Dramatik
an der Siemershöh – SCALA II am Ziel!
SCALA-Reserve
kämpft sich zuhause zum Bezirksligaaufstieg
Was für ein spannender Mittag an der Siemershöh! Dank eines knappen
4:3-Heimerfolgs gegen die Zweitvertretung des USC Paloma knallten nahe des
Hamburger Flughafens die Sektkorken!
Die Ansage vor dem Spiel war klar: „Aufstiegssieg“! Und genauso agierte der Spitzenreiter
auch gegen einen Gegner, der aber keineswegs nur zum Gratulieren angereist war.
So dauerte es bis zur 17. Minute, ehe Kevin Kramp die Riesenchance zum 1:0
bekam, das Leder jedoch aus fünf Metern nur an den Pfosten setzte – das kann er
besser!
Perfekten Anschauungsunterricht, wie man es besser macht, lieferte dann die
laufende Tormaschine namens Daniel Krohn mit seinem willensstarken Abschluss in
der Horizontalen aus ähnlicher Distanz – da war der ersehnte Führungstreffer
(32.)!
Zwar kamen in der Folge auch die Gäste besser in die Partie, doch die
deutlicheren Chancen hatte weiterhin in Team in Weiß, wie kurz nach dem
Seitenwechsel, als Krohn schön freigespielt wurde, im Angesicht mit
USC-Schlussmann Christian Johanson jedoch knapp verzog. Und als hätte er sich
geschworen, dies nicht zu wiederholen, machte er es im zweiten Anlauf umso
besser, denn diesmal schob der 25-Jährige sicher, mittig zum 2:0 ein (55.).
Hinter den Kulissen hat dann wohl schon jemand den Sekt kaltgestellt, denn
plötzlich drohte die ganze Angelegenheit zu kippen, fanden nun auch die bis
dato biederen tauben den Weg nach vorne – und wie: Hanselmann mit dem starken
Zuspiel, Meyer frei vor der Kiste – nur noch 2:1 (59.)! Ein Warnschuss, den
SCALA sofort ernst nahm und zu kontern versuchte, doch die Chancenverwertung
der Herren Krohn und Kramp trug an diesem Tag nicht gerade zu einem niedrigerem
Puls der eigenen Farben bei. Noch weniger der 2:2-Ausgleich durch Constantin
Propp per Linksschuss von der Grundlinie, nachdem SCALA auch den dritten ball
nach einer Ecke nicht gewinnen konnte (67.).
Paloma versuchte sich also als Partyschreck, doch Genaro Bielefeldt und sein
Gewaltroller aus der Distanz wandelten das Robin Hood-Ergebnis, etwa 20 Minuten
vor Ultimo, in eine erneute Heim-Führung um, die der Bezirksligaabsteiger
sofort wieder zu tilgen bemühte.
Als aber Krohn seinen Dreierpack vollmachte (81.), schien dies recht
unwahrscheinlich…bis erneut eine Lastro-Ecke zum Gäste-Tor führte, grätschte
der eingewechselte Florian Rogge das von Tobias Burk abgefälschte Ei aus der
Kurzdistanz über die Linie (83.).
Für Hauke Kuschmierz und seine Kollegen begann jetzt eine echte Abwehrschlacht.
Ziel: Irgendwie den aufstiegsbringenden Dreier über die Runden bringen - und dann kam er: der Abpfiff an der
Siemershöh! Die zweite Herren des SC Alstertal/Langenhorn darf sich seit dem
05.05.2013, 13:17 Uhr, offiziell Bezirksligaaufsteiger nennen! Und das nur zwei
Jahre nach dem Aufstieg in die Kreisliga – Glückwunsch!
SC Alstertal/Langenhorn II:
Ansen – Kuschmierz, Wulf, Schiel, Elsner – Gorban, Holtmann (46. Bielefeldt),
Kaczmarczyk, Dudek (78. Vagts) – Kramp, Krohn, Trainer: Stephan Basmer
USC Paloma II: Johanson – Burk,
Wagner, Nanz (64. Wali), I. Lastro – Böling (75. Rogge), D. Lastro – Steinmetz,
Meyer, Hanselmann – Propp (82. Pasternak), Trainer: Hansjörg Kallenbach
Tore: 1:0 Krohn (32. Dudek), 2:0 Krohn
(55.), 2:1 Meyer (59. Hanselmann), 2:2 Propp (67. Böling), 3:2 Bielefeldt
(68.), 4:2 Krohn (81.), 4:3 Rogge (83. Burk)
Schiedsrichter: Helmut Glißmann (TSV
Sparrieshoop)
Zuschauer: 70
Sonntag, 5. Mai 2013
Spielbericht SC Alstertal / Langenhorn II - USC Paloma II
Sonntag, 17. Februar 2013
Spielbericht SC Sternschanze II - SC Alstertal / Langenhorn II
Sonntag, 6. November 2011
Spielbericht SC Victoria Hamburg II - SC Alstertal / Langenhorn II
Irres
Spitzenspiel: Vicky II gibt 3:1 aus der Hand!
