. Viel mehr brachte dafür Kira Breunigs Abschluss, der zwar an der Latte
zerschellen sollte, mit Katharina Hoff aber eine aufmerksame Kollegin für den
Abpraller fand – 1:0 (15.)!
Nur Atemzüge später fiel der 30-Jährigen, die lange Jahre zum Gros der ersten
Frauen gehörte, die Kugel wieder mit etwas Zufall vor die Puschen. Diesmal
driftete ein Abwurf von Torfrau Gina König unbeabsichtigt zur daraufhin auf 2:0
stellenden Nummer 14 (16.).
Und weil das mit dem Toreschießen so gut klappte, kam für den fälligen
Strafstoß (Valencia an Rosemann) in Minute 36 natürlich nur eine infrage:
Katharina Hoff, die tatsächlich rechtsunten zum 3:0-Halbzeitstand verwandelte.
Und weiter ging die Schanzen-Party auch unter dem inzwischen zugeschalteten
Flutlicht, denn kurz vor Passieren der 60 Minuten-Marke bedeute ein
gefühlvoller Heber von Lina Charlotte Rosemann das 4:0, dem allerdings auch
eine wirklich sehenswerte Kombination über die Stationen Cailliet, Hoff und die
zurücklegende Breunig vorausging (59.).
Einen kurzen Defensiv-Schlendrian machte auf der anderen Seite die wenig
geprüfte Schlussfrau Emma Nentwig fangsicher wett (61.), um die torreiche
Schlussphase mit einem langen Abschlag in den Sprint der eingewechselten Berenike
Wuhrer einzuleiten. Dank freier Bahn gen SCN-Tor war das 5:0 nur noch Formsache
(83.).
Nicht groß schwieriger machten es ihr die zu oft zugriffslosen Gegnerinnen,
denen Wuhrer auf Merrit Claußens Steilpass aus dem Zentrum Schanzentreffer
Nummer sechs einschenkte (87.).
Da tröstete es die somit auch im dritten Saison-Anlauf erfolglos gebliebenen
Quellentalerinnen nicht, dass zwischendurch ihr Ehrentreffer fiel. Im Duell mit
Nentwig war Lisa-Marie Walter zu Fall gekommen, was Michelle Beckert das 5:1
von der Strafstoßmarke ermöglichte (86.).
Der SCS hat dagegen am kommenden Wochenende die Chance, sich mit drei
Auswärtspunkten in Schnelsen vorerst im vorderen Tabellenbereich festzubeißen.
Tore: 1:0 Hoff (15.
Breunig), 2:0 Hoff (16.), 3:0 Hoff (36., Strafstoßtor, Valencia an Rosemann),
4:0 Rosemann (59. Breunig), 5:0 Wuhrer (83. Nentwig), 5:1 M. Beckert (85.,
Strafstoßtor, Nentwig an Walter), 6:1 Wuhrer (87. Claußen)
gelbe Karten: Nentwig – Valencia,
Nentwig
Schiedsrichter: Sven Eickemeyer (SV
Friedrichsgabe)
Zuschauer: 45
besonderes Vorkommnis: Die Partie
wurde wegen einer Verzögerung im Sportanlagenspielplan mit einer Verspätung von
50 Minuten angestoßen.
Spielbericht FC Alsterbrüder IV - Farmsener TV III
Den
freien Fall gestoppt
Erst
agil, dann verwaltend: Alsterbrüder-Vierte endlich wieder siegreich
Tief in der Bedeutungslosigkeit der Kreisklasse B5 hat sich die Viertvertretung
des FC Alsterbrüder ihren Negativlauf von fünf Niederlagen am Stück bremsen –
und auch für die unterlegene Dritte
des Farmsener TV gab es eine positive Erkenntnis.
Nämlich jene, dass es nach dem vielen Theater und zwei Spielabbrüchen (gegen
Teutonia 10 III und HT 16 III) der letzten Wochen auch (fast) ausnahmslos um
Fußball gehen kann.
Erste erwähnenswerte Blüten trieb der Sport in Minute fünf jedoch für die
Gastgeber, die Henri Wormuth gegen die Laufrichtung des Torwarts in Front zu
bringen versuchte. Knapp verzogen ist eben nun mal auch vorbei.
Nachgeholt war dieses Unterfangen nach einer guten Viertelstunde, als ein
Abwurf missglückte und Yaniv Golan das Gastgeschenk dankend annahm (14.).
