Sonntag, 14. September 2025

Spielbericht Moorreger SV - SC Cosmos Wedel

Ab-/Aufsteiger startet Mini-Serie
Zweiter Sieg in Folge: Cosmos Wedel korrigiert den Fehlstart

Nicht außergalaktisch gut, aber mit aufsteigender Tendenz korrigierte Cosmos Wedel in Runde fünf den verpatzten Saisonstart in die Kreisliga-Saison nach Liga-Mannschaftsauflösung und Aufstieg der nun als erstes Team firmierenden Zweiten. Zuletzt daheim gegen die Reserve des SSV Rantzau 3:2 siegreich, klappte es am Sonntagnachmittag auch in Moorrege mit einem Dreier.
Passend zum eher niveauarmen Match, führte eine schwach vom MSV gelöste Pressingsituation zum 0:1 durch Thore Müller-Wiegand (15.).
Der Auftakt für eine hoch aktive Phase der Gäste, deren Lohn zunächst aber ausblieb. So verweigerte Claas Böttcher den Abschluss in eine der beiden angebotenen Ecken (19.), ehe es auch auf Abstoß-Einladung des Gegners nicht besser lief (25.).
Abhilfe schaffte da erneutes Chaos im MSV-Strafraum, das diesmal Kapitän Dominik Zink auf Vorarbeit Böttcher folgerichtig mit der Verdopplung bestrafte (45.).
Kurz zuvor hatte sich auf der anderen Seite Maximilian Seubert zweimal bei Standards angeschickt, auf pari pari zu stellen. Sein überraschend freier Kopfball flog vorbei (39.) – einen Abschluss im Sechzehner blockierte Till Nuppenau mit dem Fuß (42.).
Ebenso durch einen ruhenden Ball (Jayson Bielfeldts listigen Freistoß) erhielt auch Verteidiger Finn Cornils die Chance mit dem Oberstübchen. Die Kugel bekam der Spielführer jedoch nicht ideal gen Cosmos-Quader gelenkt (47.).
Das war´ aber auch schon wieder mit der Heim-Gefahr. Erst eine gute Viertelstunde vor dem Ende war es wieder Seubert, der aus zentraler Position ideal zum drüber gebolzten Versuch kam (74.). Der Anschlusstreffer hätte der ansonsten farblosen Partie sicher neues Leben eingehaucht. So blieb es allerdings beim Status Quo, den der Wedeler Malte Schönstedt aus ambitioniertem Winkel fast noch auf 0:3 erhöht hätte, wäre da nicht ein rettender Kopf vor der Linie aufgetaucht (81.).
Tabellarisch setzten sich die Cosmonauten damit im engen Mittelfeld der Kreisliga 01 damit erstmal vor den MSV auf Rang sieben. Der neue Neunte hat bereits am kommenden Wochenende die Chance, die erste Heimniederlage gegen TuS Borstel einen wichtigen Sieg zum Abstand auf die gefährliche Zone geradezubiegen.

Tore: 0:1 Müller-Wiegand (15.), 0:2 Zink (45. Böttcher)

gelbe Karten: Almaz, Franke – Kirste

Schiedsrichter: Arthur Erik Schreiber (SC Sternschanze, Note 2,5)

Zuschauer: 45

















Samstag, 13. September 2025

Spielbericht VfR Horst - TSV Pansdorf

Mit Standards gegen Abstiegssorgen
TSV Pansdorf mit ruhenden Bällen geknackt: VfR Horst erstmal unten raus

