Donnerstag, 1. Mai 2025

Spielbericht TuRa Bremen II - SC Lehe-Spaden

Machtdemonstration am 1. Mai
Zweistellig! TuRa Bremen II mit nächstem Schritt zum Durchmarsch

„Was ist das denn?! Nach 20 Minuten liege ich hier!“, war Miguel Prigge schon vor dem Spiel erschlagen von der sich auf dem Kunstrasen an der Lissaer Straße aufstauenden Mai-Sonne. Was da noch niemand wissen konnte: Er sollte doppelt richtig liegen. Denn tatsächlich schmiss es den „12er“ (nach erst 30 Minuten plus Behandlungspause) per „Pferdekuss“ auf den Oberschenkel aus der Partie. Der für ihn eingewechselte Lasse Axmann und Co gerieten derweil sportlich komplett unter die Räder.
Vom Anpfiff weg tat sich der SC Lehe-Spaden als Tabellenletzter der Bezirksliga Bremen extrem schwierig beim Vize-Primus, dem man es jedoch extremst einfach machte. Der taktische Kniff, hinten mit einer Fünferkette zu spielen, erwies dabei auch nicht als stabilitätsfördernd. „Wir haben noch nie Fünferkette gespielt“, erläuterte Prigge, was auch dem Laien augenscheinlich wurde. Keine Bewegung ohne Ball, keine Anspielstationen und Unsicherheit an der Kugel: Da fiel es TuRa Bremen II einfach, durch frühe Ballgewinne zu Torchancen zu kommen.
Einzig SC-Goalie Jacek Müller spielte mit starken Rettungstaten so lange den Spielverderber, bis Eric Loserth auf Zakri-Service aus dem Rückraum das 1:0 gelang (14.).
Nach ähnlichem Muster machte es Soufiane Zakri selbst – 2:0 (26.)!
Zwischendurch lag lag sogar Überraschendes in der Luft, als ein Freistoß von links durch den Gegner auf den Fuß von Ali-Emre Pehlivan serviert wurde, der Schiffdorfer aber überhastet drüber bolzte (16.).
Die Dinge gesellten sich jedoch brutal für die Gäste, die spätestens nach dem 3:0, das sie per Ballverlust im eigenen Strafraum selbst heraufbeschworen (Torschütze Norwin Dietze, 33.), komplett in ihre Einzelteile zerbröselten.
Schecho Culum, bis dahin noch etwas abschlussunglücklich, schnürte einen klassischen Strafraum-Doppelpack (35. & 40.), ehe auch der stilisiert über rechts freigespielte Marcel Burkevics zu Torjäger-Ehren kam (42.).
Den Schlusspunkt einer denkwürdigen ersten Hälfte setzte schließlich ein Gast. Ein abgefälschter Fernschuss führte Axmanns Rückenummer 24 als Eigentorschütze auf die Notizkarte des heute nur als Sekretär geforderten Schiedsrichters (45.+2). Sein extra angesetzter Beobachter hätte den Mai-Feiertag auch sinnvoller verbringen können…
Die Fahrt durch die Einbahnstraße ging nämlich auch nach dem Wechsel munter weiter. Zwar dauerte es fast ein Dutzend an Spielminuten, ehe Cenk Yilmaz den Torreigen bei drückender Überlegenheit mit links aus der zweiten Reihe fortsetzte (57.), doch dann ging es bis zur Verdopplung des Halbzeitstandes kontinuierlich erneut zum Anstoßkreis.
Arbnor Brahimi präsentierte sich hierbei als besonders torlustig. Nach einer guten Stunde ging es vom Strafstoßpunkt los (61.), woraufhin es binnen elf Minuten aus dem Spiel heraus zum Hattrick führte. Ob per Kopf nach schöner Nonnast-Flanke (69.), als freier Zentralschütze (78.) oder sogar mit dem Bauch (80): heute schien fast alles möglich.
Auch für Yilmaz, der mittels Abstauber (64.) das zwischenzeitliche 10:0 und um im Rücken der indisponierten Verteidigung die 14:0-Endnote hinzufügte (86.).
TuRa II, erst im Vorjahr als Tabellendritter in die Bezirksliga aufgestiegen, schreitet damit weiter dank einer starken Serie von sechs Siegen in acht Begegnungen seit dem Jahreswechsel (bei zwei Remis) immer weiter gen Durchmarsch in die Sechstklassigkeit. Auch, weil der auch heute wieder erfolgreich praktizierte Kaderaustausch mit der Ligamannschaft aus der Bremen-Liga funktioniert.
Dem personell dünn besetzten Team in Rot bleibt dagegen noch ein straffes Programm von acht (vorwiegend schwierigen) Spielen, den Rückstand von 14 Punkten auf den rettenden dreizehnten Platz noch zu schaffen. Ein Großteil des arg jungen Kaders kickt dabei auch noch parallel in der A-Verbandsliga (noch sieben Partien) um den Ligaverbleib, was vermutlich die etwas realistischere Aufgabe darstellt…

