Machtdemonstration
am 1. Mai
Zweistellig!
TuRa Bremen II mit nächstem Schritt zum Durchmarsch
„Was ist das denn?! Nach 20 Minuten liege ich hier!“, war Miguel Prigge schon
vor dem Spiel erschlagen von der sich auf dem Kunstrasen an der Lissaer Straße
aufstauenden Mai-Sonne. Was da noch niemand wissen konnte: Er sollte doppelt
richtig liegen. Denn tatsächlich schmiss es den „12er“ (nach erst 30 Minuten
plus Behandlungspause) per „Pferdekuss“ auf den Oberschenkel aus der Partie.
Der für ihn eingewechselte Lasse Axmann und Co gerieten derweil sportlich
komplett unter die Räder.
Vom Anpfiff weg tat sich der SC Lehe-Spaden als Tabellenletzter der Bezirksliga
Bremen extrem schwierig beim Vize-Primus, dem man es jedoch extremst einfach
machte. Der taktische Kniff, hinten mit einer Fünferkette zu spielen, erwies
dabei auch nicht als stabilitätsfördernd. „Wir haben noch nie Fünferkette
gespielt“, erläuterte Prigge, was auch dem Laien augenscheinlich wurde. Keine
Bewegung ohne Ball, keine Anspielstationen und Unsicherheit an der Kugel: Da
fiel es TuRa Bremen II einfach, durch frühe Ballgewinne zu Torchancen zu
kommen.
Einzig SC-Goalie Jacek Müller spielte mit starken Rettungstaten so lange den
Spielverderber, bis Eric Loserth auf Zakri-Service aus dem Rückraum das 1:0
gelang (14.).
Nach ähnlichem Muster machte es Soufiane Zakri selbst – 2:0 (26.)!
Zwischendurch lag lag sogar Überraschendes in der Luft, als ein Freistoß von
links durch den Gegner auf den Fuß von Ali-Emre Pehlivan serviert wurde, der
Schiffdorfer aber überhastet drüber bolzte (16.).
Die Dinge gesellten sich jedoch brutal für die Gäste, die spätestens nach dem
3:0, das sie per Ballverlust im eigenen Strafraum selbst heraufbeschworen (Torschütze
Norwin Dietze, 33.), komplett in ihre Einzelteile zerbröselten.
Schecho Culum, bis dahin noch etwas abschlussunglücklich, schnürte einen klassischen
Strafraum-Doppelpack (35. & 40.), ehe auch der stilisiert über rechts freigespielte
Marcel Burkevics zu Torjäger-Ehren kam (42.).
Den Schlusspunkt einer denkwürdigen ersten Hälfte setzte schließlich ein Gast.
Ein abgefälschter Fernschuss führte Axmanns Rückenummer 24 als Eigentorschütze
auf die Notizkarte des heute nur als Sekretär geforderten Schiedsrichters
(45.+2). Sein extra angesetzter Beobachter hätte den Mai-Feiertag auch
sinnvoller verbringen können…
Die Fahrt durch die Einbahnstraße ging nämlich auch nach dem Wechsel munter weiter.
Zwar dauerte es fast ein Dutzend an Spielminuten, ehe Cenk Yilmaz den Torreigen
bei drückender Überlegenheit mit links aus der zweiten Reihe fortsetzte (57.),
doch dann ging es bis zur Verdopplung des Halbzeitstandes kontinuierlich erneut
zum Anstoßkreis.
Arbnor Brahimi präsentierte sich hierbei als besonders torlustig. Nach einer
guten Stunde ging es vom Strafstoßpunkt los (61.), woraufhin es binnen elf
Minuten aus dem Spiel heraus zum Hattrick führte. Ob per Kopf nach schöner Nonnast-Flanke
(69.), als freier Zentralschütze (78.) oder sogar mit dem Bauch (80): heute schien
fast alles möglich.
Auch für Yilmaz, der mittels Abstauber (64.) das zwischenzeitliche 10:0 und um
im Rücken der indisponierten Verteidigung die 14:0-Endnote hinzufügte (86.).
TuRa II, erst im Vorjahr als Tabellendritter in die Bezirksliga aufgestiegen, schreitet
damit weiter dank einer starken Serie von sechs Siegen in acht Begegnungen seit
dem Jahreswechsel (bei zwei Remis) immer weiter gen Durchmarsch in die
Sechstklassigkeit. Auch, weil der auch heute wieder erfolgreich praktizierte
Kaderaustausch mit der Ligamannschaft aus der Bremen-Liga funktioniert.
Dem personell dünn besetzten Team in Rot bleibt dagegen noch ein straffes
Programm von acht (vorwiegend schwierigen) Spielen, den Rückstand von 14
Punkten auf den rettenden dreizehnten Platz noch zu schaffen. Ein Großteil des
arg jungen Kaders kickt dabei auch noch parallel in der A-Verbandsliga (noch
sieben Partien) um den Ligaverbleib, was vermutlich die etwas realistischere
Aufgabe darstellt…
Tore: 1:0 Loserth (14.
Zakri), 2:0 Zakri (26. Heso), 3:0 Dietze (34.), 4:0 Culum (36.), 5:0 Culum (40.