Ein Aufsteiger ohne Abstiegssorgen mit acht Buchstaben: VfR Horst! Zumindest verspricht das Zwischenergebnis nach acht Spieltagen Landesliga Holstein beste Karten für eine gelungene Serie in
Im richtungsweisenden Duell mit dem TSV Pansdorf bewies der VfR, dass er den Anforderungen der sechsthöchsten Spielklasse freilich gerecht wird. Mit viel Physis und einem starken Torwart (7.) legte man hinten das Fundament, um gleich mit der ersten echten Annäherung selbst ins Schwarze zu treffen. Zwar ärgerte sich Dominik Bubat, bei der schnellen Freistoßausführung vom Schiri ausgebremst worden zu sein, doch schnell verflog der Verdruss, weil der stattdessen gestartete Aufbau über Schlussmann Norman Baese tatsächlich das Führungstor einleiten sollte. Am Ende flankte Patrick Meyer ebenso unbedrängt, wie Lennart Dora in der Mitte einnickte – 1:0 (14.)!
Nicht viel weniger Raum gestatteten die Gäste Tim Jeske, der sich kurz darauf aus der Distanz an der Verdopplung versuchte. Nur der Querbalken stand dem Vorhaben effektiv im Wege (17.).
Hätten die Elf Pansdorfer auf dem Platz doch bloß so engagiert verteidigt wie ihr Co-Trainer an der Seitenlinie! Zur Verhinderung eines raschen VfR-Einwurfes hatte Enad Salih die Kugel kurzerhand zur Seite geschmissen: berechtigtes Pflicht-Rot für einen Funktionär mit sogenannter Vorbildfunktion (20.)!
Auch die Herren AUF der Wiese verfolgten eine zuweilen hitzige Herangehensweise, die ihnen sportlich nicht so wirklich weiterhalf. Vor allem deswegen, weil es die Horster verstanden, aus ihren Standards das Maximum rauszuholen. So erhöhte Jeske nach Ecke von links auf 2:0 (33.), während das 3:0 durch Bubats Freistoß von der anderen Seite vorbereitet wurde (41.). Ein teuer bezahltes drittes Tor, kassierte Tim Moritz bei der Verwertung eines Jeske-Latten-Fallrückziehers einen Gesichtstreffer, der ihn zur Aufgabe des Spiels zwang.
Doch auch ohne den Defensiv-Routinier hielten die Weißen ihren Laden nahezu ungefährdet dicht. Die beste Chance des auf ganzer Linie enttäuschenden Vorjahreselften im zweiten Abschnitt ergab sich kurz nach dem Seitenwechsel für Joel Denker, dem der Winkel am Ende des flüssigsten Gäste-Angriffs der Partie jedoch etwas zu spitz geriet (48.).
Den Rest der Begegnung konnte der neutrale Beobachter in der Vorabendsonne getrost mit Bier und Currywurst ausklingen lassen, ohne dabei noch allzu sehr auf das zerfahrene Spielgeschehen achten zu müssen.
Abgefälscht verpasste der nach innen ziehende Paris Bruhn kurz vor Schluss das 4:0, das am Ende wohl auch etwas happig gewesen wäre (87.).
Sechs Zähler Vorsprung hat der Neuling nun jeweils auf Relegations- und Abstiegszone. Ein guter Grundstein nach einem guten Viertel der Saison. Der heuer erstmals ohne eigenen Treffer gebliebene TSV Pansdorf hat dagegen bereits am kommenden Mittwoch die Chance, sich im direkten Duell mit dem SV Eichede II (13. gegen 14.) wieder vom Abstiegsrelegationsplatz zu lösen.   

Tore: 1:0 Dora (14. Meyer), 2:0 Jeske (33.), 3:0 Moritz (41. Jeske)

gelbe Karten: Stegers, Jeske, Handzel – M. Manthe, Zubke, P. Manthe, Villbrandt, Grimm, Schulz, Block (Trainer)

rote Karte: Salih (Co-Trainer, TSV Pansdorf, 20., Spielverzögerung)

Schiedsrichter: Tim Hohmann (VfL Vorwerk)

Zuschauer: 100








Freitag, 12. September 2025

Spielbericht TV Haseldorf - FC Elmshorn

Verwaltung statt Spektakel
2:0 in Haseldorf: humorloser FC Elmshorn weiter verlustpunktfrei

Verhalten – wie die 90 zurückliegenden Spielminuten – fiel der Jubel des FC Elmshorn über den gerade eingefahrenen Auswärtsdreier aus. Schmucklos, sachlich, ungefährdet verbrachte man die Gastspielreise beim Aufsteiger in Haseldorf, der dem Spitzenreiter erwartungsgemäß nicht den Gefallen tat, Räume für das geliebte Umschaltspiel zu bieten.
Ein Geduldsspiel wurde es aber dennoch nicht, behalf man sich früh einer Standardsituation, der Überlegenheit ergebnistechnischen Ausdruck zu verleihen. Ümit Karakaya, der an diesem Freitagabend als Kapitän aufgelaufen war, zirkelte einen Freistoß von halblinks auf den langen Pfosten, wo im Pulk einzig der aufgerückte Sercan Er die Rübe ans Spielgerät bekam – das frühe 0:1 (5.)!
An der Statik des Spiels änderte dies naturgemäß erstmal nichts. Die Gäste mit einem Füllhorn an Ballkontakten, im und um den Strafraum herum, allerdings oft nicht zielstrebig genug. Dennis Altergott, der nach schier ewiger Verletzungspause erstmals wieder startete, versuchte sich beispielsweise per Lupfer (20.) – Mustapha Saidy Khan probierte es in die dicht gemachte kurze Ecke (30.) und Er probierte es mit einem Freistoßaufsetzer (45.+4). Alles aber irgendwie nicht so richtig zwingend...
Erst recht auf der anderen Seite, wo man ebenfalls per ruhendem Ball immerhin eine erste Kopfballchance durch den auf sich allein gestellten Linus Lastella generierte (25.). Nach ähnlichem Muster vergab auch Kollege Lukas Nickels mit dem Oberstübchen (36.).
In die Höhe sollte der Ereignisgrad auch nach dem Seitenwechsel nicht schnellen. Rot-gelb verdichtete weiter mit viel Disziplin sein Territorium, während der FCE in seinem neuen grünen Auswärtsdress nicht mehr tat als nötig war.
Ein kurzer Moment der Sorglosigkeit zwang Schlussmann Alan Kado zur Grätsche vor dem glücklosen Lastella (68.), ehe Joris Lüchau aus der zweiten Reihe daran erinnerte, wie fragil so eine 1:0-Führung in Wirklichkeit ist (72.).
Erledigt hatte sich das Thema jedoch wenig später, als auch Altergott aus dem Hintergrund abzog, die Kugel einmal aufsetzte und Goalie Niklas Grote unglücklich überwand (80.).
Das Thema vorzeitig durch der verlustpunktfreie Saisonstart des Aufstiegsfavoriten aus der Krückaustadt auf nun mehr fünf Erfolge ausgebaut. Der TVH wartet dagegen weiter auf den ersten Bezirksligadreier seit über 15 Jahren. Auswärts bei den ebenfalls nicht erfolgsverwöhnten Niendorfern sollte dieser nächste Woche trotz weiterhin schwieriger Personallage einmal gelingen, möchte man den Rückstand auf das rettende Ufer nicht zu früh zu groß werden lassen.