Tore: 1:0 Loserth (14. Zakri), 2:0 Zakri (26. Heso), 3:0 Dietze (34.), 4:0 Culum (36.), 5:0 Culum (40. Yilmaz), 6:0 Burkevics (42. Heso), 7:0 Axmann (45.+2, Eigentor, Loserth), 8:0 Yilmaz (57.), 9:0 Brahimi (61., Strafstoßtor, Müller an Culum), 10:0 Yilmaz (64.), 11:0 Brahimi (69. Nonnast), 12:0 Brahimi (78.), 13:0 Brahimi (80. Culum), 14:0 Yilmaz (86. Culum)

Schiedsrichter: Tyler Schmidt (1. FC Burg)

Zuschauer: 32











Dienstag, 29. April 2025

Moorreger SV - Heidgrabener SV II

Erst verpennt, dann aufgedreht
Heidgrabener SV II beschließt ereignisreichen April mit einem 4:0


Den Super-Gau in Form des Sturzes in die Kreisklasse wendete man in Moorrege mit dem ersten Dreier in 2025 (2:1 gegen TuS Borstel) und dem zeitgleichen 0:5 vom Konkurrenten aus Blankenese noch vor dem Saisonfinale ab. Der Nachholer am Dienstagabend gegen die Reserve des Heidgrabener SV daher nur für die Galerie.
Dieser gegen den Tabellensechsten etwas Zählbares hinzuzufügen schien nach den ersten Eindrücken auch durchaus realistisch. Gleich dreimal bot sich gegen wieder einmal zäh in die Gänge kommende HSVer die Chance auf das 1:0 (1., 3., 7.), doch der Treffer fiel auf der anderen Platzhälfte.
Dort segelte ein Freistoß hoch in den Sechzehner, damit Chris Stief im Obergeschoss für den vollendenden Nikolas Haker querköpfen konnte (10.). Das sah nicht nach Zufall aus!
Die Gäste, für die es nun auch schon das fünfte Mal im April auf die Wiese ging (darunter das dramatische Pokal-Aus im Elfmeterschießen beim SV Curslack-Neuengamme), plötzlich bestens im Saft und am Zug, zu verdoppeln. Clever steckte Haker zu Marcio Prien durch: Pfosten! Im Nachsetzen war es dann Stief, der gegen Schlussmann Niklas Puttmann und dessen vollen Körpereinsatz zweiter Sieger blieb (29.).
Nicht anders ging es da Mitstreiter Tim Rockel, dessen Ansinnen, vom Punkt (Handspiel) linksunten zu versenken, Puttmann im Abtauchen vermasselte (32.).
Vielleicht wollte der Fußballgott bei sonniger Abendkulisse auch nur schöne Tore zulassen…
Stiefs spitzwinklig eingeschweißtes 0:2 aus Linksaußenposition (35.) gehörte zumindest klar in diese Kategorie!
Überlegen, aber ohne weitere (traum-)Tore diktierten die grünen auch im zweiten Abschnitt das Geschehen. Nur die Chancenverwertung, die insbesondere dem fleißigen Prien zu schaffen machte, passte nicht ins Bild einer beschwingten Gastspielreise.
Dann aber die Erlösung für Prien, der auf Steckpass M. Rockel diesmal willensstark vor Puttmann mit rechts zum 0:3 einnetzte (80.). Geht doch!
Noch mehr ging im Anschluss noch per Konter, den Ben Dieckmann zum 0:4-Jokertor ins Ziel brachte (83.). Dass der neuner kurz vor Ende das leere Tor nicht traf (88.) und auch eine Doppelchance der Kollegen Scheelk und Seifert ungenutzt blieb (90.+1) – geschenkt!
In Heidgraben (jetzt Fünfter) bleibt durch diesen Erfolg sogar Rang vier noch rechnerisch möglich (Mannschaften aus dem HFV unter der Flagge eines HSV und Platz vier haben ja durchaus Tradition), dem Moorreger SV bleibt bei seiner fragwürdigen Halbjahresbilanz nur der optimistische Blick nach vorn – auf eine bessere Kreisligaspielzeit 2025/2026.

Tore: 0:1 Haker (10. Stief), 0:2 Stief (35.), 0:3 Prien (80. M. Rockel), 0:4 Dieckmann (83.)

gelbe Karten: Löffler – Haker, M. Rockel

Schiedsrichter: Ben Hachmann (SV Hörnerkirchen, Note 3)

Zuschauer: 35





Sonntag, 27. April 2025

Spielbericht SC Sternschanze 1.B - TSV Reinbek 1.A

„Vorne spielfreudig“ – hinten „Ungereimtheiten“
7:2 im Test! Schanze-2008er tanken Selbstbewusstsein für Walddörfer

