Verschenkte
Punkte
HMTV-Reserve
patzt – doch auch der Gegner ist enttäuscht
Abpfiff an der Wilhelmshöhe und was sich an Frust bei der Elf des Hetlinger MTV
an diesem Sonntagvormittag aufstaute, musste sich Schiedsrichter Erol Sayan
(SSV Rantzau) für seine nicht angesetzte Nachspielzeit anhören. Inhaltlich
sicherlich nicht abwegig, aber den Punktverlust im Aufstiegsrennen der
Kreisliga 1 hatten die Kicker vom Deich freilich selbst zu verantworten. Behäbig,
fahrig und mannschaftlich unkompakt enttäuschte man bei Aufsteiger Holsatia
Elmshorn II auf vielen Ebenen.
Einen ersten Hinweis auf ein kritisches Auswärtsspiel im kurzfristig
spieltauglich herausgeputzten Stadion Wilhelmshöhe (die Footballer der Fighting Pirates beanspruchten den Kunstrasenplatz
nebenan zwecks Trainingslagers für sich) gab ein überflüssiges Torwartdribbling
des jungen Luca Von Der Heide, das gegen den fleißigen Niklas Viera Gerkens als
Ball-Klau und Leon Haselbach als verfehlenden Distanzschützen fast in die Hose
gegangen wäre (5.).
Zwar einmal per Fern-Freistoß ans Aluminium vorstellig geworden (8.), gerieten
die vornehmlich über links unternommenen Offensivbemühungen der Gäste stets zu
unentschlossen, während sich mit zunehmender Dauer auch Holsatia mehr zutraute.
Insbesondere eine Druckphase um die 30. Minute hatte da ins sich, als Von Der
Heide eine Kühl-Flanke von der Grundlinie nicht so richtig entschärft bekam,
Haselbach daraufhin den Querbalken erwischte und der Nachschuss noch von einem
abfälschenden Haarschopf abgelenkt werden konnte. Weiter ging´s mit Ugur Erceks
Ecke, die ungeklärt wieder auf Haselbachs Schlappen landete, doch diesmal
packte der erst 19-jährige Goalie (ein Landesliga-Spiel für die erste
Mannschaft) sicher zu (31.).
Gut für die Himmelblauen, dass sie ihren Laden im Folgenden wieder besser dicht
bekamen. – bis Holsatia kurz nach der Pause vehement vorne anlief, so den
Fehlpass provozierte und Haselbach diesmal auf Zuspiel Diar Bashotaj in die
etwas weit aufgemachte lange Ecke vollendete (48.).
Jetzt hatte die HMTV-Reserve den Salat, den Haselbach mit der Hacke fast
verdoppelt hätte, doch Von Der Heide glich sein unglückliches Gegentor per
Reflex glänzend wieder aus (51.).
Seinen Vorderleuten fiel dagegen kaum etwas ein. Ob der aktuell laufende Ramadan
eine Rolle für den blutleeren auftritt der überwiegend türkisch geprägten Elf
spielte? Spekulation. Absolut richtig spekulierten auf jeden Fall die Hetlinger
Fatih Arslan mit einer Flanke aus dem rechten Halbfeld und der einfach mal
startende und vor Aushilfsschlussmann Dennis Hägemann einköpfende Nico da Ros.
Gleichstand an der Kaltenweide – ob verdient oder nicht, war da zweitrangig
(70.).
Und tatsächlich kam nun etwas mehr Feuer ins Match, das außer emsigen
Zweikämpfen und einem Außennetz-Versuch durch Holsatias Kühl (75.) aber nichts
Bewegendes mehr zu bieten hatte. Der pünktliche Abpfiff kam somit zumindest den
nur mäßig unterhaltenen Zuschauern entgegen.
Neuling Holsatia II angelte sich nach zuletzt zwei Niederlagen immerhin mal
wieder einen Punkt, während „Hetlingen 2.0“ eine Woche nach dem überraschenden
3:4 gegen die Drittvertretung aus Heidgraben erneut wichtige Punkte um den
Anschluss an die Spitzengruppe verpasste. Trotz einiger Nachholspiele - auch gegen direkte Konkurrenz – stehen die
Zeichen auf Kreisklasseverbleib. Die Stimmung untereinander sprach nach dem
endgültig verpatzten Start ins Jahr 2025 eindeutig dafür…
Tore: 1:0 Haselbach (48.
Bashotaj), 1:1 da Ros (70. Arslan)
Schiedsrichter: Erol Sayan (SSV
Rantzau, Note 3,5)
Zuschauer: 45
Sonntag, 9. März 2025
Spielbericht Holsatia im EMTV II - Hetlinger MTV II
Samstag, 8. März 2025
Spielbericht TSV Bordesholm - SV Todesfelde II - U23
K.O.
in vorletzter Minute
Bittere
Heim-Pleite: TSV Bordesholm taumelt dem Abstieg entgegen
91 Minuten lang hielt man den Laden dicht, kreierte gar selbst gute Torchancen,
ehe sie dann (mal wieder) das Unglück eines Abstiegskandidaten überkam.
Der TSV Bordesholm kommt in der Landesliga Holstein einfach nicht mehr auf die
Beine.
Ein Freistoß in den Sechzehner, Johannes Willebrand mit der Ablage und schon
hatte der eingewechselte Maximilian Decesare freie Schussbahn zum späten K.O.
des konsternierten Schlusslichts (90.+1). Da halfen auch alle
(nachvollziehbaren) Reklamationen, dass der Pfiff zum folgenreichen Standard in
die Kategorie „Fehlwahrnehmung“ gehört: So war doch eher der Todesfelder auf
den Bordesholmer aufgelaufen und nicht andersherum. Schiedsrichter Jorrit
Jessen (TSV Wankendorf) hatte es anders gesehen und das Unheil nahm seinen Lauf…
Bis dahin deutete nicht wirklich viel darauf hin, dass die U23 des SV
Todesfelde hier mit drei glücklichen Zählern zu ihrem Anschluss an Platz vier
beitragen würde.