Yilmaz), 6:0 Burkevics (42. Heso), 7:0 Axmann (45.+2, Eigentor, Loserth), 8:0
Yilmaz (57.), 9:0 Brahimi (61., Strafstoßtor, Müller an Culum), 10:0 Yilmaz
(64.), 11:0 Brahimi (69. Nonnast), 12:0 Brahimi (78.), 13:0 Brahimi (80.
Culum), 14:0 Yilmaz (86. Culum)
Schiedsrichter: Tyler Schmidt (1. FC
Burg)
Zuschauer: 32
b.b.meyer
Spiele, bei denen ich mehr oder weniger zufällig auftauche ⚽⚽⚽
Donnerstag, 1. Mai 2025
Spielbericht TuRa Bremen II - SC Lehe-Spaden
Dienstag, 29. April 2025
Moorreger SV - Heidgrabener SV II
Erst
verpennt, dann aufgedreht
Heidgrabener SV II beschließt ereignisreichen April mit einem 4:0
Den Super-Gau in Form des Sturzes in die Kreisklasse wendete man in Moorrege
mit dem ersten Dreier in 2025 (2:1 gegen TuS Borstel) und dem zeitgleichen 0:5
vom Konkurrenten aus Blankenese noch vor dem Saisonfinale ab. Der Nachholer am
Dienstagabend gegen die Reserve des Heidgrabener SV daher nur für die Galerie.
Dieser gegen den Tabellensechsten etwas Zählbares hinzuzufügen schien nach den
ersten Eindrücken auch durchaus realistisch. Gleich dreimal bot sich gegen
wieder einmal zäh in die Gänge kommende HSVer die Chance auf das 1:0 (1., 3.,
7.), doch der Treffer fiel auf der anderen Platzhälfte.
Dort segelte ein Freistoß hoch in den Sechzehner, damit Chris Stief im
Obergeschoss für den vollendenden Nikolas Haker querköpfen konnte (10.). Das
sah nicht nach Zufall aus!
Die Gäste, für die es nun auch schon das fünfte Mal im April auf die Wiese ging
(darunter das dramatische Pokal-Aus im Elfmeterschießen beim SV
Curslack-Neuengamme), plötzlich bestens im Saft und am Zug, zu verdoppeln.
Clever steckte Haker zu Marcio Prien durch: Pfosten! Im Nachsetzen war es dann
Stief, der gegen Schlussmann Niklas Puttmann und dessen vollen Körpereinsatz
zweiter Sieger blieb (29.).
Nicht anders ging es da Mitstreiter Tim Rockel, dessen Ansinnen, vom Punkt
(Handspiel) linksunten zu versenken, Puttmann im Abtauchen vermasselte (32.).
Vielleicht wollte der Fußballgott bei sonniger Abendkulisse auch nur schöne
Tore zulassen…
Stiefs spitzwinklig eingeschweißtes 0:2 aus Linksaußenposition (35.) gehörte
zumindest klar in diese Kategorie!
Überlegen, aber ohne weitere (traum-)Tore diktierten die grünen auch im zweiten
Abschnitt das Geschehen. Nur die Chancenverwertung, die insbesondere dem
fleißigen Prien zu schaffen machte, passte nicht ins Bild einer beschwingten Gastspielreise.
Dann aber die Erlösung für Prien, der auf Steckpass M. Rockel diesmal
willensstark vor Puttmann mit rechts zum 0:3 einnetzte (80.). Geht doch!
Noch mehr ging im Anschluss noch per Konter, den Ben Dieckmann zum 0:4-Jokertor
ins Ziel brachte (83.). Dass der neuner kurz vor Ende das leere Tor nicht traf
(88.) und auch eine Doppelchance der Kollegen Scheelk und Seifert ungenutzt
blieb (90.+1) – geschenkt!
In Heidgraben (jetzt Fünfter) bleibt durch diesen Erfolg sogar Rang vier noch
rechnerisch möglich (Mannschaften aus dem HFV unter der Flagge eines HSV und
Platz vier haben ja durchaus Tradition), dem Moorreger SV bleibt bei seiner
fragwürdigen Halbjahresbilanz nur der optimistische Blick nach vorn – auf eine
bessere Kreisligaspielzeit 2025/2026.
Tore: 0:1 Haker (10.
Stief), 0:2 Stief (35.), 0:3 Prien (80. M. Rockel), 0:4 Dieckmann (83.)
gelbe Karten: Löffler – Haker, M.
Rockel
Schiedsrichter: Ben Hachmann (SV
Hörnerkirchen, Note 3)
Zuschauer: 35
Sonntag, 27. April 2025
Spielbericht SC Sternschanze 1.B - TSV Reinbek 1.A
„Vorne
spielfreudig“ – hinten „Ungereimtheiten“
7:2
im Test! Schanze-2008er tanken Selbstbewusstsein für Walddörfer
Sonntagabend, bestes Fußballwetter und die ersten Frauen feiern im Hintergrund
ausgelassen Meisterschaft und Oberliga-Aufstieg. Ein toller Rahmen für die
Rückkehr aus der erneuten Ferienpause für die Schanze-B1.