Und weiter ging die Alsterbrüder-Sause! Golan mit der Vorarbeit für Aljoscha
Roeder und dieser fand im Rückraum allen nötigen Raum zum gezielten 20
Meter-Abschluss vor – 2:0 (23.)!
Für vorzeitig klare Verhältnisse hätte das Heimteam in der Folge gleich zweimal
sorgen könne, doch weder Wormuth nach kopfballverlängerter Golan-Ecke (Pfosten,
24.), noch Golan selbst mit der Innenseite (vorbei, 25.) vermochten dem
Heimerfolg weitere Konturen zu verleihen.
Gut für die zu Beginn kräftig durchgeschüttelten Gäste, denen quasi aus dem
Nichts die Chance zum Anschlusstreffer von der nicht eingezeichneten
Strafstoßmarke vor die Füße fiel. Korrekterweise hatte Schiedsrichter Arthur
Schreiber (SC Sternschanze) Nicola Pejicas Kontakt an Leon Schopinski als
strafstoßreif eingestuft. Kapitän Daniel Marcks aber vergeigte die Gelegenheit
mit einem lauen Schüsschen, das auch per Nachsetzen nicht zu korrigieren war
(daneben, 27.).
Wiederum auf Einladung der defensiv unaufmerksamen Hausherren war es im zweiten
Anlauf schließlich gelungen. Ein tiefes Zuspiel von Innenverteidiger Jakob
Elsherif, der sonst lediglich durch viel zu spät geahndetes Dauerpöbeln und
Beleidigungen auffiel, spitzelte Wormuth unglücklich genau in den Lauf des
damit frei durchsprintenden Schopinski, dem das Umspielen von Schlussmann Malte
Wegener samt 2:1-Vollendung mühelos vom Fuß ging (29.).
Viel mehr passierte dann in der Folge allerdings nicht. Der erst im Sommer aus
der A-Jugend in den Erwachsenenbereich hochgerückte FTV-Equipe fehlten schlicht
die spielerischen Mittel, dem FCA die Inspiration zum Gestalten.
Mit Dankbarkeit nahm man da Mark Gielniks Chance, die Gäste-Torsteher Mathis
Reinhardt-Hausmann im Nachfassen unschädlich machte (52.).
Wäre dies dem schmächtigen Fänger, der optisch auch der eigenen U15 zugeordnet
werden könnte, auch kurz darauf gelungen, hätte die Partie letztlich eine
Attraktion weniger zu bieten gehabt. Mit der Hacke war es dem zuvor glücklosen Wormuth
nun endlich doch endlich vergönnt, als Torschütze (für das 3:1) verantwortlich
zu zeichnen (54.).
Aus dem Verwaltungsmodus einer nachher zerfahrenen und zunehmend härter
geführten Kontrahage heraus setzte Gielnik auf Vorlage Golans (dritte Torbeteiligung)
noch den 4:1-Schlusspunkt für die Gelb-blauen, die damit das wilde Klassement
der nur noch elf Wertungsteams umfassenden B5 einstweilen auf Rang vier besiedeln.
Durch die bevorstehende Eingliederung der B-Klassisten in die nächsthöhere
Kreisklasse A bleibt dem Teilnehmerfeld ohnehin nur das sonst oft zu Unrecht beschworene
Mantra „von Spiel zu Spiel“.
Tore: 1:0 Golan (14.), 2:0
Roeder (23. Golan), 2:1 Schopinski (29. Elsherif), 3:1 Wormuth (54.), 4:1 M. Gielnik
(81. Golan)
gelbe Karten: Ebersberger, Wormuth, Lange - Sejjadi, Elsherif
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 3: beschränkte sich in seinem Wirken auf das Nötigste.)
Zuschauer: 10
besonderes Vorkommnis: Marcks
(Farmsener TV, scheitert mit Strafstoß an Wegener (27., Pejica an Schopinski).
Samstag, 28. September 2024
Spielbericht SV Groß Borstel 1.A - Barsbütteler SV 1.A
Schon
zur Pause davongezogen
Heimsieg!
