Abseitspfiff
stoppt Hammonias Wende
Remis
gegen BU IV: Hammonen lassen wieder wertvolle Punkte liegen
Zehnter Spieltag der Kreisklasse 6: Hammonia III am Sonntagvormittag mit einem bärenstarken
4:1-Heimsieg im Spitzenspiel gegen GWE II und dem temporären Sprung an die Tabellenspitze.
Inzwischen ist die Euphorie jedoch ein wenig der Ernüchterung gewichen. 1:4
hieß es auswärts im Derby bei St. Pauli VII, ehe auch das nächste Heimspiel
trotz guter Aussichten nur einen Zähler für die VfLer bereithielt.
Widersacher BU, welcher unter der Woche eine 3:0-Führung tatsächlich noch verspielte
und Tabellenführer Victoria V letztlich 3:4 unterlag, bemühte sich diesmal um
weniger naives Abwehrverhalten, was zu Beginn durchaus gelang.
Nur einmal hatte man das Zentrum nicht dicht bekommen, sodass Hammonia über den
einleitenden Leon Dobbratz Angreifer Andrej Anic in die
Poleposition zum flachen Abschluss bekam (15.). Balsam auf die
Spielerseele des 21-Jährigen, der im Saisonverlauf vermehrt die Joker-Rolle
zugewiesen bekam.
Was Anic und Co im Folgenden verpassten: Das zweite Tor. Und dies sollte sich
zum Passieren der 30-Minuten-Marke rächen. Eine lange Einleitung bekamen sie
auf ihrer rechten Abwehrseite nicht entschärft, wodurch die Flanke auf den mittig
einköpfenden Nicolai Ritter kein Hexenwerk darstellte (30.) – der Ausgleich!
Zwei Anic-Standards führten die Kollegen Zahlhaas Labarca (39.) und Hansen
(53.) in Reichweite des erneuten Führungstreffers, doch das Tor nach einem
ruhenden Ball sollte für die Gäste fallen. Nach etwas mehr als einer Stunde
rammte Abwehrchef Marcel Haider die Kugel direkt vom Boden flach hinein (62.).
Anlass für die Gastgeber, die Drehzahl wieder deutlich zu erhöhen. Doof nur,
dass die Langenfort-Kicker mit Linus Ritter einen richtig gut aufgelegten
Schlussmann mitgebracht hatten. Einen Freistoß des eingewechselten Roberto
Rodriguez Estevez lenkte er im Übergreifen formschön über den Quader (73.),
wohingegen ein Diallo-Linksschuss zum sicheren Fanggut mutierte (80.).
Auf Flanke von rechts war es dann aber so weit: Ohne jeden Gegnerdruck köpfte
der ebenfalls hineingebrachte Maximiliano Regner am fernen Pfosten den 2:2-Ausgleich,
dessen Fortbestand in den verbliebenen acht Minuten stets auf wackligen Beinen
stand.
Erst vergeigte BUs Tom Sass etwas überhastet die Riesenchance auf das 2:3 (86.),
ehe der ebenfalls vollkommen alleingelassene Michael Singh drei Punkte für
Hammonia auf den Kopf serviert bekam (87.). L. Ritter packte wieder zu und
freute sich in der Nachspielzeit über einen rettenden Abseitspfiff gegen den vermeintlich
zum 3:2 treffenden Singh – Knappes Ding…
Tore: 1:0 Anic (15.
Dobbratz), 1:1 N. Ritter (30. Miethe), 1:2 M. Haider (62., direkter Freistoß),
2:2 Regner (81.)
gelbe Karten: Singh – keine
Schiedsrichter: Mattes Sandhop (SC Victoria
Hamburg)
Zuschauer: 30
Sonntag, 22. Oktober 2023
Spielbericht VfL Hammonia III - HSV Barmbek-Uhlenhorst IV
Samstag, 22. Juli 2023
Spielbericht HSV Barmbek-Uhlenhorst V - HSV Barmbek-Uhlenhorst IV
Vier
gewinnt
Vierte
Herren gewinnen BU-interne Pokal-Kontrahage
Gleich fünf Mal zog der Hamburger Fußballverband zum Start des
Heino-Gerstenberg-Pokals vereinsinterne Duelle aus seinen Lostöpfen. Über eines
dieser Duelle freute man sich mehr oder weniger beim HSV Barmbek-Uhlenhorst,
bekam es die fünfte Herren aus der Kreisklasse B mit der eigenen Vierten zu
tun.
