Tran
macht alles klar
Dreifachtorschütze
beschert GWE III einen würdigen Saisonausstand
Während es auf manchen Plätzen noch einmal richtig um die Wurst ging, ging das
Aufeinandertreffen des Gehörlosen SV mit der Drittvertretung Grün-weiß Eimsbüttels
ohne tabellarische Zwänge vonstatten, was aber keineswegs zu einem minder
heißen Duell am Jahnplatz führte.
So machte sich der engagierte HSGV früh in Person von Mark Wisniewski auf den
Weg zum möglichen 1:0, der über einen umkurvten Jan Awulle im GWE-Kasten
führte, allerdings durch das klärende Zentralmassiv von Sven Schlüter auf der
Linie ein dickes Stoppschild vorfand (4.).
Nach fahrigem Beginn näherten sich auch die Gäste so langsam dem Tor von Nils
Rohwedder, das zum Beispiel durch einen angeschnittenen Distanzversuch durch
Trung Tran so langsam unter Beschuss geriet (9.), ehe es der quirlige
Offensivmann nach einer halben Stunde besser machte. Ein langer Diagonalschlag
Niels Plugowskis hatte den Torschützen punktgenau erreicht, sodass der sichere Abschluss
keine Schwierigkeit darstellte.
GWE hatte die Lage jetzt, obgleich es nicht die stärkste Saisonleistung war, im
Griff, brauchte aber bis tief in die zweite Halbzeit, bis wieder Tran aus
günstiger Stürmerposition verdoppelte (70.). Gelangt hatte ihm dies aber noch
lange nicht, durfte er sich nach einem Heber aus 25 Metern, bei dem der
gegnerische Schlussmann einen Tick zu weit vor seinem Gehäuse stand, sogar noch
ein drittes Mal freuen (81.). Der eingewechselte Halil Yildiz setzte sofort
danach mit seinem 0:4 noch einen drauf und damit den sportlichen Schlusspunkt
eines Spiels. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die unnötig eingekehrte Hektik auf
dem Hartplatz, wieder gelegt. Kurz nach dem 0:2 schäumten die Gemüter nämlich
hoch, als der später gelb-rot-gefährdete Tim Sielemann den eingewechselten
Ricco Richert rustikal abräumte, woraufhin der junge HGSV-Akteur den Beweis
dafür lieferte, dass er markante zwischenmenschliche Äußerungen nicht nur in
der Gebärdensprache beherrscht. Der stets extrem liberale Alfred Bräuer (SV
Osdorfer Born) sah die Angelegenheit mit dem gelben Karton als ausreichend
abgegolten.
Unterm Strich brachten die Eimsbütteler damit ein durchaus erfolgreiches
Halbjahr 2016 (20 Punkte aus elf Spielen) siegreich zu Ende, sodass man sich nach
der insgesamt souveränen Qualifikation nächstes Jahr durchaus positiv der
Aufgabe in der kommenden Kreisklasse A stellen kann, während der personell
einfach zu inkonstante Gehörlosen SV als Schlusslicht mit nur sieben Zählern
abschließt und neben der diesmal deutlich verfehlten Deutschen
Gehörlosenmeisterschaft auch eine bessere Bilanz – dann in der Kreisklasse B –
ins Visier nehmen wird.
Hamburger GSV: Rohwedder –
Palgan (25. Gülcemal), Adseven, Ostrowski (57. Mamerow), Müller (80. Ostrowski)
– Torgonskij (61. Palgan / 84. Buchmann) – Buchmann (25. Richert), Volkmann,
Rösler, A. Sejdovic – Wisniewski, Spielertrainer: Martin Dethloff
GW Eimsbüttel III: Awulle –
Plugowski, Wietstock, Kettnitz, Schlüter – Plugowski, Schütt – Dibbern, Thiele,
Tran – Sielemann, eingewechselt:
Yildiz, Eseigbe, Lenzen, Trainer:
Stefan Fandrich
Tore: 0:1 Tran (30.
Plugowski), 0:2 Tran (70.), 0:3 Tran (81.), 0:4 Yildiz (82.)
Gelbe Karten: Rösler, Richert –
Sielemann, Plugowski
Schiedsrichter: Alfred Bräuer (SV
Osdorfer Born, Note 5)
Zuschauer: 40
Sonntag, 22. Mai 2016
Spielbericht Hamburger Gehörlosen SV - GW Eimsbüttel III
Samstag, 21. Mai 2016
Spielbericht TuS Komet Arsten 1.C - SV Werder Bremen 2.C
Oppong trifft Werder mitten ins Herz
Kantiger Offensivmann schießt Komet Arsten
zur Meisterschaft
Einen Spieltag vor Schluss ist sie also entschieden, die Frage nach Bremens
Fußball-C-Jugendmeister 2016, geht die Trophäe nach Staffelmeisterschaften in
Winter- und Sommerrunde an die 1.C des TuS Komet Arsten.