Ins Testspiel gegen den U18-Landesligisten TSV Reinbek war man „durch das frühe
1:0 relativ gut reingekommen“, wie Arthur Schreiber seinen höchst persönlich
beigesteuerten Dosenöffner für einen spielfreudigen Auftritt ausmachte (2.).
Eine Schussfinte am Sechzehnerrand, den Gegner in die Runde geschickt, um flach
Richtung langes Eck zu vollenden: Es kann so einfach sein, wenn man seine
Stärken am Ball pragmatisch einsetzt!
So auch Kleon Lorenz, der zuvor sah, wie Koyar Mohammed aus spitzem Winkel noch
am Fläche machenden Leon Rosenberger scheiterte (12.), um kurz darauf selbst der
eigentlich ungünstigen Schussposition zum 2:0 zu trotzen (14.).
Noch mehr Grund zum Jubeln zehn Minuten später, als Koyar Mohammed den Ball, im
Anschluss an eine Flanke, „halb absichtlich“ zu Schreiber in den Rückraum legte
und der bisher lediglich einmal per Strafstoß in Lurup erfolgreiche Zehner
seinen Move vom ersten Treffer wiederholte – 3:0 (24.)! „Ein bisschen unerwartet,
aber nimmt man natürlich mit!“.
„Nach vorne spielfreudig“ und ungewöhnlich effektiv, hinten dagegen mit „so
einigen unnötigen Ungereimtheiten", die zum einen mit dem
Konzentrationslevel, zum anderen aber auch der tief stehenden Sonne, die „sehr,
sehr stark im Spielaufbau geblendet hat“, geschuldet. Nicht blenden ließ sich
unterdessen Schlussmann Shivnath Arora, der einen Kopfball von Lucas Westendorf
reflexartig wegwischte (4.), während ihn in Minute zehn ein Abseitspfiff
rettete.
Als der SCS den Ball aber erneut hinten herschenkte, staubte mit Salih Esmer
dann doch endlich jemand folgerichtig (aus der zweiten Reihe) ab. Nur noch 3:1
(28.).
Um ein Haar fingen sich die Hausherren noch vor der Pause Gegentor Nummer zwei
per Ballverlust, doch Maurice von Kawaczynski bolzte etwas hektisch drüber
(38.). „So welche Chancen werden wir in unserer Liga nicht einfach so
verschenken dürfen, denn die werden halt klar genutzt, bei unseren
Konkurrenten!“, monierte Schreiber die fortwährende Fehlerproduktion.
Wie gut, dass der SCS „im letzten Drittel für unsere Verhältnisse relativ
zwingend“ war, bereitete Lorenz auf der anderen Seite einem wilden Flipper-Spiel
im Strafraum mit rechts ein Ende mit dem 4:1-Halbzeitstand (32.).
Nur einmal noch brachten die Gäste das abenteuerliche Defensivwerk der Schanzer
zur Bestrafung, indem sich eine Bogenlampe nach Freistoß von links in
ballistischer Weise hineinsenkte (55.).
Das als Eigentor durch Shahab Ahmadi gewertete 4:2 blieb im überlegen
vorgetragenen zweiten Abschnitt jedoch eine Ausnahme. „Wir konnten sie auf
jeden Fall gut laufen lassen und haben gute Ruhe reingebracht, ins Spiel“,
freute sich der ballkontaktreiche Schreiber vor allem in der Schlussphase noch
einmal ausgiebig über einen Lorenz-Hattrick, der den Spielstand auf nunmehr 7:2
hochschraubte. Auf Steckpass Anton Kuhlmanns (72.) und jeweils mit locker
ausgespielter Beteiligung des spielintelligenten Theo Spöhrer (75. & 80.)
war der Erfolg letztlich sogar noch um ein Tor höher gestaltet, als es Schanzes
Ligarivalen aus Berne im März gelungen war (5:1.). „Dass wir sieben Tore
machen, das ist auch schon ewig her. Auch, wenn ein einfaches Spiel war, in den
letzten Minuten. Aber trotzdem müssen auch wir das erstmal schaffen, sieben
Tore zu machen. Das ist bei unserer Offensive ja ganz gut.“, erklärte Schreiber
daher nicht ganz ohne Stolz.
Etwas Rückenwind für das schwierige Auswärtsspiel in der Liga beim quasi-Oberligisten
Walddörfer SV ist somit gesammelt. Ebenso, wie zwei klare Vorsätze: „Ich
glaube, es kommt darauf an, dass wir uns einfach diese Fehlpässe im Aufbau –
dass wir die vermeiden müssen. Das geht nicht! Und wenn wir da vorne so
spielfreudig bleiben und auch im Zentrum so variabel bleiben, so wie das heute
funktioniert hat; dann sollte das auf jeden Fall funktionieren“, so die Idee für
den Ritt beim Tabellenzweiten, dem in Hinspiel ein 2:0 im Schanzenviertel
geglückt war.
