Ab-/Aufsteiger
startet Mini-Serie
Zweiter
Sieg in Folge: Cosmos Wedel korrigiert den Fehlstart
Nicht außergalaktisch gut, aber mit aufsteigender Tendenz korrigierte Cosmos
Wedel in Runde fünf den verpatzten Saisonstart in die Kreisliga-Saison nach
Liga-Mannschaftsauflösung und Aufstieg der nun als erstes Team firmierenden
Zweiten. Zuletzt daheim gegen die Reserve des SSV Rantzau 3:2 siegreich,
klappte es am Sonntagnachmittag auch in Moorrege mit einem Dreier.
Passend zum eher niveauarmen Match, führte eine schwach vom MSV gelöste
Pressingsituation zum 0:1 durch Thore Müller-Wiegand (15.).
Der Auftakt für eine hoch aktive Phase der Gäste, deren Lohn zunächst aber
ausblieb. So verweigerte Claas Böttcher den Abschluss in eine der beiden
angebotenen Ecken (19.), ehe es auch auf Abstoß-Einladung des Gegners nicht
besser lief (25.).
Abhilfe schaffte da erneutes Chaos im MSV-Strafraum, das diesmal Kapitän
Dominik Zink auf Vorarbeit Böttcher folgerichtig mit der Verdopplung bestrafte
(45.).
Kurz zuvor hatte sich auf der anderen Seite Maximilian Seubert zweimal bei
Standards angeschickt, auf pari pari zu stellen. Sein überraschend freier
Kopfball flog vorbei (39.) – einen Abschluss im Sechzehner blockierte Till
Nuppenau mit dem Fuß (42.).
Ebenso durch einen ruhenden Ball (Jayson Bielfeldts listigen Freistoß) erhielt
auch Verteidiger Finn Cornils die Chance mit dem Oberstübchen. Die Kugel bekam
der Spielführer jedoch nicht ideal gen Cosmos-Quader gelenkt (47.).
Das war´ aber auch schon wieder mit der Heim-Gefahr. Erst eine gute
Viertelstunde vor dem Ende war es wieder Seubert, der aus zentraler Position
ideal zum drüber gebolzten Versuch kam (74.). Der Anschlusstreffer hätte der
ansonsten farblosen Partie sicher neues Leben eingehaucht. So blieb es
allerdings beim Status Quo, den der Wedeler Malte Schönstedt aus ambitioniertem
Winkel fast noch auf 0:3 erhöht hätte, wäre da nicht ein rettender Kopf vor der
Linie aufgetaucht (81.).
Tabellarisch setzten sich die Cosmonauten damit im engen Mittelfeld der
Kreisliga 01 damit erstmal vor den MSV auf Rang sieben. Der neue Neunte hat
bereits am kommenden Wochenende die Chance, die erste Heimniederlage gegen TuS
Borstel einen wichtigen Sieg zum Abstand auf die gefährliche Zone
geradezubiegen.
Tore: 0:1 Müller-Wiegand
(15.), 0:2 Zink (45. Böttcher)
gelbe Karten: Almaz, Franke – Kirste
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 2,5)
Zuschauer: 45
Sonntag, 14. September 2025
Spielbericht Moorreger SV - SC Cosmos Wedel
Samstag, 13. September 2025
Spielbericht VfR Horst - TSV Pansdorf
Mit
Standards gegen Abstiegssorgen
TSV
Pansdorf mit ruhenden Bällen geknackt: VfR Horst erstmal unten raus
Ein Aufsteiger ohne Abstiegssorgen mit acht Buchstaben: VfR Horst! Zumindest verspricht
das Zwischenergebnis nach acht Spieltagen Landesliga Holstein beste Karten für
eine gelungene Serie in
Im richtungsweisenden Duell mit dem TSV Pansdorf bewies der VfR, dass er den
Anforderungen der sechsthöchsten Spielklasse freilich gerecht wird. Mit viel Physis
und einem starken Torwart (7.) legte man hinten das Fundament, um gleich mit
der ersten echten Annäherung selbst ins Schwarze zu treffen. Zwar ärgerte sich
Dominik Bubat, bei der schnellen Freistoßausführung vom Schiri ausgebremst
worden zu sein, doch schnell verflog der Verdruss, weil der stattdessen
gestartete Aufbau über Schlussmann Norman Baese tatsächlich das Führungstor
einleiten sollte. Am Ende flankte Patrick Meyer ebenso unbedrängt, wie Lennart
Dora in der Mitte einnickte – 1:0 (14.)!
Nicht viel weniger Raum gestatteten die Gäste Tim Jeske, der sich kurz darauf
aus der Distanz an der Verdopplung versuchte. Nur der Querbalken stand dem
Vorhaben effektiv im Wege (17.).
Hätten die Elf Pansdorfer auf dem Platz doch bloß so engagiert verteidigt wie
ihr Co-Trainer an der Seitenlinie! Zur Verhinderung eines raschen VfR-Einwurfes
hatte Enad Salih die Kugel kurzerhand zur Seite geschmissen: berechtigtes Pflicht-Rot
für einen Funktionär mit sogenannter Vorbildfunktion (20.)!
Auch die Herren AUF der Wiese verfolgten eine zuweilen hitzige
Herangehensweise, die ihnen sportlich nicht so wirklich weiterhalf. Vor allem
deswegen, weil es die Horster verstanden, aus ihren Standards das Maximum
rauszuholen. So erhöhte Jeske nach Ecke von links auf 2:0 (33.), während das
3:0 durch Bubats Freistoß von der anderen Seite vorbereitet wurde (41.). Ein
teuer bezahltes drittes Tor, kassierte Tim Moritz bei der Verwertung eines
Jeske-Latten-Fallrückziehers einen Gesichtstreffer, der ihn zur Aufgabe des
Spiels zwang.