Tore: 0:1 Er (5. Karakaya), 0:2 Altergott (80.)

gelbe Karten: Lastella, J. Lüchau – keine

Schiedsrichter: Hartmut Gertig (SSV Rantzau)

Zuschauer: 75




Samstag, 30. August 2025

Spielbericht FC Borntal Erfurt 1.B - SG TSV Kerspleben 1.B

Nächster Sieg in Überzahl
Borntal-B1 behauptet Tabellenführung trotz Defensivchaos

„Erste Halbzeit war vollkommen okay – Zweite war halt scheiße“, fasste Abwehrspieler Marlon Kohlmeyer die Gefühlslage der Spielgemeinschaft TSV Kerspleben/Grün-weiß Erfurt nach dem B-Landesklassen-Ritt auswärts beim FC Borntal Erfurt zusammen.
Dennoch verlief der Auftritt beim Tabellenführer besser als erwartet („Ich dachte, wir kassieren hier 0:7“). Borntal zwar mit der klar gepflegteren Spielanlage und dem früheren 1:0, das Jan Oschmann als Raumdeuter und Kapitän Christiano Hudl als eiskalter Vollstrecker in die lange Ecke gekonnt inszenierten (5.), doch ein Spaziergang sollte es heuer nicht werden. Nicht nur, weil Hannes Scholz aus dem Hinterhalt ein reichlich überhastetes Field Goal schoss (7.), sondern auch, weil man defensiv immer wieder freundliche Einladungen verteilte. Eine besonders Dicke vermochten die Gäste jedoch nicht zu nutzen, als Goalie Janek Mildner einen unbedrängten Schindelarz-Versuch aus spitzem Winkel vor die Füße von Jeremy May patschte, der mitgeeilte Angreifer jedoch zu unplatziert einen Verteidiger anschoss (16.).
Dank Moahmmed Sarmad Mohammeds Kontaktsuche im Strafraum konnte der verpasste Ausgleich aber nachgeholt werden – wenngleich erst im Nachsetzen. Mildner ahnte nämlich gegen Illia Sharypin die richtige Ecke, blockierte den Strafstoß, dessen Nachschuss dann aber der zuvor „Gefoulte“ versenkte (19.).
Ein echter Schock für die Roten, auf den sie zumindest in puncto Ergebnis perfekt reagierten: mit viel Einsatz nutzte Hugo Hoinkis den generischen Schlussmann als Ping-Pong-Partner zur erneuten Führung (28.).
Sicherheit sollte dies jedoch nicht stiften. Stattdessen blieb es hinten vogelwild. Diesmal scheiterte Mohammed an Mildner, ehe Leonas Sandig den Nachschuss völlig blank verstolperte (30.).
Noch vor der Halbzeitpause hatte das Betteln der Hausherren um den zweiten Gegenstreffer schließlich „Erfolg“, sprang der indisponierte und zum zweiten Durchgang ausgewechselte Philipp Denisow an Savelii Rzhevskiis langem Ball vorbei, sodass May seine freie Bahn flach zum 2:2 auskostete (37.).
Und wer weiß, wie die Chose gelaufen wäre. Hätte der starke Mildner gegen Anton Köthe nicht den nächsten Defensiv-Bock mit dem Fuß neutralisiert (43.)…
So aber blieb die zunehmend ruppige Auseinandersetzung im Spielstand ausgeglichen, bis Ben Wunderlich ideal zum 3:2 in eine perfekt auf den langen Pfosten gezogene Müller-Ecke einlief (54.). Ob sie diese Variante vor ihrer gemeinsamen Einwechslung auf der Bank geplant hatten?
Neue Belebung für das Spiel der Borntaler hatte das Duo zweifellos hineingebracht. Auch, wenn am wirklich fein herausgespielten 4:2 ein anderer Joker schusssicher beteiligt war. Über links spielte man sich elegant mit Scholz und Oschmann Richtung vorderes Drittel, wo Hudl das Bällchen stabil behauptete und für Lian Schulzes Rechtsschuss in die lange Ecke rüberspielte (74.).
Das Match nun entschieden, was den Gästen ordentlich Frust bescherte. Schon Kohlmeyer bewarb sich früher im Spiel per Nachtreten für den Feldverweis (48.), den sich schließlich ein Kollege auf ähnliche Weise gegen Octavian Pallaske abholte (76.). Ein Anteil daran ging allerdings auch auf das Konto des FCB, der sich nicht nur auf dem Platz, sondern auch vor allem durch rotgesperrtes Personal aus dem Zuschauerbereich eines bemerkenswerten Trashtalks befleißigte. Apropos Bemerkenswert: es war bereits die sechste (!) Hinausstellung eines Borntal-Gegenspielers im erst dritten Match!
Vermutlich wäre wohl auch in Gleichzahl nichts mehr für die Roten angebrannt, stellte sich die Abwehr um den überragenden Karl Bednar nun deutlich besser auf das stete Langholz des Gegners ein.
Der Erfolg und die gleichzeitige Festigung der Tabellenspitze entsprechend verdient, während die Spielgemeinschaft, die im Sommer den Landesklassenstartplatz von Grün-weiß übernahm (Wappen und Vereinsname prangen immerhin auf dem Trikot), deutlich mehr spielerische Ideen entwickeln muss.