Tore: 1:0 Schreiber (2.),
2:0 Lorenz (14.), 3:0 Schreiber (24. Mohammed), 3:1 Esmer (28.), 4:1 Lorenz
(32.), 4:2 Ahmadi (55., Eigentor), 5:2 Lorenz (72. Kuhlmann), 6:2 Lorenz (75.
Spöhrer), 7:2 Lorenz (80. Schreiber)
Schiedsrichter: Dr. Jörn Tietgen
(Eimsbütteler TV)
Zuschauer: 60
Samstag, 26. April 2025
Spielbericht TV Haseldorf - SSV Rantzau II
Aufstiegsfeier
vertagt
Ohne
„das kleine Quäntchen Glück“: TV Haseldorf vergibt ersten Matchball
Im Grunde war alles angerichtet: Die Aprilsonne brutzelte, die Getränke waren
kaltgestellt, Bürgermeister, Landjugend, sonstige Schaulustige – und dann
setzte es für den TV Haseldorf im „ersten Matchball“ zur lang ersehnten
Bezirksligarückkehr den 1:2-Rückschlag auf eigener Wiese. Partycrasher: Die
Reserve des SSV Rantzau, die nun selber plötzlich noch Chancen,
realistischerweise, auf Rang zwei wahrte.
Seit dem wilden Hinspiel (4:3 SSV) ungeschlagen, schien die Aussicht, mit einem
Dreier sicher zu promovieren, beim Primus etwas für weiche Knie gesorgt zu
haben. „Das hat man gemerkt, in der Mannschaft, dass da der nötige Respekt, den
man eben vor Rantzau und allgemein vor dieser heutigen Aufgabe eben haben
sollte – dass wir den auf jeden Fall hatten“, formulierte es Außenverteidiger
Noah Lüchau diplomatisch.
Fehlervermeidung stand zunächst auf dem Programm, das zu Beginn auch nur die
Gäste einmal so richtig gestalteten, als ein tiefes Berg-Zuspiel für Feuer im
TVH-Strafraum sorgte. Per Mentalitätsgrätsche löschte Kapitän Malte Olde den
Brand jedoch in letzter Sekunde (16.).
Ansonsten blieb es eine abwartende Angelegenheit, bis ein wildes Gebolze in der
Parzelle der Gastgeber auf Fahnenzeichen des Assistenten ein jähes Ende fand.
Tor für den SSV durch Paul Wiemeler (25.)! „Ich will da jetzt auch nicht gegen den Schiri
oder was auch immer gehen, aber ich habe ihn nicht hinter der Linie gesehen,
ganz klar!“, ärgerte sich N. Lüchau nicht als einziger, der es mit den
Hausherren hielt, über einen Fall, der mit dem bloßen Auge schlicht nicht zu
erkennen war. Wo die Kugel nun wirklich rausbugsiert wurde – man weiß es nicht…
Immerhin taugte der dubiose Rückstand dem TVH als „Pfropfenlöser“, sich nun
selbst mutiger zu beteiligen. Marten Fülscher füllte dies per Pfostenschuss
ebenso mit Leben, wie N. Lüchau mit seiner parierten Torschussflanke (35.).
Eine ganze Felswand der Erleichterung purzelte schließlich kurz vor der Pause
von allen rot-gelben Herzen, als ein langer Schlag von Goalie Lennart Jotter
als Auslöser für Lars Roses gespitzelte Vorarbeit für Michel Lienau und dessen
hineingenudeltes 1:1 bedeutete (44.).
Und schon hatte der formstarke Siegtorschütze aus Heist wieder zugeschlagen!
Mit entsprechendem Druck eröffneten die Appelplücker den zweiten Abschnitt, nur
das Tor wollte vor allem dem heute glücklosen Fülscher, der sich bei den vielen
Abseitsentscheidungen gegen ihn vermutlich auch mit einem Fluglotsen als
Linienrichter konfrontiert fühlte, nicht gelingen (50. & 56.).
Stattdessen waren seine Farben vor Beginn der Schlussphase nach Phillip
Niemanns Verletzungs-Aus, zur Pause, bereits zum zweiten Mal zum Umbauen
gezwungen, nachdem sich der erst hineingekommene Phil Mohrdieck an der Schulter
verletzte (65.). Nach dem rotgesperrten Linus Lastella der nächste ärgerliche
Ausfall.
Und die schlechten Nachrichten rissen nicht ab, denn kaum kamen die Gäste aus
Barmstedt nach längerer Abstinenz erneut vor das Gehäuse, besorgte Justin
Bovenzi als Abstauber eines blockierten Schmidt-Versuchs den
1:2-Stimmungskiller (73.). Göttin Justitia machte daraufhin ihre Namensrechte
geltend...
„Man muss (…) sagen, dass Rantzau ihre Sache eben gut gemacht haben. Die zwei
Chancen, die sie hatten, haben sie halt gemacht. Auch wenn das nicht unbedingt
eindeutige Chancen waren. Aber das sind eben zwei Tore gewesen, die heute den
Unterschied gemacht haben, gegenüber dem einen, das wir eben gemacht haben“,
musste N. Lüchau, der mit seinen Kollegen nochmal zur Schlussoffensive blies,
der Effizienz des Gegners durchaus ein Lob zollen, während man selbst „genügend
Chancen“ kreierte, „aber das kleine Quäntchen Glück, das wir oftmals diese
Saison auf unserer Seite hatten, dieses Mal einfach fehlte“. Den letzten Anlauf
von Belangen vergab bereits in der Nachspielzeit der für Mohrdieck
eingewechselte Timo Kaland, dessen etwas überraschter Flachversuch einer
Fußabwehr von Tormann Marek Meyer zum Opfer fiel (90.+1).
