Samstag, 13. September 2025

Spielbericht VfR Horst - TSV Pansdorf

Mit Standards gegen Abstiegssorgen
TSV Pansdorf mit ruhenden Bällen geknackt: VfR Horst erstmal unten raus

Ein Aufsteiger ohne Abstiegssorgen mit acht Buchstaben: VfR Horst! Zumindest verspricht das Zwischenergebnis nach acht Spieltagen Landesliga Holstein beste Karten für eine gelungene Serie in
Im richtungsweisenden Duell mit dem TSV Pansdorf bewies der VfR, dass er den Anforderungen der sechsthöchsten Spielklasse freilich gerecht wird. Mit viel Physis und einem starken Torwart (7.) legte man hinten das Fundament, um gleich mit der ersten echten Annäherung selbst ins Schwarze zu treffen. Zwar ärgerte sich Dominik Bubat, bei der schnellen Freistoßausführung vom Schiri ausgebremst worden zu sein, doch schnell verflog der Verdruss, weil der stattdessen gestartete Aufbau über Schlussmann Norman Baese tatsächlich das Führungstor einleiten sollte. Am Ende flankte Patrick Meyer ebenso unbedrängt, wie Lennart Dora in der Mitte einnickte – 1:0 (14.)!
Nicht viel weniger Raum gestatteten die Gäste Tim Jeske, der sich kurz darauf aus der Distanz an der Verdopplung versuchte. Nur der Querbalken stand dem Vorhaben effektiv im Wege (17.).
Hätten die Elf Pansdorfer auf dem Platz doch bloß so engagiert verteidigt wie ihr Co-Trainer an der Seitenlinie! Zur Verhinderung eines raschen VfR-Einwurfes hatte Enad Salih die Kugel kurzerhand zur Seite geschmissen: berechtigtes Pflicht-Rot für einen Funktionär mit sogenannter Vorbildfunktion (20.)!
Auch die Herren AUF der Wiese verfolgten eine zuweilen hitzige Herangehensweise, die ihnen sportlich nicht so wirklich weiterhalf. Vor allem deswegen, weil es die Horster verstanden, aus ihren Standards das Maximum rauszuholen. So erhöhte Jeske nach Ecke von links auf 2:0 (33.), während das 3:0 durch Bubats Freistoß von der anderen Seite vorbereitet wurde (41.). Ein teuer bezahltes drittes Tor, kassierte Tim Moritz bei der Verwertung eines Jeske-Latten-Fallrückziehers einen Gesichtstreffer, der ihn zur Aufgabe des Spiels zwang.
Doch auch ohne den Defensiv-Routinier hielten die Weißen ihren Laden nahezu ungefährdet dicht. Die beste Chance des auf ganzer Linie enttäuschenden Vorjahreselften im zweiten Abschnitt ergab sich kurz nach dem Seitenwechsel für Joel Denker, dem der Winkel am Ende des flüssigsten Gäste-Angriffs der Partie jedoch etwas zu spitz geriet (48.).
Den Rest der Begegnung konnte der neutrale Beobachter in der Vorabendsonne getrost mit Bier und Currywurst ausklingen lassen, ohne dabei noch allzu sehr auf das zerfahrene Spielgeschehen achten zu müssen.
Abgefälscht verpasste der nach innen ziehende Paris Bruhn kurz vor Schluss das 4:0, das am Ende wohl auch etwas happig gewesen wäre (87.).
Sechs Zähler Vorsprung hat der Neuling nun jeweils auf Relegations- und Abstiegszone. Ein guter Grundstein nach einem guten Viertel der Saison. Der heuer erstmals ohne eigenen Treffer gebliebene TSV Pansdorf hat dagegen bereits am kommenden Mittwoch die Chance, sich im direkten Duell mit dem SV Eichede II (13. gegen 14.) wieder vom Abstiegsrelegationsplatz zu lösen.   

Tore: 1:0 Dora (14. Meyer), 2:0 Jeske (33.), 3:0 Moritz (41. Jeske)

gelbe Karten: Stegers, Jeske, Handzel – M. Manthe, Zubke, P. Manthe, Villbrandt, Grimm, Schulz, Block (Trainer)

rote Karte: Salih (Co-Trainer, TSV Pansdorf, 20., Spielverzögerung)

Schiedsrichter: Tim Hohmann (VfL Vorwerk)

Zuschauer: 100








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