Sonntagabend, bestes Fußballwetter und die ersten Frauen feiern im Hintergrund ausgelassen Meisterschaft und Oberliga-Aufstieg. Ein toller Rahmen für die Rückkehr aus der erneuten Ferienpause für die Schanze-B1.
Ins Testspiel gegen den U18-Landesligisten TSV Reinbek war man „durch das frühe 1:0 relativ gut reingekommen“, wie Arthur Schreiber seinen höchst persönlich beigesteuerten Dosenöffner für einen spielfreudigen Auftritt ausmachte (2.). Eine Schussfinte am Sechzehnerrand, den Gegner in die Runde geschickt, um flach Richtung langes Eck zu vollenden: Es kann so einfach sein, wenn man seine Stärken am Ball pragmatisch einsetzt!
So auch Kleon Lorenz, der zuvor sah, wie Koyar Mohammed aus spitzem Winkel noch am Fläche machenden Leon Rosenberger scheiterte (12.), um kurz darauf selbst der eigentlich ungünstigen Schussposition zum 2:0 zu trotzen (14.).
Noch mehr Grund zum Jubeln zehn Minuten später, als Koyar Mohammed den Ball, im Anschluss an eine Flanke, „halb absichtlich“ zu Schreiber in den Rückraum legte und der bisher lediglich einmal per Strafstoß in Lurup erfolgreiche Zehner seinen Move vom ersten Treffer wiederholte – 3:0 (24.)! „Ein bisschen unerwartet, aber nimmt man natürlich mit!“.
„Nach vorne spielfreudig“ und ungewöhnlich effektiv, hinten dagegen mit „so einigen unnötigen Ungereimtheiten", die zum einen mit dem Konzentrationslevel, zum anderen aber auch der tief stehenden Sonne, die „sehr, sehr stark im Spielaufbau geblendet hat“, geschuldet. Nicht blenden ließ sich unterdessen Schlussmann Shivnath Arora, der einen Kopfball von Lucas Westendorf reflexartig wegwischte (4.), während ihn in Minute zehn ein Abseitspfiff rettete.
Als der SCS den Ball aber erneut hinten herschenkte, staubte mit Salih Esmer dann doch endlich jemand folgerichtig (aus der zweiten Reihe) ab. Nur noch 3:1 (28.).
Um ein Haar fingen sich die Hausherren noch vor der Pause Gegentor Nummer zwei per Ballverlust, doch Maurice von Kawaczynski bolzte etwas hektisch drüber (38.). „So welche Chancen werden wir in unserer Liga nicht einfach so verschenken dürfen, denn die werden halt klar genutzt, bei unseren Konkurrenten!“, monierte Schreiber die fortwährende Fehlerproduktion.
Wie gut, dass der SCS „im letzten Drittel für unsere Verhältnisse relativ zwingend“ war, bereitete Lorenz auf der anderen Seite einem wilden Flipper-Spiel im Strafraum mit rechts ein Ende mit dem 4:1-Halbzeitstand (32.).
Nur einmal noch brachten die Gäste das abenteuerliche Defensivwerk der Schanzer zur Bestrafung, indem sich eine Bogenlampe nach Freistoß von links in ballistischer Weise hineinsenkte (55.).
Das als Eigentor durch Shahab Ahmadi gewertete 4:2 blieb im überlegen vorgetragenen zweiten Abschnitt jedoch eine Ausnahme. „Wir konnten sie auf jeden Fall gut laufen lassen und haben gute Ruhe reingebracht, ins Spiel“, freute sich der ballkontaktreiche Schreiber vor allem in der Schlussphase noch einmal ausgiebig über einen Lorenz-Hattrick, der den Spielstand auf nunmehr 7:2 hochschraubte. Auf Steckpass Anton Kuhlmanns (72.) und jeweils mit locker ausgespielter Beteiligung des spielintelligenten Theo Spöhrer (75. & 80.) war der Erfolg letztlich sogar noch um ein Tor höher gestaltet, als es Schanzes Ligarivalen aus Berne im März gelungen war (5:1.). „Dass wir sieben Tore machen, das ist auch schon ewig her. Auch, wenn ein einfaches Spiel war, in den letzten Minuten. Aber trotzdem müssen auch wir das erstmal schaffen, sieben Tore zu machen. Das ist bei unserer Offensive ja ganz gut.“, erklärte Schreiber daher nicht ganz ohne Stolz.
Etwas Rückenwind für das schwierige Auswärtsspiel in der Liga beim quasi-Oberligisten Walddörfer SV ist somit gesammelt. Ebenso, wie zwei klare Vorsätze: „Ich glaube, es kommt darauf an, dass wir uns einfach diese Fehlpässe im Aufbau – dass wir die vermeiden müssen. Das geht nicht! Und wenn wir da vorne so spielfreudig bleiben und auch im Zentrum so variabel bleiben, so wie das heute funktioniert hat; dann sollte das auf jeden Fall funktionieren“, so die Idee für den Ritt beim Tabellenzweiten, dem in Hinspiel ein 2:0 im Schanzenviertel geglückt war.