Inspirationslos schaute der Tabellenachte zu, wie der TSV über defensive
Stabilität und griffiges Zweikampfverhalten allmählich Mut zum Weg nach vorne
entwickelte. Der leicht abseits gestartete Santino Laubinger versuchte es aus
spitzem Winkel (Ecke, 22.), Malte Lucht nach Ballgewinn aus 25 Metern (links
daneben, 35.).
So richtig zwingend wurde es dann aber erst im zweiten Abschnitt, den eine
schöne Vorteilssituation für Malik Badal eröffnete. Über rechts bot sich
plötzlich viel Platz zu Lauf und Abschluss, der aus der Bewegung aber zu hoch
geriet (46.).
Schrille Aussetzer der fahrigen Gäste luden die Roten zu weiteren Torchancen
ein, doch immerhin Schlussmann Jan Malte Skubowius bewies beispielsweise mit
seinem Abtauchen gegen Laubingers freien Versuch im Strafraum den nötigen Fokus
(57.).
Nach langem Leerlauf und einer erneuten Gegentor-Aufforderung, die diesmal
Sabri Nasri zentral aus 18 Metern ungenutzt ließ (84.), sah es so aus, als
würde die SVT-Oberliga-Reserve mit einem blauen 0:0-Auge davonkommen – bis der
Schiri in Nachspielminute eins auf Foul der Linden-Kicker entschied…
Der TSV Bordesholm damit im vierten Ligaspiel in Serie ohne eigenes Tor
unterlegen. Der Zwei-Punkte-Abzug wegen Nichterfüllung des Schiedsrichter-Solls
tat da sein Übriges, um den Rückstand auf den Relegationsplatz bei kritischen fünf
Punkten zu behalten.
Ismet Nac, der im Vorfeld der Partie als neuer Trainer für die kommende Saison
vorgestellt wurde, muss sich in seinen Planungen wohl schon jetzt ernsthaft mit
der siebtklassigen Verbandsliga beschäftigen…
Tore: 0:1 Decesare (90.+1,
Willebrand)
Schiedsrichter: Jorrit Jessen (TSV
Wankendorf)
Zuschauer: 60
Freitag, 7. März 2025
Spielbericht TuS Appen - TV Haseldorf
„Appelplücker“
drehen rechtzeitig auf
Kompliziertes
Match in Appen: TV Haseldorf springt trotzdem auf den Thron
Das hat schon etwas von Meister-Dusel: Trotz kompliziertem Auftritt und langem
Rückstand bog die Elf des TV Haseldorf das gut besuchte Flutlichtspiel in Appen
spät in einen Auswärtssieg um. Der Lohn: die (vorübergehende) Tabellenführung.
Bevor die „Appelplücker“ jedoch ihren Sprung auf den Olymp der Kreisliga 1
realisierten, quälten sie sich mit Geduld durch den frühlingshaften
Freitagabend. Spielanteile Ja, herausgespielte Torchancen Nein.
Joris Lüchau verfehlte zweimal aus der zweiten Reihe um gefühlt seine
Schussdistanz, während Marten Fülscher das Leder nach Freistoß von links
immerhin ins Abwehrspektrum von TuS-Fänger Jannik Brendel bekam (23.).
Auf der anderen Seite wurde es dann prompt teuer für den TVH, als Roko Perkovic
einen unbedarft im Zweikampf verursachten Standard abnehmergerecht für Niklas
Hippe ins Fünfer-Getümmel servierte – 1:0 (33.)!
So richtig Druck entfaltete das Top-Team auch in der Folge nicht. (Halb-)hohe
Bälle gerieten oft zu unpräzise und/oder konnten vom Gegner entschärft werden.
Fast symptomatisch dafür „vergab“ die gefährlichste Gäste-Chance ein Appener.
Fülschers Hereingabe lenkte Dennis Koopmann beim Abwehrversuch an den eigenen
Pfosten (38.).
Besserung brachte dann auch der zweite Durchgang zunächst keine. J. Lüchaus
Strafraumabschluss geriet zum Schüsschen (50.), während die Gastgeber immer mal
wieder konstruktive Entlastung schafften. So hätte Perkovic im Rahmen einer
Vorteilssituation sicher mehr ausrichten könnten, als die Kugel am langen
Pfosten überhastet drüber zu bolzen (65.). Auch Deniz Cebbars durchsetzungsstarke
Einzelaktion mittendurch schaffte es im Straucheln nur zum Versuch neben das
Gehäuse (80.).
Bevor nun aber designierte Tabellenführer, von einem kleinen TuS-Anhänger vor
dem Spiel als „TV Haselnuss“ betitelt, ins Straucheln kam, profitierte er von
einem raschen Einwurf, der tatsächlich das doch erheblich schmeichelhafte 1:1
einleitete. Am Ende steckte Lars Rose im Duett der Joker zum cool einschiebenden
Linus Lastella durch (82.).
Die Schloßpark-Kicker jetzt plötzlich wie ausgewechselt. Vor allem, weil nun die
Stunde des Louis Bevers schlug. Zuvor auf links kaum in Aktion gebracht,
versetzte der teils beim HSV Ausgebildete den vermutlich nussallergischen Matteo
Cuius, um perfekt für Rose querzulegen, doch Brendels Fußabwehr schaffte erstmal
ein nur kurzes Durchatmen (84.). Denn nachdem J. Lüchau bei der folgenden Ecke
gefährlich köpfte (links vorbei), war es nach ähnlichem Muster schließlich
gelungen. Auf Zuspiel N. Lüchau wurde Cuius wieder von Bevers stehengelassen
(außen angetäuscht, innen vorbeigegangen), Rose am fernen Eck bedient und nun
saß auch der Torversuch zur Gäste-Führung (86.)!