Im direkten „Endspiel“ gegen den amtierenden Spitzenreiter vom Osterdeich war
rechnerisch klar, dass der Verlierer des Spitzenspiels aus dem Rennen ist.
Besonders unter Zugzwang waren dabei aber die für den letzten Spieltag
spielfreien Gäste, für die bei einem Punkt Vorsprung auch ein Remis wohl zu
wenig wäre, da die Arstener mit dem Blumenthaler SV noch eine durchaus machbare
Aufgabe vor sich hätten, um mindestens den noch fehlenden Zähler zu holen.
Die Motivation war groß bei Grün-weiß, doch ein schnelles Umschalten der
Gastgeber nach einem Ballgewinn im Mittelfeld und ein zu naives
Verteidigungsverhalten ermöglichten es dem Ex-Werderaner Jason Tomety-Hemazro
von links genau Jones Oppong in der Mitte zu finden, was dieser aus günstiger
Strafraumposition natürlich nicht ungenutzt ließ – 1:0!
Werder versuchte sich in der Folge durch das Dickicht der kantigen Gastgeber zu
kämpfen, kam dem Ziel dabei aber erst kurz vor der Pause erstmals wirklich
nahe, als ein Freistoß Jan Kaufmanns von rechts den Komet-Strafraum zu einem
Flipperautomaten machte, Maximilian Schütt und Abdenegó Nankishi die Kugel aber
einfach nicht über die Linie gedrückt bekamen.
Auch verwegene Versuche, wie eine Torschussflanke des nach seiner Einwechslung
lebhaften Emilio Salihi konnte dem Tor von Lino Volkmer nicht wirklich etwas
anhaben (45.).
Stattdessen hätte der ebenfalls eingewechselte Diyar Saka (wieder ein
ehemaliger Osterdeichkicker) eine mögliche Vorentscheidung gegen einen SV
Werder, der für die Brechstangenmethode mittlerweile mit einer defensiven Dreierkette agierte,
erzielen können, doch Niklas Griesmeyer warf sich ihm entschlossen vor die Füße
(52.). Gegen Oppong sollte dies kurz darauf nicht mehr möglich sein, hatten ihn
seine Vorderleute bei einem langen Diagonalfreistoß am zweiten Pfosten komplett
allein gelassen, wofür sich der körperlich weit entwickelte Angreifer auf seine
ganz eigene Art „bedankte“.
Eine Viertelstunde vor Ultimo war der Fisch quasi vom Teller, benötigte die
Hübner-Elf jetzt drei Treffer für die Meisterschaft, die nach Schütts fälligem
Strafstoßtor (Eren Aslan hatte zuvor den wendigen, aber heute stets
abschlussscheuen Nankishi von den Beinen geholt) wieder ein kleines Stückchen
ins Blickfeld rückte (60.), doch an den vielen langen, hohen Bällen aus dem
Zentrum dürften die körperlich überlegenen Gastgeber ihre Freude gehabt haben.
Auch, wenn ein solcher Schütt-Ball einmal den Weg zum aussichtsreich
gestarteten Salihi fand, dieser aber knapp mit links verzog (62.).
So verrann Sekunde um Sekunde, während Gabriel Hirsz im Konter mit seinem zehnten
Halbjahrestreffer alles hätte klar machen können, wäre er da mit seinen
Gedanken noch im Hier und Jetzt gewesen (69.) – Geschenkt, langte es auch so
zur (Halbjahres-) Titelverteidigung in Bremens C-Verbandsliga, wodurch den
Arstenern das Entscheidungsspiel um die Meistertrophäe zwischen den beiden
Siegern von Sommer- und Winterrunde erspart bleibt.
Die größten Profiteure von dieser überragenden Saison 2015/2016 sind jedoch die
2002er der Oberviehländer, die durch die Errungenschaften der 2001er im kommenden
Jahr eine Liga höher, in der Regionalliga, auf Punktejagt gehen werden – unter
anderem gegen Maximilian Schütt und Co, die wiederum im kommenden Jahr den
Regionalligaplatz der C1 vererbt bekommen.