Der Mythos der Jungs, die „bis zuletzt daran glauben können und dürfen, dass
wir so ein Spiel immer noch drehen können“, bekam diesmal einen Kratzer. „(…) Hat
leider heute eben nicht gereicht, gehört auch mal mit dazu. Von daher alles gut“,
geht der Blick aber bereits optimistisch in Richtung nächstes Wochenende, wo
beim Auswärtsspiel gegen TuS Borstel „Lust, Bock und auch Ehrgeiz dafür, die
Kiste dann eben klarzumachen“ wieder ausgepackt werden sollen. „Klar, wir
dürfen die Aufgabe da nicht unterschätzen; auch die Jungs sind gut drauf. Sie
dürfen auf ihrem eigenen Gemächt, ihrem eigenen Rasen performen. Die können
auch kicken – das muss man so anerkennen. Ich weiß aber auch, dass wir das
schaffen können und ich weiß auch, dass die Meinung in der Mannschaft eben
eindeutig dahin geht, dass wir das schaffen werden!“, so N. Lüchau, der dem
Thema Aufstieg weiter „sehr offen entgegen“ geht: „Ich glaube, wir müssen gar
nicht so viel ändern, zu dem Spiel heute. Wir müssen wieder als
Mannschaft auftreten. Alle wissen, dass wir Bock haben, die Fans entsprechend
mitnehmen. Die Unterstützung mitnehmen, die wir von der Seite bekommen und eben
auch unser eigenes Spiel auf den Platz bringen. Und ich glaube, dass es einfach
nur dieses nötige Quäntchen Glück ist, das dazu gehört und was wir nächste
Woche einfach mit auf unsere Seite nehmen und dann auf jeden Fall auch mit
Können, logischerweise, diesen Aufstieg einfach klarmachen. Da bin ich fest von
überzeugt!“.
Der Kontrahent dürfte jedenfalls ein gutes Pflaster sein, siegten die
Haseldorfer im Hinspiel mit 1:0 und sicherte sich der pathologisch rückrundenschwache
Moorreger SV gegen jene Kapelle aus der Nähe von Quickborn mit einem 2:1 den
vorzeitigen Klassenerhalt.
Tore: 0:1 Wiemeler (25.),
1:1 Lienau (44. Rose), 1:2 Bovenzi (73. Schmidt)
gelbe Karten: Lienau, J. Lüchau,
Laudahn – Bovenzi, Brandt, Berg
Schiedsrichter: Marc-Calvin Prey
(Moorreger SV)
Zuschauer: 200
Freitag, 25. April 2025
Spielbericht FC Elmshorn - SV Hörnerkirchen
Hökis
Trostpflaster
Designierter
Absteiger überrascht beim FC Elmshorn
So schnell, wie der FC Elmshorn im sportlich weitgehend belanglosen
Schlussspurt seine magere Heimbilanz mit zwei Siegen um Osern aufhübschte, ging
der Positivtrend im letzten Auftritt auf heimischer, frisch gemähter, Wiese
prompt in die Binsen. Schon ein Stück weit peinlich gestaltete sich das Match
gegen den längst abgestiegenen SV Hörnerkirchen, der wiederum sein vorerst
letztes Bezirksliga-Auswärtsspiel als kleines Trostpflaster mitnahm.
Der künftige Kreisligist machte es dabei ganz im Stile einer geübten Auswärtsmannschaft.
Hinten machte man seinen Laden diszipliniert dicht – kaum ein Durchkommen für,
zugegeben, weitgehend inspirationslose Hausherren, während in die andere
Richtung Nägel mit Köpfen gemacht wurden.
Ein blitzschnell ausgeführter Freistoß in den Tiefen des Mittelfelds schickte
John Kuhlmann in den linken Halbraum, der mit seiner Offenheit zum sicheren
Abschluss in die lange Ecke einlud – 0:1 (35.)!
Den Spielanteilen hatte dies zwar nicht so ganz entsprochen, doch egal! Also
legte Höki noch vor der Pause nach. Hierbei half auch noch der Gegner freundlich
per Ballverlust mit. Hauke Riepen bedankte sich auf seine Art und nagelte das
Ding kompromisslos unter den Querbalken (44.).
Und weiter ging der Abend des offenen Tores mit einem Fehlpass von
FCE-Schlussmann Alan Kado, doch Fußabwehr und ein überhasteter Nachschuss gen
Zaunspitze bestätigten, warum die Grünen mit den wenigsten Treffern (40) der Weststaffel
dastehen (62.).
Fast klischeehaft verkürzten die Gastgeber nur Augenblicke später durch
Spielertrainer Seyhmus Atug, mit dem es auch in die nächste Spielzeit geht, aus
schön freigespielter Rückraumposition auf 1:2 (65.).