Der große Schock überkam die nominellen Gastgeber bereits vor Spielbeginn: Das
in den Begegnungen der untersten Spielklassen übliche Wiedereinwechseln war aufgrund
der Höherklassigkeit des Gegner heuer passé – mit den bis zu fünf
Wechseloptionen musste also sinnvoll gehaushaltet werden.
Den Befürchtungen, kräftemäßig überfordert zu werden, wich jedoch rasch das
Hochgefühl des Führungstors, das ein ungestümes Torwarteinsteigen herbeigeführt
hatte. Rene Gründken, der in vergangenen Tagen die Trikots von SC Sternschanze
und 1. FC Eimsbüttel trug, mache es aus elf Metern präzise und brachte den
Underdog mit 1:0 in Front (2.).
Eine durchaus offen geführte Anfangsphase war geboren, was Nicolai Ritters
Ausgleichstor auf Zuspiel Pascal Stamp von rechts inhaltlich unterstrich (14.).
Wiederum über Stamp – jeweils mit starken Einwürfen – eingeleitet, drehten Mike
Wesselhöft (19.) und N. Ritter (28.) die Angelegenheit auf 2:1 für die in Gelb
gekleidete Vierte, deren luftiges Defensivverhalten jedoch einige Fragen
aufwarf.
Von Glück konnte man nämlich reden, dass Hendrik Mess das leere Tor nicht traf
(13.), Mohamed Abdelaals Abstauber-Kontertor wegen Abseits nicht zählte (33.)
und sich Francisco Conceicao Sampaio beim Schuss noch nach außen dringen ließ
(36.).
Dafür lief es vorne weiter gut, erhöhte N. Ritter trotz Abseitsstellung in der
Entstehung auf 1:4 (34.), während der wuchtige Marcel Haider eine
Wesselhöft-Ecke entschlossen einschädelte (38.). Den Halbzeit-Schlusspunkt
setzte dann noch Maximilian König, den der fleißige Veron Evers unwiderstehlich
bediente (42.). Zusätzliche Hilfe kam dabei auch noch von außen, tat ein
wahrlich intelligenter Fünfte-Anhänger seinen Abseitsverdacht per Pfiff von
außen Kund. Die letzte Kette blieb stehen und König netzte zum 1:5 ein.
Hätten König und Co auch die gesamte zweite Halbzeit derartig weitergemacht,
wäre sicher ein zweistelliges Resultat greifbar gewesen.
Der Schlendrian kehrte aber ein, was in Kombination mit kopflosem nach-vorne-Gestürme
freilich nicht förderlich für weitere sportliche Glanzlichter war. Die
defensiven Auflösungserscheinungen, weil zu viele Akteure in Gelb der Meinung
waren, nur noch im Angriffsdrittel herumturnen zu müssen, schenkten dem
unterlegenen Duellanten im Gegenangriff folgerichtige zweite Ehrentor (55.).
Klar, hatte Felix Bröhl knappes Schusspech aus der zweiten Reihe (60.) und
reagierte Fünfte-Goalie Marco Wagner zweimal glänzend (72. & 84.), doch im
zweiten Abschnitt lediglich ein Kopfballtor des eingewechselten Jankouba Ture
zustande zukriegen, (77.) ist dann doch ein bisschen wenig für den A-Ligisten,
der nicht nur in der nächsten Pokalrunde eine gehörige Schippe drauflegen muss.