Doch auch ohne den Defensiv-Routinier hielten die Weißen ihren Laden nahezu
ungefährdet dicht. Die beste Chance des auf ganzer Linie enttäuschenden
Vorjahreselften im zweiten Abschnitt ergab sich kurz nach dem Seitenwechsel für
Joel Denker, dem der Winkel am Ende des flüssigsten Gäste-Angriffs der Partie jedoch
etwas zu spitz geriet (48.).
Den Rest der Begegnung konnte der neutrale Beobachter in der Vorabendsonne getrost
mit Bier und Currywurst ausklingen lassen, ohne dabei noch allzu sehr auf das
zerfahrene Spielgeschehen achten zu müssen.
Abgefälscht verpasste der nach innen ziehende Paris Bruhn kurz vor Schluss das
4:0, das am Ende wohl auch etwas happig gewesen wäre (87.).
Sechs Zähler Vorsprung hat der Neuling nun jeweils auf Relegations- und
Abstiegszone. Ein guter Grundstein nach einem guten Viertel der Saison. Der
heuer erstmals ohne eigenen Treffer gebliebene TSV Pansdorf hat dagegen bereits
am kommenden Mittwoch die Chance, sich im direkten Duell mit dem SV Eichede II
(13. gegen 14.) wieder vom Abstiegsrelegationsplatz zu lösen.
Tore: 1:0 Dora (14. Meyer),
2:0 Jeske (33.), 3:0 Moritz (41. Jeske)
gelbe Karten: Stegers, Jeske,
Handzel – M. Manthe, Zubke, P. Manthe, Villbrandt, Grimm, Schulz, Block (Trainer)
rote Karte: Salih (Co-Trainer, TSV
Pansdorf, 20., Spielverzögerung)
Schiedsrichter: Tim Hohmann (VfL
Vorwerk)
Zuschauer: 100
Freitag, 12. September 2025
Spielbericht TV Haseldorf - FC Elmshorn
Verwaltung
statt Spektakel
2:0
in Haseldorf: humorloser FC Elmshorn weiter verlustpunktfrei
Verhalten – wie die 90 zurückliegenden Spielminuten – fiel der Jubel des FC
Elmshorn über den gerade eingefahrenen Auswärtsdreier aus. Schmucklos,
sachlich, ungefährdet verbrachte man die Gastspielreise beim Aufsteiger in
Haseldorf, der dem Spitzenreiter erwartungsgemäß nicht den Gefallen tat, Räume
für das geliebte Umschaltspiel zu bieten.
Ein Geduldsspiel wurde es aber dennoch nicht, behalf man sich früh einer
Standardsituation, der Überlegenheit ergebnistechnischen Ausdruck zu verleihen.
Ümit Karakaya, der an diesem Freitagabend als Kapitän aufgelaufen war, zirkelte
einen Freistoß von halblinks auf den langen Pfosten, wo im Pulk einzig der
aufgerückte Sercan Er die Rübe ans Spielgerät bekam – das frühe 0:1 (5.)!
An der Statik des Spiels änderte dies naturgemäß erstmal nichts. Die Gäste mit
einem Füllhorn an Ballkontakten, im und um den Strafraum herum, allerdings oft
nicht zielstrebig genug. Dennis Altergott, der nach schier ewiger
Verletzungspause erstmals wieder startete, versuchte sich beispielsweise per
Lupfer (20.) – Mustapha Saidy Khan probierte es in die dicht gemachte kurze
Ecke (30.) und Er probierte es mit einem Freistoßaufsetzer (45.+4). Alles aber
irgendwie nicht so richtig zwingend...
Erst recht auf der anderen Seite, wo man ebenfalls per ruhendem Ball immerhin
eine erste Kopfballchance durch den auf sich allein gestellten Linus Lastella
generierte (25.). Nach ähnlichem Muster vergab auch Kollege Lukas Nickels mit
dem Oberstübchen (36.).
In die Höhe sollte der Ereignisgrad auch nach dem Seitenwechsel nicht schnellen.
Rot-gelb verdichtete weiter mit viel Disziplin sein Territorium, während der
FCE in seinem neuen grünen Auswärtsdress nicht mehr tat als nötig war.
Ein kurzer Moment der Sorglosigkeit zwang Schlussmann Alan Kado zur Grätsche
vor dem glücklosen Lastella (68.), ehe Joris Lüchau aus der zweiten Reihe daran
erinnerte, wie fragil so eine 1:0-Führung in Wirklichkeit ist (72.).
Erledigt hatte sich das Thema jedoch wenig später, als auch Altergott aus dem
Hintergrund abzog, die Kugel einmal aufsetzte und Goalie Niklas Grote
unglücklich überwand (80.).
Das Thema vorzeitig durch der verlustpunktfreie Saisonstart des
Aufstiegsfavoriten aus der Krückaustadt auf nun mehr fünf Erfolge ausgebaut.
Der TVH wartet dagegen weiter auf den ersten Bezirksligadreier seit über 15
Jahren. Auswärts bei den ebenfalls nicht erfolgsverwöhnten Niendorfern sollte
dieser nächste Woche trotz weiterhin schwieriger Personallage einmal gelingen,
möchte man den Rückstand auf das rettende Ufer nicht zu früh zu groß werden
lassen.
Tore: 0:1 Er (5.
Karakaya), 0:2 Altergott (80.)
gelbe Karten: Lastella, J. Lüchau –
keine
Schiedsrichter: Hartmut Gertig (SSV
Rantzau)
Zuschauer: 75