Tore: 1:0 Hudl (5. Oschmann), 1:1 Mohammed (17. Sharypin), 2:1 Hoinkis (21.), 2:2 May (32.), 3:2 Wunderlich (54. Müller), 4:2 Schulze (74. Hudl)

rote Karte: #3 (SG TSV Kerspleben, 76., Nachtreten an Pallaske)

Schiedsrichter: Omar Takla (FC Erfurt Nord)

Zuschauer: 40


Mittwoch, 27. August 2025

Spielbericht SC Sperber Hamburg II - SC Eilbek II

Raubvögel fressen den SCE
Sperber-Reserve wirft Bezirksligisten aus dem Holstenpokal

Ob als Sieger- oder Frustbier: Holsten geht immer, könnte man sagen. Der Holstenpokal ist dagegen für die Zweite des SC Eilbek überraschend bereits nach Runde zwei Geschichte. Auswärts beim Kreisligisten SC Sperber II, der zuletzt ein 1:13 in der Liga erfuhr, ließ sich das Bezirksligateam am Mittwochabend einen gebrauchten Tag andrehen.
Zu Beginn noch mit stattlichen Spielanteilen, aber ohne konkrete Idee, das von Sperber massiv behütete letzte Drittel gefahrenstiftend zu bespielen, dämmerte dem SCE spätestens in Minute 23, dass es heuer eine undankbare Veranstaltung werden könnte. Denn gleich beim ersten echten Vorstoß des Außenseiters hackte Paul Ketelsen ungeschickt gen Ball, um damit Gegenspieler Ole Domrich im Sechzehner zu Fall zu bringen. Eine Strafstoß-Einladung, die Nico Rackwitz auf platzierte Weise nicht ungenutzt ließ.
Reichlich Gegenwind also für den SC Eilbek, dem sich bei einer gegnerischen Doppelchance nur Tormann Marcel Sechting so richtig entgegenstellen konnte (34.).
Zu kentern auf rauer Pokal-See drohte das grüne Boot schließlich noch vor der Halbzeit, als man einen Freistoß von links zwar in erster Instanz noch blockierte, damit aber die ideale Schusschance für Konstantin Bahnsen aus 23 Metern bereitete – der 2:0-Volltreffer in den Winkel (45.)!
Geführt hatten die Raubvögel allerdings aus neulich in der Liga, woraufhin der Gegentor-Hagel folgte. Heute aber hatte die Elf in weiß mit Timo Ostermann einen routinierten Goalie zwischen den Pfosten, der als gut mitspielender Schlussmann reichlich Sicherheit ausstrahlte. Und war der 31-Jährige einmal nicht perfekt im Bilde, verdaddelten die Eilbeker die Schusschance zu unentschlossen (49.).
Anders dagegen die Platzherren, die sich für Sekundenbruchteile über Bahnsens 3:0 freuten, ehe Schiedsrichterassistent Arthur Schreiber (SC Sternschanze) korrekterweise den Abseitswimpel hob (53.).
Auf der anderen Seite versuchten sich die Kicker von der Fichtestraße gerne mit langen Bällen, um die beste Gelegenheit zum Anschlusstreffer auf spielerischem Wege zu generieren. Mit Tempo ging es einmal simpel über rechts, sodass Eric Schweickert für Gianfranco Cusimano in die Parzelle querlegte. Letzterer behielt sein stetes Schusspech (56., 63., & 75.) aber an den Hacken und scheiterte am abwehrenden Ostermann (88.).
Mehr passierte daraufhin nicht mehr, an der Meerweinstraße. Begleitet von markigen Sprüchen des gegnerischen Anhangs, endete die Pokal-Saison für den Bezirksliga-Zweiten wenig ruhmreich mit 0:2. Voller Fokus nun auf die Bezirksliga 02!