Tore: 1:0 Schreiber (2.), 2:0 Lorenz (14.), 3:0 Schreiber (24. Mohammed), 3:1 Esmer (28.), 4:1 Lorenz (32.), 4:2 Ahmadi (55., Eigentor), 5:2 Lorenz (72. Kuhlmann), 6:2 Lorenz (75. Spöhrer), 7:2 Lorenz (80. Schreiber)

Schiedsrichter: Dr. Jörn Tietgen (Eimsbütteler TV)

Zuschauer: 60







Samstag, 26. April 2025

Spielbericht TV Haseldorf - SSV Rantzau II

Aufstiegsfeier vertagt
Ohne „das kleine Quäntchen Glück“: TV Haseldorf vergibt ersten Matchball

Im Grunde war alles angerichtet: Die Aprilsonne brutzelte, die Getränke waren kaltgestellt, Bürgermeister, Landjugend, sonstige Schaulustige – und dann setzte es für den TV Haseldorf im „ersten Matchball“ zur lang ersehnten Bezirksligarückkehr den 1:2-Rückschlag auf eigener Wiese. Partycrasher: Die Reserve des SSV Rantzau, die nun selber plötzlich noch Chancen, realistischerweise, auf Rang zwei wahrte.
Seit dem wilden Hinspiel (4:3 SSV) ungeschlagen, schien die Aussicht, mit einem Dreier sicher zu promovieren, beim Primus etwas für weiche Knie gesorgt zu haben. „Das hat man gemerkt, in der Mannschaft, dass da der nötige Respekt, den man eben vor Rantzau und allgemein vor dieser heutigen Aufgabe eben haben sollte – dass wir den auf jeden Fall hatten“, formulierte es Außenverteidiger Noah Lüchau diplomatisch.
Fehlervermeidung stand zunächst auf dem Programm, das zu Beginn auch nur die Gäste einmal so richtig gestalteten, als ein tiefes Berg-Zuspiel für Feuer im TVH-Strafraum sorgte. Per Mentalitätsgrätsche löschte Kapitän Malte Olde den Brand jedoch in letzter Sekunde (16.).
Ansonsten blieb es eine abwartende Angelegenheit, bis ein wildes Gebolze in der Parzelle der Gastgeber auf Fahnenzeichen des Assistenten ein jähes Ende fand. Tor für den SSV durch Paul Wiemeler (25.)!  „Ich will da jetzt auch nicht gegen den Schiri oder was auch immer gehen, aber ich habe ihn nicht hinter der Linie gesehen, ganz klar!“, ärgerte sich N. Lüchau nicht als einziger, der es mit den Hausherren hielt, über einen Fall, der mit dem bloßen Auge schlicht nicht zu erkennen war. Wo die Kugel nun wirklich rausbugsiert wurde – man weiß es nicht…
Immerhin taugte der dubiose Rückstand dem TVH als „Pfropfenlöser“, sich nun selbst mutiger zu beteiligen. Marten Fülscher füllte dies per Pfostenschuss ebenso mit Leben, wie N. Lüchau mit seiner parierten Torschussflanke (35.).
Eine ganze Felswand der Erleichterung purzelte schließlich kurz vor der Pause von allen rot-gelben Herzen, als ein langer Schlag von Goalie Lennart Jotter als Auslöser für Lars Roses gespitzelte Vorarbeit für Michel Lienau und dessen hineingenudeltes 1:1 bedeutete (44.).
Und schon hatte der formstarke Siegtorschütze aus Heist wieder zugeschlagen!
Mit entsprechendem Druck eröffneten die Appelplücker den zweiten Abschnitt, nur das Tor wollte vor allem dem heute glücklosen Fülscher, der sich bei den vielen Abseitsentscheidungen gegen ihn vermutlich auch mit einem Fluglotsen als Linienrichter konfrontiert fühlte, nicht gelingen (50. & 56.).
Stattdessen waren seine Farben vor Beginn der Schlussphase nach Phillip Niemanns Verletzungs-Aus, zur Pause, bereits zum zweiten Mal zum Umbauen gezwungen, nachdem sich der erst hineingekommene Phil Mohrdieck an der Schulter verletzte (65.). Nach dem rotgesperrten Linus Lastella der nächste ärgerliche Ausfall.
Und die schlechten Nachrichten rissen nicht ab, denn kaum kamen die Gäste aus Barmstedt nach längerer Abstinenz erneut vor das Gehäuse, besorgte Justin Bovenzi als Abstauber eines blockierten Schmidt-Versuchs den 1:2-Stimmungskiller (73.). Göttin Justitia machte daraufhin ihre Namensrechte geltend...
„Man muss (…) sagen, dass Rantzau ihre Sache eben gut gemacht haben. Die zwei Chancen, die sie hatten, haben sie halt gemacht. Auch wenn das nicht unbedingt eindeutige Chancen waren. Aber das sind eben zwei Tore gewesen, die heute den Unterschied gemacht haben, gegenüber dem einen, das wir eben gemacht haben“, musste N. Lüchau, der mit seinen Kollegen nochmal zur Schlussoffensive blies, der Effizienz des Gegners durchaus ein Lob zollen, während man selbst „genügend Chancen“ kreierte, „aber das kleine Quäntchen Glück, das wir oftmals diese Saison auf unserer Seite hatten, dieses Mal einfach fehlte“. Den letzten Anlauf von Belangen vergab bereits in der Nachspielzeit der für Mohrdieck eingewechselte Timo Kaland, dessen etwas überraschter Flachversuch einer Fußabwehr von Tormann Marek Meyer zum Opfer fiel (90.+1).
Der Mythos der Jungs, die „bis zuletzt daran glauben können und dürfen, dass wir so ein Spiel immer noch drehen können“, bekam diesmal einen Kratzer. „(…) Hat leider heute eben nicht gereicht, gehört auch mal mit dazu. Von daher alles gut“, geht der Blick aber bereits optimistisch in Richtung nächstes Wochenende, wo beim Auswärtsspiel gegen TuS Borstel „Lust, Bock und auch Ehrgeiz dafür, die Kiste dann eben klarzumachen“ wieder ausgepackt werden sollen. „Klar, wir dürfen die Aufgabe da nicht unterschätzen; auch die Jungs sind gut drauf. Sie dürfen auf ihrem eigenen Gemächt, ihrem eigenen Rasen performen. Die können auch kicken – das muss man so anerkennen. Ich weiß aber auch, dass wir das schaffen können und ich weiß auch, dass die Meinung in der Mannschaft eben eindeutig dahin geht, dass wir das schaffen werden!“, so N. Lüchau, der dem Thema Aufstieg weiter „sehr offen entgegen“ geht: „Ich glaube, wir müssen gar nicht so viel ändern, zu dem Spiel heute. Wir müssen wieder als Mannschaft auftreten. Alle wissen, dass wir Bock haben, die Fans entsprechend mitnehmen. Die Unterstützung mitnehmen, die wir von der Seite bekommen und eben auch unser eigenes Spiel auf den Platz bringen. Und ich glaube, dass es einfach nur dieses nötige Quäntchen Glück ist, das dazu gehört und was wir nächste Woche einfach mit auf unsere Seite nehmen und dann auf jeden Fall auch mit Können, logischerweise, diesen Aufstieg einfach klarmachen. Da bin ich fest von überzeugt!“.
Der Kontrahent dürfte jedenfalls ein gutes Pflaster sein, siegten die Haseldorfer im Hinspiel mit 1:0 und sicherte sich der pathologisch rückrundenschwache Moorreger SV gegen jene Kapelle aus der Nähe von Quickborn mit einem 2:1 den vorzeitigen Klassenerhalt.