Trotz
zweiter Niederlage in Serie: „Kein Knick in der Mannschaft“
Nein, so wirklich trauen wollte man seinen Augen auf beiden Seiten nicht. Nicht
nur, dass der Spitzenreiter der Kreisliga 5 nun das zweite Spiel in Serie als
Verlierer vom Platz ging, man verspielte auch noch einen sicheren 3:1-Vorsprung
auf eigenem Gelände!
Dabei lief für die Gastgeber zunächst alles wie am Schnürchen. Trotz guter
Kontergelegenheit für Louis Jandali (13.) hatte der SCV den Laden im Griff, was
ihnen selbst nicht nur zwei gute Gelegenheiten in Person von Gabor Karaschewski
einbrachte (3. & 15.), sondern auch das 1:0 durch Philipp Wolpers nach
einer herrlichen Kombination (18.).
Der Ligaprimus führte und eine ernsthafte Antwort hatten die Gäste auch nicht
parat. Da nahm Kapitän Andre Muhs einfach das Heft in die Hand, marschierte mit
der Kugel durch den SCV-Strafraum und überwand den nicht immer souveränen
Dennis Wolf zum Ausgleichstreffer, der 18 hoch spannende Minuten einleitete
(27.). Denn keine zwei Minuten später ein Pfiff – Strafstoß für Blau-gelb,
nachdem sich Andreas Kammradt im eigenen Strafraum einfach zu ungeschickt
angestellt hatte. Karaschewski mit dem fälligen Strafstoß und schon war die
Führung wieder da (29.). Jubel, Trubel, Heiterkeit bei den Gastgebern. Und es
sollte noch schöner kommen: Keine 60 Sekunden vergingen danach und das dritte
Hurra stellte sich ein. Wolpers tankte sich auf der linken Seite wunderbar
durch und zimmerte das Spielgerät unhaltbar rechts oben in den Winkel – ein Sahnebonbon!
Die Gäste ließen sich davon aber nicht groß irritieren. Immerhin stellen die
Nord-Hamburger die zweitbeste Offensive der Liga; da ist immer etwas möglich!
So gesehen in der 38. Minute: Eckball Simon Vagts, Kopfballtor Daniel Krohn –
so einfach kann das Toreschießen sein, wenn der Gegner wieder nur zuschaut!
SCALA war nun wieder dran, während bei den Gastgebern die Nerven flatterten.
Plötzlich ein Ballverlust an der Strafraumgrenze und Krohn mit der Übersicht
für Jandali, der mit dem 3:3-Ausgleichstreffer eine weitere Episode dieser
Thriller-Reihe schrieb (42.).
Unverändert kamen beide Teams aus der wohlverdienten Pause zurück, doch was war
das? Fast eine Viertelstunde verging ohne einen ernsthaften Torschuss! Als die
enttäuschten Massen schon den Ausgang suchten, suchte man bei den Gästen
natürlich Top-Stürmer Daniel Krohn im Victoria-Strafraum und wie das so ist:
eine Drehung, ein Tor – das passiert, wenn man den 23-Jährigen aus der
Werder-Talentschmiede einfach gewähren lässt (59.).
Das 3:4 für die Jungs vom Flughafen, und nun hatte Vicky den Salat! Einen mit
viel Essig nämlich, denn plötzlich kam auch noch ein unglaubliches Schusspech
der Hoedoafia-Elf dazu. Erst fischte Gäste-Keeper Christian Röhrs, der
eigentlich im Mittelfeld zuhause ist, einen Freistoß des eingewechselten
Benedikt Neumann-Schirmbeck unvorstellbar aus dem Winkel (O-Ton des Schützen: „Ich
weiß nicht, was der Torwart da gemacht hat – unglaublich!“), dann schädelte der
sonst so treffsichere Angreifer das Ei an den Innenpfosten. Und als
Sahnehäubchen köpfte er obendrauf aus fünf Metern genau den arglosen Torsteher
an.