Alles sprach jetzt für den Führenden in der Blitz-Tabelle, doch eine
langgezogene Cebbar-Ecke, die Ayhan Liedtke knapp verpasste (90.), gab es noch
zu überstehen, ehe ein Ball von der Fahne auf der anderen Seite die Entscheidung
brachte (90.+4). Bevers mit dem zuvor selbst herausgeholten Ball, einsamer Kopfball
J. Lüchau und das Thema war durch – 1:3!
Am Sonntag dann allerding noch der kleine Wermutstropfen: Durch das 5:1 in
Moorrege schoss sich die Elf des SC Egenbüttel II wieder vorerst um einen
Zähler zurück an die Tabellenspitze. Ausstehende Nachholspiele und die ungerade
Teamanzahl verzerren das Bild der Kreisliga 1 jedoch auch ein wenig.
Tore: 1:0 Hippe (33.
Perkovic), 1:1 Lastella (82.), 1:2 Rose (86. Bevers), 1:3 J. Lüchau (90.+4,
Bevers)
gelbe Karten: keine – Pieper
Schiedsrichterin: Vanessa Thormählen
(SV Lieth, Note 5)
Zuschauer: 80
Dienstag, 4. März 2025
Spielbericht SC Sternschanze 1.B - SC Vier- und Marschlande 1.B
Der
Konjunktiv schießt keine Tore
„Knackpunkt Chancenverwertung“: Schanze scheitert im
Achtelfinale
Chancenverwertung: „das Erzielen von
Toren oder Punkten in Erfolg versprechenden Spielsituationen“, erklärt uns der
Duden den Begriff, dessen offenkundiges Fehlen in der Diktion der SCS-2008er
den Wasserturm-Kickern zu einem gehörigen Anteil den Pokalauftritt vermieste. „Da
liegt der Knackpunkt des Abends“, befand Kapitän Arthur Schreiber, der nach
einmonatiger Spielabstinenz (Krankheit und Schiedsrichtereinsätze) seinen
eigenen Anteil am Tor-Geiz seiner Farben hatte: Aus kürzester Distanz war es
ihm nicht gelungen, den Fläche machenden Jannis Rücker im Tor des
Landesligaspitzenreiters zu überwinden (20.). Und weil auch Marvin Bonsu in
zwei Eins-gegen-eins-Situationen (26. & 35.) ebenso wenig Grund zum Jubeln
produzierte, wie Theo Spöhrer mit seinem Pfostenkracher (28.), konnten die
Gäste nach einer halben Stunden ihrerseits durch Niko Schulz aus „unerwarteter
Position“ per Flatterball, zusätzlich von den „katastrophalen
Lichtverhältnissen“ unterstützt, in Front gehen (30.).
„(…) Dann hätten wir klar in Führung gehen müssen, in der ersten Hälfte und
dann fällt auch dieses Gegentor nicht, weil wir gar nicht so in eine Druckphase
geraten. Und selbst wenn es fällt, führen wir zur Halbzeit halt 3:1 und das ist
total entspannt“, trauerte Schreiber dem Idealstart in einen beidseitig emsig
geführten Pokalfight hinterher.
Doch auch die Jungs vom Deich blieben im Abschluss nicht makellos. Kleine
Gelegenheiten zu Beginn (1., 5. & 8.), sowie ein nicht satt getroffener
Ball im Tempogegenstoß von Delil Aytan (34.) hatten im Ansatz mehr versprochen.
Kurz vor der Pause dann aber wieder Alarm vor dem SCVM-Gehäuse, wo ein
Stellungsfehler Bonsu freie Fahrt zum Pfostenschuss ermöglichte (40.).
Ermöglichen tat kurz nach dem Seitenwechsel „eine Fehlentscheidung“ das 0:2.
Ein wechselseitiges Halten bewertete der erst zehn Minuten vor Kick-Off eingetroffene Schiedsrichter als Foul des SCS,
woraufhin Schreiber beim folgenden Rechtsaußenfreistoß Gegenspieler Georgios
Papasimopoulos am ersten Pfosten verlor und schon war der Rückstand verdoppelt
(42.).
Das Momentum jetzt klar bei der Riecken-Elf, die eine Viertelstunde später
durch „ein ärgerliches Ding, bei dem wir wieder so ein bisschen pennen“ quasi
alles klar machte. Innen- und Außenverteidiger „ohne Kommunikation“ und
„niemand fühlt sich so wirklich wichtig, zum Ball zu gehen“ – außer Angreifer
Albert Jonen, der frei vor dem Ziel gekonnt einnetzte (56.).
Spiel (wohl) verloren – Motivation verloren? Mitnichten! „Eine positive
Erkenntnis ist auf jeden Fall unsere Moral. Ich finde, wir haben über 80
Minuten weitergemacht, egal was da kam. Auch nach dem 0:3 und dem 1:4 haben wir
weitergemacht und nicht aufgehört, Fußball zu spielen. Man hat gesehen, dass
wir die spielerisch deutlich bessere Mannschaft waren!“, erklärte Schreiber
nicht ohne Stolz, um, angesprochen auf Kleon Lorenz und seinen „geilen
Abschluss“ aus der zweiten Reihe zum „zu diesem Zeitpunkt verdient“
verkürzenden 1:3 (65.), einen erneuten Ausflug ins Hätte, Wenn und Aber zu unternehmen: „Wenn wir dann das 3:2 machen;
Kleon seine nächste Eins-gegen-eins-Situation gegen den Torwart nicht ans
Außennetz nagelt, sondern oben links ins Eck oder auch flach in die lange Ecke
(73.), dann kommen wir da auch auf jeden Fall ins Elfmeterschießen!“.
Der Fußballgott hatte aber andere Pläne, die er bei Sharif Elsayed Mohameds
Alu-Treffer zwar noch vertagte (72.), im späteren Verlauf aber durch den tief
geschickten Ryan Horn aber kaltschnäuzig vollenden ließ (75.).