Da müsste für Weinrot doch noch etwas gehen!
Ja, das Engagement des nicht mehr Tabellendritten (Germania Schnelsen zog mit
einem zeitgleichen 3:0 gegen den Heidgrabener SV vorbei) hatte endlich
annähernd Normalviveau erreicht, doch mit Timur Ölcüms imposantem Alu-Treffer
aus gut 45 Metern (90.) war das Maximum an Torgefahr bereits erreicht.
Den Saisonabschied vom eigenen Publikum hatte man sich am Ramskamp nach einer
zwischendurch verheißungsvollen Serie freilich anders vorgestellt. Der SV
Hörnerkirchen dagegen festigte mit seinem ersten Auswärtserfolg seit August
2024 (2:0 bei GWE) den vorletzten Platz gegenüber Schlusslicht und Mitabsteiger
Cosmos Wedel.
Tore: 0:1 Kuhlmann (35.),
0:2 Riepen (44.), 1:2 S. Atug (65.)
Schiedsrichter: Michael Zibull
(Heidgrabener SV)
Zuschauer: 46
Mittwoch, 23. April 2025
Spielbericht TSV Gut Heil Heist II - SC Cosmos Wedel III
Betagte
Not-Elf nicht zu bezwingen
Vierfach-Münster
und Senioren-Aushilfen sichern TSV-Reserve den Dreier
Gerade einmal elf Leute bekam die Zweitvertretung des TSV Heist für den
nächsten Akt ihres Nachholmarathons aus eigener Kraft gegen Cosmos Wedel III
zusammen. Aushilfen aus der Ligamannschaft fielen aufgrund der
Festspielregelung weg, also holte man sich gleich fünf Mann aus der Ü40 hinzu.
Der große Vorteil für die deutlich jünger aufgestellte Elf von der Schulauer
Straße? Mitnichten! Schließlich hatten die Heistmer vorne drinnen einen
U30-Trumpf in ausgesprochener Tor-Laune: Marcel Münster, seines Zeichens Vierfachtorschütze
und damit Garant für den verdienten 4:3-Erfolg am Mittwochabend.
Begonnen hatten die fröhlichen Münster-Festspiele Mitte des ersten Durchgangs,
als sein heuer mitkickender Trainer Nils Klottwig die Kugel gegen weit aufgerückte
Cosmonauten in den Antritt des 26-Jährigen leitete und dieser lässig ins
Gehäuse des selbst umspielten Cedric Lüdemann einschob.
Die gleiche Kombi erfreute alle, die es an der Hamburger Straße mit den
Gastgebern hielten, kurz nach der Pause erneut. Wieder spielte Klottwig flach
in die Spitze und wieder zog Münster am herausstürzenden Tormann vorbei, um
flach zu vollenden (51.).
Vergessen waren da eine vergeigte Mega-Chance (24.) und der zu diesem Zeitpunkt
arg überraschende Ausgleich, den Niklas Popall dank seines Geschwindigkeitsvorteils
gegen die TSV-Hintermannschaft erlief und erlupfte (34.).
Damit die Wedeler den Tacho nicht nochmal auf null stellen konnten, legte Rot
diesmal schnell nach. Den schwachen Versuch einer Abseitsfalle quittierte
Münster abermals gegen den wild hervorschnellenden Lüdemann mit dem 3:1 nach
einer gespielten Stunde.
Beim Versuch mit rechts noch entscheidend unter Druck gesetzt, verfehlte Kollege
Ole Busch direkt im Anschluss den weiteren Führungsausbau (61.), was sich
tatsächlich rächen sollte.
Ohne den erfahrenen Lukasz Kozak als Wortführer und Bälle festmachender
Zielspieler fehlte den Gästen zwar ein Elementarteil, doch dafür half ihnen der
Gegner unfreiwillig zurück auf die Füße. Mit diesem schoss Jacob Huber, der als
Feldspieler den verletzten Sebastian Münster im Tor vertrat, mit Pierre
Schreiber nämlich seinen eigenen Mann um, sodass Popall den Abpraller zur
perfekten Querlage für Malte Schönstedts Anschlusstreffer nutzte (70.).
Kurz geschüttelt, beobachtete Schreiber, der übrigens als einziger aus dem
Seniorenkader die volle Distanz durchspielte, wie der Fauxpas auf der anderen
Seite wettgemacht wurde. Nachdem Yves Carstens unsauber gegen John Stobbe
grätschte, durfte M. Münster vom Punkt den Viererpack schnüren (72.).
Vorentscheidenden Charakter hätte da wohl das 5:2 gehabt, welches der
mitgeeilte Michel Bäck im Duett der Ü40-Recken mit Jose Navarro jedoch in den
Armen des Torwarts vergeben sah (78.).
Stattdessen musste noch ein wenig um den Sieg gebangt werden, schmolz der
Vorsprung durch Schönstedts andächtig beobachteten Lauf auf rechts mitsamt
Treffer auf nur noch ein Törchen (86.).