Die Chancen waren da, doch das Ausgleichstor wollte einfach nicht fallen! Auch
nicht bei Karaschewskis Bombe aus zentraler Position, bei der Röhrs wie ein Panther
zu Boden ging und zur Ecke rettete. Und so kam es, wie es kommen musste: Die
Gastgeber warfen alles nach vorne, die Defensive war entblößt und da ließen
sich die eingewechselten Kevin Kramp und Patrick Meyer nicht lumpen – 3:5 durch
Letztgenannten gegen eine Abwehr mit Auflösungserscheinungen.
SCALA-Trainer Stephan Basmer traute dem Braten trotzdem noch nicht: „Bleibt
konzentriert, das Ding ist noch nicht Unsers!“, rief er seinen Mannen von außen
zu. Die Vicky-Reserve suchte noch einmal nach Lücken, doch es gab keine mehr.
Da versuchte sich Wolpers in der Nachspielzeit halt von der Grundlinie aus –
mit Erfolg!
Nur noch 4:5 – vielleicht geht da ja doch noch etwas!
Eine Hoffnung, die jedoch kurz darauf in Schutt und Asche lag, denn dann war
Schluss am Lokstedter Steindamm! Die Zweitvertretung des SC
Alstertal/Langenhorn holte einen echten Überraschungssieg, an den man
zwischenzeitlich selbst nicht zu glauben wagte: „Ich hätte nicht gedacht, dass
nach dem 1:3 noch etwas möglich ist, aber die Mannschaft hat eine tolle
Einstellung und gibt sich nie auf. Dazu haben wir mit Daniel Krohn oder Louis
Jandali großartige Einzelspieler die auch in Eins-gegen-zwei-Situationen immer
für eine Überraschung gut sind“, wusste der Coach, wer an diesem Tag besonders
zu loben war. An das Thema „Aufstieg“ möchte man indes (noch) nicht denken: „Man
muss bedenken, dass wir immer noch ein Aufsteiger sind. Wir konnten zwar die
Euphorie mit in die Saison retten und haben einen Lauf. Aber unser primäres
Ziel ist es, nicht abzusteigen, was wir, denke ich, eigentlich jetzt schon
erreicht haben. Wir warten jetzt erstmal ab und wenn wir vier, fünf Spieltage
vor Schluss mit oben stehen, kann man sich durchaus andere Ziele setzen“, so
Basmer.
Beim SC Victoria war dagegen tristes Auslaufen angesagt. Die Spieler
diskutierten untereinander und auch der Trainer wirkte noch ein wenig Ratlos ob
dieser Heimschlappe: „Ich hätte echt nicht gedacht, dass wir dieses 3:1 auf
eigenem Platz noch aus der Hand geben, aber es waren bei uns viele einfache Sachen,
die nicht gestimmt haben, wie die Standardsituation zum 3:2. Da wurden die
Jungs zittrig, der Gegner hat wieder an sich geglaubt und plötzlich bekam das
hier eine Eigendynamik“, erklärte Gody Hoedoafia. Eine Krise unterstellt er
seinem Team derweil nicht: „Das ist kein Knick in der Mannschaft. Wir werden
schnell wieder anfangen, zu punkten!“, so der Coach, der auch kein Saisonziel
bedroht sieht, da man weiterhin „nicht so vermessen“ sei, jetzt schon vom
Aufstieg zu reden: „Ich weiß nicht, was in fünf Monaten sein wird.“. Zunächst
steht kommende Woche das Duell auf selben Gelände gegen den VfL Hammonia an,
der nach den jüngsten Erfolgen im Aufwind befindet.
SCALA II will dagegen beim Aufeinandertreffen mit KS Polonia nach Möglichkeit
zwei Serien ausbauen: Es soll der fünfte Sieg in Folge her und wenn man den
Durchschnitt von sieben erzielten Treffern pro Spiel halten könnte, wäre das
doch sicher auch ganz nett…
SC Victoria Hamburg II:
Wolf – Sari, Wegener (62. Kemler), Poels, Schacht (75. Schwoch) – Gkanatsas,
Holz – Aytac (62. Neumann-Schirmbeck), Hoffmann, Wolpers – Karaschewski,
Trainer: Gody Hoedoafia
SC Alstertal/Langenhorn II: Röhrs –
Weise, Schiel, Kammradt, Holler (78. Kramp) – Vagts, Holtmann, Muhs, Dudek –
Jandali (89. Dreyer), Krohn (85. Meyer), Trainer: Stephan Basmer
Tore: 1:0 Wolpers (18. Karaschewski),
1:1 Muhs (27.), 2:1 Karaschewski (29., Foulstrafstoß), 3:1 Wolpers (30. Holz),
3:2 Krohn (38. Vagts), 3:3 Jandali (42. Krohn), 3:4 Krohn (59.), 3:5 Meyer (87.