SV Groß Borstel geht wichtigen Schritt gen U19-Oberliga
Welch ein schönes Bild über dem Sportpark „Hans Thanbichler“ zu Groß Borstel:
Ein satter Regenbogen strahlte vom wolkenbehangenen Herbsthimmel. Ebenfalls ins
Strahlen gerieten am Samstagnachmittag alle Beteiligten und Sympathisanten der
U19 aus Groß Borstel. Drei wichtige Zähler hatte sich diese vor allem aufgrund
einer zeigenswerten ersten Hälfte im Kampf um die Oberligaqualifikation zur
zweiten Halbserie gesichert.
Dem Barsbütteler SV heizte man dabei bereits nach zehn Minuten trotz des
meteorologischen Regen-Sonne-Kälte-Gemischs ordentlich ein. Leandro Frederico
Neves hatte die Kugel nämlich zielgenau mit rechts von halbrechts in die lange
Ecke manövriert (10.).
Zweimal war es danach an Frederik Wagner, den verdienten Vorsprung folgerichtig
zu verdoppeln. Im Duell mit BSV-Schlussmann Philip Woebs zog er jedoch den
Kürzeren (22.), während beim zweiten Anlauf das Aluminium einen Querstrich
durch die Rechnung machte (27.).
Über diesen lenkte Woebs nach einer Ecke auf den früh überzogen wegen
Ballwegschlagens (aus der Bewegung) verwarnten Henrik Heijink dessen gut
getroffen Kopfstoß (39.).
Will das 2:0 denn etwa gar nicht fallen?! Doch! Wiederum im Kopfballduell
gelang es Mattes Balschat schließlich, eine Schmidt-Flanke zum überfälligen 2:0
einzuschädeln (40.).
Und es kam noch besser, für die Grün-weißen, die eine lang und länger werdende
Flanke auf den hinten lauernden John Bidlingmaier gar auf 3:0 zur Pause
davonziehen ließ (42.).
Die Gäste vermochten dagegen wenig Konkretes zum Spielgeschehen beizutragen. Außer
einer frei vor dem Tor verballerten Miletic-Chance (33.) war das Team, das hier
immerhin um den Anschluss an die sechs Oberligaplätze spielte, nicht wirklich
auf den Plan getreten.
Erst nach dem Wiederbeginn meldeten sich Nico Leiding und Co so richtig lebend,
vollstreckte der bissige Außenspieler einen Freistoß von Kapitän Lennart
Rescher mit gegnerischer Unterstützung im Fünfmeterraum zum verkürzenden 3:1
(53.).
Was nun folgte, war jedoch kein hoch inspirierter Sturmlauf der Mannen aus
Hamburg-Ost, sondern eine mühsame Auseinandersetzung, die im Wesentlichen von
intensiven Zweikämpfen lebte. Die Gäste fanden einfach kaum ein Mittel, die
solide organisierten Gastgeber aus der Reserve zu locken. Im Gegenteil, hatten
diese durch Luke Malaise sogar das vom sich breit machenden Woebs verhinderte
4:1 auf dem Fuß (59.).
Eine Frust-Gelbe für den überhart an der Seitenlinie grätschenden Konstantinos
Matsios (86.) kam daher nicht aus dem luftleeren Raum.
Einen solchen fand mit der letzten Offensivaktion des Tages auch Leiding vor.
Sein scharfer Freistoß von links kam gut, nur gelang es niemandem, im
Sechzehner zu vollenden (90.+2). Die Punkte blieben damit beim Tabellendritten,
der mit der bestens Abwehr der Liga (nur vier Gegentreffer) als Faustpfand
vortreffliche Karten im Oberliga-Rennen hat.
Fünf Punkte Rückstand auf Rang sechs und der dürftige Auftritt von heute
(vierte Schlappe in Serie) weisen dagegen am Soltausredder schon jetzt,
wenngleich noch sechs Partien ausstehen, auf eine Frühjahresserie in der
Landesliga hin.
Tore: 1:0 Frederico Neves
(10.), 2:0 Balschat (40.), 3:0 Bidlingmaier (42.), 3:1 Leiding (53. Rescher)
gelbe Karten: Heijink, Frederico
Neves, Helmbold, Habenicht – Matsios
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 3,5)
Zuschauer: 40
Spielbericht SC Sternschanze 1.Ü40 - FC St. Pauli 2.Ü40
Semi-verdienter
Gipfelsturm
Erst
überlegen, dann selbstzufrieden: Schanzes Ü40 erobert Platz eins
Die frohe Kunde folgte erst am Abend: Durch das 2:2 zwischen den direkten
Konkurrenten FC Alsterbrüder und Altona 93 hat die neue Ü40 des SC
Sternschanze, die sich im Wesentlichen aus Kickern der einstigen 1. Alten
Herren zusammensetzt, zum dritten Spieltag der Landesliga 02 den Tabellengipfel
erklommen.