Unterm Strich verdientermaßen ging sich das Verteidigen des 4:3 jedoch aus. Zu
planlos und unkontrolliert unternahmen die Blauen ihre letzten
Angriffsversuche.
Der Sprung auf Platz sechs der Kreisklasse B1 ist somit missglückt, während
sich Gut Heil gemeinsam mit seinen jungen Ultras („Heistmer Hirsche“) nicht nur
über den dritten Sieg in Serie, sondern auch über den nun fast fixen vierten
Rang freuen darf.
Tore: 1:0 M. Münster (22.
Klottwig), 1:1 Popall (34.), 2:1 M. Münster (51. Klottwig), 3:1 M. Münster (60.
Stobbe), 3:2 Schönstedt (70. Popall), 4:2 M. Münster (72., Strafstoßtor,
Carstens an Stobbe), 4:3 Schönstedt (86. Koc)
gelbe Karten: Bongard – keine
Schiedsrichter: Mauritz-Dominik
Waninger (SV Rugenbergen, Note 2,5)
Zuschauer: 40
Montag, 21. April 2025
Spielbericht TSV Gut Heil heist - Wedeler TSV
Mehr
Sprit im Tank
Überlegener
Auswärtssieg: Wedeler TSV gewinnt bei ausgelaugten Heistmern
Vier Spiele in neun Tagen; dieses Programm schlaucht. Kein Wunder also, dass
der TSV Heist beim ostermontäglichen Nachholtermin gegen den Wedeler TSV diesmal
nicht mehr die starken Eindrücke der letzten (klassenerhaltsbringenden) Wochen
halten konnte.
0:2 hieß es am Ende gegen die in der Kreisliga 1 um sieben Plätze besser
angereisten Elbestädter, deren Spielanteile rasch die höheren Ausmaße annahmen.
Einzig für den gerechten Ertrag wollten diese noch nicht sorgen.
So ärgerte sich Michel Hönke beispielsweise über zwei aussichtsreich
verschwendete Großchancen (5. & 9.), ehe auch die Patats (Tobias mit
krummem Heber (11.) und Malte per Kopf (16.)) die Torlosigkeit nicht zu durchbrechen
vermochten.
Hilfe beim Führungstor war auch von Schiedsrichter Robert Karus (SC Hansa 11)
nicht zu erwarten, bewertete er Dominic Lemckes abgespreizten nicht-Stützarm
beim grätschen als nicht strafstoßwürdig (36.).
Erst mit dem Wiederbeginn führte die grüne Überlegenheit doch endlich zum
Erfolg, als Hönke gemeinsam mit Ben Ohm über rechts vorarbeiteten, damit T.
Patat in der Mitte frei einschieben konnte – eine Erleichterung (47.)!
Die Heistmer dagegen haderten damit, die Kugel nicht konsequent aus der
Gefahrenzone geschafft zu haben. Ebenso, wie in Minute 66, als der eingewechselte
Mateusz Duda schön zu Kalle Woytek durchsteckte, Marvin Scholz den linken Fuß reflexartig
ausfuhr und auch Marc-Lukas Kawohls Nachschuss ein Fall für die vorschnellende
Extremität des Tormanns war.
Fünf Minuten später meldeten sich die Hausherren, die bereits in der ersten
Hälfte Außen-Wirbelwind Lasse Kruse verletzt verloren, dann tatsächlich selbst
einmal zu Wort, indem ein fix ausgeführter Smit-Freistoß bei Marius Kock für
dessen Volley landete (71.). Immerhin mal etwas zu greifen, für den ansonsten
beschäftigungslosen Lasse Lastella im Gehäuse des einstigen Oberligaclubs, der auf
der anderen Seite beharrlich und laufstark an der Vorsprungsverdopplung
arbeitete. Insbesondere Woyteks Doppelchance, die Querbalken und Rücklage
vermasselten, sei da zu nennen (83.).
Nach erneutem Steckpass aus der Tiefe war es dann schließlich vollbracht: Frei
vor Scholz, behielt Joker Nico Knodt die Coolness, um klassisch zum 0:2-Endstand
für den neuen Tabellenvierten zu vollenden (87.).
Tore: 0:1 T. Patat (47.
Ohm), 0:2 Knodt (87.)
Schiedsrichter: Robert Friedhelm
Karus (SC Hansa 11)
Zuschauer: 60
Samstag, 19. April 2025
Spielbericht TSV Gut Heil Heist II - TSV Uetersen
Kopfloser
Saison-Abgang
Nach
Führung in Heist gestolpert: TSV Uetersen verspielt Vize-Meisterschaft (!?)
Etwas kaufen kann man sich dieses Jahr für keine Platzierung in der Kreisklasse
B, doch wurmte es den TSV Uetersen schon sichtlich, dass die rechnerisch
(immer)noch erreichbare Vize-Meisterschaft hinter dem SV Friedrichsgabe II am
Ostersamstag freilich unnötig und selbstverschuldet wohl flöten ging.
Beim Nachholtermin in Heist, dem letzten Tanz der Saison für die Rosenstädter,
war man anfangs auch durchaus mit dominanzversprühenden Spielanteilen
aufgewartet, nur machte man vorne nichts daraus, während hinten teils
bemerkenswerte Einladungen an den Gegner gingen.