Tore: 0:1 Wiemeler (25.), 1:1 Lienau (44. Rose), 1:2 Bovenzi (73. Schmidt)

gelbe Karten: Lienau, J. Lüchau, Laudahn – Bovenzi, Brandt, Berg

Schiedsrichter: Marc-Calvin Prey (Moorreger SV)

Zuschauer: 200




Freitag, 25. April 2025

Spielbericht FC Elmshorn - SV Hörnerkirchen

Hökis Trostpflaster
Designierter Absteiger überrascht beim FC Elmshorn

So schnell, wie der FC Elmshorn im sportlich weitgehend belanglosen Schlussspurt seine magere Heimbilanz mit zwei Siegen um Osern aufhübschte, ging der Positivtrend im letzten Auftritt auf heimischer, frisch gemähter, Wiese prompt in die Binsen. Schon ein Stück weit peinlich gestaltete sich das Match gegen den längst abgestiegenen SV Hörnerkirchen, der wiederum sein vorerst letztes Bezirksliga-Auswärtsspiel als kleines Trostpflaster mitnahm.
Der künftige Kreisligist machte es dabei ganz im Stile einer geübten Auswärtsmannschaft. Hinten machte man seinen Laden diszipliniert dicht – kaum ein Durchkommen für, zugegeben, weitgehend inspirationslose Hausherren, während in die andere Richtung Nägel mit Köpfen gemacht wurden.
Ein blitzschnell ausgeführter Freistoß in den Tiefen des Mittelfelds schickte John Kuhlmann in den linken Halbraum, der mit seiner Offenheit zum sicheren Abschluss in die lange Ecke einlud – 0:1 (35.)!
Den Spielanteilen hatte dies zwar nicht so ganz entsprochen, doch egal! Also legte Höki noch vor der Pause nach. Hierbei half auch noch der Gegner freundlich per Ballverlust mit. Hauke Riepen bedankte sich auf seine Art und nagelte das Ding kompromisslos unter den Querbalken (44.).
Und weiter ging der Abend des offenen Tores mit einem Fehlpass von FCE-Schlussmann Alan Kado, doch Fußabwehr und ein überhasteter Nachschuss gen Zaunspitze bestätigten, warum die Grünen mit den wenigsten Treffern (40) der Weststaffel dastehen (62.).
Fast klischeehaft verkürzten die Gastgeber nur Augenblicke später durch Spielertrainer Seyhmus Atug, mit dem es auch in die nächste Spielzeit geht, aus schön freigespielter Rückraumposition auf 1:2 (65.).
Da müsste für Weinrot doch noch etwas gehen!
Ja, das Engagement des nicht mehr Tabellendritten (Germania Schnelsen zog mit einem zeitgleichen 3:0 gegen den Heidgrabener SV vorbei) hatte endlich annähernd Normalviveau erreicht, doch mit Timur Ölcüms imposantem Alu-Treffer aus gut 45 Metern (90.) war das Maximum an Torgefahr bereits erreicht.
Den Saisonabschied vom eigenen Publikum hatte man sich am Ramskamp nach einer zwischendurch verheißungsvollen Serie freilich anders vorgestellt. Der SV Hörnerkirchen dagegen festigte mit seinem ersten Auswärtserfolg seit August 2024 (2:0 bei GWE) den vorletzten Platz gegenüber Schlusslicht und Mitabsteiger Cosmos Wedel.