Tore: 1:0 Rackwitz (23., Strafstoßtor, Ketelsen an Domrich), 2:0 Bahnsen (45.),

gelbe Karten: keine – Ibarra, Daboul, Chaari, Michaels, Schäffer

Schiedsrichter: Leif Mattes Menke (SC Sternschanze)

Zuschauer: 40









Sonntag, 24. August 2025

Spielbericht TSV Flintbek - Heikendorfer SV

Umkämpfte Nullnummer
Heikendorf nur zu Beginn, TSV Flintbek über Standards: Folgerichtiges 0:0

Zweikämpfe, Zweikämpfe und noch mehr Zweikämpfe… Freunde des gepflegten Kampfspiels kamen am Sonntagnachmittag in Flintbek voll auf ihre Kosten! Tore allerdings Fehlanzeige im Verbandsliga Ost-Duell mit dem Heikendorfer SV. Dieser hatte zu Beginn etwas mehr von der etwas statischen Partie, deren erste Torchance passenderweise ein Fehlpass der Gastgeber auslöste. Niklas Kracht hatte die Kugel abgefangen, doch der bullige Ayberk Kaya vermochte daraus vor dem Tor nichts wirklich zu machen (8.). Ebenso wie Kollege Tim Mordhorst, der das Spielgerät bei einer Deutschbein-Flanke von links aussichtsreich nicht voll erwischte (39.).
Viel mehr sollte der trotz Urlaubs-Personalmangels enttäuschende Vorjahressechste nicht mehr in die offensive Waagschale geworfen bekommen. Von hinten baute man vor allem mit dem ballsicheren Kalvi Rumohr zwar ordentlich auf, doch das war´s dann meistens auch schon. Stattdessen war es bereits in Hälfte eins der Gegner, der durch den aufgerückten Corvin Rehder das Aluminium streifte (19.). Ebenfalls nach einem Ball von der Fahne, den tief im zweiten Abschnitt diesmal nicht der angeschlagen ausgewechselte Fabio Pries, sondern Luca Schemborski hineinbrachte, köpfte Rehder dank gelungener Roempke-Verlängerung gefährlich gen Torlinie, wo jedoch ein Heikendorfer Kopf rechtzeitig die Flugbahn des Runden tangierte (72.).
Glück für Goalie Riko Wensorra, den man aus akutem Mangel an Torstehern kurzerhand aus dem Ruhestand holte. – für 82 Minuten, hatte sich der Notnagel beim Duell mit Jan Ratjen eine Blessur abgeholt und 20 Minuten lang auf die Zähne gebissen, ehe für die Schlussphase doch noch Feldspieler Fabian Hoppe zwischen die Pfosten wechselte.
Personell noch schwieriger für den HSV wurde es durch Nico Heinrichs vermeidbaren Platzverweis. Dem Schiri kurz zuvor per Verbalbeitrag sicherlich nicht weiterhin „gut Pfiff“ gewünscht (89.), holte sich der 28-Jährige für eine schlecht angesetzte Grätsche vor dem eigenen Gefahrenbereich prompt das zweite Ticket ab (90.+2). Mal wieder ein Treuepunktsystem zu Lasten des zugewandten Kunden!
L. Schemborskis anschließender Freistoß geriet schließlich etwas zu hoch (90.+3). Ein Sucuk-Toast mehr vor dem Spiel hätte die Konzentration vielleicht etwas erhöht…
So aber hielten gleich beide ungeschlagenen-Serien (drei, beziehungsweise vier Spiele). Ein Belastungstest für diese dürfte aus TSV-Sicht der anstehende Auswärtsritt beim Tabellenführer in Preetz werden; der Heikendorfer SV bekommt es im heimischen Sportpark mit dem schlagbaren TSV Gremersdorf zu tun.

