Sonntag, 14. September 2025

Spielbericht Moorreger SV - SC Cosmos Wedel

Ab-/Aufsteiger startet Mini-Serie
Zweiter Sieg in Folge: Cosmos Wedel korrigiert den Fehlstart

Nicht außergalaktisch gut, aber mit aufsteigender Tendenz korrigierte Cosmos Wedel in Runde fünf den verpatzten Saisonstart in die Kreisliga-Saison nach Liga-Mannschaftsauflösung und Aufstieg der nun als erstes Team firmierenden Zweiten. Zuletzt daheim gegen die Reserve des SSV Rantzau 3:2 siegreich, klappte es am Sonntagnachmittag auch in Moorrege mit einem Dreier.
Passend zum eher niveauarmen Match, führte eine schwach vom MSV gelöste Pressingsituation zum 0:1 durch Thore Müller-Wiegand (15.).
Der Auftakt für eine hoch aktive Phase der Gäste, deren Lohn zunächst aber ausblieb. So verweigerte Claas Böttcher den Abschluss in eine der beiden angebotenen Ecken (19.), ehe es auch auf Abstoß-Einladung des Gegners nicht besser lief (25.).
Abhilfe schaffte da erneutes Chaos im MSV-Strafraum, das diesmal Kapitän Dominik Zink auf Vorarbeit Böttcher folgerichtig mit der Verdopplung bestrafte (45.).
Kurz zuvor hatte sich auf der anderen Seite Maximilian Seubert zweimal bei Standards angeschickt, auf pari pari zu stellen. Sein überraschend freier Kopfball flog vorbei (39.) – einen Abschluss im Sechzehner blockierte Till Nuppenau mit dem Fuß (42.).
Ebenso durch einen ruhenden Ball (Jayson Bielfeldts listigen Freistoß) erhielt auch Verteidiger Finn Cornils die Chance mit dem Oberstübchen. Die Kugel bekam der Spielführer jedoch nicht ideal gen Cosmos-Quader gelenkt (47.).
Das war´ aber auch schon wieder mit der Heim-Gefahr. Erst eine gute Viertelstunde vor dem Ende war es wieder Seubert, der aus zentraler Position ideal zum drüber gebolzten Versuch kam (74.). Der Anschlusstreffer hätte der ansonsten farblosen Partie sicher neues Leben eingehaucht. So blieb es allerdings beim Status Quo, den der Wedeler Malte Schönstedt aus ambitioniertem Winkel fast noch auf 0:3 erhöht hätte, wäre da nicht ein rettender Kopf vor der Linie aufgetaucht (81.).
Tabellarisch setzten sich die Cosmonauten damit im engen Mittelfeld der Kreisliga 01 damit erstmal vor den MSV auf Rang sieben. Der neue Neunte hat bereits am kommenden Wochenende die Chance, die erste Heimniederlage gegen TuS Borstel einen wichtigen Sieg zum Abstand auf die gefährliche Zone geradezubiegen.

Tore: 0:1 Müller-Wiegand (15.), 0:2 Zink (45. Böttcher)

gelbe Karten: Almaz, Franke – Kirste

Schiedsrichter: Arthur Erik Schreiber (SC Sternschanze, Note 2,5)

Zuschauer: 45

















Samstag, 13. September 2025

Spielbericht VfR Horst - TSV Pansdorf

Mit Standards gegen Abstiegssorgen
TSV Pansdorf mit ruhenden Bällen geknackt: VfR Horst erstmal unten raus

Ein Aufsteiger ohne Abstiegssorgen mit acht Buchstaben: VfR Horst! Zumindest verspricht das Zwischenergebnis nach acht Spieltagen Landesliga Holstein beste Karten für eine gelungene Serie in
Im richtungsweisenden Duell mit dem TSV Pansdorf bewies der VfR, dass er den Anforderungen der sechsthöchsten Spielklasse freilich gerecht wird. Mit viel Physis und einem starken Torwart (7.) legte man hinten das Fundament, um gleich mit der ersten echten Annäherung selbst ins Schwarze zu treffen. Zwar ärgerte sich Dominik Bubat, bei der schnellen Freistoßausführung vom Schiri ausgebremst worden zu sein, doch schnell verflog der Verdruss, weil der stattdessen gestartete Aufbau über Schlussmann Norman Baese tatsächlich das Führungstor einleiten sollte. Am Ende flankte Patrick Meyer ebenso unbedrängt, wie Lennart Dora in der Mitte einnickte – 1:0 (14.)!
Nicht viel weniger Raum gestatteten die Gäste Tim Jeske, der sich kurz darauf aus der Distanz an der Verdopplung versuchte. Nur der Querbalken stand dem Vorhaben effektiv im Wege (17.).
Hätten die Elf Pansdorfer auf dem Platz doch bloß so engagiert verteidigt wie ihr Co-Trainer an der Seitenlinie! Zur Verhinderung eines raschen VfR-Einwurfes hatte Enad Salih die Kugel kurzerhand zur Seite geschmissen: berechtigtes Pflicht-Rot für einen Funktionär mit sogenannter Vorbildfunktion (20.)!
Auch die Herren AUF der Wiese verfolgten eine zuweilen hitzige Herangehensweise, die ihnen sportlich nicht so wirklich weiterhalf. Vor allem deswegen, weil es die Horster verstanden, aus ihren Standards das Maximum rauszuholen. So erhöhte Jeske nach Ecke von links auf 2:0 (33.), während das 3:0 durch Bubats Freistoß von der anderen Seite vorbereitet wurde (41.). Ein teuer bezahltes drittes Tor, kassierte Tim Moritz bei der Verwertung eines Jeske-Latten-Fallrückziehers einen Gesichtstreffer, der ihn zur Aufgabe des Spiels zwang.
Doch auch ohne den Defensiv-Routinier hielten die Weißen ihren Laden nahezu ungefährdet dicht. Die beste Chance des auf ganzer Linie enttäuschenden Vorjahreselften im zweiten Abschnitt ergab sich kurz nach dem Seitenwechsel für Joel Denker, dem der Winkel am Ende des flüssigsten Gäste-Angriffs der Partie jedoch etwas zu spitz geriet (48.).
Den Rest der Begegnung konnte der neutrale Beobachter in der Vorabendsonne getrost mit Bier und Currywurst ausklingen lassen, ohne dabei noch allzu sehr auf das zerfahrene Spielgeschehen achten zu müssen.
Abgefälscht verpasste der nach innen ziehende Paris Bruhn kurz vor Schluss das 4:0, das am Ende wohl auch etwas happig gewesen wäre (87.).
Sechs Zähler Vorsprung hat der Neuling nun jeweils auf Relegations- und Abstiegszone. Ein guter Grundstein nach einem guten Viertel der Saison. Der heuer erstmals ohne eigenen Treffer gebliebene TSV Pansdorf hat dagegen bereits am kommenden Mittwoch die Chance, sich im direkten Duell mit dem SV Eichede II (13. gegen 14.) wieder vom Abstiegsrelegationsplatz zu lösen.   