Tore: 0:1 Kuhlmann (35.), 0:2 Riepen (44.), 1:2 S. Atug (65.)

Schiedsrichter: Michael Zibull (Heidgrabener SV)

Zuschauer: 46




Mittwoch, 23. April 2025

Spielbericht TSV Gut Heil Heist II - SC Cosmos Wedel III

Betagte Not-Elf nicht zu bezwingen
Vierfach-Münster und Senioren-Aushilfen sichern TSV-Reserve den Dreier

Gerade einmal elf Leute bekam die Zweitvertretung des TSV Heist für den nächsten Akt ihres Nachholmarathons aus eigener Kraft gegen Cosmos Wedel III zusammen. Aushilfen aus der Ligamannschaft fielen aufgrund der Festspielregelung weg, also holte man sich gleich fünf Mann aus der Ü40 hinzu.
Der große Vorteil für die deutlich jünger aufgestellte Elf von der Schulauer Straße? Mitnichten! Schließlich hatten die Heistmer vorne drinnen einen U30-Trumpf in ausgesprochener Tor-Laune: Marcel Münster, seines Zeichens Vierfachtorschütze und damit Garant für den verdienten 4:3-Erfolg am Mittwochabend.
Begonnen hatten die fröhlichen Münster-Festspiele Mitte des ersten Durchgangs, als sein heuer mitkickender Trainer Nils Klottwig die Kugel gegen weit aufgerückte Cosmonauten in den Antritt des 26-Jährigen leitete und dieser lässig ins Gehäuse des selbst umspielten Cedric Lüdemann einschob.
Die gleiche Kombi erfreute alle, die es an der Hamburger Straße mit den Gastgebern hielten, kurz nach der Pause erneut. Wieder spielte Klottwig flach in die Spitze und wieder zog Münster am herausstürzenden Tormann vorbei, um flach zu vollenden (51.).
Vergessen waren da eine vergeigte Mega-Chance (24.) und der zu diesem Zeitpunkt arg überraschende Ausgleich, den Niklas Popall dank seines Geschwindigkeitsvorteils gegen die TSV-Hintermannschaft erlief und erlupfte (34.).
Damit die Wedeler den Tacho nicht nochmal auf null stellen konnten, legte Rot diesmal schnell nach. Den schwachen Versuch einer Abseitsfalle quittierte Münster abermals gegen den wild hervorschnellenden Lüdemann mit dem 3:1 nach einer gespielten Stunde.
Beim Versuch mit rechts noch entscheidend unter Druck gesetzt, verfehlte Kollege Ole Busch direkt im Anschluss den weiteren Führungsausbau (61.), was sich tatsächlich rächen sollte.
Ohne den erfahrenen Lukasz Kozak als Wortführer und Bälle festmachender Zielspieler fehlte den Gästen zwar ein Elementarteil, doch dafür half ihnen der Gegner unfreiwillig zurück auf die Füße. Mit diesem schoss Jacob Huber, der als Feldspieler den verletzten Sebastian Münster im Tor vertrat, mit Pierre Schreiber nämlich seinen eigenen Mann um, sodass Popall den Abpraller zur perfekten Querlage für Malte Schönstedts Anschlusstreffer nutzte (70.).
Kurz geschüttelt, beobachtete Schreiber, der übrigens als einziger aus dem Seniorenkader die volle Distanz durchspielte, wie der Fauxpas auf der anderen Seite wettgemacht wurde. Nachdem Yves Carstens unsauber gegen John Stobbe grätschte, durfte M. Münster vom Punkt den Viererpack schnüren (72.).
Vorentscheidenden Charakter hätte da wohl das 5:2 gehabt, welches der mitgeeilte Michel Bäck im Duett der Ü40-Recken mit Jose Navarro jedoch in den Armen des Torwarts vergeben sah (78.).
Stattdessen musste noch ein wenig um den Sieg gebangt werden, schmolz der Vorsprung durch Schönstedts andächtig beobachteten Lauf auf rechts mitsamt Treffer auf nur noch ein Törchen (86.).
Unterm Strich verdientermaßen ging sich das Verteidigen des 4:3 jedoch aus. Zu planlos und unkontrolliert unternahmen die Blauen ihre letzten Angriffsversuche.
Der Sprung auf Platz sechs der Kreisklasse B1 ist somit missglückt, während sich Gut Heil gemeinsam mit seinen jungen Ultras („Heistmer Hirsche“) nicht nur über den dritten Sieg in Serie, sondern auch über den nun fast fixen vierten Rang freuen darf.  