TSV Flintbek: Klarmann – Szellas (77. Schröder), Rehder, Roempke, Pries (Wischnewski) – L. Schemborski, Hübner, Ratjen, Düzgün (81. Lindemann) – Gremmel (65. K. Schemborski), Kock, Trainer: Matthias Liebal

Tore: Fehlanzeige

gelbe Karten: Hübner, Rehder – L. Mordhorst

gelb-rote Karte: Heinrich (Heikendorfer SV, 90.+2, Meckern + Foulspiel)

Schiedsrichter: Dennis Schröder (Bramstedter TS)

Zuschauer: 70

Textiltest bestanden: Jonas Roempkes Spielkleidung.


Spielbericht TSV Flintbek II - FC Kilia Kiel II

Kilia II marschiert weiter
Oberliga-Reserve demontiert TSV Flintbek II mit 9:1

Makellos marschiert die ambitionierte Reserve von Oberliga-Meister Kilia Kiel durch Schleswig-Holsteins Kreisliga Nordost. Fünftes Opfer des Kilia-Runs gen Verbandsliga: die Zweitvertretung des TSV, die mit einem 1:9 im eigenen Sportzentrum die bislang höchste Abreibung kassierte.
Die erste Duftnote duften die unterlegenen Gastgeber noch setzen, indem Jonte Plambeck herrlich longline auf den direkt drüber zielenden Jonah Reinert spielte (6.), dann machte der Primus schnell ernst. Wo Ben Bauer vorher noch mit Tempo knapp verzog (8.), überrumpelte man den Gegner über die linke Linie, um Ramez Alahmad das Spielgerät über den herausstützenden Jonas Weber zum 0:1 heben zu lassen (9.).
Besondere Beteiligung erlebte der Schlussmann in der Folge, als er zwar zweimal behände rettete (15. & 17.), bei Alahmads 0:2 aber eine eher unglückliche Figur abgab (12.).
Durch einen suboptimalen Rückpass in Bedrängnis gebracht, legte Weber in Minute 23 Gegenspieler Bauer, der den selbst herausgeholten Strafstoß problemlos rechts hineinnavigierte (23.).
Etwas besser war es den Hausherren fortan gelungen, sich auf die stets hoch und weit gestaltete Spielidee Kilias einzustellen. Doch während man selber interessante Offensivausflüge wie Leroy Müllers Versuch aus der Drehung (27.) oder Jonah Reinelts selbst für ein Field Goal zu hoch angesetzten Schuss (35.) nicht für sich nutzen konnte, nudelte sich Alahmad auf der anderen Seite zum Hattrick, gleichbedeutend mit dem vorzeitigen 0:4-Halbzeitstand (32.).
Auch der zweite Abschnitt vermochte keine Wende herbeizuführen. Ein eigener Abstoß, den der eingewechselte Fadi Mohamad im Mittelfeld locker abfing, leitete gar das 0:5 durch Alexander Root ein (53.). Ebenfalls treffsicher machte es der spielstarke „17er“ halbrechts im Strafraum, nachdem ihn Hennes Graefe, der kurz darauf gleich selbst einlochte (70.), fein per Steckpass bedient hatte (66.).
Mit Lytvynenkos Belohnung für einen eifrigen Auftritt aus 25 Metern war das Tor-Oktett der Gäste vollständig (73.).
Ausgerechnet jetzt packte Florian Lotter aus 35 Metern, Linksaußenposition, den perfekten Freistoß ins Dreiangel aus. Schade, dass ein so schöner Treffer im Falle eines 1:8 verständlicherweise keine Freuden auslöste (77.).
Anders sah es da bei Gegenspieler Bauer aus, der, eines Oberligaspielers würdig (zwei Kurzeinsätze in der Liga-Mannschaft), noch mit rechts aus 18 Metern zum letztlich nicht unverdienten 1:9-Endergebnis einlochte (88.).
Die Elf von Trainer Heiko Dukats-Jadwizak, der mit talentierten (Ex-)A-Jugendlichen aus Molfsee, wie Bauer, Lytvynenko oder Root im Sommer den Aufstiegskader aus der A-Klasse weiter aufwertete, dürfte die Kreisliga nur als Zwischenstation für Höheres verstehen. Die Für die TSV-Reserve geht es dagegen im kommenden Auswärtsspiel bei Inter Türkspor II um den ersten Saisondreier.