TuS Komet Arsten 1.C:
Volkmer – Aslan, Boachie, Kunschert, Stöver – Westendorf, Hirsz – Kelleci,
Burkhardt, Tomety-Hemazro – Oppong, eingewechselt:
Carneiro Do Canto, Saka, Turkowski, Budancamanak, Trainer: Jürgen Damsch
SV Werder Bremen 2.C: Griesmeyer –
Niefer, Donalies, Knüwe (56. Hinte), Worschech (48. Westphal) – Becker,
Kaufmann (56. Er), Schütt, Trevino Morawietz (28. Diallo) – Nankishi, Er (28.
Salihi), Trainer: Norbert Hübner
Tore: 1:0 Oppong (2.
Tomety-Hemazro), 2:0 Oppong (54. Kunschert),
2:1 Schütt (60. Foulstrafstoß, Aslan an Nankishi)
Gelbe Karten: Aslan – keine
Schiedsrichter: Leon Schneider (Note
1,5: ohne nennenswerte Fehler bei der Bewertung von Zweikämpfen und
Abseitssituationen, lag beim Strafraumduell Boachie/Nankishi genauso
goldrichtig, nicht auf Strafstoß zu entscheiden (37.), wie Aslans Grätsche
gegen den Werderaner mit einem solchen und der gelben Karte zu sanktionieren
(60.), Niefer wäre für sein unnötig hartes Foulspiel an der Seitenlinie zu
verwarnen gewesen (13.).)
Zuschauer: 120
Pl |
Mannschaft |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Pkt |
01 |
TuS Komet Arsten 1.C |
9 |
8 |
1 |
0 |
49:6 |
25 |
02 |
SV Werder Bremen 2.C |
10 |
7 |
2 |
1 |
48:14 |
23 |
03 |
SC Borgfeld 1.C |
9 |
6 |
2 |
1 |
48:11 |
20 |
04 |
FC Oberneuland 1.C |
9 |
5 |
2 |
2 |
32:12 |
17 |
05 |
JFV Bremen 1.C |
9 |
5 |
1 |
3 |
25:26 |
16 |
06 |
TuS Schwachhausen 1.C |
9 |
4 |
1 |
4 |
27:31 |
13 |
07 |
ATSV Sebaldsbrück 1.C |
9 |
3 |
2 |
4 |
18:32 |
11 |
08 |
JFV Bremerhaven 2.C |
9 |
2 |
2 |
5 |
18:32 |
8 |
09 |
Blumenthaler SV 1.C |
9 |
1 |
2 |
6 |
14:35 |
5 |
10 |
FC Union 60 Bremen 1.C |
9 |
1 |
0 |
8 |
10:31 |
3 |
11 |
OSC Bremerhaven 1.C |
9 |
0 |
1 |
8 |
8:67 |
1 |
12 |
SC Vahr Blockdiek 1.C |
0 |
0 |
0 |
0 |
0:0 |
0 |
Spielbericht SV Werder Bremen 3.C - TuS Komet Arsten 2.C
Last-minute-Tor
zur Vorentscheidung?!
C-Stadtliga:
Nagels Freistoßtor hält Komet Arsten auf der Poleposition
Auch, wenn es für die C3 des SV Werder Bremen in der Stadtliga nicht um den
Aufstieg geht (die 2.C ist ja bereits in der nächsthöheren Verbandsliga aktiv),
bleibt natürlich trotzdem noch der Reiz, die Halbjahresstaffelmeisterschaft zu
holen.
Im direkten Duell gegen den Titelverteidiger aus der Winterrunde und
Spitzenreiter Komet Arsten war ein guter Schritt dorthin so nah, doch der
Fußballgott legte in der Nachspielzeit ein Veto ein.
Bei sommerlichen Temperaturen entwickelte sich zunächst ein typisches
Spitzenspiel mit zwei Teams, die das Netto-Spielfeld auf eine Länge von 30
Metern begrenzten und sich innerhalb dieses Areals diverse emsige Zweikämpfe
lieferten. Der Großchancenzähler kam daher erst nach 22 Zeigerumdrehungen zu
seinem Tagesdebüt, als Kapitän Alessio Arambasic mit Auge in den Lauf von
Dennis Nagel spielte, dieser aber unter Bedrängnis das Nachsehen gegen
Werder-Schlussmann Louis Lord hatte. Kurz vor der Halbzeit hatte sich dies wiederholt,
nur war diesmal aber war mit Pascal Fahrenwald sofort ein Arstener für den
Abstauber zur Stelle – 0:1!
Und es hätte direkt nach dem Seitenwechsel noch dicker kommen können, doch gleich
zweifach konnte Lord erst mit dem Glück des Angeschossenen gegen Simar Alkas
(37.) und nur wenige Sekunden später mit einem langen Arm contra Massine
Abdelkhalki retten.