So leitete ein Querpass vor dem eigenen Strafraum nur deswegen nicht das 1:0
ein, weil sich Daniel Schwarzer anstatt einer der beiden Ecken die Arme des
Torwarts aussuchte (31.)…
Ohne doppelte Absicherung stand der Tabellenzweite wenig später in der
Innenverteidigung, was diesmal zur prompten Quittung führte Jacob Witt gelang
die Mitnahme durch das hohe Bein, sodass es vor dem Tor nur noch reine
Formsache war (40.).
Immerhin folgte direkt die richtige Reaktion, als eine unnötig von Gut Heil per
Luftloch verursachte Abdul-Rahman-Ecke nicht nur für einen Pressschlag im
Sechzehner, sondern damit auch freie Schussbahn für Ivan Lysaks 1:1
hervorbrachte (42.).
Als wäre der berühmte Knoten nun geplatzt, ging das Toreschießen plötzlich wie
das Brezelnbacken. Endlich mal mit verschärftem Tempo rauschte die Kugel über
Lysak und Abdul-Rahman zu Beginn der dreiminütigen Nachspielzeit vors Tor, wo
der eingerückte Samed Coskun goldrichtig für das 1:2 stand (45.+1).
Und es wurde noch besser: Einen hohen Freistoß von Recep Özdemir auf links
köpfte der kantige Besart Gashi gar noch vor der Flucht in die trockene
Halbzeitpause zum 1:3 ein (45.+3).
Der Favorit also doch im Soll, doch bereits gute zehn Minuten nach dem
Seitentausch erhielt das binnen sechs Minuten auf den Weg gebrachte Unternehmen
Auswärtssieg wieder ersten Schaden. Zielgenau hatte Finn Roth seine Flanke von
rechts auf den zweiten Pfosten, genau zum soeben hineingebrachten John Stobbe, ziehen
können. Stobbe wiederum umspielte Torwart Rustam Nizamutdinov und schon war der
Anschluss gefallen (55.).
Ein echter Leberhaken für paralysierte Gäste, denen der fehlende Zugriff gleich
noch einmal Saures einbrachte. Diesmal stach mit Jan Bongard im Nachsetzen ein
weiterer Joker zum mittlerweile nicht unverdienten 3:3 (67.).
Immerhin trugen die Leibchenträger (beide Teams in Rot) jetzt wieder zu einem
unterhaltsamen Rauf und Runter mit besten Chancen hüben wie drüben bei. Das
vierte Tor sollte jedoch abermals den zu Saisonbeginn neu gemeldeten Platzherren
gelingen. Diesmal erspähte Schiedsrichter Reiner Röschke (Holsatia Elmshorn),
wie der Rosenstädter Ermond Veliqi Roth über den Haufen lief – kein Zweifel an
der Strafstoßentscheidung!
Ebenso daran, dass Eike Schmidt, der während der ersten Hälfte den Platz des
ausgeknockt heruntergenommenen Sebastian Münster zwischen den Pfosten übernahm,
in alter Jörg Butt-Manier ausführen würde. Sicher wie einst der 26-fache
Bundesligatorschütze, schickte Schmidt Nizamutdinov in die falsche Ecke und
versenkte sicher rechtsunten zum 4:3 (74.).
Ähnlich kopflos, wie bei Mohamed Abdul-Rahmans Linksschuss vom Strafraum-Eck,
begraben in den Armen von Ersatz-Tormann E. Schmidt (75.), gestaltete sich in
der gesamten Schlussphase der Versuch des Tabellenzweiten, die Schlappe an der
Hamburger Straße noch irgendwie abzuwenden. Die Heistmer hielten jedoch weiter
rüstig dagegen und mit dem letzten Versuch, den Mohamed Ali Rezai aus gut 25
Metern mit rechts über die Stangen wuchtete, war der Ausrutscher besiegelt
(90.).
Im Klassement der immer noch etwas unsortierten Kreisklasse B1 veränderte sich
für den TSV Uetersen zwar erstmal nichts, doch da Spielertrainer Yannick
Kouassi (ging vor einigen Jahren noch in stolzeren Landesliga-Zeiten für den
TSV auf Tore-Jagt) und Co nun jetzt schon alle 18 Wertungsspiele auf dem Konto
haben, braucht Verfolger FC Elmshorn II in seinen verbliebenen zwei Begegnungen
nur einen einzigen Zähler, um Platz zwei in der Endabrechnung klarzumachen.
Die Reserve aus Heist grüßt derweil auf Rang vier – ein ordentliches Ergebnis für
den Neuling nach kritischem Saisonstart!
Tore: 1:0 Witt (40.), 1:1
Lysak (42. Abdul-Rahman), 1:2 Coskun (45.+1, Abdul-Rahman), 1:3 Gashi (45.+3,
Özdemir), 2:3 Stobbe (56. Roth), 3:3 Bongard (67.), 4:3 E. Schmidt (74.,
Strafstoßtor, Veliqi an Roth)
Schiedsrichter: Reiner Röschke
(Holsatia Elmshorn)
Zuschauer: 45