TSV Flintbek II: Weber – J. Plambeck, K. Plambeck, Carstens, Schroeder – F. Lotter, Reinert, Nohns, Grimm – Müller, Kaessens, eingewechselt: Richert, Brandt, Spee, A. Lotter, Trainer: Sascha Thedens

Tore: 0:1 Alahmad (8. Alaloush), 0:2 Alahmad (12. Graefe), 0:3 Bauer (23., Strafstoßtor, Weber an Bauer), 0:4 Alahmad (32. Lytvynenko), 0:5 Root (53. Lytvynenko), 0:6 Root (66. Graefe), 0:7 Graefe (70. Cakir), 0:8 Lytvynenko (73.), 1:8 F. Lotter (77., direkter Freistoß), 1:9 Bauer (88. Lytvynenko)

gelbe Karten: Weber, Nohns, Reinert, Grimm – keine

Schiedsrichter: Jan Sievert

Zuschauer: 45




Samstag, 23. August 2025

Spielbericht IF Stjernen Flensborg - TSV Nordmark-Satrup II

Stjernen wird zum Shooting Star
Begleitetes Toreschießen: Flensburger siegen sich in die Spitzengruppe

Dritter Sieg in Folge! Stjernen Flensborg hat in der Verbandsliga Nord derzeit einen Lauf! Nach der SG Eckernförde/Fleckeby (6:0) und Blau-weiß Löwenstedt (3:0) musste nun die Reserve des TSV Nordmark-Satrup dran glauben. Im Engelsby-Centret hatten die Hausherren sofort den Weg in die Einbahnstraße gefunden. Ergebnistechnisch unterstrichen durch Anas Khans Ballgewinn, mit dem der 23-Jährige prompt das letztlich selbst erzielte 1:0 einleitete (12.). Den Scorerpunkt für die Vorarbeit hatte sich sein Kapitän verdient, flankte Jonathan Siebenschuh punktgenau für den Kopfball-Aufsetzer zur Führung.
Diese mit dem 2:0 zu untermauen, versuchte auf erneutes Siebenschuh-Zuspiel Kim-Patrick Nitschke, doch Schlussmann Mika Bischoff packte im direkten Duell beherzt zu (15.).
Gerne wäre ihm Ähnliches sicher auch nach der Trinkpause (bei 19 Grad Außentemperatur) gelungen, als Siebenschuh mit dem Rücken zum Strafraum für Außenverteidiger Leonhard Kratz und dessen ungestörten Distanztreffer auflegte (29.). So aber luden Bischoffs Vorderleute den Gegner zum Erfolg ein!
Und das betreute Toreschießen ging weiter: Diesmal schenkten die Gäste die Pille leichtfertig vor dem eigenen Gefahrenbereich her, wofür sich Nitschke artig per Trudel-Ball zum 3:0 artig bedankte (35.). Gegentor Nummer 23 (!!) im erst vierten Saisonspiel! Mit Verbandsligatauglichkeit hat das leider wenig zu tun.
Aber der Aufsteiger, der am letzten Spieltag der Vorsaison mit einem 3:0 gegen Stjernen II die Kreisliga-Meisterschaft klarmachte, berappelte sich nun etwas. Die Zweikampfquote stieg und durch Runar Makowa gab es sogar einen vernünftigen Torschuss zu verzeichnen (36.).
Zählbar wurde es dabei quasi mit dem Pausenpfiff, als Liljan Hoffmann-Timm einen langen Freistoß auf den Kopf von Luca Petersen zirkelte und dieser aus der oberen Etage auf den 3:1-Halbzeitstand verkürzte (45.+1).
War der Samstagskick für die TSV-Reserve doch noch nicht zum Scheitern verurteilt? Eine latente Spannung, wenngleich Grün weiter tonangebend blieb, sollte der Partie noch eine Weile erhalten bleiben – bis wieder Khan die Linie raufmarschierte, den Abschluss aus spitzem Winkel wagte und Denny Pawlowski goldrichtig auf das 4:1-Abstauber-Tor lauerte (65.).
Die Jungs aus Mittelangeln waren gebrochen und kamen in der verbliebenen Spielzeit gut damit weg, dass trotz einiger verbliebener Möglichkeiten und eines Füllhorns an Eckstößen lediglich Pawlowski im Rahmen eines kurz ausgeführten Standards von der Fahne per Kopf (zum 5:1-Endstand) traf (75.).
Mit dem nächsten Teil der Siegesserie hievten sich die Flensburger auf Rang drei – der Neuling bleibt dagegen im unteren Tabellendrittel hängen.

Tore: 1:0 Khan (12. Siebenschuh), 2:0 Kratz (29. Siebenschuh), 3:0 Nitschke (35.), 3:1 Petersen (45.+1, Hoffmann-Timm), 4:1 Pawlowski (65. Khan), 5:1 Pawlowski (75. Hockenberger)

gelbe Karten: Khan, Tappe – keine

Schiedsrichter: Tjark Marten Reimers (TSV Lohe-Rickelshof)

Zuschauer: 70



Sonntag, 17. August 2025

Spielbericht TSV Sparrieshoop - FC Roland Wedel

Kreisliga-Tugenden adaptiert
Neuling TSV Sparrieshoop nimmt den Kampf an und startet siegreich