Tore: 1:0 Gründken (2.,
Foulstrafstoß), 1:1 N. Ritter (14. Stamp), 1:2 Wesselhöft (19. N. Ritter), 1:3
N. Ritter (28. Evers), 1:4 N. Ritter (34. Evers), 1:5 M. Haider (38. Wesselhöft),
1:6 König (42. Evers), 2:6 #24 (55. Abdelaal), 2:7 Ture (77. Wesselhöft)
Schiedsrichter: Rudolf Potyka (KS
Polonia Hamburg, Note 4)
Zuschauer: 30
Freitag, 31. Oktober 2014
Spielbericht VfL Hammonia III - HSV Barmbek-Uhlenhorst IV
Hammonia
stürzt den Spitzenreiter
Überraschendes
2:2 bestätigt Aufwärtstrend
So langsam kommt die neue dritte Herren des VfL Hammonia immer besser in
Schwung. Zwar langte es auch im siebten Anlauf nicht zum ersten Sieg, doch nach
dem 4:4 beim SV Osdorfer Born und diesem starken 2:2 gegen den Ligaprimus von
der Sporanlage Langenfort kann man durchaus behaupten, dass der VfL in der Liga
angekommen ist.
Mit einem erneut bunten Haufen aus Spielern der drei Herrenmannschaften hielt
man die Zügel in diesem Match früh in den eigenen Händen, schädelte Daniel Jobmann
eine mustergültige Lehsten-Flanke zum 1:0 nach nur 40 Sekunden in die Maschen.
Ein echter Paukenschlag, dem schnell der nächste folgen sollte, knallte ein
Freistoß von Hasan Yüksel aus 22 Metern lautstark an den BU-Pfosten (3.). Da
benötigte der Tabellenführer erstmal ein paar Minuten zu einen Erholung, was
ihnen gut tat. Stück für Stück fand man immer besser in die Begegnung, was nach
einer halben Stunde den Ausgleich durch den hier äußerst dynamischen Patrick
Seemann zur Folge hatte.
Ein zweites Erfolgserlebnis wäre ihnen sicher entgegen gekommen, doch
scheiterte Ramon Topp in der Schlussphase des ersten Durchgangs am guten
Körpereinsatz von Kevin Bejarano im des VfL Hammonia (37.). Ein Versäumnis, das
der 29-Jährige kurz nach der Pause nachholen konnte, lochte er im Anschluss an
eine gute Vorarbeit Timm Eckhoffs zum 1:2 ein (49.).
Wer jetzt aber erwartete, dass die Barmbeker ihre Führung im Stile einer
Spitzenmannschaft nach Hause bringen, sollte sich getäuscht sehen, lauerte
Yüksel bei einem Freistoß des eingewechselten Quang-Khai Ngo genau richtig am
zweiten Pfosten, um aus kurzer Distanz den 2:2-Ausgleichstreffer zu besorgen
(61.).
Es war der Endstand, mühte sich BU in der verbliebenen halben Stunde vergeblich
um weitere Torraumszenen gegen einen leidenschaftlich verteidigenden
Widersacher, was insgesamt auch nicht unverdient war.
Nebenbei verlor das Gästeteam durch dieses Remis die Poleposition in der
Leistungsklasse HB 02 an die Viertvertretung des SC Alstertal/Langenhorn, während
die Hammonen die rote Laterne an die „Fünfte“ des SC Teutonia 10
weiterreichten.
VfL Hammonia III: Bejarano
– Lehsten, Fellenberg, Peters, Louati – E. Karpuz, Yüksel – Borek, Jobmann,
Charvoz – Kalayci, eingewechselt:
Ngo, Gurung, Zencir, Trainer: Julian
Höger
HSV Barmbek-Uhlenhorst IV: Dölling –
Ehlers, Priano, Ullrich, Eckhoff – Menke, Pietsch – Topp, Mein, Sielas –
Seemann, eingewechselt: Lüders, Fleischer,
Woortmann, Bräuniger De Araujo Barros, Trainer:
Patrick Brandt
Tore: 1:0 Jobmann (1. Lehsten), 1:1
Seemann (30. Sielas), 1:2 Topp (49. Eckhoff), 2:2 Yüksel (61. Ngo)
Schiedsrichter: Henrik Marcel Tie (TSG
Bergedorf, Note 2)
Zuschauer: 20