„inhaltlich gescheitert sind wir an unserer Chancenverwertung“, blieb letztlich
das Fazit unter ein Match mit einer dennoch positiven Erkenntnis: „Ich glaube,
dass man nach so einem Spiel gesehen hat, wie gut wir eigentlich sind und wir
das einfach zu selten auf den Platz bekommen. Das ist das Problem. Man hat das
heute von Anfang an gemerkt, dass die Intensität gestimmt hat.“. Letzteres traf
heuer freilich auch auf die feiernden Sieger, für die es im Viertelfinale gegen
den in der Oberliga beheimateten SC Victoria (überraschendes 9:8 im
Elfmeterschießen gegen den USC Paloma aus der DFB-Nachwuchsliga) geht, zu. Zehn weitere Verwarnungen
folgten auf Schreibers Einstiegskarte („Stempeln“, 9.). „Zu viele Karten, für
so ein Spiel“…
Nicht weniger intensiv wird sich das erneute Duell, diesmal in der Liga, kommenden
Monat, gestalten: „. Ich freue mich auf das Wiedersehen. Es wird ein interessantes
Spiel, denn natürlich geht SCVM im Rückspiel mit zwei Siegen aus zwei Spielen
dann als klarer Favorit hinein. Dazu auch Tabellenerster in der Liga. Aber ich
glaube, dass wir sie auf jeden Fall schlagen können, denn wir spielen den
besseren Fußball. Und wenn wir unsere Chancen zum Anfang des Spiels genutzt
hätten, dann wären wir auch eine Runde weiter im Pokal gekommen“. – wären…
Tore: 0:1 Schulz (30.),
0:2 Papasimopoulos (42.), 0:3 Jonen (56.), 1:3 Lorenz (66.), 1:4 Horn (75.)
gelbe Karten: Schreiber, Mohammed,
Bonsu, Lorenz, Materne – Schwieger, Hänsch, Weise, Elsayed Mohamed, Krimmel,
Rücker
Schiedsrichter: Finn Louis
Oberdörfer (Hamburger SV)
Zuschauer: 70
Sonntag, 2. März 2025
Spielbericht SV Friedrichsgabe - Rahlstedter SC VI
Erlösung
per Abstauber
In
der 89.! SV Friedrichsgabe verhindert die Schmach gegen den Letzten
Nur eine einzige Minute hatte gefehlt, zur Überraschung des Spieltags in der
Kreisklasse 6. Zentnerlasten fielen schließlich in der 89. Minute von der Seele
des SV Friedrichsgabe, der zuvor (fast) erfolglos gegen den mauernden Tabellenletzten,
einen Torwart mit Magneten an den Händen und mehrfaches Alu-Pech anrannte.
Dass die Kontrahenten vor der Partie im Klassement acht Plätze und 24 Punkte
trennten, leuchtete am Sonntagnachmittag auch dem weniger sachkundigen
Beobachter ein. Der RSC verbarrikadierte sich tief in der eigenen Hälfte und
ließ dabei dennoch einiges zu.
So überraschte es nicht, dass bereits der ersten konkrete Spielzug der
Hausherren saß. Geruhsam aus der eigenen Defensive aufgebaut, finalisierten
Jonas Becker per Heber ins Zentrum und der ebenfalls lupfende Maximilian Riebow
zur frühen 1:0-Führung (4.).
Ging ja gut los, für den überlegenen SVF, der durch Daniel Grewe aus dankbarer
Kopfballposition die prompte Verdopplung verpasste (6.).
Doppelt ärgerlich, denn auf der anderen Seite stellte das nur zwei Zähler
schwere Schlusslicht mit seinem ersten – und einzigen echten Torschuss des
Tages auf 1:1. Einen Freistoß von rechts brachte Amir Ahmadi hoch in die Mitte,
wo Torben Albrecht als einziger Interessent einlief und aus kurzer Entfernung
versenkte (8.).
Kein Beinbruch für das Heimteam, wollte man meinen. Schließlich MUSS die
Überlegenheit doch zwangsläufig zum erneuten Torerfolg führen. Mangelnde
Präzision im Abschluss (20., 24., 40., 41. & 41.) und ein herausragender
Pascal Marx zwischen den RSC-Pfosten (28., 38., 40. & 43.) ließen die
Norderstedter jedoch zunehmend verzweifeln.
Nur 1:1 nach dem ersten Durchgang, dem sein sportlicher Zwillingsbruder folgen
sollte. Von nun aber neu im Sortiment des Chancenwuchers: Alu-Treffer! So
erwischten Julian Roeper (51.) und Kollege Riebow (71. & 75.) jeweils den
Querbalken, während Roepers Pfostenschuss aus drei Metern schon der Sargnagel
für alle Hoffnung auf das längst überfällige 2:1 zu sein schien (87.).
Dann aber die Erlösung per Standard: Freistoß von linksaußen, Chaos im
Strafraum der Rahlstedter und irgendwie schob der bis dahin gänzlich glücklose
Indir Sertovic das Leder in Abstaubermanier über den weißen Streifen (89.).
Viel zu überstehen gab es daraufhin nicht mehr, pfiff Schiedsrichter Arthur
Schreiber (SC Sternschanze) nach lediglich einer halben Nachspielminute ab.
Nicht, weil die AKN retour gen Hansestadt wartete, sondern weil es der RSC war,
der zuvor eifrig an der Uhr gedreht hatte…
Der SV Friedrichsgabe korrigierte damit den bislang einzigen Liga-Auftritt in
2025 (1:3 in Quickborn) auf der letzten Rille, während die wackeren elf Männer
von der Scharbeutzer Straße einmal mehr ohne Ertrag von dannen schlichen.
Tore: 1:0 Riebow (4.
Becker), 1:1 T. Albrecht (8. Ahmadi), 2:1 Sertovic (89.)
gelbe Karten: Sertovic, Riebow –
Folgmann Gomez
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 1,5: hatte die Lage mit ruhiger, sicherer
Ausstrahlung stets im Griff, richtig, im Strafraumduell Ha-Ngoc/Sertovic nicht
auf Strafstoß zu entscheiden, da der Rahlstedter knapp den Ball spielte, 75.)