Kramp), 4:5 Wolpers (90.+3)
gelbe Karten: Poels, Aytac – Krohn,
Jandali
Schiedsrichter: Tim Stanossek (HSV Barmbek-Uhlenhorst)
Zuschauer: 30
Freitag, 7. Oktober 2011
Spielbericht GW Eimsbüttel - SC Alstertal / Langenhorn II
„Wenn man denkt,
da kommt nichts mehr“
2:1
über SCALA! – Zweiter GWE-Sieg in Folge gegen wenig inspirierte Gäste
Grün-weiß Eimsbüttel hat durch einen 2:1-Heimerfolg über die Reserve des SC
Alstertal/Langenhorn den überraschenden Auswärtserfolg beim SC Persia veredeln
können.
Der Ereignisgrad vor bedauerlich schwacher Kulisse passte sich zu Beginn den
äußeren Bedingungen bestens an. Es passierte nicht viel, da beide Mannschaften
nach dem Motto „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“ handelten.
Doch mitten in diese Ruhe setzten die Gäste durch Daniel Krohn einen gehörigen
Nadelstich, der keineswegs eine freundliche Akupunktur war, sondern das 0:1 des
23-jährigen Angreifer, der Matthias Przybylski in einem packenden Laufduell von
sich distanzieren konnte (20.).
In der Folge blieb die Partie zwar weiter verhalten, doch langsam übernahm GWE
das Kommando auf dem Spielfeld. Dies wollte sich Dirk Becker mit einem Versuch
aus halblinker Position zu Nutze machen, doch das Spielgerät verfehlte den
Kasten denkbar knapp.
Nach dem Wiederbeginn war die Heimmannschaft weiter die Aktivere und hätte
wiederum durch Becker den Ausgleich erzielen müssen, doch ein Tritt in die Luft
verhinderte das eimsbütteler Hurra, nachdem Johan Schwarzmayr schön flankte.
Gute fünf Minuten später war es dann so weit: Freistoß für die Gastgeber in der
Nähe des Sachzehners. Schwarzmayr mit der Ablage, Motullo mit rechts – 1:1! Ein
Dusel-Tor, denn den darf Schlussmann Jorg-Philip Ansen auch gerne sicher
entschärfen…
Chancenlos konnte sich der 25-Jährige kurze Zeit danach nennen, als Caspar
Motullo im Strafraumgewühl die Übersicht behielt und mustergültig per Kopf für
Schwarzmayr auflegte. Der ehemalige Auetaler traf und bewies damit, dass es
auch mit getauschten Rollen funktioniert (63.).
Apropos getauschte Rollen: Wie kam eigentlich SCALA mit der Wendung zum
Rückstand zurecht?
Wirklich erwähnenswert gestalteten sich die Bemühungen nur bei einer
ausgezeichneten Schusschance für den soeben eingewechselten Tim Koßek, vom
formstarken Patrick Witte zwischen den GWE-Stäben aber fachmännisch entschärft
(75.).
Simon Schirrmacher und die anderen Grün-weiß sicherten sich die Punkte, was den
Kapitän angesichts der aktuell „schwierigen Personalsituation“ (mit Matthias
Barkley, Dennis Tralau und Marco Bär kamen erneut drei Spieler aus dem Gros der
zweiten Herren zum Einsatz) hoch erfreute: „Wir sind näher zusammengerückt, was
wir sehr deutlich auf dem Spielfeld durch extrem geschlossene Kompaktheit
zeigen. Deshalb geht der Sieg gegen einen angenehm fairen und sympathischen
Gegner auch in Ordnung.“. Eine Kampfansage an die Konkurrenz hatte der
33-Jährige auch gleich parat: „GWE schlägt immer dann zu, wenn man denkt, da
kommt nichts mehr!“.
Auf den VfL Hammonia wartet also eine interessante Aufgabe gegen ein Team, das
mit nun zwei Siegen in Folge vorerst im Mittelfeld rangiert – ebenso, wie der
heuer geschlagene Aufsteiger, der an seiner Siemershöh die Zweitvertretung des
Willinghusener SC zum Duell der Reserven empfängt.
Tore: 0:1 Krohn (20.), 1:1 Motullo (56. Direkter Freistoß),
1:2 Schwarzmayr (63. Motullo)
beste Spieler: Motullo, C. Pleus – geschlossene Mannschaftsleistung
Schiedsrichter: Nino Rüdian (VfL Lohbrügge)
Zuschauer: 20