Um eine halbe Stunde verzögert ins Geschehen eingegriffen (der Hamburger
Fußballverband glänzte wieder einmal mit realitätsfremden Spielansetzungen ohne
jede Pufferzeit), legten die Schanzer gleich erfolgreich los. Eine
Ballbesitzphase am gegnerischen Strafraum führte Johannes Jäkel nach Ablage Markus
Schwarzer per Rechtsschuss zum erfolgreichen Ende (6.). Naja, ein bisschen
Ungeschick des gegnerischen Schlussmannes war zugegeben auch mit dabei…
Der SCS voll bei der Sache, nur das alte Thema der Chancenverwertung folgt den
Marineblauen seit Jahren treu auf Schritt und Tritt. Gleich zwei
Prachtexemplare verschenkten sie Ende der ersten Halbzeit, als erst Gabriel Walczuch
aus schwierigerem Winkel zu überrascht, dass die Kugel zu ihm durchrutschte,
drüber bolzte (32.), woraufhin der 46-Jährige nur Sekunden später vergeigte.
Diesmal war es ein überhasteter Nachschuss eines parierten Schwarzer-Versuchs,
der von Schanzes Nummer 21 über das Ziel gesetzt wurde (33.).
Rächen sollte sich dies heute aber nicht. Vor allem, weil es im nächsten
SCS-Anlauf dann doch wieder klappte. Im Konter über Schwarzer und Daniel
Salvador Henning schnürte Jäkel am kurzen Pfosten den Doppelpack (34.).
In der Zeitskala unweit jenseits der Halbzeitpause machte es der technisch
versierte Katalane selbst. Sein Doppelpass mit Schwarzer inklusive feinster
Abschlussklinge hätte jedenfalls auch aus einem Barca-Highlightvideo anno 2009/2010
stammen können (38.).
Apropos Highlights: Diese ließen sich daraufhin nur noch auf Seiten des FC St.
Pauli finden. Denn kaum aalten sich die Gastgeber in Selbstzufriedenheit,
mischten plötzlich auch die um durchschnittlich sechs Jahre älteren Kiezkicker
munter mit.
Hüseyin Ünüvar setzte seinen Kopfball bei einem Nuxoll-Freistoß etwas zu hoch
an (40.), um seinen zweiten Versuch mit dem rechten Fuß ans Quergestänge zu
setzen (46.).
Ziemlich lässig, wie der SCS nun vorging. Mit keiner Szene besser beschrieben,
als mit dem Ballverlust von Torwart Christian Kossel im verpatzten Dribbling
gegen Janos Gyurkovics. Glück für den Goalie, dessen Jersey an bessere Zeiten
des VfL Bochum erinnert, dass der St. Paulianer ebenfalls nur das Aluminium
erwischt hatte (43.).
Mindestens den Ehrentreffer hätten die Boys in Brown freilich verdient gehabt,
mit Kossels Rettungstat gegen einen hohen Freistoß Gökhan Cakirs (50.) war aber
auch die letzte große Möglichkeit der Elf von der Feldstraße verstrichen.
Kein Wunder also, dass sie sich mit nun drei Niederlagen und nur zwei erzielten
Törchen am Tabellenende wiederfindet. Schanze dagegen freut sich, die kurze
Gastspielreise zu Teutonia 10 nächsten Sonntag als Tabellenführer anzutreten.
Tore: 1:0 Jäkel (6.
Schwarzer), 2:0 Jäkel (34. Salvador Henning), 3:0 Salvador Henning (38.
Schwarzer)
gelbe Karten: Kayser – März
Schiedsrichter: Jörg Oliczewski (TuS
Germania Schnelsen)
Zuschauer: 30
besonderes Vorkommnis: Die Partie
wurde wegen einer Verzögerung des Sportanlagenspielplans mit einer Verspätung
von 28 Minuten angestoßen.
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Barca Prime am Wasserturm: Daniel Salvador Henning. |
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Rückennümer: "Leukotape" bei St. Paulis Fred Rölfing. |