Tore: 1:0 Dora (14. Meyer), 2:0 Jeske (33.), 3:0 Moritz (41. Jeske)

gelbe Karten: Stegers, Jeske, Handzel – M. Manthe, Zubke, P. Manthe, Villbrandt, Grimm, Schulz, Block (Trainer)

rote Karte: Salih (Co-Trainer, TSV Pansdorf, 20., Spielverzögerung)

Schiedsrichter: Tim Hohmann (VfL Vorwerk)

Zuschauer: 100








Freitag, 12. September 2025

Spielbericht TV Haseldorf - FC Elmshorn

Verwaltung statt Spektakel
2:0 in Haseldorf: humorloser FC Elmshorn weiter verlustpunktfrei

Verhalten – wie die 90 zurückliegenden Spielminuten – fiel der Jubel des FC Elmshorn über den gerade eingefahrenen Auswärtsdreier aus. Schmucklos, sachlich, ungefährdet verbrachte man die Gastspielreise beim Aufsteiger in Haseldorf, der dem Spitzenreiter erwartungsgemäß nicht den Gefallen tat, Räume für das geliebte Umschaltspiel zu bieten.
Ein Geduldsspiel wurde es aber dennoch nicht, behalf man sich früh einer Standardsituation, der Überlegenheit ergebnistechnischen Ausdruck zu verleihen. Ümit Karakaya, der an diesem Freitagabend als Kapitän aufgelaufen war, zirkelte einen Freistoß von halblinks auf den langen Pfosten, wo im Pulk einzig der aufgerückte Sercan Er die Rübe ans Spielgerät bekam – das frühe 0:1 (5.)!
An der Statik des Spiels änderte dies naturgemäß erstmal nichts. Die Gäste mit einem Füllhorn an Ballkontakten, im und um den Strafraum herum, allerdings oft nicht zielstrebig genug. Dennis Altergott, der nach schier ewiger Verletzungspause erstmals wieder startete, versuchte sich beispielsweise per Lupfer (20.) – Mustapha Saidy Khan probierte es in die dicht gemachte kurze Ecke (30.) und Er probierte es mit einem Freistoßaufsetzer (45.+4). Alles aber irgendwie nicht so richtig zwingend...
Erst recht auf der anderen Seite, wo man ebenfalls per ruhendem Ball immerhin eine erste Kopfballchance durch den auf sich allein gestellten Linus Lastella generierte (25.). Nach ähnlichem Muster vergab auch Kollege Lukas Nickels mit dem Oberstübchen (36.).
In die Höhe sollte der Ereignisgrad auch nach dem Seitenwechsel nicht schnellen. Rot-gelb verdichtete weiter mit viel Disziplin sein Territorium, während der FCE in seinem neuen grünen Auswärtsdress nicht mehr tat als nötig war.
Ein kurzer Moment der Sorglosigkeit zwang Schlussmann Alan Kado zur Grätsche vor dem glücklosen Lastella (68.), ehe Joris Lüchau aus der zweiten Reihe daran erinnerte, wie fragil so eine 1:0-Führung in Wirklichkeit ist (72.).
Erledigt hatte sich das Thema jedoch wenig später, als auch Altergott aus dem Hintergrund abzog, die Kugel einmal aufsetzte und Goalie Niklas Grote unglücklich überwand (80.).
Das Thema vorzeitig durch der verlustpunktfreie Saisonstart des Aufstiegsfavoriten aus der Krückaustadt auf nun mehr fünf Erfolge ausgebaut. Der TVH wartet dagegen weiter auf den ersten Bezirksligadreier seit über 15 Jahren. Auswärts bei den ebenfalls nicht erfolgsverwöhnten Niendorfern sollte dieser nächste Woche trotz weiterhin schwieriger Personallage einmal gelingen, möchte man den Rückstand auf das rettende Ufer nicht zu früh zu groß werden lassen.

Tore: 0:1 Er (5. Karakaya), 0:2 Altergott (80.)

gelbe Karten: Lastella, J. Lüchau – keine

Schiedsrichter: Hartmut Gertig (SSV Rantzau)

Zuschauer: 75