Zuschauer:40
![]() |
lange (fast) unbezwingbar: Goalie Pascal Marx. |
Samstag, 1. März 2025
Spielbericht Niendorfer TSV 2.B - SV Rugenbergen 1.B
Dreizehnfache
Demütigung
SV
Rugenbergen schraubt lustlose NTSV-Reserve auseinander
Eine Woche, nachdem es Schlusslicht Cosmos Wedel mit 0:15 beim Spitzenreiter in
Norderstedt zerlegte, erlebte nun auch der Vize-letzte Niendorfer TSV in der U17-Oberliga sein
sportliches Waterloo.
Der Gegner aus Rugenbergen, mit der Empfehlung von vier Zählern aus zwei Partien
in 2025 angereist, gerierte sich früh als druckvoller Gegner, dem genau diese
Spielhaltung zum ersten Ertrag nach elf Minuten führte. Unter Dampf gesetzt,
verlor NTSV-Schlussmann Maximilian Mazur die Kugel vom Fuß, ehe Nico Scherwat
seine (hoch-)Schusstechnik zum umjubelten 0:1 einbrachte.
Was da noch keiner ahnte: Es sollte der Auftakt einer Demütigung werden, die ab
Minute 20 ihren brutalen Lauf nehmen sollte. Bei Merd Marhans seltsamen Schuss
noch den rettenden Pfosten im Bunde gehabt, leiteten die Weißen mit Yankuba
Sannehs Katastrophenball am Sechzehner das 0:2 gleich selber ein. Jacob Jahns
freute sich und schob flach ein.
Von Marhan schön eingesetzt, erlupfte Scherwat aus dem Sprint knapp nicht das
dritte SVR-Hurra (28.), das dafür wenig später fiel. Diesmal pennten die
Hausherren bei einem Ball, der möglicherweise das Seiten-Aus passiert hatte,
sodass Scherwat auf Einladung Kiyan Erdogans von halbrechts auf 0:3 stellte
(33.).
Nachschlag gab´s per Standard: Eine Pein-Ecke köpfte Lukas Schlichting einsam
im Fünfer ein (35.), wohingegen Scherwat noch einmal Nutznießer eines
Fehlpasses im Aufbau war (40.) – 0.5 zum Halbzeitpfiff!
Auf der anderen Seite eine beschämende Vorstellung lustloser NTSV-Kicker, denen
kurz nach dem Wiederbeginn auch der Restwille genommen war. Verantwortlich
dafür: Jacob Jahns, dessen Blitz-Hattrick mal eben binnen 180 Sekunden
aufgestellt war (42., 44. & 45.).
Weiter ging´s mit Marhan, der nach Querlegen Anton Heilmanns frei ins kurze Eck
einschob (47.); zweistellig wurde es dann dank Jahns, den Schlichting lang in
Richtung des locker umkurvten Goalies schickte (48.).
Bemerkenswertes hatte sich hier abgespielt!
Ausgerechnet, als sich die gedemütigte DFB-Nachwuchsliga-Reserve erstmalig etwas
freistrampelte und durch den eingewechselten Dalibor Simeunovic (Frederic Poll
wischte den Versuch des vorne reingestellten Abwehrspielers über den Quader, 49.),
ging es hinten wieder drunter und drüber. Einen langen Rabeary-Schlag konnte
Weiß nicht entschärfen, der Torwart krebste auf dem Hosenboden herum und
Torjäger Scherwat lochte zum 0:11 (50.).
Ein Simeunovic-Abseitstor später (55.), komplettierte Marhan das Dutzend aus 22
Metern, vorbereitet durch einen Doppelpass der Kollegen Jahns und Pein (61.).
Letzterer machte vor dem 0:13 erst Gegenspieler Leon Masli komplett nass, um anschließend
mit dem tiefen Zuspiel den sich durchnudelnden Jahns zu bedienen (72.).
Ein Minimum an Ergebniskosmetik gelang dem Abstiegskandidaten immerhin noch in
der etwas verbesserten Schlussphase, als Erdogan schwach vor die Füße des schön
mit rechts treffenden Haddice Minawal klärte (75.).
Freude kam bei dieser desaströsen Darbietung natürlich trotzdem nicht auf. Nur
drei Tage nach dem Viertelfinaleinzug im Pokal (2:1 bei Oberligakonkurrent
Teutonia 05) rutschten die überforderten Bondenwald-Kicker noch tiefer ins
Abstiegs-Schlamassel, zumal später am Tag der SC Victoria auf dem rettenden
Ufer mit einem 3:0-Heimsieg gegen den Harburger TB auf vier Zähler davonzog.
Der SV Rugenbergen bleibt dagegen scharfer Verfolger des Spitzenduos Eintracht
Norderstedt/Harburger SC.
Tore: 0:1 Scherwat (11.
Jahns), 0:2 Jahns (20. Lamoller), 0:3 Scherwat (33. Erdogan), 0:4 Schlichting
(36. Pein), 0:5 Scherwat (40. Heilmann), 0:6 Jahns (42. Heilmann), 0:7 Jahns
(44.), 0:8 Jahns (45.), 0:9 Marhan (47. Heilmann), 0:10 Jahns (48. Schlichting),
0:11 Scherwat (50.), 0:12 Marhan (61. Pein), 0:13 Jahns (72. Pein), 1:13
Minawal (75.)
gelbe Karten: Sanneh – keine
Schiedsrichter: Fynn Rohde (SC
Egenbüttel, Note 3)
Zuschauer: 57
Sielbericht FC Alsterbrüder 3.D - SC Cosmos Wedel 1.D
Cosmos
kann es doch noch
Richtige
Reaktionen am Tabellenende: Cosmos stürmt zum Auswärtssieg
Eine klassische Erfolgsgeschichte schrieben in der Gruppe L der U13-Winterrunde
weder die D3 des FC Alsterbrüder, noch die 1.D von Cosmos Wedel. Nach dem
Kellerduell Vorletzter gegen Letzter
steht zumindest niemand mehr in dieser Konkurrenz sieglos da.