Stattdessen glichen die Gastgeber in Folge eines geradlinigen Spielzugs über
die linke Seite und die beiden Lucas (Schlake und Wolff) aus, bekamen die Gäste
zu spüren, dass man Til Mohrmann besser nicht ganz allein am zweiten Pfosten
zurücklassen sollte (47.).
Diese nun immer offener geführte Partie war plötzlich im Begriff zu kippen,
obwohl Komet immer wieder (allerdings erfolglos) den schnellen Gegenangriff
bemühte.
Werder war jetzt am Drücker und belohnte sich auch tatsächlich für diese
Drangphase, indem Emre Karagöz eine Haake-Hereingabe, die über einen Umweg beim
Schützen landete, gezielt mit links in die lange Ecke legte – ein cooles Tor
zur viel umjubelten Führung!
Elf Minuten trennten den SVW unter den Augen des Meisterschaftskonkurrenten aus
Sebaldsbrück, der später am Tage noch dreifach punkten sollte, noch von der
vorläufigen Tabellenführung vor den genannten Gelb-schwarzen, die sich
sicherlich auch über dies geärgert haben dürften, was in der zweiten der
insgesamt vierminütigen Nachspielzeit passierte. Der nicht unbedingt sichere
Ersatzschiedsrichter, der den nicht erschienenen Max Buschermöhle (ATSV
Sebaldsbrück) vertrat, erkannte auf einen äußerst strittigen Freistoß wegen
eines angeblichen Handspiels, den Nagel von knapp vor dem linken Strafraumeck
aus gekonnt in die lange Ecke setzte – 2:2!
Komet Arsten entführte also doch noch einen Zähler vom Osterdeich, der die
Rot-weißen vor dem Saisonfinale mit einem Zähler Vorsprung und dem besseren
Torverhältnis gegenüber dem ATSV Sebaldsbrück auf der Poleposition hält,
während Werders U13 beim vorgezogenen Schlussakkord in Oberneuland einen
Kantersieg vorlegen und darauf hoffen müsste, dass der ATSV nicht in Huchting
gewinnt und Komet Arsten beim Vorletzten BTS Neustadt gar als Verlierer vom
Platz geht.
Es riecht folglich nach einer Vorentscheidung.
SV Werder Bremen 3.C: Lord
– Fenski, Tim Becker, Woschek, Kohlhaupt – Karagöz, Janotta – Haake, Vöge,
Hajrullahu – Mohrmann, eingewechselt:
Wolff, Schlake, Trainer: Maximilian
Otto
TuS Komet Arsten 2.C: Jawara –
Nientkewitz, Basan, Marschollek, Kröger – Abdelkhaklki – Olluri, Fahrenwald, A.
Arambasic, Nagel – Alkas, eingewechselt: Schön, Fathai, Güttler, Trainer:
Kristian Arambasic
Tore: 0:1 Fahrenwald (33. Nagel),
1:1 Mohrmann (47. Wolff), 2:1 Karagöz (59. Haake), 2:2 Nagel (70.+3 direkter
Freistoß)
Gelbe Karten: Janotta – Olluri
Schiedsrichter: Salim Boujibar (SC
Vahr Blockdiek, ersatzweise, Note 4,5)
Zuschauer: 80
Besonderes Vorkommnis:
- Da der angesetzte Max Buschermöhle (ATSV Sebaldsbrück) nicht zum Spiel
erschien,
wurde die Begegnung ersatzweise
von Salim Boujibar geleitet.
- Verspäteter Anstoß aus organisatorischen Gründen.
Freitag, 20. Mai 2016
Spielbericht VfL 93 Hamburg - 1. FC Eimsbüttel III
12:0! – Kreisligaaufsteiger VfL 93 verabschiedet sich mit einem Kantersieg
Der Aufstieg in die Kreisliga stand für den VfL 93 zwar schon seit geraumer Zeit fest, doch natürlich war es eine Ehrensache, zum Saisonausstand im heimischen Stadion gegen das Schlusslicht vom 1. FC Eimsbüttel III noch einmal die Muskeln spielen zu lassen. Angesichts des Endergebnisses von 12:0 ist dies auch durchaus gelungen.
Den Mammutanteil daran hatte allerdings die starke erste Halbzeit, in der die Farhadi-Elf bereits zweistellig mit 10:0 davonzog.
Nach zwei vergebenen Großchancen eröffnete der VfL den Torreigen durch einen Kopfball von Florian Kostka, gegen den Sefa Konaks Rettungsversuch nichts mehr ausrichten konnte (9.).
