Samstag, 20. August 2011

Spielbericht Wedeler TSV 1.D - FC St. Pauli 1.D

Erfolgreicher Pokal-Ausflug ins Grüne
Problemloses Weiterkommen für St. Paulis U13 beim Wedeler TSV

Die erste Runde des Hamburger Verbandspokals für ältere D-Junioren führte die favorisierte Brummerskamp-Equipe ins beschauliche Wedel, wo sie von Beginn an überlegen agierte. – Wenngleich die Gastgeber mit hohem Einsatz zu überzeugen wussten.
 Eine erst Duftnote konnte Julian zu Klampen setzen, als er seinen Gegenspieler schön niederkämpfte, dann aber an einer guten Fußabwehr des Torhüters scheiterte.
Wenig später brachte erneut ein Wedeler noch ein Körperteil in einen Torversuch zu Klampens, doch das gelungene Zusammenspiel mit John Bebensee sollte nicht vergebens sein, da Lennard Henke die Situation schnell erkannte und mit etwas Glück (der Schuss war abgefälscht) zum 0:1 einnetzte (12.).
Alles sah für die Gäste sehr entspannt aus, doch plötzlich lief Wedels Nico Knodt allein auf Joris Wittkugel zu, sein schwacher Abschluss konnte aber vom Schlussmann geklärt werden. Ein seltener Ausflug der Sportfreunde in grün, denn St. Pauli beherrschte das Spielfeld, was sich bei guten Chancen für Kosanic und Bebensee jedoch nicht weiter auszahlen sollte (19. & 21.).
In den letzten Momenten vor der Pause sollte es dann noch einmal hoch hergehen: den Anfang machte ein wahrhafter Bilderbuchkonter der Gäste über Wittkugel und Kosanic, den Bebensee erfolgreich zum 0:2 abschloss (27.). Direkt danach vergeigten die Gastgeber in Person von Knodt eine Riesenchance, freistehend aus halbrechter Position, nachdem Besart Tara schön von links flankte.
Zum Abschluss des ersten Durchgangs gab es dann noch einen dicken Fischfür zu Klampen, nachdem Bebensee mit dem gegnerischen Keeper zusammenprallte und die Kugel außerhalb des Strafraums frei lag, der Erfolg jedoch erneut ausblieb.
So beendete der eingesprungene Schiedsrichter, der die nicht vorstellig gewordene Anja Fritzemeier vertrat, mit dem Kommando „Pause!“, ohne einen echten Halbzeitpfiff, Abschnitt Nummer eins.
Mit dem diesmal vorhandenen WiederANPFIFF änderte sich am Szenario nicht wirklich etwas. St. Pauli blieb die klar bessere Mannschaft und erhöhte durch ein Abstaubertor von Bebensee aus kürzester Distanz auf 3:0, nachdem Nikola Kosanic eine toll durch Ivan Stanjevic und abermals Bebensee selbst eingeleitete Großchance noch leichtfertig liegen ließ (33.).
Von den unterlegenen Hausherren, bei denen sogar der eigene Anhang vom Gegner schwärmte (O-Ton eines TSV-Großvaters: „Der Elfer von St. Pauli hat wirklich einen traumhaften linken Fuß!“), kam in Hälfte zwei so gut wie gar nichts. Doch plötzlich stand es nur noch 1:3. Emre Kurali erkannte nämlich die Situation und überrumpelte Wittkugel bei einer Exkursion gen Mittellinie mit einem hohen Ball ins verlassene Tor (41.).
Ein Tor, das dem optischen des zweiten Durchgangs nicht entsprach. St. Pauli ließ sich davon allerdings nicht groß irritieren, stellten die Gäste den alten Abstand fünf Minuten später durch Kosanic wieder her (46.). Hierbei schloss der robuste Angreifer einen Angriff ab, den Stanjevic mittels Einwurfes und Bebensee mit ebenso gutem Auge vorbereiteten.
Bei drückender Luft und tückischem Rasen versuchten es die Jungs vom Brummerskamp weiter über die rechte Seite, die das Epizentrum des eigenen Offensivspiels stellte – mit Erfolg! Denn ein ganz starker Einsatz von Stanjevic brachte Bebensee in wunderbare Position für eine passende Flanke, in die der eingewechselte Erik Lüth nur noch den Fuß hineinhalten musste – 1:5 (51.)!
Nur wiederum 30 Sekunden später setzte zu Klampen mit einem erfolgreichen Abschluss aus extrem spitzem Winkel, entgegen jedem geometrischem Verstand, den 1:6-Schlusspunkt (52.).
Lennard Henke, Schütze des 0:1, präsentierte sich im Anschluss an die Partie zufrieden: „Am Ende haben wir wirklich auch richtig gut gespielt, weil wir den Ball mit zwei, drei Kontakten laufen gelassen haben – da hat halt alles geklappt!“, so Henke, der nebenbei kritisch mit dem Untergrund ins Gericht ging: „Der Rasen muss unbedingt gemäht werden; der ging gar nicht!“. In der Tat war der Rasen an der Schulauer Straße arg hoch und darunter auch noch morastig in der Konsistenz. Herausforderung angenommen – Herausforderung abgeschlossen!

FC St. Pauli 1.D: Wittkugel – Zähringer (48. Erdal), von Zitzewitz, Bendowski, Aslani – Henke – Stanjevic, Schauer – zu KlampenBebensee, Kosanic (48. Lüth), Trainergespann: Tobias Oertel & Oliver Olde

Tore: 0:1 Henke (12. zu Klampen), 0:2 Kosanic (27. Bebensee), 0:3 Bebensee (33. Kosanic), 1:3 Kurali (41.), 1:4 Kosanic (46. Bebensee), 1:5 Lüth (51. Bebensee), 1:6 zu Klampen (52.)

beste Spieler: Knodt – Bebensee, Stanjevic, zu Klampen

Schiedsrichter: Vertreter von Anja Fritzemeier (Note 4, teilweise kuriose Entscheidungen, nicht immer klar in der Kommunikation mit den Akteuren.)

Zuschauer: 48

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