Der Grundstein für den ersten Punktgewinn der Cosmonauten schien am frühen
Samstagmorgen bereits in den ersten Minuten gelegt. Gegen schläfrig beginnende
Gastgeber stellten Kiriakos Sexenidis (4.) und Jan Fuhrmann (5.) jeweils ohne
Gegnerdruck auf 0:2.
Als hätte es erst diesen Rückstand benötigt, schalteten sich fortan auch die
Gastgeber hinzu – und das ziemlich effizient. Torschuss Nummer eins, den
Schlussmann Bastian Lange mit dem hohen Abschlag serviert, konnte gleich vom
gestarteten Louis Decker zum Anschlusstreffer versenkt werden (8.).
Ein munterer Kick mit wechselseitigen Offensivszenen war geboren, sodass J.
Fuhrmann seinen Doppelpack aussichtsreich über das Tor vergab (13.), ehe drüben
Viktor Kappes seinen üppigen Platz am Strafraum zum 2:2 nutzte (20.).
Per Standard war die Führung jedoch wieder zurückgeholt, weil Joseph Dick nicht
nur mit passendem Timing in einen Johnson-Freistoß einstartete, sondern
daraufhin mit der feinen Klinge vor dem Torwart einspitzelte (22.).
Die Jungs von der Schulauer Straße also wieder auf Kurs, doch erneut geriet der
Weg zum Auswärtssieg unangenehm steinig. Im Nachschuss glich Anton Callsen
nämlich eiskalt aus, nachdem Jesper Hansen einen Drehschuss durch Jakob von
Diepenbroick etwas zu zentral blockierte (32.).
Von draußen lautstark gecoacht, blieben die Gäste aber voll beider Sache, die
bereits eine Konterchance für Ioannis Chatzidis zu ihren Gunsten hätte drehen
können, nur setzte der in wenigen Tagen Dreizehnjährige seinen Versuch
hauchdünn über das Ziel (37.).
Im nächsten Cosmos-Anlauf sollte es dann schließlich gelingen. Diesmal führte
es Dick an die Grundlinie, von wo der Pass in den Rückraum ebenso glückte, wie
der flache Abschluss, den Sexenidis gezielt außerhalb des Eingriffsspektrums
vom FCA-Goalie platzierte (43.).
Mit einer schönen Flugtat gegen ein Dick-Geschoss verhinderte Lange nur
Augenblicke später weiteren Schaden (45.), der wiederum kurz darauf doch
spielvorentscheidend eintreten sollte. J. Fuhrmann war es, der mit dem Ball am
Fuß erst zwei Gegenspieler aussteigen ließ, um anschließend aus
fortgeschrittenem Winkel das 3:5 ins lange Eck zu markieren (46.).
Ein zwei-Tore-Rückstand, von dem sich die Alsterbrüder diesmal nicht mehr
erholen sollten. Stattdessen erhöhten Wedeler gegen hinten offene Gastgeber
durch Sexenidis´ Kontertor im Nachsetzen auf 3:6 (52.), woraufhin Leonard
Erdmann nach feinem Zuspiel J. Fuhrmanns der 3:7-Endpunkt per Lupfer gelang
(55.).
Die rote Laterne könnten Sexenidis und Co damit doch noch auf den letzten
Metern der acht Spieltage umfassenden Hallenrundenalternative unter freiem
Himmel an den FCA weiterreichen. Ein (eher unwahrscheinlicher) Punktgewinn
gegen den Meisterschaftskandidaten aus Rantzau und ein erneuter Sieg im
Rückspiel daheim gegen die heute verdient geschlagenen Alsterbrüder wären dafür
der perfekte Fahrplan.
Tore: 0:1 Sexenidis (4.
Dick), 0:2 J. Fuhrmann (5.), 1:2 Decker (7. Lange), 2:2 Kappes (19.), 2:3 Dick
(22. Johnson), 3:3 Callsen (32. von Diepenbroick), 3:4 Sexenidis (43. Dick),
3:5 J. Fuhrmann (46.), 3:6 Sexenidis (52. Dick), 3:7 Erdmann (55. J. Fuhrmann)
Schiedsrichter: Albert Jonte
Freiling (SC Alstertal / Langenhorn, Note 2)
Zuschauer: 20
Sonntag, 9. Februar 2025
Spielbericht Holsatia im EMTV III - Moorreger SV II
Vorentscheidung
im Tabellenkeller
MSV-Reserve
setzt sich von den Schlusslichtern ab
Klare Hackordnung am Tabellenende der Kreisklasse B1. Die rote Laterne scheint
fest an die Drittvertretung des Tangstedter SV (-3 Punkte) vergeben und auch
direkt davor riecht es durch das Ergebnis im direkten Nachholduell zwischen
Holsatia III und der Reserve aus Moorrege nach einer Vorentscheidung.
3:2 siegten die Gäste, die nach dem beidseitig dürftigen ersten Abschnitt noch
im Hintertreffen waren.
Jasper Löw ballerte die Gastgeber in Minute 13 mit rechts in Front, nachdem
Parviz Tschirpke die Kugel robust abgeschirmt und abgelegt hatte.
Ansonsten passierte nicht wirklich viel, auf dem Kunstrasen an der Kaltenweide,
wo der MSV zweimal mit Neuzugang Zeidan Gouroungou zumindest ansatzweise
gefährlich aufwartete (28. & 38.), während hinten Schlussmann Niklas
Puttmann einen Safdary-Versuch aus der Luft fischte (42.).
Auch nach dem wohltuenden Pausentee blieben die Himmelsbargler das aktivere
Team, was sich dann auch auszahlen sollte. Per Freistoß servierte Hendrik
Hohmann die wunderbare Vorlage für den am zweiten Pfosten lauernden Gian Luca
Reinl – 1:1 (52.)!