Tore: 1:0 M. Münster (22. Klottwig), 1:1 Popall (34.), 2:1 M. Münster (51. Klottwig), 3:1 M. Münster (60. Stobbe), 3:2 Schönstedt (70. Popall), 4:2 M. Münster (72., Strafstoßtor, Carstens an Stobbe), 4:3 Schönstedt (86. Koc)

gelbe Karten: Bongard – keine

Schiedsrichter: Mauritz-Dominik Waninger (SV Rugenbergen, Note 2,5)

Zuschauer: 40







Montag, 21. April 2025

Spielbericht TSV Gut Heil heist - Wedeler TSV

Mehr Sprit im Tank
Überlegener Auswärtssieg: Wedeler TSV gewinnt bei ausgelaugten Heistmern

Vier Spiele in neun Tagen; dieses Programm schlaucht. Kein Wunder also, dass der TSV Heist beim ostermontäglichen Nachholtermin gegen den Wedeler TSV diesmal nicht mehr die starken Eindrücke der letzten (klassenerhaltsbringenden) Wochen halten konnte.
0:2 hieß es am Ende gegen die in der Kreisliga 1 um sieben Plätze besser angereisten Elbestädter, deren Spielanteile rasch die höheren Ausmaße annahmen. Einzig für den gerechten Ertrag wollten diese noch nicht sorgen.
So ärgerte sich Michel Hönke beispielsweise über zwei aussichtsreich verschwendete Großchancen (5. & 9.), ehe auch die Patats (Tobias mit krummem Heber (11.) und Malte per Kopf (16.)) die Torlosigkeit nicht zu durchbrechen vermochten.
Hilfe beim Führungstor war auch von Schiedsrichter Robert Karus (SC Hansa 11) nicht zu erwarten, bewertete er Dominic Lemckes abgespreizten nicht-Stützarm beim grätschen als nicht strafstoßwürdig (36.).
Erst mit dem Wiederbeginn führte die grüne Überlegenheit doch endlich zum Erfolg, als Hönke gemeinsam mit Ben Ohm über rechts vorarbeiteten, damit T. Patat in der Mitte frei einschieben konnte – eine Erleichterung (47.)!
Die Heistmer dagegen haderten damit, die Kugel nicht konsequent aus der Gefahrenzone geschafft zu haben. Ebenso, wie in Minute 66, als der eingewechselte Mateusz Duda schön zu Kalle Woytek durchsteckte, Marvin Scholz den linken Fuß reflexartig ausfuhr und auch Marc-Lukas Kawohls Nachschuss ein Fall für die vorschnellende Extremität des Tormanns war.
Fünf Minuten später meldeten sich die Hausherren, die bereits in der ersten Hälfte Außen-Wirbelwind Lasse Kruse verletzt verloren, dann tatsächlich selbst einmal zu Wort, indem ein fix ausgeführter Smit-Freistoß bei Marius Kock für dessen Volley landete (71.). Immerhin mal etwas zu greifen, für den ansonsten beschäftigungslosen Lasse Lastella im Gehäuse des einstigen Oberligaclubs, der auf der anderen Seite beharrlich und laufstark an der Vorsprungsverdopplung arbeitete. Insbesondere Woyteks Doppelchance, die Querbalken und Rücklage vermasselten, sei da zu nennen (83.).
Nach erneutem Steckpass aus der Tiefe war es dann schließlich vollbracht: Frei vor Scholz, behielt Joker Nico Knodt die Coolness, um klassisch zum 0:2-Endstand für den neuen Tabellenvierten zu vollenden (87.).

Tore: 0:1 T. Patat (47. Ohm), 0:2 Knodt (87.)

Schiedsrichter: Robert Friedhelm Karus (SC Hansa 11)

Zuschauer: 60














Samstag, 19. April 2025

Spielbericht TSV Gut Heil Heist II - TSV Uetersen

Kopfloser Saison-Abgang
Nach Führung in Heist gestolpert: TSV Uetersen verspielt Vize-Meisterschaft (!?)

