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Donnerstag, 20. Juli 2023

Spielbericht SV Rugenbergen II - Kummerfelder SV II

Chancenwucher hält den Abend spannend
Feldspieler im Tor lässt Kummerfelder Reserve bis zum Ende zittern

Bereits am Donnerstagabend läuteten die Zweitvertretungen des SV Rugenbergen und des Kummerfelder SV die neue Holstenpokalsaison ein – mit dem besseren Ende für die Jungs vom Ossenpadd.
Personell hatten freilich beide in der Kreisliga angesiedelten Teams aus dem letzten Loch gepfiffen. So wurde beispielsweise Leon Stampff trotz körperlichen Nachwehen eines Fahrradunfalls in den KSV-Kader zitiert, dem heuer auch Matthias Jonas aus der Alten Herren als Linksverteidiger angehörte. Ein Glücklicher Umstand, war es ein hoher Jonas-Ball, den Sturmtank Ole Fankhänel robust auf den einstartenden Semih Tokay weiterleitete. Ein passender Abschluss aus der Poleposition und schon war es nach nur 66 Spielsekunden geschehen.
Ein höchst unterhaltsamer Abend hatte begonnen, was in der Anfangsphase auch an Rugenbergens Dirk Ballandat lag. Elegant flankte der oberligaerfahrene 33-Jährige auf Steven Reinhardt, dessen freier Kopfball jedoch am langen Eck verfehlte (6.).
Wenig später machte es Ballandat einfach selbst, erkannte er das offensive Stellungsspiel des gegnerischen Torstehers, der per Kunstschuss von drei Metern hinter der Mittellinie auf famose Art und Weise zum 1:1 überwunden werden konnte (11.).
Zwei Freistöße, getreten von Fabian Fritzsche (13.) und Philip Pinnow (23.), brachten ebenso 2:1-Potenzial mit, wie ein Klärungskopfball Björn Petersens, der das eigene Gehäuse nur um Zentimeter überflog (31.).
Stattdessen kamen die Gäste zunehmend besser in die Partie, sodass der zunehmend in den Fokus rückende Darren Reinhardt zwischen den SVR-Pfosten behände eingreifen musste (33.). Insbesondere zehn Minuten nach der Pause, als Carsten Heggblum die Kugel unfreiwillig zum abziehenden Hannes Schulz grätschte, Reinhardt zur Ecke parierte, deren Ausführung aber auch gleich wieder Arbeit nach sich zog. Direkt aufs Tor gezogen, wehrte der Fänger ab, parierte Christos Nzembeles Nachsetzen. Irgendwie aber stocherte Neuzugang Leon Brühning (kam zusammen mit Stampff vom SC Pinneberg) die Kugel im Getümmel hinein (55.).
Jetzt waren die Hausherren wieder gefordert, doch das Gros der Torchancen erspielten sich fortan die Gäste. Mohammad Zawari erwischte den Pfosten (62.) – die Kollegen Tokay (57. & 69.), Fankhänel (69.) und Schulz (82.) fanden ihren Meister zweimal im bärenstarken D. Reinhardt, der eigentlich ohne Handschuhe in der Außenverteidigung zuhause ist.
Tatsächlich blieb es somit bis zum Abpfiff des 76-jährigen Claus-Dieter Köhler (inzwischen in Diensten des TuS Hasloh) spannend in Bönningstedt, wo hohe Bälle für den Lucky-Punch gegen die kopfballstarke Abwehr der Kälberloh/Otto-Truppe nicht das rettende Mittel darstellten. Jubel beim fleißig und bestens gelaunten KSV-Anhang!

Tore: 0:1 Tokay (2. Fankhänel), 1:1 Dirk Ballandat (11.), 1:2 Brühning (55. Nzembele)

beste Spieler: D. Reinhardt – Petersen, Tokay, Fankhänel

gelbe Karten: Fritzsche – Petersen, Tokay, Brühning

Schiedsrichter: Claus-Dieter Köhler (TuS Hasloh, Note 4)

Zuschauer: 55