Aus der Bewegung versuchte sich Kollege Joshua Bahnsen an der Wende, doch dem
Linksgeschoss fehlten ein paar Zentimeter zum großen Glück (56.).
Drüben ärgerte sich der MSV über einen Schiedsrichterpfiff. Eher wenig
kontrolliert spielte Martin Themar die Kugel in Richtung des eigenen Tores.
Puttmann nahm das Leder auf und der indirekte Freistoß für Holsatia folgte. Die
Variante, für die sich Tschirpke und Co entschieden, erfüllte jedoch sämtliche
Klischees der untersten Spielklasse: Ballverlust (58.)!
Nach jeweils einer weiteren Chance auf beiden Seiten, sprengte eine doppelte Jahnke-Bahnsen-Kombination
über links die Holle-Defensive, die in der Mitte auch H. Hohmann nicht auf dem
Radar hatte. In erster Instanz blockierte Schlussmann Maik Bianchet, doch beim
Abstauber war der ungehalten wütende Tormann chancenlos (72.).
Und es drohte weiteres Ungemach, als die Gäste wieder im Doppelpass empor
kamen, Bianchet den Fuß gegen Gouroungou dagegenstellte und der Nachschuss dann
zu spitzwinklig daherkam (73.).
Entsprechend glücklich stellten die Hausherren zehn Minuten vor dem Ende durch
einen windflatternden Janacek-Freistoß aus 25 Metern auf den 2:2-Gleichstand
(80.).
Die Moorreger, in der Vorbereitung zuletzt zweimal siegreich, hatten aber noch
die richtige Antwort parat, um die Wiederholung des Hinspielresultats zu
verhindern. Gouroungou mochte mit seinen Basketballer-Maßen niemand angreifen.
Ebenso auch Tobias Klug, der schließlich für den abziehenden H. Hohmann
ablegte. Noch etwas abgefälscht, schlug es von halblinks zum 3:2-Siegtreffer der
Schwarzen ein (85.).
Daran änderte auch eine etwas kopflose Schlussoffensive der zunehmend
untereinander zerstrittenen Elmshorner nichts mehr. Stattdessen ärgerte sich
der laufstarke Dominic Jahnke über einen diskutablen Abseitspfiff gegen sein
mögliches 2:4 (86.).
Sei es drum, tütete man auch so den bereits dritten Auswärtsdreier ein. 13
Zähler bedeuten bereits jetzt fünf mehr als in der kompletten Vorsaison. Mit
acht Punkten Rückstand auf die zehntplatzierten Moorreger dürfte sich der
Anschluss für Holsatia wohl schon jetzt erledigt haben.
Tore: 1:0 Löw (13.
Tschirpke), 1:1 Reinl (52. H. Hohmann), 1:2 H. Hohmann (72. Bahnsen), 2:2
Janacek (80., direkter Freistoß), 2:3 H. Hohmann (85. Klug)
gelbe Karten: Busch – Emmer, Bahnsen
Schiedsrichter: Maik Gärber
(Heidgrabener SV)
Zuschauer: 10
Spielbericht Holsatia im EMTV - Moorreger SV
Per
Elfer in der Nachspielzeit
Strafstoß-Drama
in der Extra-Zeit: Holsatia gewinnt glücklich
Entsetzen in der Nachspielzeit! Ein Strafstoßpfiff – ein höchst strittiger –
entschied das Nachholspiel zum Jahresstart 2025 der Kreisliga 1 bei Holsatia
Elmshorn.
Auf dem Kunstgrün des Walther-Poser-Platzes deutete anfangs noch nichts auf
eine dramatische Auseinandersetzung zwischen der durchaus ambitionierten
Holle-Elf und dem eher unten angesiedelten Moorreger SV hin.
Beide Teams verbrachten den Winter ohne Testspiele; Holsatia trainierte mit
schwacher Beteiligung – der MSV nur ein einziges Mal draußen auf kritischem
Geläuf. Und exakt so gestaltete sich ein wenig ansehnlicher Kick, der erst mit
Starthilfe vom Strafstoßpunkt ins Rollen kam. Übereifrig war Jannis Franke,
heute im vollständigen Doppeleinsatz für Liga und Reserve, Saad Baloosh in die
Parade gefahren, sodass Daniel Grams mit etwas eigenwilligem Anlauf aus elf
Metern zur Führung traf (36.).
Alles gut, für den Aufstiegskandidaten, trotz wenig ansprechender Vorstellung –
bis auch die Moorreger ihre erste Torchance per Standard just nutzten. In ihrem
Fall schlug Kapitän Sam Holz einen Freistoß von rechts hoch rein, ehe Jayson
Bielfeldt gekonnt den Wandspieler für Leon Prange und dessen zentralen Abzug
mit rechts gab (45.+3).
Im Stile einer perfekten Auswärtsmannschaft drehte der Tabellenzwölfte die Lage
sogar in eine eigene Führung, als eine lange Eröffnung durch Innenverteidiger
Lasse Hatje punktgenau J. Bielfeldt erreichte und dieser mit einer
Körpertäuschung und einem präzisen Abschluss in die kurze Ecke das 1:2 besorgte
(52.).
Der Elf, die mit einem Dreier so richtig in die Spitzen-Phalanx vorstoßen
konnte, fiel dagegen wenig Konstruktives ein. Albert Revutskiy schoss aus 20
Metern ein überhastetes Field Goal (60.), während sich Semih Zeybekoglu ein
Frust-Ticket fürs Ballwegschlagen abholte (63.).
Wenig später dann aber Oberwasser für die Krückaustädter, deren etwas festgefahrene
Angriffsaktion Baloosh per Traumtor von halbrechts ins linke obere Eck zum 2:2 vergoldete
(67.).
Von nun an zirkulierte die Kugel etwas besser durch die aktiveren Reihen der Hausherren.
Kaum mehr gelang dem MSV längere Entlastung, sodass Torchancen für Holsatia
folgen mussten. Beispielsweise überstanden die Gäste eine wunderbare
Schussposition für den eingewechselten Felix Osterland, dessen Rücklage den
mittigen Direktschuss verhunzte (86.).