Willkommen zurück, TSV Sparrieshoop! Noch weit weg vom Bezirks- oder gar Landesliga-Glanz vergangener Tage, meldete sich der TSV nun immerhin wieder in der Kreisliga zurück. Mit Roland Wedel war es dann auch gleich ein hartes Brot, das am Rosengarten zu kauen war. Leidenschaft, Emotionen und jede Menge Härte begleiteten die Rückkehr nach dem Wiederaufstieg auf Hamburgs achthöchste Etage. Anfangs war es jedoch noch das spielerische Element, das die Heim-Elf mit einigen talentierten Eigengewächsen walten lassen konnte. Über Mika Martens´ Verlagerung nach außen, Finn Möllers Flachpass vor das Tor und Lenn Pankraz´ Treffer im zweiten Anlauf per Kopf ging es prompt auf die Siegerstraße. Drei Jugendliche wirbelten den Roland ordentlich durcheinander!
Auch in der Folge war es immer wieder das nicht immer angezogene Tempo, mit dem die Hausherren verlässlich ins letzte Drittel vorstießen. Nur die Chancenverwertung ist dabei noch nicht in der höheren Spielklasse angekommen. Beispielsweise schob Luka Hochschild die Kugel frei mit rechts am Ziel vorbei (13.).
Die Elbestädter damit weiter im Spiel, dessen Gedeih sie sich vom unentwegten Schlagen langer Bälle erhofften. Einen sportlichen Mehrwert brachte der alt-britische Ansatz jedoch nicht ein. Mit einem Rückstand musste die zunehmend mit sich selbst hadernde Auswärtsmannschaft aber dennoch nicht in die abkühlende Pause gehen. Zum einen, weil Martens (auf der Linie von Sonay Hayran geklärt, 37.), Pankraz knapp aus dem Lauf vorbei, 42.) und Möller (zu unplatziert, 45.+2) nicht auf 2:0 stellten – andererseits, weil die nun nadelstichartig vorne auftauchenden Gäste von gegnerischem Ungeschick profitierten. Bei Osman Avcis Flanke von rechts bewarb sich Ole Krupski um einen Platz im deutschen Aufgebot für die im September anstehende Volleyball-WM, sodass Avci vom Punkt auf 1:1 stellen durfte (45.+3).
Im zweiten Durchgang, den der TSV ohne seinen angeschlagenen Torsteher zu bestreiten hatte (Feldspieler Jannes Sötje übernahm die Handschuhe), ging der Spielfluss schließlich gänzlich verloren. Viele Zweikämpfe, jede Menge Gezeter und ein Schiedsrichter, der das alles nicht wirklich gut moderiert bekam. Exemplarisch dafür standen die Vorkommnisse vor der Trinkpause: Der bereits verwarnte Hochschild nietete seinen Gegenspieler im Mittelfeld amtlich von den Beinen. Anstatt den Sünder direkt vom Feld zu stellen, hörte sich der Unparteiische die Meinung von sämtlichen Gäste-Akteuren an, um dann erstmal in die Trinkpause zu gehen. Der junge Linus Plocharska (15) half seinem Gespannsleiter glücklicherweise  fachkundig auf die Sprünge: gelb-rot gegen Hochschild und ein Ticket gegen den unnötig reklamierenden Roland-Goalie (73.)!  Nicht das erste Mal, dass einer der beiden aufmerksamen Assistenten den besseren Lösungsweg vorschlug…
Dass der Neuling jedoch nicht nur Schönspielerei, sondern auch Kreisliga-Härte kann, rettete ihm in Person von Pankraz den Saisonstart. Nach eigenem Ballgewinn zerfetzte ihm Widersacher Güven Ayik fast das Trikot, doch der Oberliga-erfahrene Rückkehrer an alte Jugend-Wirkungsstätte blieb auf den Beinen und stiefelte entschlossen Richtung Siegtreffer, der am Ende frei vor Schlussmann Aytekin Üstündag nur noch Formsache war (84.).
Die Gäste waren gebrochen, doch noch einmal lag bei Mert Güngörs Freistoß, den Sötje mit Problemen über den Kasten schaufelte, der erneute Ausgleich in der Luft (89).
Am Ende aber überstand das bessere Team die wilde Schlacht mit 2:1.

TSV Sparrieshoop: Stabe (46. Sötje) – Krupski (90.+6 Roth), Schneider, Liedtke, Börger – Martens – Ahmad (61. Alsibai), Voigt (46. Bublitz), Hochschild, Möller – Pankraz, Trainer: Sebastian Schweig

Tore: 1:0 Pankraz (3. Möller), 1:1 O. Avci (45.+3, Strafstoßtor, Handspiel Krupski), 2:1 Pankraz (84.)

gelb-rote Karte: Hochschild (TSV Sparrieshoop, 73., wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Robert Shosha (Holsatia im EMTV)

Zuschauer: 50