„Das war ein Spiel für unsere Fans, in dem wir nochmal von Anfang an Gas geben wollten, was wir ab der zehnten Minute auch getan haben. Mit einem 10:0 in die Halbzeit zu gehen, ist dann schon eine Nummer!“, freute sich Außenspieler Marius Dickmann über den Großteil der ersten 45 Minuten, in denen Offensivkollege Kostka mit sechs Treffern der erfolgreichste Torjäger war.
Der Tabellenletzte versuchte sich dagegen mit gewohnt fairen Mitteln zu wehren, kam jedoch nicht über seine beste Torchance durch einen über-Tor-Distanzschuss Michael Jägers (22.) hinaus, während man auf der Gegenseite Gegentore wie Carsten Motzkus´ Ping-Pong-Treffer (zum Abschied aus dem aktiven Herrenbereich, 35.) oder Jeremy Martens Gewaltroller (37.) kassierte.
Nach dem Seitenwechsel normalisierte sich das Geschehen wieder ein wenig, hatte Schwarz-grün zwar weiterhin deutlich mehr Ballbesitz, doch fehlte nun ein wenig die letzte Konsequenz. „Wir waren weiter heiß auf Tore, aber irgendwie war bei uns ein bisschen die Körperspannung weg. So plämpert das Spiel dann halt vor sich hin“, erklärte Dickmann, der selbst noch ein ganz anderes Problem hatte: FCE-Schlussmann Stefan Hohmann, der plötzlich zur Hochform auflief und sich gleich zweimal gegen Abschlüsse des 21-Jährigen auszeichnen konnte (52. & 56.). Ebenso, wie auch bei einem Linksschuss Florian Sameks (66.).
Eine „zu-Null-Halbzeit“ sollte es für den „kleinen grauen Schmetterling“ aber dennoch nicht werden, schnürte der eingewechselte Marten nach ästhetischer Vorarbeit vom ebenfalls hineingekommenen Tobias Knopp seinen Doppelpack (73.) zum 11:0.
Und auch Marius Dickmann erlebte schließlich noch sein Happyend, konnte er seinem Coach den Vertrauensbeweis der Wiedereinwechslung mit dem 12:0-Schlusspunkt danken, nachdem ihn Dennis Wegner zuvor mustergültig bedient hatte (87.).
Der Rest des Abends / der Nacht war dann nur noch Jubel über den souveränen ersten Schritt aus den Niederungen der untersten Klassen, wobei am Borgweg natürlich auch schon an die kommende Spielzeit gedacht wird. Der letzte Tagestorschütze spekuliert bereits auf ein Duell gegen seinen jüngeren Bruder Niclas (UH Adler), der ab der kommenden Saison vermutlich in der dortigen zweiten Herren (Kreisliga 5) seine ersten Spuren im Herrenbereich legen wird. „Langfristig sollte es für den VfL 93 schon Richtung Bezirks- vielleicht sogar Landesliga gehen, aber zuerst müssen wir nächste Saison in der Kreisliga bestehen und uns im oberen Drittel etablieren“, wofür aber natürlich neben dem normalen Trainingsbetrieb auch weiter Extraeinheiten mit Aufstiegstorsteher Axel Möring her müssen.
„Ich finde es geil, dass wir Leute wie Axel im Team haben, mit denen man nach dem Training noch ein paar Sonderschichten schieben kann. Das macht einfach großen Spaß und hilft mir persönlich weiter“.
VfL 93 Hamburg: Möring –
Wegner, Wentzel, Kipp – Kohpmann, Dietrich – Samek, Lorenz, Dickmann – Kostka,
Motzkus, eingewechselt: Marten,
Wigger, Knopp, Trainer: Said Farhadi
1. FC Eimsbüttel III: Hohmann – Ruppach,
Kücük, Murciano, Konak (62. Ergenc) – Weiland – Sorgenfrei (70. Konak), Ergenc
(23. Francke), Ö. Erdogan, Jäger – Mallesch, Spielertrainer: Özkan Erdogan
Tore: 1:0 Kostka (9. Dickmann), 2:0
Kostka (17.), 3:0 Samek (20. Kohpmann), 4:0 Kostka (25. Kohpmann), 5:0 Kostka
(30. Wigger), 6:0 Motzkus (35. Dickmann), 7:0 Marten (37.), 8:0 Kostka (40.
Marten), 9:0 Kohpmann (42. Dietrich), 10:0 Kostka (45.+1 Dickmann), 11:0 Marten
(73. Knopp), 12:0 Dickmann (87. Wegner)
Schiedsrichter: David Lukowitz (USC
Paloma, Note 2)
Zuschauer: 130