Donart Kelmendi erging es nicht besser: Von der Strafraumgrenze aus sauste sein
Rechts-Geschoss rechtsunten vorbei (87.).
Der MSV auf dem Weg, den Punkt über die Linie zu zittern, doch dann kam
Nachspielminute Nummer fünf. Einen langen Ball räumte MSV-Goalie Daniel
Rosenzweig vor dem heranstürmenden Grams aus der Bahn. Der anschließende
Körperkontakt nicht zu vermeiden – sah Schiedsrichter Michael Hartmann (SV
Hörnerkirchen) irgendwie anders und so setzte es den intensiv diskutierten
Strafstoß, den der „gefoulte“ höchst persönlich zum 3:2 einnetzte (90.+6).
Fünf weitere Nachspielminuten arbeitete der Moorreger SV mit den letzten
Körnern gegen die letztlich nicht unverdiente, aber dennoch unglückliche
Niederlage an – erfolglos!
Tore: 1:0 Grams (36.,
Strafstoßtor, Franke an Baloosh), 1:1 Prange (45.+3 J. Bielfeldt), 1:2 J.
Bielfeldt (53. Hatje), 2:2 Baloosh (67. Kelmendi), 3:2 Grams (90.+6,
Strafstoßtor, Rosenzweig an Grams)
gelbe Karten: Zeybekoglu, Hejdari –
Giesbrecht, Franke, Rosenzweig, Hatje
Schiedsrichter: Michael Hartmann (SV
Hörnerkirchen, Note 5: entschied das Spiel mit seiner falschen Strafstoßentscheidung
(Rosenzweig spielte vor Grams klar den Ball und konnte sich anschließend nicht
in Luft auflösen), dazu schwache Präsentation der persönlichen Strafen über
teils 20 Meter Distanz)
Zuschauer: 55
Spielbericht Holsatia im EMTV II - SV Rugenbergen III
Holle
verspielt den Traumstart
Spiel
nach vorne eingestellt: Frühes 2:0 langt nicht zum Sieg im Aufsteigerduell
Kontrahage der Neulinge zur Eröffnung des Fußballjahres 2025 der Kreisklasse 1,
doch Euphorie konnte auf beiden Seiten nicht entfacht werden.
2:2 trennten sich die Reserve Holsatia Elmshorns und die Drittvertretung des SV
Rugenbergen am Sonntagvormittag – ein Resultat, das am Ende zwar sowohl der
tabellarischen Mittelmäßigkeit, als auch dem Spielverlauf entsprach, doch vor
allem die Gastgeber hatten heuer allen Grund zum Hadern.
Schließlich waren sie es, die an der Kaltenweide mutig den Ton angaben und nach
einem Dutzend an Spielminuten bereits mit 2:0 in Front lagen.
Den Anfang machte eine Standardsituation. Von links segelte ein hoher Freistoß
ins Gefahrengebiet, wo Niklas Brandt zwar nur den Pfosten erwischte,
Aufstiegstorjäger Leon Haselbach aber genug Raum für den zentralen Nachschuss
vorfand (6.).
Verdoppelt war der Vorsprung nach der doppelten Spielzeit, als der anfangs
höchst überforderte Tim Strelow per Katastrophenpass am eigenen Sechzehner zu
Fabian Kühls freien Abschluss in die linke untere Ecke einlud (12.).
Ein äußerst dürftiger Beginn der Gäste, die mit dem nachlassenden Druck der Krückaustädter
aber zunehmend besser ins Geschehen fanden.
Spätestens mit dem ersten strukturierten Angriff über vier Stationen, endend
mit Luca Teicherts Linksschuss (vorbei), entdeckten die tabellarisch sechs
Zähler besser auf Rang sieben stehenden Bönningstedter, ihr Selbstbewusstsein
zurück.
So machte das juvenil aufgestellte Team fortan ordentlich Druck, ohne aber über
Halbchancen hinauszukommen.
Dies gelang dann schließlich gleich im Doppelpack, kurz vor der Pause.
Über rechts marschierte Finn Wieben mitsamt der Übersicht für Anastasios
Kostas, ehe der Zehn-Tore-Mann am Fünfer richtigerweise für den besser
postierten Niklas Ludwig durchlies – Anschlusstreffer (41.)!
Perfekt machte das Halbzeit-Remis Kollege Mats Von Appen, den auf halblinks
niemand so richtig bedrängen mochte (45.). Schon in der Entstehungsgeschichte,
einem Freistoß, tief in der eigenen Hälfte, schauten die Hausherren
bemerkenswert passiv zu…
Mit einer schwachen Ecken-Klärung brachte sich Holle erneut in die Bredouille,
die Ludwig im direkten Abzug jedoch nicht bestrafte (58.).
Immerhin erhöhten die Holsaten daraufhin wieder etwas das eingeschlafene Offensivengagement,
indem Ugur Ercek tief zu Kühl spielte, dieser quer für Niklas Viera Gerkens in
Top-Position auflegte, doch Schlussmann Marc Heggblum mit aller Breite zum
Tor-Verderber wurde (63.).
So richtig knisternd sollte es auf den letzten Metern dieser zähen Begegnung
allerdings nicht mehr werden. Auch, weil Schiedsrichter Habbas Hafsali
(Heidgrabener SV) ein gerne angenommenes Stoßen des Rugenbergeners Janne Guter
im Strafraum-Clash of Captains gegen Dennis Hägemann nicht für einen Gang zur
Strafstoßmarke ausreichte (90.+4).
Verdient hätte den Dreier auch keines der beiden Teams gehabt…
Tore: 1:0 Haselbach (6.
Brandt), 2:0 Kühl (12.), 2:1 Ludwig (41. Kostas), 2:2 Von Appen (45.)
gelbe Karten: Kühl – Krumm
Schiedsrichter: Habbas Hafsali
(Heidgrabener SV)
Zuschauer: 15