Etwas kaufen kann man sich dieses Jahr für keine Platzierung in der Kreisklasse B, doch wurmte es den TSV Uetersen schon sichtlich, dass die rechnerisch (immer)noch erreichbare Vize-Meisterschaft hinter dem SV Friedrichsgabe II am Ostersamstag freilich unnötig und selbstverschuldet wohl flöten ging.
Beim Nachholtermin in Heist, dem letzten Tanz der Saison für die Rosenstädter, war man anfangs auch durchaus mit dominanzversprühenden Spielanteilen aufgewartet, nur machte man vorne nichts daraus, während hinten teils bemerkenswerte Einladungen an den Gegner gingen.
So leitete ein Querpass vor dem eigenen Strafraum nur deswegen nicht das 1:0 ein, weil sich Daniel Schwarzer anstatt einer der beiden Ecken die Arme des Torwarts aussuchte (31.)…
Ohne doppelte Absicherung stand der Tabellenzweite wenig später in der Innenverteidigung, was diesmal zur prompten Quittung führte Jacob Witt gelang die Mitnahme durch das hohe Bein, sodass es vor dem Tor nur noch reine Formsache war (40.).
Immerhin folgte direkt die richtige Reaktion, als eine unnötig von Gut Heil per Luftloch verursachte Abdul-Rahman-Ecke nicht nur für einen Pressschlag im Sechzehner, sondern damit auch freie Schussbahn für Ivan Lysaks 1:1 hervorbrachte (42.).
Als wäre der berühmte Knoten nun geplatzt, ging das Toreschießen plötzlich wie das Brezelnbacken. Endlich mal mit verschärftem Tempo rauschte die Kugel über Lysak und Abdul-Rahman zu Beginn der dreiminütigen Nachspielzeit vors Tor, wo der eingerückte Samed Coskun goldrichtig für das 1:2 stand (45.+1).
Und es wurde noch besser: Einen hohen Freistoß von Recep Özdemir auf links köpfte der kantige Besart Gashi gar noch vor der Flucht in die trockene Halbzeitpause zum 1:3 ein (45.+3).
Der Favorit also doch im Soll, doch bereits gute zehn Minuten nach dem Seitentausch erhielt das binnen sechs Minuten auf den Weg gebrachte Unternehmen Auswärtssieg wieder ersten Schaden. Zielgenau hatte Finn Roth seine Flanke von rechts auf den zweiten Pfosten, genau zum soeben hineingebrachten John Stobbe, ziehen können. Stobbe wiederum umspielte Torwart Rustam Nizamutdinov und schon war der Anschluss gefallen (55.).
Ein echter Leberhaken für paralysierte Gäste, denen der fehlende Zugriff gleich noch einmal Saures einbrachte. Diesmal stach mit Jan Bongard im Nachsetzen ein weiterer Joker zum mittlerweile nicht unverdienten 3:3 (67.).
Immerhin trugen die Leibchenträger (beide Teams in Rot) jetzt wieder zu einem unterhaltsamen Rauf und Runter mit besten Chancen hüben wie drüben bei. Das vierte Tor sollte jedoch abermals den zu Saisonbeginn neu gemeldeten Platzherren gelingen. Diesmal erspähte Schiedsrichter Reiner Röschke (Holsatia Elmshorn), wie der Rosenstädter Ermond Veliqi Roth über den Haufen lief – kein Zweifel an der Strafstoßentscheidung!
Ebenso daran, dass Eike Schmidt, der während der ersten Hälfte den Platz des ausgeknockt heruntergenommenen Sebastian Münster zwischen den Pfosten übernahm, in alter Jörg Butt-Manier ausführen würde. Sicher wie einst der 26-fache Bundesligatorschütze, schickte Schmidt Nizamutdinov in die falsche Ecke und versenkte sicher rechtsunten zum 4:3 (74.).
Ähnlich kopflos, wie bei Mohamed Abdul-Rahmans Linksschuss vom Strafraum-Eck, begraben in den Armen von Ersatz-Tormann E. Schmidt (75.), gestaltete sich in der gesamten Schlussphase der Versuch des Tabellenzweiten, die Schlappe an der Hamburger Straße noch irgendwie abzuwenden. Die Heistmer hielten jedoch weiter rüstig dagegen und mit dem letzten Versuch, den Mohamed Ali Rezai aus gut 25 Metern mit rechts über die Stangen wuchtete, war der Ausrutscher besiegelt (90.).
Im Klassement der immer noch etwas unsortierten Kreisklasse B1 veränderte sich für den TSV Uetersen zwar erstmal nichts, doch da Spielertrainer Yannick Kouassi (ging vor einigen Jahren noch in stolzeren Landesliga-Zeiten für den TSV auf Tore-Jagt) und Co nun jetzt schon alle 18 Wertungsspiele auf dem Konto haben, braucht Verfolger FC Elmshorn II in seinen verbliebenen zwei Begegnungen nur einen einzigen Zähler, um Platz zwei in der Endabrechnung klarzumachen.
Die Reserve aus Heist grüßt derweil auf Rang vier – ein ordentliches Ergebnis für den Neuling nach kritischem Saisonstart!

Tore: 1:0 Witt (40.), 1:1 Lysak (42. Abdul-Rahman), 1:2 Coskun (45.+1, Abdul-Rahman), 1:3 Gashi (45.+3, Özdemir), 2:3 Stobbe (56. Roth), 3:3 Bongard (67.), 4:3 E. Schmidt (74., Strafstoßtor, Veliqi an Roth)

Schiedsrichter: Reiner Röschke (Holsatia Elmshorn)

Zuschauer: 45